Ausdauertraining für Jugendlichen

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  • fabi112
    Postmaster
    • 15.02.2012
    • 106

    Brauche Hilfe Ausdauertraining für Jugendlichen

    Hey liebe Tennisgemeinde ,

    ich bin der Fabian und 15 Jahre alt. Ich spiele schon lange Tennis. Dieses Jahr spiele ich zum ersten Mal in der 1. Herrenmannschaft unseres Vereins und möchte dort möglichst viele Lk-Punkte sammeln und natürlich auch zum Erfolg der Mannschaft beitragen. Dazu möchte ich zum Sommer top fit sein.

    Doch jetzt nach dem Winter, wo ich nur 2 Mal in der Woche Tennis spiele, fällt auf, dass ich nach längeren Punkte, vorallem bei solchen wo ich bspw. angreife, überlobt werde und dann wieder nen Stopball erlaufen muss, sehr am pumpen bin und diese große Anstrengung meine Schläge und Konzentration sehr beeinträchtigt.

    Deshalb begann ich Anfang Februar ca. 2 Mal in der Woche für eine Stunde im Wald joggen zu gehen. Laut GPS-App lief ich meist 8-9km, also nen Schnitt von 8-9 kmh/h .

    Bisher hab ich allerdings noch keinen Unterschied gemerkt, was wohl daran liegt, das ich einfach erst seit 2 Monaten laufen gehe...Trotzdem möchte ich mich bei euch Experten mal versichern, ob stinknormales Joggen wirklich richtig ist oder ob ich irgendwas anderes wie Sprints etc. einbauen soll, in welcher Geschwindigkeit ich laufen soll, ob ich lieber Mountainbiken soll und und und.

    Natürlich habe ich schon entsprechende Threads hier im Forum angeschaut, da ich aber noch mittem im Wachstum stecke, gibt es da sicher Unterschiede zu ausgewachsenen Tennisspielern?!

    Vielen Dank und viele Grüße,
    Fabian

    EDIT:
    Falls es wichtig ist, hier die Geräte die ich zur Verfügung habe:
    - Mountainbike
    - Ergometer mit Pulsmesser
    - bewaldete Hügel mit Möglichkeiten zum steilen Bergauflaufen
    - Sprungseil
    - zwei 1,5 Kilo Gummihanteln
    Zuletzt geändert von fabi112; 10.04.2012, 16:09.
  • RumsDi
    Veteran
    • 27.03.2010
    • 1525

    #2
    Ich würde dir Intervalltraining empfehlen. Monotones laufen entspricht ja nicht unbedingt der Belastung beim Tennis. Lieber ein paar (Berg)sprints und dann immer locker laufen...
    Favorite Player: Fernando Verdasco
    "Play Hard, Go Pro!"

    Kommentar

    • fabi112
      Postmaster
      • 15.02.2012
      • 106

      #3
      Das ging ja schneller als ich mir in meinen kühnsten Träumen erhofft hatte....

      Danke für die Antwort! Du sagst lockeres Laufen und dazwischen Bergsprints.

      1. Wie schnell ist lockeres Laufen denn ungefähr?
      2. Wie lang sollte so ein Bergsprint sein?
      3. Wie sollte das Verhältnis Sprints:lockeres Laufen sein?
      4. Wie lange und wie oft sollte ich laufen?

      Kommentar

      • RumsDi
        Veteran
        • 27.03.2010
        • 1525

        #4
        Andy Murray hat auf seinen Homepage mal geschrieben, dass er 400m rennt (80%) und dazwischen 5min Pause macht. Also nicht stehen, sonder schnell gehen/joggen. Für die Art ist der Link vielleicht hilfreich: http://www.runnersworld.de/training/...ning.62903.htm
        Ich weiß aber nicht, ob das für den Amateurbereich Sinn macht.

        Ich persönlich würde eher 100m und kürzere Pausen machen. Das kommt aber druaf an wie schnell du regenerierst...
        Favorite Player: Fernando Verdasco
        "Play Hard, Go Pro!"

