Taktisches Vorgehen!?

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  • Quashquai
    Insider
    • 26.06.2011
    • 375

    Taktisches Vorgehen!?

    Hallo Zusammen,
    ich spiele jetzt seit 5 Jahren Tennis, die Technik passt jetzt einigermaßen und deshalb habe ich im Match mehr und mehr Zeit mich mit taktischen Dingen zu beschäftigen. Für viele mag es vielleicht banal klingen, aber passt ihr euer Spiel z.b. bei Breakball für oder gegen euch an?
    d.h. wenn ich bei gegnerischem Aufschlag 40-30 führt riskiert ihr dann eher was oder probiert ihr eher "auf Nummer sicher" den Punkt zu holen?

    Zweites Thema:
    Mit wieviel Krafteinsatz spielt ihr von der Grundlinie? Ich habs bis jetzt eigentlich immer so gemacht das ich mit möglichst entspannten Schwung, relativ Locker durchgezogen habe. Ich würde es mit "Wohlfühltempo" beschreiben. Dafür eher platziert.
    Ich weiß man sollte sich nicht mit Pro's vergleichen aber wenn man es doch mal tut dann schaut es bei denen schon eher so aus das sie mit möglichst viel Kraft spielen.
    Würde mich über einige Gedanken von euch sehr freuen.

    Mfg
  • bodo
    Postmaster
    • 04.10.2013
    • 206

    #2
    Hallo,

    also meinerseits wie folgt: früher (vor 8 Jahren oder so) habe ich sehr riskant bei Spielbällen und Breakbällen gespielt. Das hat aber auch dazu geführt, dass ich oft knapp verloren habe.
    Irgendwann hat es dann bei mir "klick" gemacht, dass ich anders spielen sollte als mein Trainer sagt.

    Heute mache ich es so:
    Ich starte ins Game mit meinen Wohlfühlaufschlägen und gucke ob die reichen (Slice nach außen, Glatt nach innen)
    Wenn es eng wird spiele ich einen sicheren Aufschlag rein (Also 15 kmh weniger und mehr Drall) und achte auf die Platzierung. Dann gehe ich trotz guter Volleys auch lieber nicht ans Netz. So vermeide ich Passierbälle durch Rahmentreffer des Gegners.
    Wenn es mal gut läuft (30:00) dann spiele ich mal Serve-and-Volley mit nem zweiten Aufschlag und streue Stopps ein und greife auch mal mit nem kurzen Slice an.

    In Return Games immer erstmal versuchen den Return lang reinzuspielen. Ich will dem Gegner so wenig Winkel wie möglich bieten und ziehe also mehr auf die Mitte. Ist der zweite Aufschlag sehr schlecht dann Angriffsball und Volley. Wenn ich Breakball habe dann versuche ich stets in die Ballwechsel zu kommen, also sehr unriskante Returns.
    Wenn mein Service passt, dann lasse ich die Service-Games meines Gegners bei 30:00 gern auch mal laufen, um Kraft zu sparen und ein Paar Sachen zu probieren.

    Wenn du immer entspannt schwingst, dann machst du alles richtig! Mit Kraft schlagen oder verkrampfen lässt die Bälle nicht schneller werden- du wirst nur ungenau und bist schneller erschöpft. Ein höheres Tempo kannst du dann immer noch generieren, indem du mehr "in den Ball gehst", also in die Knie und mit Beinen und Oberkörper in den Ball drücken!
    Jeder ist seines Glückes Schmied. Manche hauen sich aber auf die Hände.

    Kommentar

    • Berni
      Veteran
      • 22.09.2008
      • 1105

      #3
      Zitat von bodo
      In Return Games immer erstmal versuchen den Return lang reinzuspielen. Ich will dem Gegner so wenig Winkel wie möglich bieten und ziehe also mehr auf die Mitte.
      Kommt halt auch auf den Gegner an. Manche musst Du zum Laufen bringen, weil sie sich schlecht bewegen, dann ist der Ball in die Mitte genau der falsche Ball. Gilt vorallem bei älteren Semestern

      Kommentar

      • sundown
        Insider
        • 30.06.2014
        • 430

        #4
        Eine generelle Taktik hängt immer auch vom Gegner ab.
        Aber ich versuche bei allen Punkten immer identisch zu spielen, zumindest was Risiko etc. anbelangt. Vielleicht ist die Konzentration bei allen Arten von Spielbällen immer etwas höher, aber das ist eher unbewusst.

        Konkret ergeben sich immer andere Möglichkeiten. In meinem Letzten Punktspiel habe ich nahezu ausnahmslos meinen Return von der Rückhandseite auf die Rückhand des Gegners gespielt. Beim Matchball habe ich dann zum ersten mal im Spiel Longline gespielt. Die Überraschung war groß genug :-D

        Krafteinsatz hängt bei mir davon ab, ob ich offensiv oder defensiv spielen möchte. Defensiv ist immer mehr Spin drin, offensiv mehr gerade Bälle. Der Schwung sollte unabhängig vom Krafteinsatz locker sein. Schau dir z.B. Federer an, vergleichsweise dünne Arme, die Bewegung sieht immer ruhigaus, und trotzdem kommt da sicherlich ein guter Zug.

        Kommentar

        • lexi4berlin

          #5
          In der Tat hängt das vom eigenen Stärken-Schwächen-Profil ab und vom Gegner.

          Aber man kann dann durchaus sinnvoll agieren, Beispiel:

          Ein Spieler mit verhältnismäßig gutem Aufschlag spielt im Herrenbereich, wo eigener Aufschlag ein eindeutiger Vorteil ist.
          Gerät der Spieler bei Aufschlag des Gegners etwa 0:30 in Rückstand, dann kann er mit "normalem" Spiel kaum mehr etwas erreichen. Hier lohnt es sich, das Risiko zu erhöhen. Geht das daneben, dann hat man ein Spiel verloren, was man sonst wohl auch verloren hätte. Schlägt man aber 2 glückliche Winner hintereinander, dann ist es mit 30:30 wieder ausgeglichen und man kann wieder "normal" spielen.

          Kommentar

          • Endy
            Experte
            • 06.04.2007
            • 902

            #6
            Schau mal in meinem Thread weiter oben zum Matchtraining, vielleicht hilft dir das
            www.tennislobby.de

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            • Kluntje64
              Veteran
              • 29.07.2012
              • 1593

              #7
              Warum solltest du ausgerechnet jetzt was anderes machen?
              Wie bist du denn zum 40:30 gekommen?
              Ich versuche gerade bei diesen wichtigen Punkten eben nichts anderes zu machen als zuvor. Weiter mein Tennis spielen weiter die eigene Linie verfolgen.....
              Als Gott die Frau erschaffene hatte sagte er zu Adam:
              Dahinten ist Gerste und Hopfen, mehr kann ich nicht für dich tun.

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