Linker Arm beim Aufschlag

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  • Peter

    Linker Arm beim Aufschlag

    Beim Aufschlag (Rechtshänder) streckt man ja zunächst den linken Wurf-Arm nach oben, um ihn dann, wärend der Schlagbewegung, angewinkelt an den Bauch zu ziehen. Beim Ausschwung des Schlägers schwingt dann auch der linke Arm aus, nach links.

    Soweit so gut. Aber... wie ist das genaue Timing? Wann beginne ich mit der Abwärtsbewegung des linken Arms? Gibt es dafür einen idealen Punkt? Zur Zeit senke ich den linken Arm mit dem rechten Arm zusammen, also direkt nach der Trophy Pose, wenn der rechte Arm in den Rücken, bzw. in die Schleife geht. Allerdings habe ich den Verdacht, dass das zu früh ist.

    Ich weiß, die Frage ist sehr speziell. Hat jemand eine Antwort?
  • Navar
    Neuer Benutzer
    • 06.08.2012
    • 27

    #2
    Hm, bei mir bleibt der linke Arm so lange gestreckt, bis ich in Aufwärtsbewegung aus dem Körper/Beinen gehe... Das fühlt sich irgendwie "natürlich" an. Ich mach das weniger an der "trophy pose" fest, als an dem Bewegungsimpuls nach oben/vorne.

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    • Peter

      #3
      Ja, das scheint mir richtig zu sein. Hier kann man es ganz gut studieren: http://www.youtube.com/watch?v=bU5zj7oUo8w&hd=1

      Allerdings geht auch der rechte Arm in der Aufwärtsbewegung des Körpers runter, mit dem linken Arm zusammen. Das scheint eine mechanisch-stimmige Bewegung zu sein: Körper rauf - Arme runter, salopp gesagt.

      Im Video kann man auch ganz gut sehen, dass meine Vermutung, was meine eigene Bewegung angeht, trotzdem zutrifft: Der linke Arm geht einen Tick später (und langsamer) runter, als der rechte Arm.

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      • RumsDi
        Veteran
        • 27.03.2010
        • 1525

        #4
        Wie wirkt sich das schlechte Timing aus?
        Favorite Player: Fernando Verdasco
        "Play Hard, Go Pro!"

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        • MagicUwe
          Insider
          • 07.02.2006
          • 493

          #5


          At 40 seconds in the video we now focus on my tossing arm. As i drop the tennis racket behind my back, I simply let my tossing arm fall straight down. Essentially, I let gravity do the work.

          Finally, in the trophy pose my tossing shoulder is a little bit higher than my hitting-arm shoulder. However, when I get to the racket drop I want my shoulders to be about level. I always want my body sideways to the net. Another way to think about it is that I want my body to be facing the side fence. - www.fuzzyyellowballs.com - Serve Fundamentals/The Racket Drop
          No Compromise!

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          • Damentrainer

            #6
            Hi Peter ... um es für das Training ganz einfach zu sagen:
            Du solltest versuchen, den linken Arm so lange wie möglich oben zu lassen. Zu lange geht eigentlich nicht.

            Es geht hier ja nicht um den Arm als solches, sondern um deine Schulter.

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            • Peter

              #7
              Danke für den Tipp, Damentrainer, das funktioniert gut!

              In dem Lehrvideo macht der Trainer eine Faust, wärend er seinen linken Arm runternimmt. Das sehe/ höre ich das erste mal. Ist das wichtig?

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              • Damentrainer

                #8
                nö, es geht eigentlich nur darum, dass du deine linke Schulter oben lässt. Und das passiert eben automatisch, wenn du die Hand oben lässt.

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                • Kurbel
                  Forenjunky
                  • 30.09.2009
                  • 2021

                  #9
                  Wenn ich mir jetzt auch noch über meinen linken Arm Gedanken machen würde, käme vermutlich kein Aufschlag mehr
                  "Manche finden es geil, 12 Stunden am Tag Tennis zu spielen. Ich auch, aber nicht immer."

                  Kommentar

                  • Hawkeye2
                    You cannot be serious !!!
                    • 26.04.2002
                    • 3277

                    #10
                    Linker Arm

                    Hi,

                    stell Dir deine Schultern als Waage vor.

                    In der "Trophy" Position sollte deine linke Schulter als Rechtshänder viel höher sein als deine rechte Schulter, die Schultern bilden eine "Startrampe" schräg nach oben \ für den Schläger.

                    Dies kannst Du am einfachsten dadurch erreichen, dass Du den Wurfarm so lange wie möglich oben lässt, wie Damentrainer es ja schon gesagt hat.

                    Dann kann nämlich dein rechter Arm zusätzlich zu allen anderen Powerquellen wie bei einer Wippe nach oben in den Ball schnellen so dass sich die Position der Schultern zum Ende genau umkehrt (rechte Schulter oben, linke Schulter weiter unten).



