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Wie gesagt, ist ja auch mein Fehler, dass ich druckvolle Bälle nicht platziert genug spielen kann. Damit hätte ich ihn nämlich bekommen.
Aber um es vielleicht noch einmal deutlicher zu machen, es hat sich bei seinem Spiel nicht um "leichte" Bälle gehandelt, das war Seniorinnen Mondball Tennis...ich empfand es tatsächlich als Beleidigung für den Sport. Vor allem wenn man gesehen hat, dass die Nummer 1 der Mannschaft es genauso gemacht hat...
ich kenne diesen ärger auch nur zu gut. aber ist es nicht auch so, dass uns die gegner am meisten nerven, die uns unsere schwächen klar machen? Ich habe beim letzten punktspiel auch die antithythmuskeule ausgepackt, so dass mein gegner wenig lust hatte bzw. überhaupt kein konzept entwickeln konnte. auf seine doch recht guten schläge gab es bei mir hohen vorhandtopspin auf seine rückhand oder slice in allen längen und richtungen durch meine rückhand. bei meinen aufschlagspielen gabs dann einen mix aus slice, kick und geraden aufschlägen, mal serve and volley, mal kurze stops und auch immer mal den tempolosen ball in die mitte mit netzangriff.
es ging für unsere mannschaft noch um einiges, deswegen war mein sieg besonders wichtig, so dass ich mich vom schönspielen verabschiedet habe. meine lk 13 konnte ich durch das match auch halten.
Jeder ist seines Glückes Schmied. Manche hauen sich aber auf die Hände.
Also ich hatte gestern auch so einen Gegner, erster Satz 0:2 für mich, er hört auf "richtiges" Tennis zu spielen und murmelt die Bälle nur noch rüber.
Ich habe alles versucht, harte Schläge, direkte Winner, ihn ans Netz zu locken etc.
Am Ende verlor ich den ersten Satz 5:7...fehlte ein bisschen Glück für den Sieg...
Ich muss sagen, ich bin einfach nicht gut genug um einen solchen Spieler an die Wand zu spielen. Sprich harte, perfekt gesetzte Winner kommen bei mir nicht zuverlässig genug.
Im zweiten Satz verlor ich dann ehrlich gesagt die Lust mich weiter kaputt zu machen, um mit viel Glück und extrem viel Körpereinsatz es eventuell noch zu drehen. Also spielte ich gelangweilt sein Murmeltennis mit, Bewegung gleich null, ausholen musste man auch nicht...topspin aus dem Handgelenk Naja, verlor natürlich 3:6 den zweiten Satz auch...habe mir dennoch einen Dummen Spruch dem Gegner über erspart...ich glaube er wusste selbst wie peinlich seine Vorstellung war...
Auf jeden Fall finde ich das Verhalten so zu spielen abscheulich und hat in meinen Augen nichts mit Tennis und Fairness zu tun.
In meinen Augen solltest du deine Einstellung noch einmal überdenken. Im Tennis geht es darum den Ball einmal öfter ins Feld zu bringen als der Gegner. Allein dafür gibt es Punkte. Schönheitspreise für gute Technik werden nicht vergeben. Die Technik ist dem entsprechend nur eine Hilfe um das Ziel zu erreichen.
Wie man immer wieder sieht, geht es aber auch anders.
Jemand, der das Mondballspiel dermaßen beherrscht und damit systematisch Erfolg hat, verdient meinen allergrößten Respekt. Es ist ja nicht so, als gäbe es da nicht genug Gegenmittel. Früh nehmen, überkopf nehmen, als Topspin-Volley nehmen, ans Netz vorrücken, Gegner ans Netz holen,...
Das Ziel von Mondballspielern ist eben allem voran der Sieg. Wie sie zum Sieg kommen ist sekundär. Daran scheitern häufig die Techniker, die unbedingt den Winner mit der Vorhand-Peitsche suchen und nur so (und nicht anders) gewinnen wollen.
Deinen Frust kann ich nachvollziehen. Den Spruch hast du dir zurecht erspart. Stattdessen hättest du ihm "Danke" sagen sollen, dafür dass er dir deine Schwächen aufgezeigt hat.
Auf jeden Fall finde ich das Verhalten so zu spielen abscheulich und hat in meinen Augen nichts mit Tennis und Fairness zu tun.
