Spielst du viele Einzel? Abgesehen von den Medenspielen?
Angst!!! im Medenspiel
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Ich glaub, daß Taki mit am meisten aller Forumuser spielt. Also, er spielt oder spielte zumindest bis zum letzten Jahr wirklich extrem viel.Faves Players:Pouille, Simon,Verdasco,Murray,Ferrer,Nishikori,Zverev,Fognini.
Wenn du dir ein Ziel gesteckt hast, verfolge es mit aller Konsequenz und Beharrlichkeit und lasse dich nicht von eventuellen Rückschritten irritieren.Kommentar
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@RumsDi
Ja ich meine natürlich die Einzelsparringsituation und nicht das Schlagtraining. Das lässt sich nicht vergleichen, da du in den Übungen ja meistens schon vorher weisst was gleich kommt. Aber ich spiele einfach nicht befreit, kann diese Nervösität aber nie abstellen, egal ob im Sport oder sonst wo. Ist vermutlich der eigene Ehrgeiz der da im Weg steht. Aber mir kommt es momentan vor wie beim Präsentieren, um so häufiger man es macht, desto weniger macht es einem was aus. So auch gestern im ersten Satz war ich noch ein wenig nervöß, aber im zweiten viel es ab.(Im ersten Spiel war es auch eher angst - die angst zu versagen - Deisler lässt grüßen...) Dann kamen noch 2-3richtig gute Schläge von mir dazu, bei denen ich mich gepusht habe und dann war die Blockade weg. Wenn ich nur just for Fun spiele, ist es mir egal wenn ich verliere, im Medenspiel nicht. Das ist der große UnterschiedZuletzt geändert von Bluesky; 23.05.2011, 10:15.Kommentar
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ich würde mal folgendes versuchen:
statt einem isotonischen Sportgetränk einfach mal ein Weizen...
macht lockerer :-) Nicht lachen... wir haben auch so Kandidaten die im
Training Weltmeister sind, aber im Spiel dann nix mehr auf die Reihe be-
kommen. Ein Weizen, und alles läuft :-)
ABER: nicht zuknallen bis man sprachlich und motorisch Probleme bekommt...
hugohartKommentar
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Ich habe den Winter über extra die Matchsituationen mal weggelassen um besser trainieren zu können. Vor der MEdenrunde (3 Wochen davor) habe ich 5 verschidene Leute in Matchsituation gespielt um wieder reinzukommen. Mit Seitenwechsel und 2 Gewinnsätzen.MSV Focus Hex 1.18 @ 25.5kg
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Fav. Players: Federer, Goffin, Dimitrov, Zverev, ThiemKommentar
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Da hab ich Aufschlagtraining gemacht über 20h (das war im Match das einzige was halbwegs lief) mit der Maschine, leichtes Schlagtraining mit Kollegen, Aufschlagspiele ohne mitzählen und 2-Satz Matches.
Also hast du denke ich mal mehr als Recht.MSV Focus Hex 1.18 @ 25.5kg
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Ich werd mich jetzt öfter Matchsituationen aussetzten wo es um etwas geht. Ich werd versuchen bis nächsten Sommer einige Turniere zu spielen damit es nicht auf die 5 Termine im Sommer ankommt.
Dann mal versuchen ein Lied zu summen oder vielleicht sogar mal nen Weizen zu trinken. Das sind so die Tipps bisher.
Darf man beim Medenspiel eigentlich auch Musik hören mit dem Mp3 Player? Dann würd ich vielleicht lockerer spielen
Aber das Hauptproblem ist glaube ich erkannt. Ich spiel viel zu wenig Punktspiele wo es wirklich um was geht. Sei es Vereinsmeisterschaft, Medenspiele oder Turniere.
Da tranierst du soviel und hast dann gerade mal 5 Spiele im Jahr wo du dich beweisen kannst.MSV Focus Hex 1.18 @ 25.5kg
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und ich hatte in den ersten 2Jahren!!! sowas von weiche Knie.
Ich wusste manchmal garnicht, wie ich noch laufen soll, geschweige denn schlagen.
Mit zunehmender Matchpraxis wird das aber immer besser, und ich behaupte mal,
ich spiele zur Zeit so 70-80% meiner Leistung im Medenspiel.
Also spielen, spielen, spielen.------------------------------------
TC Bayer Dormagen
Prince Phantom Pro 100P - TierOne T1 Firewire 1.20 @ 18.0/19.5kpKommentar
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...hatte gestern auch so ein Medenspiel, wo ich (mal wieder ) völlig unter Form gespielt habe.
