Eure Strategie beim Match Tiebreak

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  • StevenSpin
    Postmaster
    • 22.08.2012
    • 175

    Frage Eure Strategie beim Match Tiebreak

    Guten Tag allerseits

    Ich wollte mich einfach mal erkundigen wie ihr den Match Tiebreak so angeht,bzw ob ihr eine bestimmte Strategie verfolgt


    Gruß
    Talent ain´t enough
  • moya fan
    Moderator
    • 15.04.2004
    • 14251

    #2
    Was soll man da schon groß taktieren? Punkt für Punkt spielen mit der normalen Spielweise. Kontrolliert agressiv die Sache angehen und aufpassen, daß man nicht direkt schnell hinten liegt. Sonst ist das Ding meistens gelaufen. Aber ich spiel da nicht anders als in den Sätzen auch. Wird eh meistens nichts, wenn man auf einmal anfängt, anders zu spielen. Zumindest ist das bei mir so.
    Faves Players:Pouille, Simon,Verdasco,Murray,Ferrer,Nishikori,Zverev,Fognini.
    Wenn du dir ein Ziel gesteckt hast, verfolge es mit aller Konsequenz und Beharrlichkeit und lasse dich nicht von eventuellen Rückschritten irritieren.

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    • Himbeertoni
      Postmaster
      • 28.07.2010
      • 173

      #3
      Für mich ist immer am wichtigsten die ersten 3-4 Punkte extrem konzentriert zu spielen.

      Ein schnelles 3-1 oder gar 4-0 für dich setzt den Gegner sehr stark unter Druck.

      Also ich habe diese Saison das Augenmerk wirklich extrem auf den Beginn des MT gelegt und habe 8 von 9 Stück gewonnen.
      Wenn einer vor einem stärkeren Gegner kneift hat er keine Ehre, aber wer seinen Gegner unterschätzt ist im Grunde ein Trottel....................

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      • Hawkeye2
        You cannot be serious !!!
        • 26.04.2002
        • 3277

        #4
        Match Tie-Break

        Hi,

        da jeder Punkt zählt muss vor allem der erste Aufschlag in's Feld...

        Doppelfehler gehen gar nicht.

        Returns müssen auch konsequent reingespielt werden, aber dabei darf man auch nicht passiv werden. Wer aktiv und aggressiv bleibt hat die besten Karten aus meiner Sicht.

        Gruß

        Kommentar

        • lexi4berlin

          #5
          Meiner Meinung nach hängt die Taktik im Match-Tie-Break sehr davon ab, ob man den 2. Satz gewonnen hat oder nicht. Nach den Erfahrungen aus der Ostliga wird der MTB überdurchschnittlich häufig von demjenigen Spieler gewonnen, der den 2. Satz gewonnen hatte.
          Dieser Spieler tut gut daran, die Initiative aus dem gewonnenen Satz in den MTB rüberzuretten. Das Spiel kontrollieren. Die Pause zum MTB möglichst kurz halten, wenn der Gegner mitmacht.
          Derjenige Spieler, der den 2. Satz verloren hatte, sollte erstmal die Pause voll ausnutzen. Anschließend sollte er Sicherheit ins Spiel bringen, ggf. das Spiel etwas verschleppen (durch langsamere, lange, höhrere Bälle). So gewinnt man Sicherheit und Selbstvertrauen, während der Rhythmus des Gegners gestört wird.
          Dies sind allgemeine Erwägungen. In Abhängigkeit von persönlicher Vorliebe und Spielstil muss das natürlich nicht zwingend sinnvoll sein.

          Kommentar

          • Prostaff73
            Experte
            • 28.10.2007
            • 755

            #6
            Zitat von Hawkeye2
            Hi,

            da jeder Punkt zählt muss vor allem der erste Aufschlag in's Feld...

            Doppelfehler gehen gar nicht.

            Returns müssen auch konsequent reingespielt werden, aber dabei darf man auch nicht passiv werden. Wer aktiv und aggressiv bleibt hat die besten Karten aus meiner Sicht.

            Gruß
            Da kann ich Hawkeye2 nur zustimmen. Besonders im MTB gilt es Fehler zu vermeiden ohne zu passiv zu werden. Von 7 MTBs, die ich dieses Jahr gespielt habe, haben nicht nur mein Gegner sondern auch ich festgestellt, dass der Spieler gewonnen hat, der insgesamt aktiver war, ohne zu viel Risiko zu gehen.
            Das bedeutet für mein Spiel, was allerdings grundsätzlich eher auf Fehlervermeidung ausgelegt ist.:
            Meine Offensive noch mehr zu kontrollieren, beispielsweise würde ich im MTB niemals Serve-Volley spielen, obwohl ich einen sehr starken ersten Aufschlag habe, den ich auch im MTB mit vollem Risiko spiele, wenn ich mich gut fühle. Dies geht natürlich nur, wenn man entsprechendes Vertrauen in den zweiten Aufschlag hat. Ansonsten konzentriere ich mich sehr darauf Punkt für Punkt zu spielen, auch wenn die ersten 3 Punkte mal sein wollten, heißt es Ruhe bewahren und wieder rankämpfen.

            Viel Erfolg bei euren MTBs

            Kommentar

            • STL-Poker
              Experte
              • 10.08.2006
              • 582

              #7
              Prozenttennis

              Ich spiele im Matchtiebreak das alte "Prozenttennis" von Mats Wilander. Nein, nicht den Ball einfach nur reinschaufeln, sondern: Bei jedem einzelnen Schlag und jeder einzelnen Spielsituation spiele ich den Ball, den ich in der Situation am besten kann.

