Kein Spaß am Match - falscher Sport?

Einklappen
X
 
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • tennishugendubel
    Postmaster
    • 29.02.2016
    • 259

    #46
    Chip`N`Charge@: Sprich bitte über dich, die allgemeinen Erkenntnisse kenne ich auch. was treibt dich an ?

    Scoop@: Ausnahmen wie enge Spielstände, Notsituationen, klar doch, auch mich beherrscht oft genug die Angst, ich würde aber gerne anders agieren.

    Kommentar

    • Chip'N'Charge
      Benutzer
      • 06.05.2013
      • 57

      #47
      Da kann ich leider nicht helfen - sehe nur keinen Grund, warum Leute, die so spielen, sich rechtfertigen müssen sollten?!
      Scheint mir auch von außen ein "No Brainer" - warum "schiebt" Schweden gegen Italien? Vielleicht weil sie zur WM wollten?

      Kommentar

      • Ferry
        Insider
        • 29.04.2016
        • 368

        #48
        Zitat von scoop
        Seht ihr? Jeder wird zum Schieber...
        Nö!

        Kommentar

        • tennishugendubel
          Postmaster
          • 29.02.2016
          • 259

          #49
          Zitat von Chip'N'Charge
          Da kann ich leider nicht helfen - sehe nur keinen Grund, warum Leute, die so spielen, sich rechtfertigen müssen sollten?!
          Scheint mir auch von außen ein "No Brainer" - warum "schiebt" Schweden gegen Italien? Vielleicht weil sie zur WM wollten?
          "rechtfertigen müssen" ? wer sprach denn davon ?
          Ich habe lediglich einen Wunsch geäussert, und den vll etwas provokativ verpackt. Ich kenne keinen von Euch, deshalb erlaube ich mir auch kein Urteil. Um aber mehr zu verstehen habe ich in die Runde gefragt. Und du hast dich gemeldet. Und dann sprichst du im Allgemeinen. Woher weißt du, aus welchen Gründen einer so oder so spielt ? Deshalb meinte ich, du kannst gerne von dir erzählen. wer sich angesprochen fühlt, kann hier antworten.
          Für mich ist Tennis jedenfalls Hobby, und das möchte mir Spass machen. Und ich wähle meine Tennispartner oft auch danach aus. Das Leben ist zu kurz um sich mit notorischen "Bälleausgebern" und sonstigen Spielverderbern zu beschäftigen. Jeder Club bietet genug Paarungen die passen, für beide.

          Kommentar

          • Knipser
            Experte
            • 26.12.2015
            • 757

            #50
            Zitat von scoop

            Seht ihr? Jeder wird zum Schieber...
            Never ever.
            Prince POG 107
            Solinco Hyper G DT37

            Kommentar

            • sundown
              Insider
              • 30.06.2014
              • 430

              #51
              bei vielen Leuten ähnlich beliebt wie Schieber sind die Bringer (Zitat: so schlecht wie heute habe ich noch nie gespielt ...).

              Ich kann mich nicht als Schieber äußern. So etwas würde ich nie machen, in keiner Situation. Aber wie von einem Vorredner bereits geschrieben wurde, beim Tennis gewinnt häufig der Spieler der einmal mehr übers Netz in Feld spielt. Vor allem in den unteren Spielklassen oder auf den hinteren Positionen der Aufstellung.

              Mit meinem Bringtennis hatte ich früher häufig Probleme gegen Schieber, das Grundprinzip ist zu ähnlich. Irgendwann musste ich meinen Spielstil "erweitern". Gegen die besseren Gegner hat das Bingtennis lange geholfen, aber irgendwann kommen einfach Gegner die einem jeden beliebigen Ball um die Ohren Hauen der es "nur" einen Meter hinter die Grundlinie schafft. Ich verfalle immer wieder dann in das reine Bringtennis, und begebe mich in die Abhängigkeit der Trefferquote meines Gegners, wenn ich gleich am Anfang merke, dass er Fehler macht und ich keine Lust habe vollen Einsatz zu geben. Gleiches kann auch passieren wenn ich meinen Gegner eben nicht vom Platz schießen will, damit beide Spaß an dem Spiel haben.

