Produziere unglaubliche Fehler

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  • Berzerk
    Neuer Benutzer
    • 03.07.2012
    • 2

    Brauche Hilfe Produziere unglaubliche Fehler

    Hallo Leute,

    ich bin hier neu im Forum, spiele aber seit etwas mehr als 10 Jahren Tennis.
    Da mir kein Trainer, Freund oder auch kein Buch bislang helfen konnte versuche ich es jetzt mal mit der Hilfe aus eurem Forum.

    Folgendes Problem:
    Bei Spielen in denen es um was geht produziere ich einen Fehler nach dem Anderen. Grundsätzlich bin ich Grundlinienspieler der schnelles, spinreiches aber platziertes Tennis spielt und gerne ans Netz aufrückt.
    Das funktioniert im Training und auch in Trainingsmatches soweit hervorragend, mir wurde auch schon oft gesagt wie toll mein Tennis ist und was ich für gute Schläge habe.
    Sobald es dann aber wieder um was geht, unterlaufen mir unglaublich viele Fehler bei egal welchen Schlägen obwohl ich eben kein unnötiges Risiko gehe sondern meine ganz normalen Grundschläge, Angriffsbälle und sonst was spiele.
    Oft wurde mir schon gesagt ich soll einfach sicherer spielen. Das ist mir selbst klar, ich weiß nicht warum es nicht funktionieren will.
    Es ist auch nicht so, dass ich extrem nervös bin und meine knie schlackern sondern meist bin ich nach 4-5 minuten unter der spannung die man auch für die nötige konzentration braucht.

    Ich trainiere viel und habe jetzt lange darauf gewartet, dass vielleicht endlich mal der "schalter umlegt" aber durch mein Problem verliere ich ständig gegen Leute die um Klassen schlechter sind als ich selbst und ich bin es langsam leid.

    Vielleicht weiß mir jemand zu helfen,

    Sportliche Grüße,
    Berzerk
  • Hawkeye2
    You cannot be serious !!!
    • 26.04.2002
    • 3277

    #2
    @Berzerk

    Hi,

    ganz wichtig:

    Versuche in einem Turnierspiel nicht anders zu spielen als im Training!
    Es macht ja keinen Sinn in einem echten Match etwas anderes zu spielen als das, was Du ständig trainierst...

    Auch wenn es Dir nicht so vorkommt: da nur der Druck eines echten Turnierspiels dieses von einem Trainingsmatch unterscheidet ist genau das der Grund für deine gehemmte fehlerbehaftete Spielweise...
    Das musst Du akzeptieren und lernen, damit umzugehen.
    Den Druck machst Du Dir nur selber, auch ganz wichtig das zu wissen.

    In einem Match ganz Du vieles beeinflussen, aber einiges nicht.
    Du hast z.B. keine Möglichkeit, den Ausgang eines Matches zu bestimmen, d.h. Vorgaben wie "Ich muss gewinnen" oder "Ich will nicht verlieren" sind nicht hilfreich und sogar kontraproduktiv.

    Stattdessen brauchst Du im Match klare taktische Vorgaben, einen klaren Spielplan.
    Dann ist das Match eher eine Art Training mit taktischen Vorgaben, wenn Du diese Vorgaben erfüllst steigt die Wahrscheinlichkeit, dass Du gewinnen kannst.

    Also lege Dir einen konkreten Spielplan zu Recht, z.B.:

    - aggressives Tennis von der Grundlinie (dabei kann man ja einen Sicherheitsabstand zu den Linien einhalten um nicht zuviele Fehler zu machen).

    - kurze Bälle als Angriffsball auf die Rückhand / oder Winner ins offene Feld

    - ggf. Nachrücken ans Netz

    Aufschläge auf die Rückhand etc, etc.

    Gruß

    PS

    Konzentriere Dich bei deinen Schlägen ganz bewusst auf das "Finish", d.h. das Ende der Schlagbewegung. Bei jedem Schlag sollte der Schläger an der gleichen Stelle enden.

    Damit kannst Du vermeiden, den Ball zu schubsen oder halbherzig zu schlagen weil Du verkrampfst.
    Zuletzt geändert von Hawkeye2; 03.07.2012, 08:41.

    Kommentar

    • RumsDi
      Veteran
      • 27.03.2010
      • 1525

      #3
      Wie häufig in letzter Zeit solche Fragen auftreten. Da müsste man einen kleinen Faden schreiben. Wo ist der spindoctor ?^^
      Favorite Player: Fernando Verdasco
      "Play Hard, Go Pro!"

      Kommentar

      • mano

        #4
        Hallo,

        Hawkeye2 hat ja schon das wichtigste genannt.

