Sehr interessante antworten, finde ich. Zum Thema schimpfen usw. auf dem Platz habe ich für mich herausgefunden, dass das Ganze in Maßen gut für mich ist. Wenn ich meinen ärger immer nur wegdrücke bzw. ignoriere bricht's irgendwann aus und die abwärtsspirale ist nicht mehr aufzuhalten. Also ein kurzer Schrei oder ein Schimpfwort und dann wieder nach vorne schauen. Den Gegner würde ich nie beschimpfen. Manchmal schüttle ich beim 10. Linienball oder Netzroller mal den Kopf oder kommentiere laut aber dann ist auch wieder gut. Btw. habe ich letztens im lk Turnier gegen zwei 15 jährige gespielt die beide schon richtige Sportsmänner waren. Respekt! Kein schimpfen, kein betrügen und das obwohl es recht knapp war.
Schlimmste und peinlichste Unsportlichkeit
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Das ist nicht nur bei den Profis eine direkte Disqualifikation (auch wenn ich das Beispiel mit Nalbandian schon noch etwas krasser finde). Nach dem Vorfall habe ich mich zuerst natürlich bei den Gegnern entschuldigt und gefragt, ob sie überhaut noch weiterspielen wollen, da laut Regeln das Match jetzt beendet ist. Beide (war Doppel) waren sich einig und wir spielten weiter.LG, Chris
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Dass wir alle Höhen und Tiefen im Tennis durchleben ist eine normale Sache, aber für mich sind Schläger werfen / Bälle schlagen in Richtung Gegner und Beschimpfen/Beleidigen des Gegners ein absolutes No-Go. Auch wenn das Netz gezielt getroffen werden sollte, ist so manches Racket / Ball doch auf gegnerischer Seite gelandet sind. Das sind Verhaltensweisen die im Tennis nichts verloren haben.
In einem ähnlichen Fall wie von dir geschildert habe ich den "Dreck" auf meiner Seite im Abfalleimer entsorgt. Oder in einem anderen Fall mit einem "Danke für den neuen Schläger, kann den gut gebrauchen" und habe ihn in mein Thermo gesteckt. Dann stand mein Gegner schön bedeppert daZuletzt geändert von howy; 20.12.2014, 22:44.Gruss,
Howy
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Ich finde, diese Verhaltensweisen nicht nur im Tennis unangebracht. Ich finde eigentlich diese typisch traditionellen Attribute des Tennissports ziemlich eingestaubt. Tennis ist eine Sportart wie jede andere.
Wie Du auf Schlägerwerfer reagiert hast finde ich cool.LG, Chris
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Claus
Gehört jetzt eventuell nicht ganz hierher, aber vor ca einer Woche hatte ich ein Medenspiel der Winterhallenrunde wie ich es auch bisher ganz selten erlebt hatte und ich spiele schon 30 Jahre Tennis. Mein Gegner (4 LKS über mir eingestuft, ich bin LK 17) war jetzt nicht der Gesprächigste, ist ja auch nicht schlimm. OK, eingespielt, dann angefangen. Es stand 15 beide im allerersten Spiel, er spielt einen Ball, war knapp, aber für mich eindeutig aus.
Er dann, weitgehender Originalwortlaut " nee nee, so fangen wir erst gar nicht an, der Ball war auf der Linie, Punkt für mich". Ende. Davon abgesehen, dass er gute 12 Meter vom Ball entfernt war, ich vielleicht 3.
Was mich daran besonders gestört hat, war die Art wie er es gesagt hat und der Befehlston. Ich hab dann gesagt, er entscheidet auf seiner Seite ich auf meiner und der Ball war klar aus. Dann hat er sofort einen seiner Mannschaftsspieler reingeholt, er solle aufpassen. Wir haben uns dann nach erheblichen Diskussionen auf 2 neue geeinigt (hätten wir auch sofort machen können von mir aus).
Naja, hab knapp in 3 Sätzen verloren, aber so macht mir Tennis nur wenig Spaß.