              Rein von dem Standpunkt aus würde ich vermuten, dass Schieber immer dann kommt, wenn man merkt, dass es erfolgreich ist. Einige können es umstellen wenn sie müssen, viele aber nicht. Und damit ist dann wohl auch die Frage beantwortet, ob es diesen Spielern mehr um den Spaß oder ums gewinnen geht. Wie hat ein guter Freund mal gesagt: "lasst uns Spaß haben! Den meisten Spaß macht es wenn man gewinnt!"

              Mir macht es Spaß mich zu bewegen und Ideen zu entwickeln die mir Punkte ermöglichen. In der Freizeit spiele ich ohne Punkte, denn dann hört das Bewegen nicht immer so schnell auf :-)

              Kommentar

              • Ferry
                Insider
                • 29.04.2016
                • 368

                #52
                Zitat von sundown
                Mit meinem Bringtennis hatte ich früher häufig Probleme gegen Schieber, das Grundprinzip ist zu ähnlich.
                Für mich ist ein Schieber nichts anderes als ein Bringer. Quasi eine Unterkategorie.

                Kommentar

                • Gamesverticker
                  Benutzer
                  • 18.03.2015
                  • 85

                  #53
                  Zitat von Ferry
                  Für mich ist ein Schieber nichts anderes als ein Bringer. Quasi eine Unterkategorie.
                  Es gibt echt ne Menge "Bezeichnungen" für einen Tennisstil oder

                  Im Endeffekt meiner Meinung nach:

                  Die guten "können" sowieso alles.

                  Ein einfaches Beispiel zur Erklärung warum manche so spielen wie Sie spielen.

                  Es gibt genug Quereinsteiger ab 30/40 die kein Bock mehr auf Knochenbruch beim Fussball haben also ab auf den Tennisplatz. Ehemalige Triatlethen Marathonis Handballer usw. Alles schon bespielt. Die Jungs lieben laufen und diejenigen die ne Ballsportart gemacht haben bringen auch noch Ballgefühl mit.
                  Also "mangelnde" Technik gepaart mit sehr guter Bewegung reicht um in den unteren Ligen sehr gute Ergebnisse zu erzielen.

                  Viele sind dann zufrieden und arbeiten nicht weiter an der Technik sondern spielen so Jahrelang weiter solang die Füsse tragen. Einige wenige stellen um arbeiten an der Technik und werden besser
                  . Das kostet aber Zeit und Geld nicht in jedem Verein hat man ausserdem so gute Mitspieler die man braucht um selbst "besser" zu werden.
                  Also haben die Ihren Stil gefunden und spielen sich fest denn auch dieses Spiel wird automatisiert.
                  Bis ich mal gemerkt habe das viele Gegner von mir nur die Bälle zurückgeblockt haben und mit meinen Tempo gespielt haben das hat gedauert.
                  Auch das ist eine Kunst vom Gegner wenn ich heute so jemanden habe dann spiele ich butterweich und wenn er keinen Winner kann dann warte ich halt solange bis ich gut stehe und gehe dann drauf das "Durchschnittstempo" ist dann aber so dosiert und kontroliert so das ich mich wohlfühle. Das muss man dann aber auch erstmal können und wollen .Das sind doch alles "Entwicklungen" und "Erfahrungen" die man durchmacht in dieser Sportart wenn man dranbleibt und wenn man halt gewinnen will wie man dann so schön "erklärt" denn darum geht es dann im Endeffekt sonst braucht man den "Mist" mit Mannschaft nicht machen .Das ist alles nur pauschal und nicht individuel als Ausssage aber so denke ich kann man schon erklären warum es "viele" Leute gibt die "defensiv und destruktiv" Tennis spielen.

                  Jeder der mal so einen Ball übers Netz gespielt hat weiss doch das es sehhhr schwer ist das auch nur annähernd so hinzubekommen wie es live vor Ort bei den ATP Spielern aussieht. Ich mein was für einen Anspruch hat man dann von sich selbst die fangen mit 3-5 an. Spielen jahrelang bis es dann automatisiert ist und man selbst steht 2 mal die Woche aufm Platz und meint ernsthaft man könnte da mithalten
                  Zuletzt geändert von Gamesverticker; 19.12.2017, 13:58.

                  Kommentar

                  • Pammsel
                    Postmaster
                    • 05.08.2011
                    • 103

                    #54
                    Die Diskrepanz zwischen der Vorstellung wie man spielt und der Realität ist groß.

