Glaskanone: Tiebreak und Satzführung

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  • StevenSpin
    Postmaster
    • 22.08.2012
    • 175

    Glaskanone: Tiebreak und Satzführung

    Ich versuche bereits "Punkt für Punkt" zu spielen, und lockere mich vor wichtigen Aufschlägen besonders und lasse mir Zeit.
    Grundschläge werden vorallem backhand nur rübergestreut. Mein Griff wird extrem western (warscheinlich Angst vor Fehlern) und ich spiele den letzten Ball (Volley oder einfache Vorhand vom T-Feld nichtmehr gescheit zuende, sonder verhaue, stehe schlecht etc..)
    Abhilfe?
    Zuletzt geändert von StevenSpin; 16.04.2017, 21:13.
    Talent ain´t enough
  • sundown
    Insider
    • 30.06.2014
    • 430

    #2
    moin,

    also ich für meinen Teil würde an der Grundkondition arbeiten. Gerade im offensiven Spiel macht sich das doch sehr bemerkbar ob man jetzt den letzten kleinen Schritt macht oder nicht.
    Durch bessere Grundkondition kann die Spezifische Kondition dann auch weiter verbessert werden. Meist stellt sich damit auch eine bessere Konzentrationsfähigkeit ein.

    Ansonsten hat mir imens geholfen, dass der Spass im Vordergrund steht und nicht der innere Zwang gewinnen zu müssen. Dadurch spiele ich immer weiter wie gehabt und fange nicht an mein Spiel zu verändern obwohl es nicht notwendig ist. Ist aber alles auch wieder eine Sache der Konzentration, und die würde ich wie oben beschrieben erst mal "bearbeiten"

    Zusätzlich kannst du natürlich auch Konzentrationsübungen machen. Da gibt es vermutlich vielfältige Möglichkeiten, aber die Grundkondition ist dafür meist wichtig, da Konzentration nunmal unter Belastung schneller entschwindet ;-)

    Für Konzentration kannst du z.B. auf eine Slackline, Denkspiele durchführen uvm.

    Ich hoffe, dass etwas davon für dich hilfreich ist. Für die Mentale Problematik die sich irgendwann einstellt kannst du nur im Training versuchen, genau in diese Situation zu gelangen (Satz mit 4:0 Führung anfangen o.ä.)

    Grüße

    Kommentar

    • slowly
      Insider
      • 25.08.2014
      • 380

      #3
      Irgendwie verstehe ich nicht zu 100% was du uns sagen möchtest???

      Ich verstehe, du spielst immer gut und deutlich besser als dein Gegner und wenn es um das Gewinnen geht, dann bekommst du ein mentales Problem, wackel Hand, Angst vorm Gewinnen und verlierst dann wirklich Spiele die du eigentlich gewinnen müsstest.

      Wenn ich es richtig verstanden habe, dann ist es kein Konditionsproblem sondern ein psychologisches Problem.

      Was du machen kannst, deine Psyche stärken in dem du dich immer wieder selber in diese Situationen bringst um dich daran zu gewöhnen. Ich hatte als Junior einen englischen Trainer, der hat mich ständig auch im Training unter Druck gesetzt. Er hat z.B. wenn ich ein Trainingsmatch hatte mich erst mal etwas spielen lassen und ist dann zu mir gekommen und hat gesagt, er hätte 20 DM auf mich gewettet! Und schon hatte ich den Druck! Es ist vielleicht nicht immer einfach sich im Training in diese Situation zu bringen, aber man kann es versuchen!

      Wenn Druck kommt, dann schüttet der Körper Adrenalin und Endorphine aus und wenn man das nicht gewohnt ist, dann verliert man die Kontrolle über seinen Körper! Aber man kann hier daran arbeiten und sich daran gewöhnen!
      Pacific X Force LT Nr.1 by Ring&Roll 305g / 31,5 Bal. / Pacific Poly Gut Blend

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      • Schwelli
        Veteran
        • 17.06.2008
        • 1023

        #4
        Zitat von slowly

        Was du machen kannst, deine Psyche stärken in dem du dich immer wieder selber in diese Situationen bringst um dich daran zu gewöhnen. Ich hatte als Junior einen englischen Trainer, der hat mich ständig auch im Training unter Druck gesetzt. Er hat z.B. wenn ich ein Trainingsmatch hatte mich erst mal etwas spielen lassen und ist dann zu mir gekommen und hat gesagt, er hätte 20 DM auf mich gewettet! Und schon hatte ich den Druck! Es ist vielleicht nicht immer einfach sich im Training in diese Situation zu bringen, aber man kann es versuchen!