Muß dazu aber sagen, dass meine Mannschaftskameraden ähnliche Probleme hatten in ihren Spielen. Überall wurden dauernd (nicht nur einmal) Bälle angezweifelt.
Ich bin so etwas gar nicht so gewohnt, da ich zu 99 % gut mit meinen Gegnern auskomme. Was macht ihr in solchen Situationen.
Viele Grüße
ClausKommentar
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Ich hatte dieses Sommersaison ein ähnliches Erlebnis. Habe gegen jemanden mit 9 LK's besser wie gespielt. Es stand im ersten Satz 2:1. Dann war beim Stand von 40:30 für ihn eine Vorhand von ihm knapp im Aus. Er hat das gleich mit ähnlichen Worten wie von Dir geschildert angezweifelt. Ich war mir auch nicht ganz sicher und wollte gerade den Abdruck suchen. Als ich ihn ihm zeigen wollte saß er schon auf der Bank und meinte nur, dass ihn das nicht interessiert da der Ball klar im Feld war.
Darauf habe ich gesagt, dass ich ihn dann aus gebe. Er meinte dann, ob er wirklich wieder aufstehen soll. Ich meinte, dass das helfen würde, wenn er das Spiel noch gewinnen will.
Mich hat das so aufgeregt, dass ich dann komplett die Konzentration verloren habe. Die Stimmung war auch im Eimer. Schade eigentlich. Wahrscheinlich hätte ich sowieso nicht gewonnen, aber es wäre evtl. noch ein schöner Fight geworden.
Die Mannschaft hat aber trotzdem klar gewonnen, obwohl wir klar der Aussenseiter waren. Hat mich dann natürlich besonders gefreut.LG, Chris
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Claus
Ja, war bei mir wirklich fast genauso. Als Mannschaft haben wir auch insgesamt gewonnen. Problem bei mir war, dass das Spiel in der Halle war und man da keine Abdrücke zeigen kann.
Ich bin halt so ein Typ, ich glaube meinem Gegenspieler grundsätzlich erstmal. Sollte natürlich wirklich jeder knappe Ball ausgegeben werden, dann bin ich auch etwas skeptisch und entscheide im Zweifelsfalle dann auch mal zu meinen Gunsten. Ansonsten gebe ich aber enge Bälle meines Gegners eher gut als aus.
Ist halt so, dass es solche unsportlichen, vermutlich mit sich selbst unzufriedenen Leute gibt. Nur für so was ist mir meine zeit zu schade. Trotzdem habe ich daraus gelernt.Kommentar
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Kurze Geschichte, was mir am Wochenende passiert ist.
Der Tennishallenbetreiber unserer nächstgelegenenTennishalle macht jedes Jahr einen Hobby-Hallencup während des Winters. Pro Mannschaft spielen 4 Spieler (4 Einzel, 2 Doppel). Ich habe auf 3 gespielt.
Folgende Ausgangslage:
Spiel 1 wurde verloren, Spiel 2 gewonnen. Schon vor dem Spiel zeichnete sich ab, dass es eine enge Kiste werden würde.
Ersten Satz konnte ich mit 6:4 gewinnen. Im zweiten Satz spielten wir rauf bis 6:5 für meinen Gegner. Bis dahin war es ein absolut faires Spiel ohne das kleinste Problem. Ich war dran mit Aufschlag. Es steht 40:40. Ich spiele einen schöne Vorhand genau auf die Linie, was man am Geräusch des Aufprallens sehr gut hören konnte (und auch sehen), da der Belag ansonsten ein Teppich ist und die Linie aus einm Gummi ähnlichen Material besteht. Mein Gegner besteht jedoch darauf, dass der Ball eindeutig im Out ist. Da der nächste Punkt ein doch sehr wichtiger war, wollte ich gar nicht anfangen zu Disskutieren. Somit Satzball für den Gegner. Ich stelle mich also zur Linie und bereite mich auf meinen Aufschlag vor. Bevor ich den Ball hochwerfe, lasse ich ihn immer 3 mal am Boden aufspringen. Kurz bevor der Ball das dritte mal den Boden berührt, also nur noch 2-3 Sekunden vor dem eigentlichen Aufschlag, kommt plötzlich ein Ball über das Netz geschossen und trifft mich genau an der Stirn. Als erstes dachte ich, dass der Ball von einem Nebenplatz kommen müsste, aber in dem Moment entschuldigte sich mein Gegner schon und sagte, dass er gedacht hätte, ich bräuchte noch einen Ball. Die pure Absicht war jedoch ganz genau in seinem Gesicht abzulesen. Tja, Konzentration weg, 2. Satz ebenfalls mit einem Doppelfehler weg. 3. Satz dann zum Glück doch ziemlich deutlich mit 6:2 gewonnen.