                    Kommentar

                    • sundown
                      Insider
                      • 30.06.2014
                      • 430

                      #55
                      oh, Bringer und Schieber sind zwar beide darauf aus keine Fehler zu machen, aber dann hört die Gemeinsamkeit schon auf. Oder Würdest du bei Murray oder Nadal sagen, dass sie mit einem Schieber in die gleiche Schublade passen ;-).
                      Bei Schiebern ist normal keine klare Schlagbewegung vorhanden oder wird abgebrochen und die Grundtechnik ist oft mangelhaft (sehr häufig ist kein Spinn im Schlag). Wie bereits beschrieben sind es oft Quereinsteiger, die typischerweise keine Technik gelernt haben, aber laufen können. Meiner Auffassung nach sind diese auch häufig erst in den Herrn 40 zu finden oder in schwachen Herren 30 Ligen auf 5 und 6.

                      Bringertennis könnte man als Kontertennis bezeichnen. Manch einer gibt immer mehr Gas und andere versuchen immer mehr Winkel zu spielen. Spieler die Winkel spielen sind häufig Bringer. Es ist ein fehlerminimierendes Spiel bei dem der Gegner tortzdem unter Druck kommt. Und je weiter man komm, umso höher muss man als Bringer das eigene Tempo gestalten.
                      Schieber sind tendenziell recht eingeschränkt bezüglich Weiterentwicklung und auch selten darauf aus den Gegner wirklich auszuspielen bzw. auszukontern. Die Art zu spielen erforder verdammt viel Selbstbeherrschung ;-)

                      Und ja ich weiß, den einfach immer drauf donnernden Spielern sind bringer ein Dorn im Auge. Die machen halt nur 4 Eigenfehler pro Satz während der andere 20 macht. Manch ein Gegner kommt dann auch auf die Idee noch fester spielen zu wollen. Inklusive der Aussage, sonst spiele ich besser. Und wenn du dann als Bringer noch herausgespielte Netzpunkte machst ... musst du den Volley nur rein schieben

                      Tennis ist Schach mit Ballgefühl.

                      Kommentar

                      • Ferry
                        Insider
                        • 29.04.2016
                        • 368

                        #56
                        Du vergleichst jetzt tatsächlich Murray und Nadal mit dem Bringer aus der 2. Bezirksliga? Interessant

                        Bringertennis könnte man als Kontertennis bezeichnen. Manch einer gibt immer mehr Gas und andere versuchen immer mehr Winkel zu spielen. Spieler die Winkel spielen sind häufig Bringer. Es ist ein fehlerminimierendes Spiel bei dem der Gegner tortzdem unter Druck kommt. Und je weiter man komm, umso höher muss man als Bringer das eigene Tempo gestalten.
                        Schieber sind tendenziell recht eingeschränkt bezüglich Weiterentwicklung und auch selten darauf aus den Gegner wirklich auszuspielen bzw. auszukontern. Die Art zu spielen erforder verdammt viel Selbstbeherrschung ;-)
                        Und was ist dann der Spieler, der jeden Ball einfach nur hoch zurück bringt? Nix Konter, nix Winkel, nix Tempo gestalten, einfach nur jeden beschissenen Ball hoch zurück.

                        Btw
                        Zitat von Ferry
                        Quasi eine Unterkategorie.
                        Zuletzt geändert von Ferry; 19.12.2017, 17:00.

                        Kommentar

                        • sundown
                          Insider
                          • 30.06.2014
                          • 430

                          #57
                          nicht leistungsmäßig vergleichen, dass würde keinem der Vergleichspartner gerecht werden. Aber vergleichen aufgrund des Grundlegenden Spielphilosophy kann man das schon. Es ist halt nur "etwas" erfolgreicher bei den bekannten Namen. ;-)

                          Jemand der jeden Ball nur hoch zurück bringt könnte ein Bringer sein, könnte aber auch ein Schieber sein, oder ein Löffler :-D
                          Schieben ist meiner Auffassung nach eine Art des Schlags, eben geschoben. Spinnschläge sind nicht geschoben. Die können passiv und aktiv sein.
                          Nur weil Bringer und Schieber beide in die Kategorie fehlerminimierte Spieleweise passen, muss nicht zwingend eine Schnittmenge existieren, denn es existieren sicherlich Spieler die mehr als eine Taktik auf Lager haben.

