Tennismotivation komplett im Keller. Frust!

[fabi112]

Jetzt hab ich aber auch ein neues Problem...Habe heute Halbfinale bei einem LK Turnier gespielt. Davor hatte ich einen relativ schwachen Gegner mit einer durchschnittlichen Leistung geschlagen. Gestört hat mich der Hallenboden. Teppich ohne Granulat --> kein Rutschen, extrem schnell.

Im Halbfinale spielte ich dann gegen einen Gegner, den ich im Sommer schon geschlagen habe. Die Halle ist seine Heimhalle und ich bin generell in der Halle schlechter als auf dem Ascheplatz. So lag ich schnell 0:5 hinten, gespielt hatten wir eigentlich noch nicht wirklich. Ich hab einfach viele Bälle direkt verballert. Gut, sowas kommt vor. Dann war bei mir die Motivation aber komplett weg, ich wollte einfach nur noch fertig werden und bin bei jedem Schlag auf den Winner gegangen. Lief auch lustigerweise gut, ich kam auf 3:5 ran und es sah so aus, als könnte ich weiter aufholen. Trotzdem war es mir immer noch völlig egal, ob ich nun gewinnen würde oder nicht. Ich hab weiter versucht mit jedem Schlag den Winner zu spielen und habe das Spiel dann 3:6 3:6 verloren, nachdem ich im zweiten Satz wieder 0:5 hinten lag. Selbst beim Matchball zog ich einfach gerade durch, es war mir völlig egal.
15 Minuten nach dem Spiel kam allerdings die Wut in mir hoch, mir fiel auf, dass ich das Spiel eigentlich verschenkt hatte, ich habe mich nunmal gar nicht wirklich angestrengt, sondern einfach stumpf geballert.

Habt ihr das auch schonmal? Wie zwingt ihr euch dann wieder euch anzustrengen und bekommt die Lust aufs gewinnen wieder?

[Kurbel]

wir sind keine Profis. Solche Tage kommen vor. Ich versuche das dann positiv zu sehen, und freue mich auf andere Dinge, die an diese oder dem nächsten Tag statt finden und nichts mit Tennis zu tun habe. Das kann ein schönes Essen mit der Familie sein, ein Spaziergang oder die Freude darauf, mich im Keller einzuschließen und meine Rackets neu zu besaiten. Einfach abhaken und nach vorne schauen. Retrospektive bringt häufig gar nicht so viel ...

[lexi4berlin]

Dann war bei mir die Motivation aber komplett weg, ich wollte einfach nur noch fertig werden und bin bei jedem Schlag auf den Winner gegangen.

Ja, sowas kenne ich, das habe ich auch in Medenspielen schon erlebt.
Mir geht das meist in den Situationen so, wo ich nicht weiß, ob ich jetzt weniger Risiko spielen soll, weil ich zu viele Fehler mache, mich dann aber abschießen lassen muss, oder aber, ob ich das Spiel diktieren soll, dann aber Gefahr laufe, noch mehr Fehler zu machen.

Was mir hilft: Wenn ich möglichst viele Zuschauer habe. Dann ist mir eben doch nicht alles egal, sondern dann kann ich mich viel besser zusammenreißen und mich doch noch motivieren.