Coachingerfahrung bei Medenspielen

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  • Chip'N'Charge
    Benutzer
    • 06.05.2013
    • 57

    Coachingerfahrung bei Medenspielen

    Kurz vor Beginn der Medenspiele ein Thread zum Thema "Kleine Medenspielpsychologie":

    Wir handhabt Ihr das Coaching bei Medenspielen? Überhaupt kein Coaching oder sogar feste Zuteilung, wer bei wem auf der Bank sitzt? Erfahrungswerte, ob das Gecoache überhaupt was bringt oder eher das Gegenteil bewirkt? Erfahrungen mit "beratungsresistenten" Teamkameraden? Oder gutgemeinte Tipps des Mannschaftskollegen, die zur völligen Verunsicherung führen bzw völlig daneben sind? Teamkollegen, die regelmäßig nur dank des eigenen überragenden Coachings das Ding noch drehen?

    Empfindet Ihr den Teamkollegen auf der Bank eher als motivierend oder störend? "Beunruhigt" Euch, wenn der Gegner auf einmal gecoacht wird?

    Freue mich auf lustige Kommentare und Anekdoten...quasi als Einstimmung auf die Saison!
  • nobody84
    Experte
    • 26.04.2010
    • 567

    #2
    Interessantes Thema, aber auch eines bei dem es nicht wirklich Ratschläge geben wird, die man pauschal auf jede Mannschaft übernehmen kann.

    Ich denke generell: bei weniger erfahrenen Spielern bringt es sehr viel, wenn man ihnen ab und zu mal sagt, was auf dem Platz abläuft. Bei sehr erfahrenen wird man sich schwer tun, da die meistens sowieso selber genau merken, was der Gegner spielt.

    Gibt natürlich immer mal wieder Situationen, wo man von außen mehr sieht, als der Spieler selber und wo der Spieler vll auch zu Emotional ist um das selber zu erkennen. Da hilft es dann sicher ganz gut (auch bei erfahrenen Spielern, das man diese dann mal beruhigt)

    Beim Gegner.. hmm naja es beunruhigt mich nicht, aber bei manchen habe ich schon die Erfahrung gemacht, dass diese dann strategisch umgestellt haben und das zum Teil mit erfolg. Andererseits gabs auch umgekehrte Fälle, wo jemand komplett weg war, nachdem ihm ein Mannschaftskollege etwas geraten hat und welche, wo der Rat an sich (man hört ja fast immer leise, was sie besprechen) einfach nur Schwachsinn war.

    In unserer Mannschaft: keine feste Zuteilung.. wenn ich merke, dass etwas schlecht läuft, dann versuche ich Tipps zu geben. Warum sollte ich reinreden, wenn es gut läuft mit der Gefahr, dass das Spiel dann doch nocht kippt?
    Wilson 6.1 95S
    RPM Blast 1.30 25/26

    Kommentar

    • Kluntje64
      Veteran
      • 29.07.2012
      • 1593

      #3
      Ich bin immer dankbar wenn von außerhalb ein Hinweis kommt. Ob ich das umsetzen kann oder möchte kann ich ja immer noch entscheiden.
      Hinzu kommt dass ich immer das Gefühl habe gegen zwei Gegner zu spielen wenn bei meinem
      Gegner jemand auf der Bank sitzt und bei mir nicht.
      Als Gott die Frau erschaffene hatte sagte er zu Adam:
      Dahinten ist Gerste und Hopfen, mehr kann ich nicht für dich tun.

      Kommentar

      • memphis
        Insider
        • 05.10.2011
        • 386

        #4
        Kommt auf den Mannschaftskameraden an.
        Dem einen kann man helfen, dem anderen nicht.
        Ich selber höre auch nicht auf alle Ratschläge.