              Beispiel: wenn ich die Rückhand umlaufe und mit der Vorhand Druck mache, treffe ich etwa 8 von 10 Insideout-Vorhänden, während von den longline Bällen aus genau derselben Position treffe ich normalerweise nur 5 von 10. Fazit: bei unkritischen Spielständen immer mal wieder longline, und im MTB konsequent insideout.

              Beispiel 2: Beim Aufschlag auf die Einstandseite ist mein Slice cross-Aufschlag deutlich wirkungsvoller als mein Aufschlag durch die Mitte. Fazit: bei unkritischen Spielständen immer mal wieder longline, im MTB konsequent nach außen Aufschlagen.

              Beispiel 3: Mein Cross-Stop mit der Rückhand ist erbärmlich, da kommen nur 4 von 10. Longline-Stops treffe ich 9 von 10. Fazit: im MTB nur der Longline-Stop.

              Wer glaubt, im MTB super kreativ spielen zu müssen, oder einen Gang hochschalten zu müssen, liegt meiner Meinung nach falsch. In kritischen Momenten immer den Ball, den man höchstpersönlich am besten kann.

              Warum heißt das Prozenttennis? => Weil es die Schweden in den 80ern so genannt haben....
              Fischer BX2 XFastPro (heißt zwar jetzt offiziell Pacific... egal: ist und bleibt ne Fischerkeule von Asatec ;-)
              Längs: Luxilon Alu Power mit 26 kg. Quer: Pacific Tough Gut mit 25 kg
              Wohlfühlflächenhärte: von DT-37 bis DT-39

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              • seppel15
                Postmaster
                • 07.09.2006
                • 169

                #8
                Zitat von lexi4berlin
                Meiner Meinung nach hängt die Taktik im Match-Tie-Break sehr davon ab, ob man den 2. Satz gewonnen hat oder nicht. Nach den Erfahrungen aus der Ostliga wird der MTB überdurchschnittlich häufig von demjenigen Spieler gewonnen, der den 2. Satz gewonnen hatte.
                Ich habe lustigerweise beim Großteil der MTBs, die ich gesehen habe, genau das Gegenteil beobachtet. Meine Theorie dazu war stets, wer den Zweiten gewinnt, ist mental erst mal zufrieden, wieder in das Match zurückgefunden zu haben und das kostet ein paar Prozent der Konzentration im MTB. Ich werde das nächste Saison mal weiter beobachten.

                Zur allgemeinen Herangehensweise...nachdem ich am Saisonanfang die ersten 3 MTBs gewonnen hatte, lief das die ganze Saison einfach so weiter Am Ende stehen 7:1 MTBs und 2:0 TBs...wenn es läuft, muss man sich ja nicht hinterfragen, aber schaden tut es nicht. Wie bereits von Himbeertoni beschrieben, liegt der Fokus auf den ersten 6 Punkten. Um die Konzentration hochzuhalten, sage ich mir gerne die Bälle an (Eins, Zwo) und reduziere mein Tennis auf meine besten Schläge (VH inside-out, cross) bzw. minimiere meine anfälligen Schläge (RH sclice statt Topspin). Zudem versuche ich taktisch diszipliniert die Schwächen meines Gegners anzuspielen. Wenn sich die Möglichkeit für einen sicheren Angriffsschlag bietet, versuche ich aktiv den Punkt abzuschließen.

                Wir trainieren übrigens im Training gerne mal Spiele bis 11. Ohne Aufschlag mit lockerem Anspiel in die Mitte und Rückschlag in die Mitte, dann darf der Punkt ausgespielt werden. Das hat zwar keinen richtigen Wettkampfcharakter, schult meines Erachtens aber trotzdem die Fähigkeit sich besser zu konzentrieren und taktisch diszipliniert zu spielen.

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                • lexi4berlin

                  #9
                  Zitat von seppel15
                  Ich habe lustigerweise beim Großteil der MTBs, die ich gesehen habe, genau das Gegenteil beobachtet. Meine Theorie dazu war stets, wer den Zweiten gewinnt, ist mental erst mal zufrieden, wieder in das Match zurückgefunden zu haben und das kostet ein paar Prozent der Konzentration im MTB. Ich werde das nächste Saison mal weiter beobachten.
                  Danke für diese abweichende Beobachtung! Eine mögliche Erklärung könnte darin liegen, dass im TVBB noch kein MTB gespielt wird und wir MTB-Erfahrung nur aus der Ost- und Regionalliga haben. Und dort ist es möglicherweise spielklassenbeding seltener, dass jemand sich aufgrund mentaler Zufriedenheit den Schneid abkaufen lässt. Öfter kommt es aber vor, dass ein Spieler den 2. Satz wegen geringerer Fitness verliert und dann im MTB auch nicht wieder an seine Leistung aus dem 1. Satz anknüpfen kann (obwohl es im Zweifel natürlich leichter ist, sich nochmal für einen MTB zusammenzureißen, als für einen vollständigen Satz).

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                  • Hawkeye2
                    You cannot be serious !!!
                    • 26.04.2002
                    • 3277

                    #10
                    @seppel15

                    Hi,

                    11er sind ganz nett, aber was wesentlich besser wäre für die Matchsituation wäre das tatsächliche Üben des Matchtiebreaks.

                    Aufschlag und Return sind die wichtigsten Komponenten eines jeden Punktes !

                    Gruß

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