Linker Arm beim Aufschlag

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  • howy
    Forenbewohner
    • 25.09.2001
    • 8264

    #16
    Jungs, ihr kommt auf Fragen!
    Darüber habe ich auch noch nicht sinniert. Kann auch nicht behaupten, dass ich jetzt spontan weiss, was ich mache. Scheint mir aber so, dass och den Arm auf der Brust "ablege".
    Gruss,
    Howy
    _____________________________________________
    Kleiner Rat am unteren Rand: "Benutze mal die Suchfunktion!"

    Kommentar

    • jasi71
      Postmaster
      • 22.02.2009
      • 265

      #17
      Für mich ist die Steuerung des linken Armes der entscheidende Faktor um eine recht gute Aufschlagbewegung zu perfektionieren. Er steuert für die Präzision, die Quote und das Schlagtempo, wichtige Funktionen wie Rotation, Streckung und v.a. Bewegungsrichtung bzw. Schlagachse, die bei vielen (leider auch Profispielern, bevorzugt Damen) in den seltensten Fällen stimmt. Habe durch minimale Korrekturen diesbezüglich bei meinen Schülern, die dachten sie schlagen gut auf (ist in der Herren Verbandliga alles relativ) schon echte "aha" Erlebnisse erzielt. Fällt der linke etwas zu früh, zu schnell bzw. geht aus der Achse hat dies starke Auswirkungen.
      Der interessierte Leihe sollte sich mal Profis beim Einschlagen während des Schmetteballs anschauen. Dort wird der linke Arm bewusst sehr lange obengelassen und ganz langsam heruntergenommen um die optimale Schlagachse zu automatisieren. Das gleich Grundprinzip gilt für den Aufschlag.
      Eine der schönsten Schlagbewegungen fast schon über den linken Arm hat für mich Thommy Haas. Meiner Meinung nach der Grund für seine gute Qute und sein Präzision. Wenige Spieler machen nach dem ersten Aufschlag soviel Punkte ohne viel Kraft aufzuwenden oder ohne häufig über 210 zu servieren. Die Genauigkeit über die perfekte Bewegungsachse ist hier entscheidend.
      Genauso verherend wäre es die Funktion des linken Armes bei der Vorhand zu vernachlässigen.

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      • Peter

        #18
        Danke jasi71! Du bist der erste, der mir zustimmt! Zwei einsame Rufer in der Wüste...

        Kommentar

        • Hawkeye2
          You cannot be serious !!!
          • 26.04.2002
          • 3277

          #19
          @Peter

          Hi,

          was Damentrainer meint ist, dass man sich auch zu sehr in Details verlieren kann.

          Wenn man die Haltung des vordersten Gelenks am kleinen Finger der linken Hand beim halbeingesprungenen Sliceaufschlag problematisiert macht man eine ohnehin schwierige Sache (Aufschlag) sogar fast unmöglich.

          Der Aufschlag ist eine natürliche, flüssige Bewegung, man wirft quasi den Schläger gegen den Ball.

          Je mehr Korrekturen ein Spieler bei dieser Bewegung beachten soll, desto mehr wird er verunsichert.

          Daher sollte man darauf achten, dass die Grundlagen stimmen der Rest ist ein individueller Bewegungsablauf der nur dann korrigiert werden muss, wenn er absolut leistungsbehindernde Elemente enthält.

          Gruß

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          • Peter

            #20
            @jasi71: Wie wäre dein Trainingstipp für die Synchronisation des linken Armes mit den anderen Bewegungen? "Damentrainer" meinte ja, dass man den linken Arm so lange wie es geht oben lassen sollte. "Fuzzyyellowballs" dagegen sagt, man solle den linken und den rechten Arm gleichzeitig runternehmen. Mein Verdacht ist, dass beides nicht so hundertprozentig stimmt. Wie ist deine Einschätzung?

            Kommentar

            • Damentrainer

              #21
              @Peter:

              Die Anweisung, den Arm so lange wie möglich oben zu halten, ist eine methodische Hilfe.
              Du wirst ja nicht aufschlagen und dann noch mit dem linken Arm oben dastehen. ;-)

              Es geht nur darum: Wenn du dich zwingst, den Arm so lange oben zu halten wie es geht und dich darauf konzentrierst ... dann näherst du dich dem Optimum in der Regel an.

