Liebe Saitenforum-Gemeinde,
ich verfolge Euch seit mehreren Monaten. Das Warum werdet Ihr vielleicht im Laufe des Textes verstehen.
Im Vorfeld ein paar Informationen, die vielleicht mein Gemüt erklären könnten:
Meine Tochter ist 2007 geboren und wird im Dezember 8 Jahre alt. Als sie 5 war, war ich am Zappen der Fernsehkanäle und bin irgendwann auf Eurosport gelandet, wo 2 Frauen in Roland Garros Tennis spielten. Sie wollte eigentlich vorbei Richtung Bad, blieb stehen und war wie geflasht. Ab da an war ich nicht mehr Herr des Hauses [ironie aus].
Sie wollte nur noch "dieses Spiel" spielen, hat ein Jahr lang nicht locker gelassen. Ich war nicht nur skeptisch, ich war sogar dagegen. Um sie ein wenig hinters Licht zu führen, habe ich 2 Spielzeugschläger mit Schaumbällen gekauft und wir haben ab und zu auf dem Fussballfeld des Kinderspielplatz gespielt. Damit nicht genug, sie wollte mehr. Also musste ich nachgeben und habe sie seit Oktober 2014 in den Tennisclub nebenan für einen Kurs/Woche in einer 3er-Gruppe angemeldet. Das mit den hohen Trainer+ Traglufthallenkosten waren mir überhaupt nicht recht. Nach nicht mal 2 Wochen signalisierte der Trainer, dass die Kleine ein gewisses großes "Etwas" hat und sollte intensiver trainieren. Also, wieder mehr Geld . Ich habe es natürlich abgelehnt, da Trainer manchmal ihre eigene Ziele verfolgen.
Wo es bei mir die Wende gegeben hat, ist das sie sich kurz bei den Großeltern im Sauerland im Dezember 2014 aufgehalten hat - also knapp 3 Monate nach Beginn - und wurde eine Stunde von einem Freund der Großeltern trainiert. Er sagte kurz und knapp: "die Kleine hat Schwung und Power. Langsam angehen lassen. Da sie seit 3 Jahren trainiert, hat sie die Basics". Ich antwortete, dass sie erst seit 3 Monaten trainiert und da hat er sofort darauf bestanden, dass sie es intensiver betreibt. Von nun an hatte ich ein schlechtes Gewissen; wobei ich mich gefreut habe, dass der Sommer kam, wo keine Traglufthalle bezahlt werden musste.
Wenn es nach mir ginge, würde sie die Sportarten wie Schwimmen oder Leichtathletik machen, und da ist sie extrem gut (wie die Tochter von Jule). Diese ständigen Reisen für auswärtige Turniere sowie Hotelkosten, das Buch von Agassi, die Einzelgängermentalität und und und hatten mich sehr negativ beeinflusst. Beim Basketball ist das anders. Man kann ohne die Eltern mit der Mannschaft verreisen und man verarbeitet besser und gemeinsam die Niederlagen.
Ich mochte Tennis, aber mehr im Fernsehen als in meinem eigenen Leben...
Leider lässt sie sich nicht überreden und ich muss blechen. Sie geht dadrin auf, ich freue mich für sie.
Also Trainerstunden 2X/Woche Einzelstunde bzw. 2er-Gruppe seit Sommer 2015. Und da ich sehr sportlich war/bin (habe damals auf hohem Niveau Basketball gespielt und kann auch passabel Tennis), spiele ich mit ihr zusätzlich 1 bis 2 Mal pro Woche. Die Trainier geben mir jedesmal die Anweisungen, worauf ich achten muss (Griff beim Aufschlag, ausholen etc...).
Und wie meine Überzeugung so ist, privat sowie im Beruf: Man muss immer konsequent sein! Ich habe also ihre Trainer darauf angesprochen, eine Ballmaschine Spinfire Pro 2 zu kaufen, um ihre Schläge und andere Skills zu verbessern. Sie waren auf Anhieb begeistert und begrüßten "endlich" meine Eigeninitiative und mein Umdenken.
Und jetzt kommen meine Fragen:
1 - Kann man die Ballmaschine mit Druckbällen Stage 1 (grüne Bälle) ohne Probleme füttern? Ich habe irgendwo gelesen, dass die drucklosen Bälle sich zwar besser für Ballmaschinen eignen, aber Schmerzen und gar Verletzungen im Arm verursachen können.
2 - Wie machen die Clubs mit den Ballmaschinen? Ich habe einen Club gesehen, der seine Kids mit einer Miha-Ballmaschine trainiert hat (extrem langsam). Welche Bälle werden i.A. für die Kleinen in der Maschine verwendet?
3 - Ich habe im Internet gesehen, dass >7-jährige in der IMG Academy (Nick Bollieteri) in den USA mit Ballmaschinen trainiert werden. Hat jemand eine Ahnung, wie das ohne Armverletzungen für die Kids gehen soll?
4 - Wie ist mit Ausgleichssport? Ich möchte, dass sie schwimmt. Sie möchte aber lieber nur Tennis machen. Dabei sagen alle Trainer, dass das Kind immer eine 2. Sportart (Fussball, Karate etc...) üben sollte.
Wie Ihr seht, bin ich sehr unsicher, wie die "elterliche" Betreuung beim Tennis sein soll.
P.S. In ihrem 1. Turnier (Midcourt) im Sommer 2015 hat sie eine gute 10-Jährige geschlagen, die seit 5 Jahren spielt und 2 Spiele nach hartem Kampf gegen sehr erfahrene Spielerinnen verloren.
Ich entschuldige mich für die Länge des Textes und danke Euch für Eure Geduld und vielleicht Ratschläge.
