Ball in oder out, wer entscheidet (ohne Schiedsrichter)?

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  • gerho
    Postmaster
    • 10.02.2014
    • 195

    Ball in oder out, wer entscheidet (ohne Schiedsrichter)?

    Zitat von Kluntje64
    Gibt es vielleicht verschiedene Richtlinien? Hier mal ein Auszug aus der mir bekannten Version.

    – Zweifelt ein Spieler die Entscheidung seines Gegners an, darf er ihn bitten, ihm den Ballabdruck zu zeigen.

    Aber das wäre vielleicht wirklich einen extra Faden wert.
    ich greife den vorschlag von kluntje auf und eröffne hiermit den faden...

    annahme: mein schlag landet in der "nähe der Grundlinie"..mein Gegner entscheidet out und kreist einen abdruck ein. ich sehe mir den ball an (es steht nicht zu debatte, ob ich auf die andere seite darf oder nicht. wir gehen davon aus, dass er es mir erlaubt bzw. ich das ohnehin darf) und bin der Meinung der ball
    1. ist gut oder
    2. es war ein ganz anderer abdruck, den ich zeige und der gut ist

    nehmen wir den 1. fall: kann der Gegner den punkt entscheiden oder kann ich verlangen, die Mannschaftsführer beizuziehen? was ist, wenn die beiden sich auch nicht einig sind?
    2.fall (hier fällt schon mal weg die Mannschaftsführer einzuschalten, denn wenn sie den Ballwechsel nicht gesehen haben, können sie ja gar nicht entscheiden WELCHER ball es war). gleiche frage: kann mein Gegner den punkt entscheiden?

    meine Meinung: ja, er kann in beiden fällen entscheiden...im Extremfall kann er mir sogar einen abdruck zeigen, der 1m entfernt vom tatsächlichen abdruck ist...meine Möglichkeiten beschränken sich darauf, für das weitere spiel auf einen schiedsrichter zu bestehen (bei uns geregelt, für welches spiel der heim- und für welches der gastverein den schiedsrichter stellt) oder beim nächsten Ballwechsel einen abdruck auf meiner seite zeigen, der mind. 2m vom eigentlichen entfernt ist und hoffen, dass er die message kapiert
  • Ferry
    Insider
    • 29.04.2016
    • 368

    #2
    Bei uns (Mittelrhein) ist das über die "Empfehlungen für das Spiel ohne Schiedsrichter" geregelt.
    Ich zitiere mal die entscheidenden Passagen:

    Gibt es Meinungsverschiedenheiten über den Ballabdruck, kann der Oberschiedsrichter (oder
    Assistent) gerufen werden. Dieser trifft eine endgültige Entscheidung.
    Ballabdruck (gilt nur für Asche-Plätze)
    Wird der Oberschiedsrichter (oder Assistent) auf den Platz gerufen, um einen Streit über einen
    Ballabdruck zu schlichten, sollte er zunächst herausfinden, ob die Spieler sich über den Ballabdruck
    einig sind.
    Sind sich die Spieler zwar einig, um welchen Abdruck es sich handelt, aber interpretieren diesen
    unterschiedlich, entscheidet der Oberschiedsrichter (oder Assistent) endgültig, ob der Ball gut war
    oder nicht.
    Sind sich die Spieler nicht einig, um welchen Abdruck es sich handelt, sollte der Oberschiedsrichter
    (oder Assistent) die Spieler fragen, was für ein Schlag gespielt wurde und in welche Richtung der Ball
    geschlagen wurde. Dies hilft ihm möglicherweise, den richtigen Ballabdruck festzustellen. Falls diese
    Informationen nicht hilfreich sind, gilt die Entscheidung des Spielers, auf dessen Hälfte sich der
    Abdruck befindet.
    Quelle: http://www.tvm-tennis.de/images/tvm/...chiri_2014.pdf
    Der Oberschiedsrichter kann übrigens von der Heim-Mannschaft gestellt werden. Macht die Heim-Mannschaft von diesem Recht nicht Gebrauch, wird automatisch der Mannschaftsführer der Gast-Mannschaft zum Oberschiedsrichter.

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    • fritzhimself
      Forenbewohner
      • 01.02.2006
      • 5655

      #3
      Zitat von gerho
      ....im Extremfall kann er mir sogar einen abdruck zeigen, der 1m entfernt vom tatsächlichen abdruck ist..


      steht dein Extrembeispiel nicht expliziert drin - aber wenn das so ein Zeitgenosse ist, der bescheissen will - trete ich mit dem Götz Zitat ab und gut ist´s.

      Kommentar

      • gerho
        Postmaster
        • 10.02.2014
        • 195

        #4
        also 1m hatte ich gottseidank noch nicht, aber 30-40cm vor der Linie hatte ich erst heuer, wo ja der fehlende vorsatz auch nur mehr grenzwertig zu erklären ist :-)
        ps. ich hatte mich für die variante des schiedsrichters entschieden, wodurch die partie fertig gespielt werden konnte..ich hab sie sogar gewonnen, aber freude hat das keine gemacht..

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        • lexi4berlin

          #5
          Die von Ferry zitierten Empfehlungen gelten DTB-weit.

          Unterschiedlich geregelt ist hingegen die Sache mit
          Der Oberschiedsrichter kann übrigens von der Heim-Mannschaft gestellt werden. Macht die Heim-Mannschaft von diesem Recht nicht Gebrauch, wird automatisch der Mannschaftsführer der Gast-Mannschaft zum Oberschiedsrichter.

          Oft wird der Oberschiedsrichter von der Gegnermannschaft gestellt.

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