Ich habe den Eindruck, dass da gleich mehrere Dinge zusammenkommen:
Zum einen ist bei mir auch eine Nervosität da (besonders stark ausgeprägt 1. Hälfte im 1. Satz), die meine Schläge unsicherer machen lässt. Und bei den ersten Fehlern verstärkt sich die Unsicherheit noch.
Ich mache auch viele Fehler, die aus einer falschen Stellung zum Ball resultieren. Könnte mir vorstellen, dass die Nervosität einen auch irgendwie lähmt und so unbewusst die Beine verlangsamt auf dem Platz agieren.
Zum anderen ist da der Gegner, dessen Spiel und Schläge ich nicht kenne und der meistens für die Spielklasse ungewohnt langsam und risikolos versucht mich zu Fehlern zu zwingen.
Im Freizeitspiel würde ich sagen: Ah- prima ! Da kann ich mich immer schön hinstellen und die Bälle rüberknallen !
Im Punktspiel passieren dabei aber - warum auch immer - irgendwie zu viele Fehler.Kommentar
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Ich rege mich zunächst innerlich, im Laufe des Matches auch äußerlich, über jeden verlorenen Punkt auf. Mir fehlt einfach die Ruhe. Ist das bei dir auch so? Das liegt ja am ehesten an mangelnder Erfahrung, was bei mir der Fall ist.
Vielleicht ist das bei dir auch nur vorübergehend. Vielleicht muss man das einfach akzeptieren und weitermachen. Letzteres habe ich mir vorgenommen.Head YouTek Radical ProKommentar
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Genau das ist der Punkt. Der Druck, den man sich selbst auferlegt, nicht nur nicht zu Verlieren, sondern nicht zu versagen. Dadurch entsteht diese extreme Verkrampfung, eine innere Blockade, die sich dann deutlich auf die Leistung auswirkt.
Nur wie bekommt man das in den Griff...
Hier ist nicht jeder gleich, ein paar schaffen es selbst, manchen hilft es, mit anderen darüber zu sprechen.
Meiner Ansicht nach, muss man es schaffen, den Druck den man sich selbst auferlegt gewisserweise "umzulenken". Nicht nur an den Sieg denken, nicht "gewinnen zu müssen", sondern "gut spielen zu wollen" !
Wenn du das schaffst, dir dieses Ziel einzuprägen, kannst du den Druck minimieren. Wenn du selbst gut spielst, hast du alles getan, was möglich war (unabhängig vom Ergebnis). Wenn du den Sieg aber unbedingt haben "musst", ist die Anspannung meist zu hoch, um noch gut spielen zu können.
Kleiner Ausflug, der prinzipiell genau deine Situation widerspiegelt bzw. dass ich derzeit genau ein ähnliches Problem zu lösen versuche:
Ich arbeite an dieser Angst gerade mit einer Jugendspielerin von mir (14Jahre), bei der dies seit dieser Saison stark auftritt. Vorige Saison -1.Meisterschaftssaison - war das nicht so extrem.
Sie hat sich stark verbessert seit letzter Saison, ist mit großem Ehrgeiz dabei und die beiden Mädels haben sich für diese Saison viel vorgenommen.
Diese Saison macht sie sich einen enormen Druck, sie hat bereits 5 Tage vor dem Spiel panische Angst, schweißnasse Hände am Tag des Spiels, kann die Nacht davor nicht schlafen und kann ohne verschriebene Tabletten nicht spielen.
Die 1.Meisterschaftsrunde war noch ok. Sie lag schnell 0:3 zurück im 1.Satz, hat sich dann aber erfangen und am Ende doch recht glatt gewonnen. Das folgende Doppel und das Match am Nachmittag (Damenmannschaft) waren mehr oder weniger ihre besten Spiele ihres Lebens und sie spielte locker drauf los.
Die 2.Meisterschaftsrunde das komplette Gegenteil: Jugendeinzel wieder schnell zurück, aber diesmal ließ sie sich nicht wieder aufbauen. Normalerweise hätte sie dieses Match gewinnen können/müssen, sie verlor es aber - wenn auch im 2.Satz knapp. Die spielerische Leistung war überhaupt nicht mehr vergleichbar mit der Vorwoche, sie beging alle (!) alten Fehler wieder (die ich seit längerer Zeit nicht mehr gesehen hab von ihr).