So etwas dreistes habe ich jedoch noch nie erlebt. Einen Aufschlag des Gegners so zu stören ist mir noch nie untergekommen.Kommentar
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lexi4berlin
Unstimmigkeiten, ob der Ball nun aus war oder nicht, kommen vor - und man ist sich manchmal eben selbst nicht zu 100% sicher. Solche Fälle machen mir mitunter Probleme, weil ich meinen Gegner eben nicht übervorteilen möchte und dann im Zweifel eher eine Entscheidung gegen mich fälle bzw. akzeptiere (und leider innerlich dann doch manchmal hadere).
Aber wenn der Gegner - wie in den letzten Beiträgen beschrieben - offensichtlich unfair agiert, dann wird es wieder deutlich leichter für mich. Denn nun muss ich ja nicht mehr befürchten, den Gegner zu übervorteilen. Jetzt kann ich mit gewisser Härte und Konsequenz agieren, ohne ein schlechtes Gewissen zu haben.
Und ich finde, genau das sollte man auch tun. Denn die unfairen Spieler dürften für ihre Dreistigkeit nicht auch noch belohnt werden. Dafür muss man dann sogar akzeptieren, dass die Stimmung nicht so gut ist. Wichtig ist dann ggf., dass man des Gegners Mannschaftskameraden klarmacht (nach dem Match), dass dies nichts mit der gegnerischen Mannschaft an sich zu tun hat, sondern nur mit dem konkreten Gegner. Mitunter bekommt man dann sogar von den gegnerischen Mannschaftskameraden bestätigt, dass der Gegner eben ein Problemfall ist...Kommentar
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Was ich immer als höchst unsportlich empfinde ist, wenn zwei Spieler am Netz stehen und einer den Volley mit höchstem Tempo auf den Körper des Gegners drischt. So schnell kann der Gegenüber gar nicht reagieren und das Risiko einer Verltzung des Kontrahenten wird auch noch eingegangen. Das hat nur noch wenig mit den Ursprüngen des weißen Gentleman-Sports gemein.Kommentar
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@colliondir
Ich finde, das kommt darauf an. Einen normalen Volley in durchaus ansprechender Geschwindigkeit kann man gerade im Doppel durchaus auf Mann spielen. Nicht Lustig finde ich, wenn an einfacher Smash auf Mann gespielt wird, obwohl sich dieser vielleicht sogar schon wegdduckt.LG, Chris
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Faves: Federer, Zverev, Struff
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Hatte mal ein Doppel dieser Art. Höhepunkt war folgende Situation: Gegner hat ein Überkopfball auf Höhe der T-Linie. Ich stehe am Netzt, drehe mich Weg und stehe schon nicht mehr im Feld. Trotzdem bekomme ich ihn genau auf den Rücken. LustigFavorite Player: Fernando Verdasco
"Play Hard, Go Pro!"Kommentar
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Abschießen
Hi zusammen,
wer am Netz steht muss damit rechnen.
Oft versuchen manche noch in unmöglichen Situationen (leichter Volley, leichter Smash) den Platz zu zumachen damit man in die hinterletzte Ecke zielt und vielleicht doch noch einen Fehler macht.
Da haue ich dann gnadenlos drauf...
Wenn sich jemand wegdreht ist das eine ganz andere Sache, den Punkt kann man dann locker so machen...
GrußZuletzt geändert von Hawkeye2; 12.01.2015, 17:46.Kommentar
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