        Im Training spielst du gut, weil du dir keine Gedanken um die Fehler machst. Es macht ja nichts, wenn du einige Fehler produzierst. Es gehen keine Punkte flöten.
        Versuche das auf dein Spiel zu übertragen. Das schlimmste ist, wenn du im Match deine Spielweise komplett umstellst, um keine Fehler mehr zu machen. Du musst zu deinem Spiel finden.
        Mir ging es früher auch so (nach einigen Jahren ohne Spielpraxis). Habe dann einige Turniere gespielt um mir wieder die Spielpraxis zu holen. Und siehe da, die Nervosität war verschwunden.
        Und jetzt noch ein ganz wichtiger Punkt:
        Tennis ist nur ein Spiel !!!!!
        Da gehört das Siegen und das Verlieren dazu. Keiner wird dir den Kopf bei einer Niederlage abhauen.

        Take it easy

        Gruß
        mano

        Kommentar

        • RumsDi
          Veteran
          • 27.03.2010
          • 1525

          #5
          Die frage ist, ob man sein Spiel vllt doch ändern sollte. Im Training wird häufig gebolzt und man konzentriert sich nur auf die Winner und bemerkt gar nicht, wie viele Fehler man macht.
          Beispielsweise Vorhand Longline. Im Trainings pobiere ich fast immer einen Winner zu schlagen. Die Quote ist da aber Besten falls 1:1. Subjektiv bleiben mir die Winner aber deutlich besser in Erinnerung, als die Fehler. Für ein Spiel ist die Quote aber viel zu gering, also kommt der Vorhand Cross?! Man muss in einem Traings(spiel) mal alle seine Fehler zählen. Ist echt interessant...
          Favorite Player: Fernando Verdasco
          "Play Hard, Go Pro!"

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          • xunzi
            Postmaster
            • 28.06.2007
            • 165

            #6
            Wäre es dann nicht eher sinnvoller, im Training anders zu spielen? Oder hast du das gemeint?
            Wenn man eine Katze auseinandernehmen will, um zu sehen, wie sie funktioniert, hat man als erstes eine nicht funktionierende Katze in den Händen.

            Kommentar

            • mano

              #7
              Er schreibt ja, dass es im Training funktioniert:

              "Das funktioniert im Training und auch in Trainingsmatches soweit hervorragend, mir wurde auch schon oft gesagt wie toll mein Tennis ist und was ich für gute Schläge habe".

              Ist auch nicht verkehrt, im Training auf Winner zu gehen. Wenn du sie im Training nicht probierst, wirst du sie im Spiel auch niemals schlagen.
              Ich denke eine gute Mischung machts.
              So mache ich es.
              Einmal gehe ich auf Winner und ein anderes mal auf Quote.

              Kommentar

              • Himbeertoni
                Postmaster
                • 28.07.2010
                • 173

                #8
                Zitat von mano

                Im Training spielst du gut, weil du dir keine Gedanken um die Fehler machst. Es macht ja nichts, wenn du einige Fehler produzierst. Es gehen keine Punkte flöten.


                Weltausage !!!!!

                Genau das ist bei mir das Problem. Sobald es um was geht, also Punkte, ist es vorbei mit der Herrlichkeit. Es hat sich zwar schon verbessert aber ist immernoch sehr fragwürdig
                Wenn einer vor einem stärkeren Gegner kneift hat er keine Ehre, aber wer seinen Gegner unterschätzt ist im Grunde ein Trottel....................

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                • Berzerk
                  Neuer Benutzer
                  • 03.07.2012
                  • 2

                  #9
                  Erstmal danke für die Antworten!

                  allerdings bin ich wie erwähnt in Matches eher weniger verkrampft. Konzentration ist auch gut so wie ich das beurteilen... passiert selten dass ich den Ball aus den Augen verliere.
                  Vielleicht liegts wirklich an der Tatsache, dass ich mir selbst zu viel Druck mache. Meistens merkt man ja ziemlich schnell ob man überlegen oder gleichauf ist.
                  Also darf man davon ausgehen, dass sowas mit zunehmender Matchpraxis abnimmt wenn man den Druck so wie er ist akzeptiert, lernt damit umzugehen und sich selbst keinen zusätzlichen Druck macht?

                  Gruß

                  Berzerk

                  Kommentar

                  • RumsDi
                    Veteran
                    • 27.03.2010
                    • 1525

                    #10
                    Natürlich hilft Matchpraxis. Es gibt aber auch Leute, die damit nie lernen umzugehen...
                    Vllt hilft eine geänderte Zählweise. Wenn man einen 11er spielt: Winner bringt 1 Punkt. Unforcerd error 2.
                    Favorite Player: Fernando Verdasco
                    "Play Hard, Go Pro!"

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