Hallo zusammen,
bin neu in diesem Forum und hoffe, von euch Tennisexperten ein paar Ratschläge bzw. eine Einschätzung zu erhalten.
Meine gerade 11 Jahre alt gewordene Tochter spielt seit ihrem 5. Lebensjahr Tennis. Mittlerweile trainiert sie 3,5 Mal pro Woche (die 0,5 Mal sind alle 2 Wochen eine Stunde Einzeltraining), in der vergangenen Wintersaison hat sie sogar 5 x (Mo-Fr) trainiert.
Sie ist ein sehr sportliches Kind - allerdings auch mit 1,43 cm und knappen 30 kg sehr zierlich. Beim Tennis ist das natürlich ein Nachteil, da sie schon allein körperlich gleichaltrigen Spielerinnen oft unterlegen ist. Gleichaltrige Mädchen mit ihrem Lernstand gibt es bei uns kaum; sie ist also quasi allein auf weiter Flur und ich habe keine Vergleichsmöglichkeit, ob ihre Entwicklung normal verläuft oder ich mich fragen sollte, ob sie wirklich so sportlich und tennistauglich ist, wie so viele verschiedene Menschen mir immer sagten.
Trotz des häufigen Trainings finde ich ihre Technik nämlich ehrlich gesagt ziemlich grottig. Taktisches Verständnis ist m. E. so gut wie gar nicht vorhanden. Sie spielt ihrem Gegenüber im Punktspiel stets zu, dazu noch recht weich, ihr Aufschlag ähnelt eher Einwürfen und gute Gegnerinnen ballern ihr den Return dann natürlich umgehend um die Ohren.
Ob diese Defizite nun mangelndem Talent oder aber der Trainingssituation geschuldet sind weiß ich nicht - und das macht mich ratlos.
Trotz der relativen Trainingshäufigkeit haben wir nämlich den Fall, dass sie bei 5 verschiedenen Trainern trainiert: 2 verschiedene Vereinstrainer, 2 Bezirkstrainer und 1 weiterer Trainer im Schultennis (sie ist in einer Sportklasse einer Sportschule mit Schwerpunkt Tennis). Jeder sagt ihr etwas anderes (Aufschlag anschneiden, Aufschlag gerade schlagen etc.) und das führt dazu, dass sie einen Mischmasch aus allem spielt, weil sie alles umsetzen will - was natürlich nicht geht.
Um im Bezirkskader zu bleiben (anders als in anderen Bezirken ist das keine Adelung - wir haben einfach nur wenige Mädchen, deshalb ist sie m. E. dort hineingerutscht), haben die dortigen Trainer nun von ihr verlangt, Turniere zu spielen. Sie selber misst sich nicht gerne und ist im Spiel auch nicht ehrgeizig. Wenn es nach ihr ginge, könnte sich das Tennisspiel auf das Bälleschlagen und Trainingseinheiten beschränken. Das macht sie supergerne.
Um zu schauen, ob sie nicht doch Gefallen am Punktspiel findet hat sie nun also ein paar Turniere gespielt - und bis auf 1 Spiel alles verloren. Entsprechend ist sie nun zunehmend frustriert und ich sehe mich immer mehr mit der Frage konfrontiert, was ich nun machen soll. Gehören diese überwiegend negativen Erfahrungen einfach mit dazu? Wie kann man erkennen, ob Tennis überhaupt der richtige Sport für ein Kind ist?
Ich möchte, dass sie Spaß hat an dem was sie tut. Gleichwohl weiß ich aber auch, dass es beim Erlernen von Sportarten immer mal wieder maue Phase gibt und auch dass Misserfolge dazu gehören. Sie ist also im Moment extrem frustriert, frage ich sie aber, ob sie mit dem Tennis aufhören will, ernte ich entsetze Blicke und vehementen Widerspruch. Es scheint also doch ihr Sport zu sein - nur vielleicht meine Erwartungshaltung zu hoch?
Obwohl ich selber seit 30 Jahren Tennis spiele vermag ich die Situation um mein Kind überhaupt nicht einzuschätzen und bin einfach nur unsicher. Weder habe ich Leistungstennis gespielt noch Turniererfahrung. Und das macht eine solide Beurteilung ob alles, so wie es jetzt läuft, richtig ist, unendlich schwer.
Ist eine Einschätzung auf die Distanz überhaupt möglich? Die Trainer äußern sich irgendwie nicht klar - alles sei schon okay. Und ich frage mich, ob ich diese Antworten bekomme, damit ich weiterhin die Trainingsstunden zahle. Die Leistungen meiner Tochter sprechen für mich nämliche eine andere Sprache.
Für den Versuch einer Einschätzung wäre ich euch sehr dankbar und sage danke denjenigen, die sich durch den langen Text gewuselt haben.