                    Gruß
                    Zuletzt geändert von Hawkeye2; 28.08.2013, 23:47.

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                    • Peter

                      #11
                      Die Sache mit dem linken Arm habe ich übrigens vor ein paar Jahren mal nachgelernt. Mein erster Trainer, und die vielen Trainer danach, hatten mir das nicht beigebracht, bzw. haben diese Bewegung im Aufschlag bei mir nicht angelegt.

                      Irgendwann sagte ein A-Trainer mal zu mir, dass ich diese Bewegung noch dazulernen sollte (wobei ich mich nicht erinnere, was er zu dem Timing sagte). Vermutlich hatte ich bis dahin den linken Arm immer gerade runtergeschwungen, ohne ihn anzuwinkeln und an den Bauch zu legen. Allerdings scheint das ja irgendwie doch wichtig zu sein, weil

                      1. sonst ein A-Trainer das nicht sagen würde, und
                      2. sonst nicht 100 % aller Profis diese Bewegung machen würden!

                      Wahrscheinlich dient es der Balance des Körpers beim Balltreffpunkt.

                      Ich sage das nur, wegen der Andeutungen, dass das eine unwichtige Sache wäre...
                      Zuletzt geändert von Gast; 29.08.2013, 13:49.

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                      • Damentrainer

                        #12
                        Die Körperposition mit der Wurfschulter oben und der Schlagschulter unten ist etwas ganz Grundlegendes beim Aufschlag.

                        Zum einen ist es essentiell notwendig, um die Körperspannung aufzubauen und aufrecht zu halten.
                        Und dann letztendlich auch, um beim Zuschlagen mit der Schlagschulter und damit auch dem Schlagarm einen möglichst hohen Treffpunkt zu erzeugen.

                        Auf den Punkt gebracht ... ohne das keine Dynamik beim Aufschlag.

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                        • Peter

                          #13
                          Ja, das mit den Schultern ist mir schon klar. Allerdings erklärt das noch nicht die Bewegung mit dem linken Arm, zumindest nicht vollständig.

                          Kommentar

                          • Damentrainer

                            #14
                            Das war auch nur auf die Aussagen gerichtet, dass es nicht wichtig wäre. ;-)

                            Die Bewegung mit dem linken Arm dann beim Zuschlagen, was du meinst, erachte ich wiederum ganz persönlich als zweitrangig ... ich würde hier eigentlich nie dem Schüler ein Bewegungsmuster vorgeben und allerhöchstens eingreifen, wenn der Schüler ein ganz komische und völlig kontraproduktive Bewegung machen würde, die einem vernünftigen Aufschlag komplett im Wege steht.

                            Bei dieser Geschichte glaube ich eher, dass es
                            1. bei zu viel Konzentration darauf von den wichtigen Dingen ablenkt
                            2. zu einer Verkrampfung führen kann und einen lockeren Durchschwung verhindert
                            3. gegenüber einer in dieser Phase des Aufschlagen "richtigen" Bewegung mit dem Schlagarm und Schlagschulter zu vernachlässigen ist
                            4. letztendlich bei einer richtigen Zuschlagbewegung von allein passiert.

                            Aber wie gesagt ... persönliche Meinung.

                            Kommentar

                            • Peter

                              #15
                              Es wird dich überraschen, aber ich stimme dir größtenteils zu. Die Bewegung des linken Armes erachte ich persöhnlich auch als Zweitrangig. Andere Dinge sind wesentlich wichtiger, wie z.B. die Schulterkippe, Oberkörperdrehung, flüssige Gesamtbewegung, Pronation, Schleife, Ballwurf, etc.

                              In einem Punkt sehe ich es allerdings anders: Die korrekte Bewegung des linken Armes (so wie sie ALLE Profis machen) kommt nicht unbedingt automatisch. Und weiter - wenn die Hauptaspekte der Aufschlagbewegung alle stimmen, kann eine Verbesserung an dieser zweitrangigen Bewegung durchaus noch ein fettes Plus bringen.

                              Ich glaube, dieses kurze Innnehalten in "Gipsarmposition" stellt eine Gegenbewegung zum rechten Arm dar, der ja nach links ausschwingt. Für einen kurzen Moment, vor und nach dem Treffen des Balles, wird der Oberkörper frontal stabilisiert. Ansonsten würde er zu früh und unkontrollierter nach links weggehen. So zumindest erkläre ich mir das.

                              Vielleicht kann man das ein bisschen mit dem Ausschwingen des linken Armes bei der einhändigen Rückhand vergleichen: Sicher ist sie nicht der Hauptaspekt dieses Schlages, aber es lohnt sich darauf zu schauen, gerade wenn die Rotation im Oberkörper zu stark ist.

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