Kein Spaß am Match - falscher Sport?

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  • Gibtsdasauchalsfunsport
    Neuer Benutzer
    • 23.11.2017
    • 13

    Kein Spaß am Match - falscher Sport?

    Liebe Community,

    In Eurem Forum habe ich schon viel zu „unliebsamen“ Gegnern, defensiven Spielern, mentalen Problemen usw. gelesen. Darin finde ich mich teilweise wieder. Allerdings frage ich mich, ob nicht mein Problem eher grundsätzlich ist und ein Tennismatch für mich überhaupt die richtige Sportbetätigung ist.
    Für Euren Rat wäre ich deshalb sehr dankbar.

    Kurz zu mir: ich spiele Damen 40 und habe vor 10 Jahren bei Null mit Tennis angefangen. Seit einem halben Jahr spiele ich jetzt auch LK Turniere und Mannschaft. Vorher habe ich noch nie eine Mannschaftssportart oder irgendetwas wettkampfmäßiges gemacht. Stattdessen betreibe ich querbeet Sportarten eher Richtung Funsport oder Extremsport. Auspowern, Adrenalin und ein breites Grinsen im Gesicht motiviert mich. Und gute Technik.

    Bei der Technik mache ich auch im Tennis Fortschritte, das wird und macht Spaß.

    Aber nun zum Problem: ich ertrage eigentlich so gut wie keine Gegner und kein Match. Ich quäle mich da wirklich mental durch. Gegen die meisten mag ich gar nicht spielen, also auch nicht gewinnen. Man checkt ja bereits in den ersten beiden Spielen, ob da ein „Spaßiges“ Match draus wird oder halt nicht. Meistens leider nicht. Manchmal auch doch: wir kloppen beide munter auf die Bälle, spielen schnell, loben uns gegenseitig für Winner, lachen, laufen und am Ende gewinnt dann halt auch irgendwer dabei. Die Siegerin bin selten ich, aber das ist auch Wurscht.

    Bei allen anderen „unliebsamen“ Gegnern (und das sind leider bei mir sehr viele: defensive Spieler, verbissene Naturen, Damen mit schlechter Technik, Gegnerinnen, die nicht laufen usw.) will ich einfach nur schnell vom Platz. Meistens spiele ich dann noch risikoreicher und verliere in Windeseile, einfach um es hinter mich zu bringen. Am liebsten würde ich nach 3 Spielen gehen, aber das kann man ja nicht bringen.

    Was meint ihr? Wird das noch oder passt mein mentales Setup einfach nicht zu einem Tennismatch? Für mich gilt generell „der Weg ist das Ziel“ und nicht „das Ergebnis zählt“.

    Die Tipps meiner Trainer reichen von „das ist normal am Anfang“ bis zu „dann lass es doch“.

    Für Euren Rat wäre ich sehr dankbar, denn derzeit fühle ich mich nicht nur mies auf dem Platz, sondern auch wie eine Betrügerin, die ihre Gegner halt einfach nicht genug respektiert/ mag, um Zeit mit Ihnen zu verbringen. Und vielleicht ist das ja auch so....

    Ach so, es macht mir auch keinen Spaß, die „Schwächen“ meiner Gegner zu erkennen, auszunutzen oder mein Spiel darauf anzupassen. Das finde ich schäbig. Schön ist es, wenn beide gut spielen und sich gegenseitig fordern/ pushen. Kann das im Match funktionieren?

