Welcher Griff in der Bereitschaftsstellung?

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  • Peter

    Welcher Griff in der Bereitschaftsstellung?

    Ich plane im Winter meine Griffe zu ändern: Bisher spiele ich mit dem Semi-Western-Vorhandgriff und dem Semi-Western-Rückhandgriff. (Erklärung der Griffe: http://www.saitenforum.de/board/showthread.php?t=24460) Da beide Griffe genau gleich sind, greife ich gar nicht mehr um und stehe beim Retourn quasi mit ner Bratpfanne da, von oben raufgepackt. (außer natürlich am Netz, da warte ich mit Mittelgriff, bzw. Kontinentalgriff und spiele auch die Volleys mit diesem)

    Nun möchte ich aber in Zukunft schneller spielen, mehr angreifen und dafür meine Griffe ändern, in die "klassischen Griffe": Eastern-Vorhandgriff und Eastern-Rückhandgriff. Dann ergibt sich aber die Frage, mit welchem Griff ich auf den Return warte, bzw. im Spiel von der Grundlinie.

    Glücklicherweise bin ich an nichts gewöhnt, deswegen kann ich mir eigentlich gleich die optimale Methode aneignen. Aber welche ist das? Drei Möglichkeiten gibt es (Vor-, Rückhand-, Mittelgriff), die alle drei ihre Vor- und Nachteile haben.

    Was meint ihr?
  • SMA
    Experte
    • 22.12.2012
    • 709

    #2
    Mein Trainer hat mir aus seinem "Lehrbuch" damals beigebracht,

    Griff ungefaehr 10cm unter Hoehe des Bauchnabels 10 cm nach vorne...

    Der Schlaeger steht hierbei ca 45 Grad nach oben gerichtet und das Saitenbett ist komplett vertikal zum Boden, so dass man es von rechts oder links komplett sieht.

    Geht man davon aus, ist es fuer mich auch "unnatuerlich" anders zu greifen als Eastern.

    Bin dabei geblieben.

    so sieht dass dann hoffentlich bei mir auch aus http://tenniseastcoast.files.wordpre...on2011-022.jpg

    Naja gut der Schlaeger scheint ganz leicht nach links zu zeigen, aber das koennte auch an der Perspektive liegen.
    Zuletzt geändert von SMA; 02.10.2013, 16:43.
    1 hand Rückhand gewinnt Sandplatz Grandslam

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    • Peter

      #3
      Also greifst du den Eastern-Vorhandgriff? Haas scheint mir auch den Vorhandgriff zu haben. Für mich spricht dafür, dass man ja für die Rückhand sowieso IMMER sehr lange die linke Hand dran behält, so dass man den Schläger im Zurücknehmen drehen könnte. Beim Vorhandreturn z.B. ist das nicht immer der Fall, dann wäre es gut, den richtigen Griff schon drauf zu haben.

      Andererseits ist die Rückhand generell etwas problembehafteter, und dann käme noch das Griffwechseln dazu. Gerade für den "Problemschlag" sollte man es sich so bequem wie möglich machen, könnte man auch denken.

      Einiges spricht auch für den Mittel-, bzw. Kontinentalgriff, dann hätte man zu beiden Seiten hin nur ein kleines Drehen und hätte, z.B. bei sehr harten Aufschlägen, auf jeden Fall den Chip-Griff schon drauf. Außerdem bräuchte man die Bereitschaftsstellung für Volleys nicht zu ändern (zumindest wenn man - wie ich - Vor- und Rückhandvolley mit dem gleichen Griff, eben dem Mittelgriff, spielt). Allerdings stellt es natürlich schon einen Vorteil dar, wenn man entweder für Vor- oder für Rückhand den Griff nicht zu wechseln bräuchte, das wäre wieder der Nachteil vom Mittelgriff.

      "By the way" noch eine Anschlussfrage: Welchen Griff nimmt man für den Rückhand-Slice? Im Moment nehme ich den Mittelgriff, aber mein Slice ist ziemlich daneben, vielleicht könnte ich mal den Eastern-Griff probieren, wo ich schon die normale Rückhand auch damit spielen will.
      Zuletzt geändert von Gast; 02.10.2013, 19:22.

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      • SMA
        Experte
        • 22.12.2012
        • 709

        #4
        Jap... so wie auf dem Bild
        Spiele übrigens auch 1h- Rückhand, was ich noch nicht erwähnt hatte.

        Ich machs mit dem Vorhandgriff. Der Grund ist , dass ich relativ weit hinten stehe und das meiste umlaufen kann. Wenn natürlich ein sehr harter erster Aufschlag durch die Mitte kommt reichts nur für einen Rückhandblock. Wie gut der Block wird hängt bei mir eigentlich nur davon ab wie gut ich den Ball angucke Das ich zu spät den korrekten Rückhandgriff erreicht habe ist mir fast noch nie passiert.