        Wenn Druck kommt, dann schüttet der Körper Adrenalin und Endorphine aus und wenn man das nicht gewohnt ist, dann verliert man die Kontrolle über seinen Körper! Aber man kann hier daran arbeiten und sich daran gewöhnen!
        Oder man verliert dann nur auch mehr Trainingsmatches
        http://www.facebook.com/Sandplatzgoetter

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        • slowly
          Insider
          • 25.08.2014
          • 380

          #5
          Zitat von Schwelli
          Oder man verliert dann nur auch mehr Trainingsmatches
          Das kann natürlich passieren!!!
          Pacific X Force LT Nr.1 by Ring&Roll 305g / 31,5 Bal. / Pacific Poly Gut Blend

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          • StevenSpin
            Postmaster
            • 22.08.2012
            • 175

            #6
            Zitat von sundown
            moin,

            also ich für meinen Teil würde an der Grundkondition arbeiten. Gerade im offensiven Spiel macht sich das doch sehr bemerkbar ob man jetzt den letzten kleinen Schritt macht oder nicht.
            Durch bessere Grundkondition kann die Spezifische Kondition dann auch weiter verbessert werden. Meist stellt sich damit auch eine bessere Konzentrationsfähigkeit ein.

            Ansonsten hat mir imens geholfen, dass der Spass im Vordergrund steht und nicht der innere Zwang gewinnen zu müssen. Dadurch spiele ich immer weiter wie gehabt und fange nicht an mein Spiel zu verändern obwohl es nicht notwendig ist. Ist aber alles auch wieder eine Sache der Konzentration, und die würde ich wie oben beschrieben erst mal "bearbeiten"

            Zusätzlich kannst du natürlich auch Konzentrationsübungen machen. Da gibt es vermutlich vielfältige Möglichkeiten, aber die Grundkondition ist dafür meist wichtig, da Konzentration nunmal unter Belastung schneller entschwindet ;-)

            Für Konzentration kannst du z.B. auf eine Slackline, Denkspiele durchführen uvm.

            Ich hoffe, dass etwas davon für dich hilfreich ist. Für die Mentale Problematik die sich irgendwann einstellt kannst du nur im Training versuchen, genau in diese Situation zu gelangen (Satz mit 4:0 Führung anfangen o.ä.)

            Grüße
            Grundkondition ist eine sehr gute Idee
            Das mit dem Spaß klappt bei mir auch nicht wirklich, da ich dann oftmals den Biss verliere
            Talent ain´t enough

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            • sundown
              Insider
              • 30.06.2014
              • 430

              #7
              na für den Spass hat ein Kollege einen Satz geprägt:
              Den meisten Spass macht es wenn man gewinnt ;-)

              Natürlich will ich immer gewinnen. Aber früher war ich richtig deprimiert wenn ich verloren habe, erst recht, wenn ich von mir erwartet hatte, dass ich gewinnen kann oder sogar muss, bzw. wenn ich den Eindruck hatte, dass es von mir erwartet wird. Das ist eher der Punkt den ich mit "zum Spass spielen" meine.

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              • bodo
                Postmaster
                • 04.10.2013
                • 206

                #8
                hast du schonmal probiert in solchen situationen etwas "dreckiger" zu spielen?
                also nicht unfair, aber bei 4:0 oder 5:0 musst du deinen gegner einfach nur brechen. kopf hoch, brust raus-->"du hast keine Chance, versuch ruhig alles" wenn dir ein Punkt weg geht egal, der nächste ist deiner.
                warum schön zu ende spielen? Ein halbguter Stop, dann ein halbguter Lob, nix weltbewegendes aber etwas, das den gegner nervt. Hol ihn ans Netz und feuer mal richtig auf den Körper.
                Ich würde so nicht spielen, nicht grundsätzlich, aber unter deinen Umständen geht es im Match darum erstmal zu gewinnen. Den Orden für schönes Tennis kannst du dir dann abholen, wenn du solche matches mal zu ende gespielt hast.
                Jeder ist seines Glückes Schmied. Manche hauen sich aber auf die Hände.

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                • MrStylo

                  #9
                  Das sit doch Quatsch, bei ner deutlichen Führung sein Spiel zu ändern. Da muss man konzentriert genau so weiter spielen, Punkt für Punkt, egal ob es 2:2 oder 5:5 oder 5:2 steht. Immer versuchen den nächsten Punkt so gut wie es geht zu spielen. und in den Pausen überlegen ob man das richtige tut und dann eventuell sein Spiel ändern.