    Vielen Dank für Eure Einschätzung, die „Fake“ Gegnerin
  • Gamesverticker
    Benutzer
    • 18.03.2015
    • 85

    #2
    Zitat von Gibtsdasauchalsfunsport
    Kann das im Match funktionieren?
    Sei gegrüsst

    Kurze Antwort lautet: Nein

    Die einfachste Lösung wäre wenn du nur noch gegen Spielerinen spielst die du kennst und die dir Spass machen also in dem Verein oder in der Trainingsgruppe.
    Sobald du Mannschaft/Tuniere spielst ist es mit dem Spass vorbei.
    Es sei denn du findest dadurch auch wieder jemanden der dir zusagt. Sie es mal so es ist ein Hobby. Es soll "Spass" machen. Du kannst deinen Charakter nicht so leicht ändern und warum auch. Alles gut. Bei mir hat es auch Jahre gedauert bis ich Erfahrungen und Technik beisammen hatte und dann auch das Mentale Settting um Siege einzufahren die Spass machen, denn es kann gegen jeden "Gegner" Spass machen wenn er schlechter ist führ Ihn nicht vor aber zeig es. Wenn er besser ist kämpfe laufe und versuch dein bestes.

    Hab Spass mehr kannst du nicht von dir verlangen alles andere ist Unsinn in meinen Augen.

    Ps. ich habe jetzt in gut 6 Jahren (hab mit 39 angefangen in H 40) gut 100 Wettkampspiele gemacht. Davon Spass gemacht haben ca. 10 Stück und nein ich habe davon nicht alle gewonnen. Spass habe ich im Trainning oder mit Freunden die sich gefunden haben auf den Tunieren und in der Medenrunde über all die Jahre. Manche sind schlechter viele sind besser aber wir haben immer Spass. Du investierst Zeit und Geld in dein Hobby, und ja es ist ein Sport der auch vom Gegner abhängt aber die Freude bei Dir.
    Dafür musst du selbst sorgen.
    Ps.ps. Siegen macht sehr viel Spass

    Nochmal zum Wort Spass im Tennis. Ich denke das ist für viele unterschiedlich. Der eine freut sich das er gewinnt. Der andere läuft gerne und freut sich auf bekannte Gesichter geniesst die Freizeit an der frischen Luft. Also Ehrgeiz und Spass beisst sich manchmal aber beides sollte vorhanden sein um zufrieden zu sein. Mir persönlich macht es auch am meisten Spass wenn Tennis gespielt wird das ICH mag. Topspin Hüfthöhe Winkel schnell hart im Bereich Grundline und 1 m davor und dahinter. Ideal hab ich Bock drauf kann ICH. Aber es gibt soviele die was dagegen haben das ich da Bock drauf habe. Manchmal bin ich selbst sogar derjenige der "vergisst" das er das kann und dann habe ich auch keinen Spass. Da brauche ich überhaupt keinen Gegner zu. Aber das bin ICH. Dann kommt noch der Gegner dazu. Der sieht das und wenn er Spass hat und besser oder gleichgut ist und das so spielt was ich mag weil er es auch kann und mag dann haben wir beide Spass. Kommt halt selten vor in freier Wildbahn
    Zuletzt geändert von Gamesverticker; 23.11.2017, 23:59.

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    • Knipser
      Experte
      • 26.12.2015
      • 757

      #3
      Ich spiele aus den gleichen Gründen keine LK oder Medenspiele mehr. Dafür aber mit viel mehr Freude beim Mannschaftstraining oder einem netten Partner, insbesondee bei schönem Wetter und manchmal auch "verquatschen " am Netz. Dabei spiele ich nicht weniger, sondern mehr als zuvor.
      Prince POG 107
      Solinco Hyper G DT37

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      • sundown
        Insider
        • 30.06.2014
        • 430

        #4
        ich bin mir nicht sicher, ob deine Ausführung "keinen Spaß die „Schwächen“ meiner Gegner zu erkennen" wirklich richtig ist.
        Viele Leute haben am Anfang der Punktspielkarriere eher das Problem, dass sie "Angst vor dem Gewinnen" haben. Und gegen einfache Gegner dann Sachen machen die nicht notwendig sind. Ob das eventuell passt musst du wissen.

        Ansonsten gehört meiner Meinung nach beim Tennis natürlich ein gemeines Denken dazu. Das würde ich weder als schäbig ansehen, noch als wirklich böswillig. Wenn jeder dem anderen nur auf den Lieblingsschlag spielt, dann wird das Ganze recht monoton. Ich glaube wenn du dir beantworten kannst, warum das in deinen Gedanken so ist, dann findest du auch die Antwort darauf ob Tennis für dich geeignet ist.