LG
Jule
bin neu in diesem Forum und hoffe, von euch Tennisexperten ein paar Ratschläge bzw. eine Einschätzung zu erhalten.
Meine gerade 11 Jahre alt gewordene Tochter spielt seit ihrem 5. Lebensjahr Tennis. Mittlerweile trainiert sie 3,5 Mal pro Woche (die 0,5 Mal sind alle 2 Wochen eine Stunde Einzeltraining), in der vergangenen Wintersaison hat sie sogar 5 x (Mo-Fr) trainiert.
Sie ist ein sehr sportliches Kind - allerdings auch mit 1,43 cm und knappen 30 kg sehr zierlich. Beim Tennis ist das natürlich ein Nachteil, da sie schon allein körperlich gleichaltrigen Spielerinnen oft unterlegen ist. Gleichaltrige Mädchen mit ihrem Lernstand gibt es bei uns kaum; sie ist also quasi allein auf weiter Flur und ich habe keine Vergleichsmöglichkeit, ob ihre Entwicklung normal verläuft oder ich mich fragen sollte, ob sie wirklich so sportlich und tennistauglich ist, wie so viele verschiedene Menschen mir immer sagten.
Trotz des häufigen Trainings finde ich ihre Technik nämlich ehrlich gesagt ziemlich grottig. Taktisches Verständnis ist m. E. so gut wie gar nicht vorhanden. Sie spielt ihrem Gegenüber im Punktspiel stets zu, dazu noch recht weich, ihr Aufschlag ähnelt eher Einwürfen und gute Gegnerinnen ballern ihr den Return dann natürlich umgehend um die Ohren.
Ob diese Defizite nun mangelndem Talent oder aber der Trainingssituation geschuldet sind weiß ich nicht - und das macht mich ratlos.
Trotz der relativen Trainingshäufigkeit haben wir nämlich den Fall, dass sie bei 5 verschiedenen Trainern trainiert: 2 verschiedene Vereinstrainer, 2 Bezirkstrainer und 1 weiterer Trainer im Schultennis (sie ist in einer Sportklasse einer Sportschule mit Schwerpunkt Tennis). Jeder sagt ihr etwas anderes (Aufschlag anschneiden, Aufschlag gerade schlagen etc.) und das führt dazu, dass sie einen Mischmasch aus allem spielt, weil sie alles umsetzen will - was natürlich nicht geht.
Um im Bezirkskader zu bleiben (anders als in anderen Bezirken ist das keine Adelung - wir haben einfach nur wenige Mädchen, deshalb ist sie m. E. dort hineingerutscht), haben die dortigen Trainer nun von ihr verlangt, Turniere zu spielen. Sie selber misst sich nicht gerne und ist im Spiel auch nicht ehrgeizig. Wenn es nach ihr ginge, könnte sich das Tennisspiel auf das Bälleschlagen und Trainingseinheiten beschränken. Das macht sie supergerne.
Um zu schauen, ob sie nicht doch Gefallen am Punktspiel findet hat sie nun also ein paar Turniere gespielt - und bis auf 1 Spiel alles verloren. Entsprechend ist sie nun zunehmend frustriert und ich sehe mich immer mehr mit der Frage konfrontiert, was ich nun machen soll. Gehören diese überwiegend negativen Erfahrungen einfach mit dazu? Wie kann man erkennen, ob Tennis überhaupt der richtige Sport für ein Kind ist?
Ich möchte, dass sie Spaß hat an dem was sie tut. Gleichwohl weiß ich aber auch, dass es beim Erlernen von Sportarten immer mal wieder maue Phase gibt und auch dass Misserfolge dazu gehören. Sie ist also im Moment extrem frustriert, frage ich sie aber, ob sie mit dem Tennis aufhören will, ernte ich entsetze Blicke und vehementen Widerspruch. Es scheint also doch ihr Sport zu sein - nur vielleicht meine Erwartungshaltung zu hoch?
Obwohl ich selber seit 30 Jahren Tennis spiele vermag ich die Situation um mein Kind überhaupt nicht einzuschätzen und bin einfach nur unsicher. Weder habe ich Leistungstennis gespielt noch Turniererfahrung. Und das macht eine solide Beurteilung ob alles, so wie es jetzt läuft, richtig ist, unendlich schwer.
Ist eine Einschätzung auf die Distanz überhaupt möglich? Die Trainer äußern sich irgendwie nicht klar - alles sei schon okay. Und ich frage mich, ob ich diese Antworten bekomme, damit ich weiterhin die Trainingsstunden zahle. Die Leistungen meiner Tochter sprechen für mich nämliche eine andere Sprache.
Für den Versuch einer Einschätzung wäre ich euch sehr dankbar und sage danke denjenigen, die sich durch den langen Text gewuselt haben.
LG
Jule
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