                  Kommentar

                  • Taki1980
                    Forenjunky
                    • 24.08.2007
                    • 3091

                    #10
                    Ich bin da fast einer Meinung mit sundown. Kondition verbessern hilft die Konzentration oben zu halten im Match. Weiß das genau weil ich keine habe und deswegen im Mentalen Bereich bei langem Matches einbreche.

                    Also Mental/Kondition steht in enger Beziehung finde ich. Es kann aber auch sein das deine mangelnden Mentalen Fähigkeiten sich auf deine Kondition auswirken. Merke ich immer beim Medenspiel. Meine schon schlechte Kondition ist von anfang an schlechter als im Training, Puls zu hoch, Blutdruck vor dem Match schon hoch und dann nicht viel "Luft" das ganze Match über. In den Pausen geht die Atmung/Blutdruck/Puls nicht runter und ich bin ständig "platt". Kein Vergleich zum Training.

                    Also bedingt sich gegenseitig. Ich denke deine Probleme sind in beiden Bereichen zu finden. An der Kondition zu arbeiten wird aber für dich (wie für viele) warscheinlich leichter sein.

                    Gibt im Taktibereich einen Hilfreichen Post zum Mentalen Bereich im Tennis von Spindoctor. Fand ich ganz interessant mal zu lesen. Obs hilft? Ich weiss nicht. Vielleicht mal in ner Ruhighen Minute hinsetzen und die Matches Revue passieren lassen wo das passiert ist. Was hast du da gedacht? Wovor hattest du Angst usw.?
                    Zuletzt geändert von Taki1980; 14.10.2014, 22:48.
                    MSV Focus Hex 1.18 @ 25.5kg
                    HEAD Microgel Prestige Pro
                    HEAD Youtek Prestige Pro
                    Fav. Players: Federer, Goffin, Dimitrov, Zverev, Thiem

                    Kommentar

                    • Saphir
                      Benutzer
                      • 14.06.2013
                      • 56

                      #11
                      Drei Dinge die dir vielleicht helfen werden.
                      Klar, zu allererst, arbeite an deiner Kondition und während dem Spiel ess und trink mehr. Die meisten Spieler trinken zu wenig, mich eingeschlossen, weil meine Vorbereitung auf ein Match oftmals miserabel ist und ich dann nur kohlensäurehaltiges Wasser einpacke.
                      Ich hab mir also angewöhnt, in wichtigen Spielen aus zwei Flaschen gleichzeitig zu trinken, denn dann trinkt man automatisch schon mal mehr. Eine Flasche mit Geschmack und kein Gas(je mehr Kohlensäure, desto weniger hab ich immer getrunken...), die andere Flasche irgendwas isotonisches. Und eine Banane pro Satz.

                      Spiel eine Serie von LK Turniere in denen du in jedem Spiel der Favorit bist, mir hat es geholfen mit der Angst klarzukommen gegen "Schwächere" zu verlieren. Außerdem wirst du mehr Spiele haben und dadurch mehr Erfahrung sammeln.
                      Gegen Stärkere gewinnen kann jeder, denn da hat man nichts zu verlieren. Dann blockiert einen die Psyche auch nicht.
                      Hör nicht auf Mannschaftskollegen, die dir einreden, dass es ein leichtes Match wird. Jedes Spiel muss gespielt werden, auch wenn deinen Mannschaftskollegen schon etliche Male gegen deinen Gegner gewonnen haben, hat das nichts zu bedeuten.
                      Grade Teenies mit schwacher LK könnten sich auf dem Weg nach oben befinden, was zählt da also schon deren LK.
                      Spiel gegebenenfalls Turniere weiter weg, wo weder du jemanden noch irgendein anderer dich kennt.
                      Und stalke auf gar keinen Fall deinen Gegner vor dem Match. Nach dem Spiel kannst du dir dann Auslosung, LK und Bilanzen anschauen. Aber auf keinen Fall davor. Geh unvoreingenommen in ein Spiel.

                      Erarbeite dir in den vielen Pausen im Tennis eine Routine die du gedanklich Schritt für Schritt abarbeitest. dann hast du keine Zeit um ans verlieren zu denken. Mein Beispiel: Ich hab ne kack Rückhand, vorallem wenns um was geht. Ich hab aber auch immer wieder Phasen in denen ich meine Rückhand im Training besonders gut beherrsche. Dann habe ich versucht mir Details gedanklich abzuspeichern. Griffstärke, Ausholbewegung, Beinarbeit. Ich hab das Gefühl abgespeichert, und automatisch hinterlegt man dem Gefühl auch ein Bild, "wie hat sich meine Griffstärke angefühlt mit der ich zugepackt hatte", ganz wichtig "wie fühlte es sich an als ich ganz weit ausgeholt habe" und "wie fühlten sich meine Beine an, wenn ich richtig in die Knie gegangen bin"
                      Zwischen den Ballwechseln versuche ich jetzt diese Routine Schritt für Schritt abzuspielen.
                      Allerdings immer nur dann wenn es NICHT läuft. Also nutze es als Notfallprogramm.
                      Ich selbst nutze meine Notfallprogramme beim Einspielen, in den ersten Spielen und eben dann wenn es knapp wird.