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        • Gibtsdasauchalsfunsport
          Neuer Benutzer
          • 23.11.2017
          • 13

          #5
          Liebe Ratschlag-Geber,

          zunächst vielen Dank für Eure geduldigen Antworten.

          @ sundown: "gemein" bin ich einfach nicht, insofern möchte ich auch nicht die Schwächen meiner Gegner ausnutzen. Es gab hier mal einen Post zu destruktivem und konstruktivem Spielen. Also, ich mag generell konstruktiv spielen. Natürlich sollte man auch eine Antwort auf die destruktiven Spielversuche von Gegnern haben, aber dann ist der Spaß im Match auf meiner Seite eh schon vorbei. Warum sollte es monoton werden, wenn beide ihre Stärken ausspielen?

          Ich finde es eher erstaunlich, dass offensichtlich sehr viele Gegnerinnen in meinem Alter und in den unteren Spielklassen gar kein Problem damit haben, ihre Siege durch Fehler der Gegner und durch das Ausnutzen gegnerischer Schwächen zu erzielen.
          Häufig sogar, ohne dass sie selbst "schönes" Tennis spielen. Dazu wäre mein Anspruch an mein eigenes Spiel und meine Begeisterung für "schönes" Tennis einfach viel zu hoch.

          Natürlich klappt es auf meinem Spielniveau nicht immer, saubere Technik und aktiv konstruktiv zu spielen. Aber dass offenbar für viele Turnierspielerinnen der "Sieg" wichtiger ist als ein "schönes" Spiel - das erstaunt mich ehrlich gesagt.
          Angst vorm Sieg habe ich übrigens nicht. Es kam zweimal vor, nämlich bei "spaßigen" Spielen, bei denen ich plötzlich aufgeholt hatte und die Gegnerin unsicher und verkrampft wurde. Da tat es mir dann leid um die zuvor gute Stimmung.

          @Gamesverticker und Knipser. Es beruhigt mich, dass ihr es kennt.

          Meine Quote sind: 25 Punktspielen, 4 spaßige Spiele, 5 Siege - kein Sieg hat Spaß gemacht. Drei Siege sind zufällig passiert, bei zwei Siegen habe ich mich aufs Gewinnen konzentriert. Den Fokus auf Siegen zu lenken strengt mich ziemlich an und ist nicht mein natürliches Verhalten. Hat dann auch nix mehr von "Flow" beim Sport, sondern nur von "Durchbeißen". Siegesjubel stellt sich nicht ein.

          @Gamesverticker: was hat dich motiviert, trotzdem mit den Punktspielen weiter zu machen?

          Beim Spielstil sind wir uns einig: "Topspin Hüfthöhe Winkel schnell hart im Bereich Grundline und 1 m davor und dahinter." Schnelle gerade Schläge und Volleys würde ich auch noch nehmen
          Ist das nicht ab irgendeinem Level allgemein anerkannt als "richtiges" Tennis?
          Besteht Übereinkunft dahingehend, dass Geschnipsel und Geschubse nicht auf den Platz gehört? Und dass eine gewisse Sportlichkeit, Fitness und Kraft halt irgendwie auch dazu gehören?

          Und wie gut müsste ich werden, damit ich wenigstens bei dieser Frage mit meinen Gegnerinnen übereinstimme? Beiße ich mich also weiter durch die ätzenden Punktspiele, um irgendwann vielleicht auf ein Niveau zu kommen, wo schon die Auswahl meiner Gegnerinnen mehr Spaß verspricht?

          Aufgrund Eurer bisherigen Antworten tendiere ich aber dazu, Mannschaft und Punktspiele einfach zu lassen.
          Dann feile ich weiter an meiner Technik und suche mir aus, mit welchen Mitmenschen ich meine Freizeit verbringe.