              Schau´n mer mal, was Jasi dazu meint.

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              • jasi71
                Postmaster
                • 22.02.2009
                • 265

                #22
                Sehe ich ähnlich. Es darf natürlich nicht soweit kommen, dass irgendwann beide Arme gestrecht in der Luft sind :-). Aber lieber im Training überkorrigieren und den Arm aus der langen Streckung möglichst langsam gebeut herunternehmen, da im Wettkampf wenn wieder alles mit Kraft "erzwungen" wird, die Bewegungsabläufe zwangsläufig unrunder werden. Eine weitere ganz gute methodische Hilfe kann sein, den Schläger ab Hüfthöhe abwärts mit der linken Hand aufzunehmen. Das hilft Leuten die den linken Arm zulange oben lassen und an ihm vorbeischwingen (ja, die gibt es auch) und denjenigen die ihn zu schnell in die Rotation am Körper vorbeischwingen bzw. gegen die Rotation sich zu sehr "selberumarmen".

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                • PL24
                  Neuer Benutzer
                  • 24.01.2013
                  • 24

                  #23
                  Zitat von jasi71
                  Genauso verherend wäre es die Funktion des linken Armes bei der Vorhand zu vernachlässigen.
                  Könntest Du das mal näher erläutern?

                  Kommentar

                  • kadauz
                    Insider
                    • 12.07.2013
                    • 327

                    #24
                    Zitat von PL24
                    Könntest Du das mal näher erläutern?
                    Beim Tennis ist Körperspannung eines der wichtigsten Voraussetzungen. Versuch mal ne VOrhand zu spielen, bei der Du den linken Arm (Rechtshänder) einfach am Körper "herunterbaumeln" lässt. Da lässt sich keine gescheite Spannung aufbauen.

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                    • Kurbel
                      Forenjunky
                      • 30.09.2009
                      • 2021

                      #25
                      Zurück zum Service:
                      Ich habe jetzt in den letzten Trainings insbesondere darauf geachtet, meine linke Schulter signifikant höher zu halten, als die rechte und den linken Arm auch so lange wie möglich nach oben zu strecken, bevor dann die rechte Schulter nach oben "wippt" und der linke Arm möglich abgewinkelt vor der Brust herabgeführt wird, um den Zuschlag zu unterstützen. Das kann jetzt auch Zufall sein, aber wenn ich mich auf diese Dinge konzentriere, kommt der Aufschlag quasi von alleine - es fühlt sich zwar zunächst sehr fremd an, aber ich denke, wenn ich das konsequent trainiere und es schaffe, dass zu einem natürlichen Gefühl zu entwickeln, ist das eine enorme Verbesserung meines Spieles.
                      "Manche finden es geil, 12 Stunden am Tag Tennis zu spielen. Ich auch, aber nicht immer."

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                      • flowsener
                        Benutzer
                        • 04.07.2011
                        • 81

                        #26
                        Wow. Ich habe mir bis jetzt auch keine großen Gedanken um den linken Arm gemacht. Mache zwar ungefähr das was hier so Grundlegendes besprochen wurde, aber ich werd morgen auch mal genau auf die Linke Schulter und den Arm achten. Hoffentlich kann ich auch so gute Erfahrungen wie Kurbel machen
                        Danke an alle, die das Thema hier sehr gut beleuchten und deutlich machen, dass der Linke Arm doch sehr wichtig ist.
                        (Ich muss zugeben, dass ich am Anfang auch gedacht habe: "Ach was, so wichtig ist der linke Arm bestimmt nicht.")

                        EDIT:
                        Also ich habe jetzt beim letzten Spiel mal wirklich drauf geachtet den linken Arm lange oben zu lassen und muss sagen, dass ich dadurch wirklich eine bessere Quote vor allem beim ersten Aufschlag hatte. Beim zweiten Aufschlag habe ich im Moment noch eine langsamere Bewegung, da ich den Kick-Aufschlag noch lernen muss und da war es sehr ungewohnt und hat mich eher irritiert als mir geholfen. Kommt vielleicht daher, dass ich beim zweiten noch auf zu vieles achten will und dann jede weitere Komponente zu viel wird.
                        Zuletzt geändert von flowsener; 05.09.2013, 16:51.

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