Na ja, "unfair" ist es sicher nicht, es liegt ja in der eigenen Hand, dagegen anzugehen. Wenn man die Möglichkeiten nicht hat, darf man sich nicht beim Gegner beschweren. Klar, dass man selber frustriert ist, ist normal.
Es ist doch auch teilweise im Profitennis so. Fabrice Sontoro zum Beispiel, total gefühlvoll mit Raffinesse, aber ganz sicher nicht die Riesenwinner, Vor und Rückhand beidhändig. Hat seine Gegner verzweifeln lassen. Aber ein Federer hat ihn halt vom Platz geschossen.
Wenn man die Mittel nicht dazu hat, dann wird es halt schwer. Aber dann hilft in meinen Augen immer noch kämpfen und laufen. Eine gute Basis ist für mich immer ne gute Kondition, dann wird man auch mit diesen Bringern und Löfflern fertig.
Ich bin ja ansich auch eher der Techniker und hab mich gegen speziell in der Jugend mit wunderbarer Regelmäßigkeit gegen solche Leute selbst erschossen. Hat zwar jedesmal schön ausgesehen, aber war nicht sehr gewinnbringend....
Irgendwann hatte ich dann die Eingebung,daß ich mit meiner Technik ja eigentlich den Ball einmal öfter auf die andere Seite bringen können sollte..das hat dann gegen die Löffler und Bringer Wunder gewirkt, die Ballwechsel und Matches sind zwar eklatant länger geworden, die Gewinnquote hat sich aber auch enorm gesteigert.
Grundsätzlich muß man sich halt entscheiden:
Will (und vor allem KANN) ich immer mit schönem Tennis gewinnen oder will ich "nur" gewinnen?
Man muss es dann halt nur noch schaffen, für die Dauer des Matches den Frust und die seelischen Schmerzen die die "Herumgurkerei" verursacht auszublenden und sich nacher drüber auskotzen (ggf. über sich selbst)
Oder kurz gesagt: Wer gewinnt, hat recht..
die Frage ist aber: was macht mir mehr Spaß?
Vernünftiges Tennis oder gewinnen?
Wenn ich nicht meinen Lebensunterhalt damit verdienen muss, dann möchte ich so Tennis spielen, dass ich mich auf dem Platz wohl fühle.
Wenn ich mich für einen möglichen Sieg komplett verbiegen muss in meiner Spielweise ist das nichts für mich.
Es gibt viele spielerische Möglichkeiten gegen Bringer, aber selber zu einem zu mutieren, wenn das nicht die "natürliche" Spielweise ist,
kann auf Dauer nicht die Lösung sein und behindert die eigene Spielentwicklung.
Oder anders gesagt: hätte Federer in seiner Jugend mit den Jungs mitgelöffelt, nur um zu gewinnen, hätte er später einen Santoro niemals vom Platz schießen können...
Da wären wir wieder bei der Henne/Ei Frage..
Schön spielen und gewinnen macht mir auch am meisten Spaß, aber am allerwenigstens Spaß hab ich wenn ich verliere.
Und wenns um was geht, z.B.Punktspiel erwarten ja auch meine Mannschaftskameraden, daß ich gewinnorientiert spiele und nicht daß ich den Roger-Federer-Gedächtnispreis hole.
Ich bin halt auf Sand nicht gut/stark genug, daß ich meine Gegner mit bestem Schönwettertennis zerlege, in der Halle spiel ich wesentlich anders.
Summasummarum: Ich gewinne gern in Schönheit, aber ich bin mir nicht zu schade "unschönes" Tennis zu spielen wenns ums Gewinnen geht (ich red hier von der taktischen Spielweise, nicht von Verletzungen faken oder Bälle fälschlich out geben) und hab damit keine seelischen Schmerzen.
PS: Dass ich zu nem Roger mutiere, steht sehr sicher nicht mehr zur Option
Ich seh schon, auf einen Konsens kommt man bei dem Thema nicht.
Wie gesagt, gewinnen hätte ich können, mit viel Kampf...aber bei 28° und ner Luft wie in der Sauna...dafür war mir das nicht wert.
Und es macht halt einen unterschied ob man taktisch langsame Bälle spielt oder es so aussieht als würde der Gegner erst 1 Monat Tennis spielen...von seinem zusätzlich unsportlichem Verhalten will ich gar nicht erst anfangen.
Aber drauß gelernt hat die ganze Mannschaft (unsere Nummer 1 hat auch gegen so einen Gegner verloren), wir werden dass im Mannschaftstraining üben.