          Herzlichen Dank erstmal für Eure Erfahrungen und ein schönes Wochenende für all die "netten" Tennisspieler/-innen hier

          LG die "Fake" Gegnerin

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          • slowly
            Insider
            • 25.08.2014
            • 380

            #6
            Nein! Es ist als Wettkampfsport einfach nicht dein Sport!

            Es ist deinen Gegnerinnen und deinen Mannschaftskolleginnen gegenüber nicht fair, wenn du aus persönlichen Gründen schon nach dem Einschlagen gehen möchtest und die Spiele dann "ABSCHENKST".

            Dann spiel besser nur aus Spaß mit Bekannten oder mach einen Funsport.
            Pacific X Force LT Nr.1 by Ring&Roll 305g / 31,5 Bal. / Pacific Poly Gut Blend

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            • Gamesverticker
              Benutzer
              • 18.03.2015
              • 85

              #7
              Zitat von Gibtsdasauchalsfunsport
              @Gamesverticker: was hat dich motiviert, trotzdem mit den Punktspielen weiter zu machen?
              LG die "Fake" Gegnerin
              Ich habe keine Ahnung warum. Ernsthaft das sind 100 persönliche Gründe die nicht gut zu verallgemeinern sind.
              Ich denke ebenfalls das Du nicht für "Wettkampf" Tennis geeignet bist.
              Quatsch das heisst nur das es dir wahrscheinlich nicht das bringt was es bringen sollte ausser du würdest dich ändern. Warum solltest du das?
              Auch wenn du höherklassig Spielen würdest heisst das nicht das du dann auf einmal mehr Spass hättest wenn du "Tennis" wie im TV spielen würdest.
              1. ist es ein sehr langer langer Weg bis du da angekommen bist.
              2. spielen die richtig guten sowieso gegen dich so wie Sie gewinnen können nicht wie du es gerne hättest.
              3. Das nennt sich dann wieder "Wettkampf". Die wollen gewinnen. Egal wie.

              Teufelskreis

              Mach es dir nicht schwerer wie es ist Tennis unter gleichstarken Freunden (innen) ist ein wunderbarer Sport. Kopf frei sich bewegen den Arm laufen lassen und nur den Ball anschauen das alles unter freiem Himmel bei schönen passenden Wetter.

              DAS IST SPASS UND NUR DAS ZÄHLT

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              • Barbony
                Experte
                • 01.08.2014
                • 585

                #8
                Klingt für mich einfach danach, dass du keinen Ehrgeiz besitzt bzw. an einer schweren Tennisdepression leidest . Ich hoffe ich trete dir mit dieser Aussage nicht zu nahe, aber beim Tennis (überhaupt beim Matchplay) kommt es genau auf die Punkte an die Schwächen des Gegners zu erkennen und auszunützen... das ist Teil des Spiels und wenn man das nicht gerne macht, sollte man sich einen anderen Sport suchen.

                Wie schaut es sonst so in deinem Leben aus? Hast du ähnliche Erfahrungen bei Brettspielen und co. oder ist das wirklich nur beim Tennis?
                Schläger: Head Graphene XT Prestige S | 358g
                Saite: Luxilon 4G | 21 / 20 kg

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                • Gibtsdasauchalsfunsport
                  Neuer Benutzer
                  • 23.11.2017
                  • 13

                  #9
                  Das ist lustig

                  Ja danke für Eure ehrlichen Antworten. Ich lasse das Matchen. Es passt nicht. Ich sehe schon, ich bin die Exotin mit meiner Geisteshaltung in dieser Sportart.
                  Es ist nicht fair, wenn ich die anderen um einen ehrlichen „Wettkampf“ bringe.

                  (Aber Brettspiele, wer bitte nimmt denn Brettspiele ernst? Man könnte jetzt ja auch darüber philosophieren, was „Spielen“ denn eigentlich für eine Bedeutung hat und ob das Ziel eines Spiels im Gewinnen oder im Spiel selbst liegt. Aber das bringt jetzt glaube ich nicht so viel hier. Ist offensichtlich eine grundsätzlich andere Lebenseinstellung).