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        • Comeback
          Postmaster
          • 17.10.2009
          • 180

          #5
          Joggen gibt nur eine Grundlagenausdauer. Der nächste Schritt ist die semispezifische Ausdauer mittels "Fahrtspiele", d.h. Laufen mit unterschiedlichem Tempo.
          Der 3. Schritt ist die Verbesserung der tennisspezifischen Ausdauer: z.B. Hosenträger 20 min (nur Rückhand für Fortgeschrittene) oder Drillspiele (Partner setzt 8-10 Bälle inkl. Stops und Lobs, die man aus vollem Lauf unter Zeitdruck erläuft).
          Hier ein Link zum Thema mit guten Übungen:
          "Spiel mutig!"

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          • Tennis-Sport
            Benutzer
            • 17.11.2009
            • 68

            #6
            Ich kann den beiden Vorrednern nur zu stimmen, dass normales Joggen dich auf Dauer nicht mehr weiterbringt!

            Ich würde ab jetzt nur noch an der semi-spezifischen Ausdauer bzw. an der spezifischen Ausdauer arbeiten.

            Für die semi-spezifische Ausdauer würde ich dir Fahrtspiele oder Intervalle empfehlen.
            Bei den Fahrtspielen immer Tempo/Richtung/Laufart abwechseln. Hier würde ich auch schon so viele Tenniselemente einbauen, wie möglich z.B. 20 tiefe VH-RH-Volleys simulieren oder 10x die Kombi Smash-Volley oder Angriffsball-Volley, verschiedene Sprünge, Elemente aus dem Lauf-ABC, Tappings, Sprints (~10 m) mit/ohne Richtungswechsel... da sind deiner Fantasie keine Grenzen gesetzt. Grob würde ich das Verhältnis zwischen Sprint-Joggen so wählen, dass du wieder deinen normalen Atemrhythmus hast, den du beim normalen Joggen auch benutzt. Wenn du's sehr genau nehmen willst würde ich pro Sekunde Maximalbelastung ca. 6-10 Sekunden Trabpause machen... Ist aber beim Laufen ohne Trainer, der dir Anweisungen gibt eher schwierig einzuhalten. Hier würde ich erstmal mit 30min anfangen und den Umfang langsam erhöhen, je nachdem wie wohl du dich fühlst.
            Beim Intervalltraining kannst du zwischen zwei Varianten wählen. Entweder du machst Sprints z.B. 15x30m Sprint (mehr als 50m würde ich erstmal nicht sprinten) mit 30-45s Trabpause oder längere schnelle Jogginintervalle wie z.B. 5x2min (sehr) schnelles Jogging mit 2min normalen Jogging dazwischen.
            Bei allen Varianten ruhiges Einlaufen (5-10min) und auch Auslaufen beachten.

            Fürs Tennisspezifisches Training sind die Übungen von Comeback erste Sahne. Da gibt's ja genug Varianten. Viele Trainingsspiele lassen sich ja durch das einbauen von Springseilspringen anstatt zu warten, deutlich verschärfen...

            Die Links von RumsDi und Comeback sind klasse. Besonders bei Comebacks Link findest du viele Übungen. Wer sich wirklich für das Thema Tennis und Ausdauertraining interessiert, dem kann ich voll und ganz das DTB Lehrplan Modul "Ausdauer" empfehlen. Ist als DVD erhältlich und wirklich klasse aufgebaut. Enthält viele wissenschaftliche Studien/Hintergründe (kann man mögen oder nicht), aber auch viele gute Beispiele. So ausgezeichnetes Material hätte ich vom DTB nicht erwartet...
            "Just do it!"
            ----------------------------
            "Qualität kommt von Qual!"

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            • fabi112
              Postmaster
              • 15.02.2012
              • 106

              #7
              Hey, danke für eure Tipps und die echt hilfreichen Links, so macht das Ausdauertraining viel mehr Spaß. Einzig meine GPS-Daten aus dem Handy sehen ziemlich lustig aus...

              Ich werden mal wenn ich allein bin die semi-spezifische Ausdauer trainieren und wenn ich nen Spielpartner hab auch mal versuchen was für die spezifische Ausdauer zu machen.

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