        Kommentar

        • Taki1980
          Forenjunky
          • 24.08.2007
          • 3091

          #5
          Soweit ich das weiss ist coaching bei Medenspielen in Hessen nicht erlaubt. Zumindest bei einem Jugendturnier musste man sich vom Turnierleiter der auch für den Tennisbezirk zuständig ist den Spruch anhören "No Coaching Sir!"
          MSV Focus Hex 1.18 @ 25.5kg
          HEAD Microgel Prestige Pro
          HEAD Youtek Prestige Pro
          Fav. Players: Federer, Goffin, Dimitrov, Zverev, Thiem

          Kommentar

          • moya fan
            Moderator
            • 15.04.2004
            • 14251

            #6
            Bei mir ist es so, daß ich es durchaus als motivierend und angenehm empfinde, einen Teamkollegen auf der Bank sitzen zu haben. Jedoch sollte er sich während des Spiels mit, wenn sicher auch wirklich gut gemeinten Ratschlägen, zurückhalten. Das kann ich nämlich gar nicht ab. Motivierende Gesten wie eine Faust oder ein zustimmendes Kopfnicken nehme ich gerne auf.
            Faves Players:Pouille, Simon,Verdasco,Murray,Ferrer,Nishikori,Zverev,Fognini.
            Wenn du dir ein Ziel gesteckt hast, verfolge es mit aller Konsequenz und Beharrlichkeit und lasse dich nicht von eventuellen Rückschritten irritieren.

            Kommentar

            • Riedi1978

              #7
              Habe auch einen in der Mannschaft der, wenn es nicht läuft, flehend nach Unterstützung sucht. Da besteht das Coaching meist nur daraus ihn zu beruhigen.
              Anekdote:
              Bei einem Punktspiel hat ein Mannschaftskamerad nur gebolzt, ich habe ihm dann irgendwann zwischen einem Ballwechsel gesagt er soll mal ein bißchen runter kommen und die Kugel erstmal reinspielen, Rumms, steckte ein Ball vor meiner Nase im Maschendrahtzaun! Die nächsten 2 Punkte zum Spielverlust hat er auch so verballert. Danach hat er das Match gedreht und noch gewonnen!

              Kommentar

              • memphis
                Insider
                • 05.10.2011
                • 386

                #8
                Zitat von Taki1980
                Soweit ich das weiss ist coaching bei Medenspielen in Hessen nicht erlaubt. Zumindest bei einem Jugendturnier musste man sich vom Turnierleiter der auch für den Tennisbezirk zuständig ist den Spruch anhören "No Coaching Sir!"
                Bei Turnieren ist es auch nicht zulässig. Bei Medenspielen schon, es sei denn in Hessen ist das auch wieder anders. Ich schau mal in die wspo

                Edit: §44 Mannschaftsführer/Spielerbetreuung

                2. In einem Mannschaftswettbewerb ist die Betreuung von Spielern zulässig. Die Spieler dürfen jedoch nur jeweils von einer Person betreut werden.
                Die Rechte des Mannschaftsführers gemäß der ITF Regeln bleiben hiervon unberührt.

                geht also doch in Hessen.

                Gesendet von meinem Xperia Z1 mit Tapatalk
                Zuletzt geändert von memphis; 10.04.2014, 07:48.

                Kommentar

                • Chip'N'Charge
                  Benutzer
                  • 06.05.2013
                  • 57

                  #9
                  Also ich kenne in diesem Zusammenhang zwei Spielertypen, die es wahrscheinlich in jeder Mannschaft gibt:

                  Typ A: Hadert trotz ansprechender Leistung mit sich, wenn es auf einmal nicht mehr vollkommen glatt läuft und bringt sich so aus dem Rhythmus. Lösung: Ein wenig Zuspruch, stetiges verbales "Kopftätscheln" ("Du bist der Größte!") - und schon fluppt es wieder!

                  Typ B: Bringt auch den erfahrensten und von seinen Coaching-Skills überzeugtesten Medenspielstrategen/Ballwecheselanalysten zur schieren Verzweiflung, weil KEIN Ratschlag angenommen wird und das ohnehin schon suboptimal laufende Match dann von Minute zu Minute mehr aus den Händen rinnt. Folge: Existentielle Selbstzweifel beim Coachenden!

                  Kommentar

                  • Kluntje64
                    Veteran
                    • 29.07.2012
                    • 1593

                    #10
                    Frage an die Regelkundigen:
                    Gestern im Medenspiel hat sich unser Gast verweigert einen zweiten Mann auf dem Platz zuzustimmen. Er behauptet dass es seiner Zustimmung bedarf wenn ein Mannschaftskamerad zum coachen auf die Bank möchte.
                    Gespielt wird im Tennisbezirk Darmstadt also HTV.

                    Ist das so?
                    Als Gott die Frau erschaffene hatte sagte er zu Adam:
                    Dahinten ist Gerste und Hopfen, mehr kann ich nicht für dich tun.

                    Kommentar

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