Nach dem Einzel war sie mehr oder weniger fertig mit den Nerven, das folgende Doppel (im Normalfall ein sicherer Sieg für uns, da die Nr1 bei uns doch deutlich stärker ist als die anderen), aber sie war wie paralysiert: nahm kaum einen Ball am Netz an, etliche Fehler, lief keinem Ball mehr nach, im Gesicht irgendwie nur Panik und Enttäuschung ....
Das Einzel in der Damenmannschaft war dann genauso, es ging nichts mehr.
Das beschäftigt mich nun seit Samstag
Die Angst in einer derartigen extremen Form hab ich bisher noch nicht gesehen (auch bei ihr nicht).
Nun muss ich eben schaun, dass ich hier mit ihr eine Lösung finde, denn so macht sie sich selbst im Spiel komplett fertig.Kommentar
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@Yoda
Diese Rückfälle in alte Muster sind eigentlich relativ normal, wenn diese Angst mitspielt. Ist meiner Erfahrung nach aber nicht unbedingt Tennis spezifisch. Ich habe einen ähnlichen Effekt bei Präsentationen, da ich da auch entsprechende Leistungen von mir erwarte. Mir hilft es oft dieser Situation ausgesetzt zu sein, aber das ist nicht bei jedem gleich. Psychologie ist halt einfach wirklich der am meisten unterschätzte Aspekt beim Tennis.
Vielleicht findest du ja einen Weg, ihr diese Angst zu nehmen bzw. sie davon abzubringen darüber nachzudenken.
Viel Glück und Gruß
MarkusZuletzt geändert von Bluesky; 24.05.2011, 09:50.Kommentar
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Claus
Ich spiele seit über 20 jahren Medenspiele (niedrigere Klasse) und die ersten sag mal 5-6 Jahre hab ich nie ein Einzel verloren und wenn dann war der Gegener einfach besser. Ich hatte gar nicht das Gefühl verlieren zu können. Mein Punkt war immer fest gebucht.
Dann auf einmal kamen irgendwie Selbstzweifel und ich hab wirklich gegen schwächere Gegner verloren. Man geht schon mit dem Gedanken ins Spiel, du verlierst sowieso.
Mittlerweile geht es wieder, hab diese Saison bisher alles gewonnen, sogar einmal 3 matchbälle abgwehrt und noch gewonnen. Ich sag mir einfach, streng dich an und hab Spaß. Ich will hinterher auch an ein paar geile Punkte denken können. Muß aber auch zugeben, dass meine Vorhand im spiel längst nicht so durchgezogen wird, wie im Training. Gewinne meistens durch einen sicheren Rückhand-Slice. Im Doppel ziehe ich sie durch. Aber wie gesagt, Spaß haben, fit sein und sich einfach sagen, wenn er gewinnen will muß er schon was zeigen. Damit fahre ich ganz gut.
Gruß
ClausKommentar
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ich denke mal das wichtigste ist spaß haben und locker bleiben. das sind doch nur hobbyspiele, ich glaube kaum daß ihr euer geld mit tennis verdient
wenn man locker ist und spaß hat und evtl. aufgrund der lockerheit verliert, na und, wenigstens hat man spaß gehabt. wenn man total verkrampft ist und verliert, dann ist das eine katastrophe. folglich kann man mit lockerheit nur gewinnen
es muß einem einfach alles ziemlich egal sein, dann wird das schon
addiWilson BLX Blade 98, TUNED(!!!!!) by R1, weight 302g, SW 298, Balance 32.8Kommentar
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@taki
Wenn du den Gilbert gelesen hast, dann bestimmt auch den Teil, wo es darum geht, deinen Gegner zu "lesen". Versuch dich mal darauf zu konzentrieren, wie du den Gegner aus seinem Komfortspiel herausbringst, gerde in wichtigen Situationen. Wenn es eng steht, denk dir einen Spielzug aus, mit dem du deinen Gegner stören kannst, statt daran zu denken, dass der nächste Ball total wichtig ist. Immer nur von Punkt zu Punkt denken. Nicht an den Fehler denken, sondern nur an das, was du machen willst.
Ich rede ununterbrochen mit mir selber beim Match (natürlich nicht laut), beim ersten Punktspiel hatte ich auch die Situation, dass mein Spiel plötzlich drohte, auseinanderzufallen, weil ich taktischen Unsinn gespielt habe. Da habe ich mir immer wieder selbst gesagt, was ich machen muß, damit der Gegner nicht seine Stärken ausspielt, konnte das dann umsetzen und das Ding noch sicher nach Hause schaukeln.Säufste, stirbste! Säufste nich', stirbste ooch! Also säufste!!
Gruß PeterKommentar
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