                  Dann gehe ich mal wieder zurück in meine Gruppe der Bobbycar Rennfahrerinnen, da scheine ich ja besser aufgehoben zu sein

                  Habt Spaß, haut rein und GEWINNT (selbstverständlich).
                  Und vielen Dank für Eure Einschätzung, Ihr habt mir wirklich geholfen.

                  Ganz liebe Grüße, die „Fake“ Gegnerin

                  Kommentar

                  • Gamesverticker
                    Benutzer
                    • 18.03.2015
                    • 85

                    #10
                    Zitat von Gibtsdasauchalsfunsport
                    Das ist lustig

                    Ja danke für Eure ehrlichen Antworten. Ich lasse das Matchen. Es passt nicht. Ich sehe schon, ich bin die Exotin mit meiner Geisteshaltung in dieser Sportart.
                    Es ist nicht fair, wenn ich die anderen um einen ehrlichen „Wettkampf“ bringe.

                    Ganz liebe Grüße, die „Fake“ Gegnerin

                    Ich hoffe das du nicht den ganzen Sport an den Nagel hängst sondern "For Fun" weitermachst.

                    Du bist übrigens nicht alleine mit diesem "Problem" es gibt einige die nicht bereit sind für "Wettkamftennis". Die Spielen und Tranieren dann halt Ihr ganzes Tennisleben ohne jemals am regulären Spielbetrieb teilzunehmen und haben totzdem an guten Tagen Spass und an schlechten Tagen halt weniger. So einfach ist das

                    Wir haben jemanden im Verein den kenne ich seit 15 Jahren. In diesen 15 Jahren hat er 3 mal ein Einzel spielen müssen in der Mannschaft weil jeder verletzt war der vor Ihm stand in der Meldeliste. Er hat dann niemanden hängen lassen in diesen Situationen und gespielt. Er hat überlebt. Spass hatte er nicht. Er spielt aber mehr Tennis als viele andere im Verein und unglücklich über die Situation ist er nicht für Ihn war es der richtige Weg. Er liebt Tennis lebt sich auf den Platz voll aus nur kommt er mit regulären Spielen nicht klar. Alles kein Problem
                    Zuletzt geändert von Gamesverticker; 25.11.2017, 13:27.

                    Kommentar

                    • Gibtsdasauchalsfunsport
                      Neuer Benutzer
                      • 23.11.2017
                      • 13

                      #11
                      Lieber Gamesverticker, na klar spiele ich weiter Tennis
                      Es macht ja Spaß unter den richtigen Bedingungen - und was Technik und Ästhetik der Bewegungen betrifft, bin ich ehrlich gesagt ziemlich ehrgzeizig. Nur vom Matchen erwarte ich mir persönlich für mich gar nichts mehr. Das ist halt für andere Menschen erfunden worden. Danke Euch!

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                      • sundown
                        Insider
                        • 30.06.2014
                        • 430

                        #12
                        Hallo Gibtsdasauchalsfunsport,

                        nicht dass wir uns falsch verstehen. Ich spreche nicht vom Schubsen der Bälle oder technisch unsauberem Spiel. Man kann Gegner auskontern, mit Winkelspiel in Bewegung bringen, dann Ball zu ihnen Spielen oder einfach nur laufen bis ein Fehler passiert. Das ganze kann auf gutem oder auf schlechtem Niveau durchgeführt werden. Und es gibt definitv Spieler die mit schlechtem Niveau sehr weit kommen weil es einfach clever ist, dass macht dem Gegner oft wenig Spaß. Aber genau da liegt dann wieder die Herausforderung, so etwas kann man im Spiel ändern ;-)

                        Meine Punktspiele spiele ich wegen der Kameradschaft und die will ich immer gewinnen, alleine wegen den Kollegen auf den anderen Plätzen. Sobald es kein Punktspiel ist, spiele ich meist auch keine Punkte aus, ich finde es befreiend einfach nur Ballwechsel zu spielen. Aber auch dort wollen sowohl mein Mitspieler als auch ich Bälle spielen die den Gegenüber ärgern. ;-)