MfG
ich verfolge Euch seit mehreren Monaten. Das Warum werdet Ihr vielleicht im Laufe des Textes verstehen.
Im Vorfeld ein paar Informationen, die vielleicht mein Gemüt erklären könnten:
Meine Tochter ist 2007 geboren und wird im Dezember 8 Jahre alt. Als sie 5 war, war ich am Zappen der Fernsehkanäle und bin irgendwann auf Eurosport gelandet, wo 2 Frauen in Roland Garros Tennis spielten. Sie wollte eigentlich vorbei Richtung Bad, blieb stehen und war wie geflasht. Ab da an war ich nicht mehr Herr des Hauses [ironie aus].
Sie wollte nur noch "dieses Spiel" spielen, hat ein Jahr lang nicht locker gelassen. Ich war nicht nur skeptisch, ich war sogar dagegen. Um sie ein wenig hinters Licht zu führen, habe ich 2 Spielzeugschläger mit Schaumbällen gekauft und wir haben ab und zu auf dem Fussballfeld des Kinderspielplatz gespielt. Damit nicht genug, sie wollte mehr. Also musste ich nachgeben und habe sie seit Oktober 2014 in den Tennisclub nebenan für einen Kurs/Woche in einer 3er-Gruppe angemeldet. Das mit den hohen Trainer+ Traglufthallenkosten waren mir überhaupt nicht recht. Nach nicht mal 2 Wochen signalisierte der Trainer, dass die Kleine ein gewisses großes "Etwas" hat und sollte intensiver trainieren. Also, wieder mehr Geld . Ich habe es natürlich abgelehnt, da Trainer manchmal ihre eigene Ziele verfolgen.
Wo es bei mir die Wende gegeben hat, ist das sie sich kurz bei den Großeltern im Sauerland im Dezember 2014 aufgehalten hat - also knapp 3 Monate nach Beginn - und wurde eine Stunde von einem Freund der Großeltern trainiert. Er sagte kurz und knapp: "die Kleine hat Schwung und Power. Langsam angehen lassen. Da sie seit 3 Jahren trainiert, hat sie die Basics". Ich antwortete, dass sie erst seit 3 Monaten trainiert und da hat er sofort darauf bestanden, dass sie es intensiver betreibt. Von nun an hatte ich ein schlechtes Gewissen; wobei ich mich gefreut habe, dass der Sommer kam, wo keine Traglufthalle bezahlt werden musste.
Wenn es nach mir ginge, würde sie die Sportarten wie Schwimmen oder Leichtathletik machen, und da ist sie extrem gut (wie die Tochter von Jule). Diese ständigen Reisen für auswärtige Turniere sowie Hotelkosten, das Buch von Agassi, die Einzelgängermentalität und und und hatten mich sehr negativ beeinflusst. Beim Basketball ist das anders. Man kann ohne die Eltern mit der Mannschaft verreisen und man verarbeitet besser und gemeinsam die Niederlagen.
Ich mochte Tennis, aber mehr im Fernsehen als in meinem eigenen Leben...
Leider lässt sie sich nicht überreden und ich muss blechen. Sie geht dadrin auf, ich freue mich für sie.
Also Trainerstunden 2X/Woche Einzelstunde bzw. 2er-Gruppe seit Sommer 2015. Und da ich sehr sportlich war/bin (habe damals auf hohem Niveau Basketball gespielt und kann auch passabel Tennis), spiele ich mit ihr zusätzlich 1 bis 2 Mal pro Woche. Die Trainier geben mir jedesmal die Anweisungen, worauf ich achten muss (Griff beim Aufschlag, ausholen etc...).
Und wie meine Überzeugung so ist, privat sowie im Beruf: Man muss immer konsequent sein! Ich habe also ihre Trainer darauf angesprochen, eine Ballmaschine Spinfire Pro 2 zu kaufen, um ihre Schläge und andere Skills zu verbessern. Sie waren auf Anhieb begeistert und begrüßten "endlich" meine Eigeninitiative und mein Umdenken.
Und jetzt kommen meine Fragen:
1 - Kann man die Ballmaschine mit Druckbällen Stage 1 (grüne Bälle) ohne Probleme füttern? Ich habe irgendwo gelesen, dass die drucklosen Bälle sich zwar besser für Ballmaschinen eignen, aber Schmerzen und gar Verletzungen im Arm verursachen können.
2 - Wie machen die Clubs mit den Ballmaschinen? Ich habe einen Club gesehen, der seine Kids mit einer Miha-Ballmaschine trainiert hat (extrem langsam). Welche Bälle werden i.A. für die Kleinen in der Maschine verwendet?
3 - Ich habe im Internet gesehen, dass >7-jährige in der IMG Academy (Nick Bollieteri) in den USA mit Ballmaschinen trainiert werden. Hat jemand eine Ahnung, wie das ohne Armverletzungen für die Kids gehen soll?
4 - Wie ist mit Ausgleichssport? Ich möchte, dass sie schwimmt. Sie möchte aber lieber nur Tennis machen. Dabei sagen alle Trainer, dass das Kind immer eine 2. Sportart (Fussball, Karate etc...) üben sollte.
Wie Ihr seht, bin ich sehr unsicher, wie die "elterliche" Betreuung beim Tennis sein soll.
P.S. In ihrem 1. Turnier (Midcourt) im Sommer 2015 hat sie eine gute 10-Jährige geschlagen, die seit 5 Jahren spielt und 2 Spiele nach hartem Kampf gegen sehr erfahrene Spielerinnen verloren.
Ich entschuldige mich für die Länge des Textes und danke Euch für Eure Geduld und vielleicht Ratschläge.
MfG
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