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                      • Berni
                        Veteran
                        • 22.09.2008
                        • 1105

                        #12
                        Zitat von Saphir
                        Spiel gegebenenfalls Turniere weiter weg, wo weder du jemanden noch irgendein anderer dich kennt.
                        Und stalke auf gar keinen Fall deinen Gegner vor dem Match. Nach dem Spiel kannst du dir dann Auslosung, LK und Bilanzen anschauen. Aber auf keinen Fall davor. Geh unvoreingenommen in ein Spiel.
                        Ach, das ist doch bei jedem Spieler verschieden. Warum soll es schaden, wenn man z.B. vom Gegner weiß, dass seine Rückhand nix taugt? Wer geht schon gerne in Prüfungen, ohne zu wissen, was ihn dort erwartet?
                        Ich persönlich fühle mich wohler, wenn ich in etwa weiß, was der Gegner kann und was nicht. Dies heißt natürlich lange nicht, dass ich mich zu sicher fühle oder ein Match im Voraus abschenke. Aber da ist jeder natürlich anders.

                        Kommentar

                        • Saphir
                          Benutzer
                          • 14.06.2013
                          • 56

                          #13
                          Ja sicher, das ist bei jedem Spieler verschieden. Aber ich denke mein Vorschlag ist auf unseren Hoster Stevenspin zugeschnitten.
                          Er will ja nichts allgegenwärtiges hören sondern etwas was ihm zugeschustert ist.
                          Ob ich damit recht hab und es tatsächlich auf ihn zutrifft weiß ich nicht, da ich ihn nicht kenne. Aber anhand seiner Äußerungen hab ich versucht ihn in die richtige Schublade zu stecken, nach dem Motto, jaja den Spielertyp kenn ich, hab da selbst zwei drei im Verein, oder in diesem Fall, ich sehe mich selbst als einen dieser Spieler.
                          (typische Äußerungen sind: " als es 6:0 3:1 stand hab ich schon daran gedacht wie das ist nen LK7er zu schlagen" etc., oder bei 4:6 2:3 "der Typ hat LK 17, wie lächerlich gegen so ne Flachpfeife zu verlieren, das darf ich nicht verlieren ich bin 5LKs stärker"
                          Ich denke einfach, abgesehen von der Konzentration, dass seine Psyche ihm in dem Matches das Knick bricht. Und oftmals ist es einfach so, dass man sich zu viele Gedanken macht GEGEN WEN ich gewinne oder verliere und das blockiert.
                          Dabei ist es totaler Schwachsinn gegen wen auch immer man spielt, dafür ist Tennis zu individuell, es gibt kein, "das gewinnst du auf jeden Fall" etc.
                          Wer damit nicht richtig umgehen kann, sollte sich völlig davon lösen und am einfachsten ist das je weniger man vom Gegner weiß.
                          Also mir persönlich hilft es jedenfalls.

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                          • Berni
                            Veteran
                            • 22.09.2008
                            • 1105

                            #14
                            Wenn ich das Ausgangsposting richtig verstanden habe, spielt der User über weite Strecken gut, um dann einzubrechen. Dies hat erstmal mit dem Gegner wenig zu tun. Er macht sich selber zuviel Druck bzw. denkt zuviel über sich nach, denke der Gegner ist da weniger das Problem, sonst wäre er gleich zu Beginn chancenlos.
                            Ist für mich eher das typische "Kopfproblem", hat man auch schon viele Male erlebt. Eine Lösung zu finden ist sehr schwer, das "Punkt für Punkt" denken ist einfacher gesagt als getan. Vielleicht hilft es wirklich, gegen schwächere Gegner Siege einzufahren und Selbstvertrauen zu tanken. Damit spielt es sich leichter.

                            Wie sagt ein bekannter Fussballtrainer: "Ich glaube nicht daran, dass die Angst vor dem Verlieren so stark antreibt, wie die Lust aufs Gewinnen."

                            Dies ist bei vielen von uns das Problem.

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