                        Zu deiner Anmerkung mit Brettspielen im Vergleich zu Tennis. Es ist genau das gleiche. Natürlich soll alles Spass machen, aber ich würde kein Spiel der Welt anfassen, wenn ich nicht gewinnen wollen würde. Gewinnen wollen und etwas ernst nehmen sind oft zwei unterschiedliche Sachen. Ich nehme auch Tennis nicht ernst, aber ich will trotzdem gewinnen wenn es um Punkte geht :-)
                        Aber ich muss dir recht geben, so etwas ist sicher eine Charaktereigenschaft die Menschen hier unterscheidet.

                        Grüße

                        Kommentar

                        • Gibtsdasauchalsfunsport
                          Neuer Benutzer
                          • 23.11.2017
                          • 13

                          #13
                          Lieber Sundown,
                          Ja ich weiß schon, was du meinst. Deshalb war ja auch meine Ursprungsüberlegung, ob es sich bei mir ändert, wenn das Tennis „sauberer“ wird vom Niveau und von den Gegnern. Aber nach Euren Ausführungen glaube ich das nicht mehr. Mir fehlt das Wettkampf-Gen. Ich würde nicht mal sagen, dass ich meinen Gegnern zuspiele statt sie auszuspielen, ich denke eigentlich gar nicht groß nach und versuche, intuitiv „schöne Schläge“ aus mir heraus zu spielen. Das geht halt nicht, wenn man ans Siegen denkt (zumindest nicht bei mir) oder wenn man sich vom Gegner permanent im Spielfluss gestört fühlt. Und ich mache auch sonst im Leben wirklich nichts „auf Sieg“. Ich mache alles „für die Sache selbst“. Und im Sport suche ich Flow, Begeisterung, mentale Freiheit und körperliche Erschöpfung. Also danke nochmal, es war mir nicht bewusst, dass sich das doch so deutlich unterscheidet. Merci für die Psycho-Hilfe

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                          • Berni
                            Veteran
                            • 22.09.2008
                            • 1105

                            #14
                            Zitat von Gibtsdasauchalsfunsport
                            Das ist lustig

                            Ja danke für Eure ehrlichen Antworten. Ich lasse das Matchen. Es passt nicht. Ich sehe schon, ich bin die Exotin mit meiner Geisteshaltung in dieser Sportart.
                            Es ist nicht fair, wenn ich die anderen um einen ehrlichen „Wettkampf“ bringe.


                            Dann gehe ich mal wieder zurück in meine Gruppe der Bobbycar Rennfahrerinnen, da scheine ich ja besser aufgehoben zu sein

                            Habt Spaß, haut rein und GEWINNT (selbstverständlich).
                            Und vielen Dank für Eure Einschätzung, Ihr habt mir wirklich geholfen.

                            Ganz liebe Grüße, die „Fake“ Gegnerin
                            Ist doch alles kein Problem, jeder Mensch empfindet anders. Bleib einfach dem Sport treu, dazu braucht man keine Wettbewerbe oder Medenspiele.

                            Bei mir ist es so, dass ich trotz bescheidener Ergebnisse diese Saison doch schon irgendwie heiß auf nächstes Jahr bin. Wenn ich es nicht wäre, würde ich auch sicher nicht mitspielen. Lieber dann bleiben lassen, als nicht halbwegs bei der Sache zu sein. Damit ist keinem geholfen.

                            Kommentar

                            • Slicer

                              #15
                              So einen Blödsinn habe ich selten gelesen... Hat Dich jemand zu den Wettkampfspielen gezwungen ? Wenn es Dir nicht gefällt, lass es doch sein ! Das ist ja so, als wenn hier ein Vegetarier schreiben würde " ich esse ab und zu Fleisch, will das aber gar nicht... was soll ich tun ? "
                              Vielleicht musst Du aber auch einfach auf die Couch...klingt jedenfalls so.
                              Was es so alles gibt beim Tennis.....

                              Kommentar

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