        Auf der Vorteilsseite gibts wiederum wenige die wirklich extrem weit nach aussen aufschlagen können, somit gilt das gleiche Prinzip:
        Umlaufen was geht, die harten Blocken die Kick genauso.

        Fakt ist, ich habe dazu keine Zahlen, aber vieles Returniere ich mit Vorhand. Also warum den Rückhandgriff einnehmen?


        Zwischengriff habe ich noch nicht getestet. Glaube das würde mir nicht liegen.
        Zuletzt geändert von SMA; 02.10.2013, 19:29.
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        • Peter

          #5
          Nach meiner jetzigen Recherchen, scheint es so zu sein:
          • häufigste Methode: Vorhandgriff
          • zweithäufigste Methode: Mittelgriff
          • fast gar nicht verwendete Methode: Rückhandgriff


          @SMA: Spielst du auch die Volleys mit zwei Griffen? Wenn ja: wartest du dann auch mit dem Vorhandgriff in der "ready position"? Das würde mich wirklich interessieren, weil ich das vor ein paar Jahren auch noch so gemacht habe, allerdings damals häufig das Problem hatte, den Rückhandgriff nicht rechtzeitig zu kriegen.
          Zuletzt geändert von Gast; 03.10.2013, 16:13.

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          • SMA
            Experte
            • 22.12.2012
            • 709

            #6
            OK.

            Also diese Sache mit dem Mittelgriff vorm Return wuerde ich ( wie gesagt , ohne es ausprobiert zu haben) als nicht so vorteilhaft einstufen.

            Begruendung bereits teilweise gegeben: Weil man oefter mit der Vorhand retourniert. Gehen wir davon aus, dass es wirklich zu viel Zeit dauert die Griffposition einzunehmen, dann verzoegert man durch die Mittelgriff Methode ja nicht nur den Rueckhandgriff inkl. Return SOGAR NOCH den Vorhandreturn ( also den aus oben genannten Gruenden wichtigeren ) Man verdoppelt somit die Gefahr, zu spaet den richtigen Griff zu haben

            Andererseits , denke ich dass man hier nicht davon sprechen kann, "dass der Weg fuer die Hand weiter ist" Dabei handelt es sich ja nicht um massives umgreifen, sondern um "mit dem Daumen gegen den oberen Teil des Schlaegerherzes drucken".

            Durch den Mittelgriff must du nicht nur entscheiden, sondern auch noch eine Aktion mehr ausfuehren als mit dem VOrhandgriff wenn es den tatsaechlich eine Vorhand wird. Mehr Arbeit fuers Gehirn haha


            Volleys immer im Continental, genau. Egal ob VH oder RH. So halte ich dann beim Vorruecken nach dem Splitstep natuerlich auch das Racket.

            allerdings :
            SMA

            der, der am Netz versagt

            Postmaster
            Zuletzt geändert von SMA; 03.10.2013, 16:23.
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            • Peter

              #7
              Im Großen und Ganzen würde ich zustimmen. Allerdings glaube ich schon, dass ein weites Umgreifen über "2 Flächen" (von 3 auf 1) schwieriger ist. Es kostet nicht nur etwas mehr Zeit, sondern es ist auch fehleranfälliger, was das Grifffinden angeht. Federer z.B. wartet, glaube ich, mit dem Mittelgriff beim Return. Haas dagegen mit dem Vorhandgriff. Ich denke, das ist Geschmacksache. Nur den Rückhandgriff sollte man nicht nehmen.

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              • SMA
                Experte
                • 22.12.2012
                • 709

                #8
                also, da wir jetzt schon so tief drin sind, geh ich weiter mit

                Wenn ich schnell vom eastern VH Griff auf den Rueckhand Griff wechsele, dann ergibt sich aus der Form des Griffes einfach ein "einrasten" genau mit dem Knoechel auf der hoechsten Stelle. Wenn ich vom Mittelgriff auf den Eastern gehe ist das nicht so
                Das ist nur so ein rueberrutschen ohne eben dieses Einrasten.



                Fuehlt sich angenehmer an und ist ein "auffaelligeres Merkmal" beim umgreifen, dass man richtig ist!

                Doktorarbeit ueber Griffhaltung ist mein naechstes Ziel
                1 hand Rückhand gewinnt Sandplatz Grandslam

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                • Peter

                  #9
                  Hm, bei mir rastet leider nichts ein ... aber klar: Es ist ein großer Vorteil, wenn man nur für einen Schlag umgreifen muss, keine Frage. Ich werde beide Methoden probieren.

                  Mit welchem Griff spielst du denn den Rückhand-Slice? (Wenn du schon eine Doktoraberbeit über Griffe schreiben willst ...)

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                  • SMA
                    Experte
                    • 22.12.2012
                    • 709

                    #10
                    Auffe 2 ganz leicht Richtung 1
                    1 hand Rückhand gewinnt Sandplatz Grandslam

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