Aber dann hilft in meinen Augen immer noch kämpfen und laufen. Eine gute Basis ist für mich immer ne gute Kondition, dann wird man auch mit diesen Bringern und Löfflern fertig.
Das ist halt die Frage, denn oft sind diese Ballwände kleine Konditionswunder und genau das wollen sie ja, nämlich ihren Spielstil aufzwingen.
Hab ich vor zwei Wochen beim Teamkollegen gesehen. Da war Gegner auch so ein Laufwunder, der fast keine Fehler produziert hat. Der Kollege hat sich dann auf das Slicegeschiebe eingelassen, obwohl er in jedem Fall die besseren Grundlinienschläge gehabt hätte. Dazu hätte er natürlich mehr riskieren müssen, was er auch nicht wollte. So blieb er letztlich chancenlos.
Daher denke ich, dass "Mitspielen" gegen viele solcher Gesellen die Chancen nicht wirklich erhöht. Man muss einfach mehr riskieren und wenn es trotzdem schief geht, hat man es wenigstens probiert.
Und wie Unvirtual geschrieben hat, hat man dann noch so ne Bullenhitze, ist es vielleicht doch besser, Kräfte zu sparen und sich lieber auf das Doppel zu konzentrieren.
Daher denke ich, dass "Mitspielen" gegen viele solcher Gesellen die Chancen nicht wirklich erhöht. Man muss einfach mehr riskieren und wenn es trotzdem schief geht, hat man es wenigstens probiert.
Genau so habe ich es im ersten Satz ja gemacht...und es war ein Kampf...aber nach dem 5:7 Satzverlust war die Luft halt raus und ich habe das Kindertennis mitgespielt.
Du musst doch gar nicht mehr riskieren in dem Sinne, dass man schnell in die Ecken spielen oder einen Grundlinien-Winner nach dem anderen produzieren muss.
Wenn man sein Netz- und Überkopfspiel verbessert hat man schon viel mehr Optionen. Wenn man ihm dann noch keinen Rhythmus gibt, also das hüfthohe links/rechts vermeidet und ihm stattdessen hohe Bälle, niedrige Bälle, Slice/ Topspin, kurz/lang etc. anbietet hat der Bringer es auch schon schwer genug.
All das kann ich mit guter Tennistechnik erreichen ohne mitlöffeln zu müssen.
Das setzt aber genau wie Unvirtual schon geschrieben hat voraus, dass man die Sache trainiert.
Denn Netzspiel und variables Spiel (immer einen anderen Schlag) muss man auch erst einmal drauf haben.
Genau so habe ich es im ersten Satz ja gemacht...und es war ein Kampf...aber nach dem 5:7 Satzverlust war die Luft halt raus und ich habe das Kindertennis mitgespielt.
..und hast den zweiten Satz auch verloren. Ehrlich gesagt, diesen Mist hätte ich nicht mitgemacht und einfach draufgebolzt. Da hätte ich mich aufs Doppel konzentriert und wer weiß, vielleicht hätte ich diesen Freund nochmal als Gegner gehabt. Wäre spassig geworden...
Du musst doch gar nicht mehr riskieren in dem Sinne, dass man schnell in die Ecken spielen oder einen Grundlinien-Winner nach dem anderen produzieren muss.
Wenn man sein Netz- und Überkopfspiel verbessert hat man schon viel mehr Optionen. Wenn man ihm dann noch keinen Rhythmus gibt, also das hüfthohe links/rechts vermeidet und ihm stattdessen hohe Bälle, niedrige Bälle, Slice/ Topspin, kurz/lang etc. anbietet hat der Bringer es auch schon schwer genug.
All das kann ich mit guter Tennistechnik erreichen ohne mitlöffeln zu müssen.
Das setzt aber genau wie Unvirtual schon geschrieben hat voraus, dass man die Sache trainiert.
Denn Netzspiel und variables Spiel (immer einen anderen Schlag) muss man auch erst einmal drauf haben.
Gruß
Das mag sein, aber dann darfst Du halt selber kaum Fehler machen. Stimmt allerdings, dass der Kollege nicht variabel genug war. Er hat es zwar versucht, aber entweder kam der Fehler oder der Gegner brachte alles zurück. Ich glaube, dann kommt man kaum drum herum, als deutlich mehr Risiko zu gehen.
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