                          Ich glaube wir meinen beide eigentlich das gleiche. Unsere Belegung der Begriffe ist nur nicht ganz identisch ;-). Auf jeden Fall ist es unangenehm gegen Leute zu spielen die einfach keine Fehler machen wollen.

                          Kommentar

                          • Gamesverticker
                            Benutzer
                            • 18.03.2015
                            • 85

                            #58
                            Noch ein paar "Thesen"

                            Wenn jemand in der Jugend intensiv Tennis gespielt hat und damals ein "Hardhitter" war der flach und schnell gespielt hat und dann mit 40 nach 20 Jahren Pause wieder beginnt ist er immer noch ein Hardhitter .
                            Wenn er ein Bringer war ist er immer noch ein Bringer..



                            Was mir ausserdem auffällt in den unteren Ligen Leute mit etwas zu viel Masse spielen "härter" was auch logisch ist denn Sie wollen die Punkte kurz halten.

                            Allerdings ist das auch wieder nur pauschal es gibt auch kleine "Moppels" die abgehen wie Schmitz Katze das finde ich immer total beeindruckend denn als ich mit 1,78 meine 100 Kilo hatte war ich ein Elefant keine Katze aufm Platz...

                            Eigenlob stinkt aber nach 6 Jahren "Tennis und mehr Sport/Bewegung weniger Zucker + normaler Essen" Gewicht runter auf 78 Kilo. Ja es macht was aus meine Knie können ein Loblied singen.

                            Spielanlage ist aber trotz des Gewichtsunterschieds immer noch gleich geblieben
                            Zuletzt geändert von Gamesverticker; 20.12.2017, 11:30.

                            Kommentar

                            • Addi
                              Veteran
                              • 10.07.2007
                              • 1572

                              #59
                              Kann das alles was die Threaderöffnerin geschrieben hat komplett nachvollziehen und oftmals geht es mir ganz genauso . Und lieber lasse ich mich von einem sehr guten Spieler komplett verprügeln als mich durch ein Match mit einem Schieber zu quälen und am Ende zu gewinnen... als Ergebnis verliere ich diese Matches auch oft (oder so gut wie immer).

                              Wobei man hier schon unterscheiden muß... bringer sind voll OK, die haben in der Regel ja auch technisch gute Schläge und ein Konzept, eben den Ball (oftmals auch gut platziert) reinzubringen. Schieber wissen oftmals gar nicht was für einen Schlag sie da auspacken...

                              Und der Vergleich mit dem Fußball hinkt auch gewaltig, vorallem wenn man Mannschaften wie Italien oder Schweden hernimmt. Die spielen taktisch einfach einen anderen Fußball also z.B. Deutschland, aber an sich können da schon alle Fußball spielen (also technisch). Das ist wohl eher so einen Vergleich wie Federer (Offensivspieler) gegen Murray (Konterspieler). Ein valider Vergleich wäre, wenn jetzt z.B. ein Landesligist gegen einen Kreisligist spielt, dieser technisch weit unterlegen ist und das Konzept wäre auf alles draufzugehen (nur nicht den Ball) und dann irgendwie durch einen Standard oder abgefälschten Ball ein Tor zu erzielen.
                              Wilson BLX Blade 98, TUNED(!!!!!) by R1, weight 302g, SW 298, Balance 32.8

                              Kommentar

                              • kadauz
                                Insider
                                • 12.07.2013
                                • 327

                                #60
                                Ohne jetzt jeden Post gelesen zu haben, hier mal meine Position.

                                Für mich machen die Dinge, die enige hier als unspaßig beschreiben, den Sport Tennis erst aus.

                                Damit meine ich die gnadenlose Reduzierung auf Mann gegen Mann bzw. Frau gegen Frau. Es ist genau diese Einfacheit, die mich fasziniert: entweder mache ich den Punkt, oder der Gegner macht ihn. Mehr gibt es nicht. Es gibt kein Zeitlimit, es zählt jeder Punkt, jeder Fehler...

                                Man ist letztendlich komplett für sich selbt verantwortlich und spürt unmittelbar die Konsequenzen seines Handelns. Man kann sich nicht hinter irgendwelchen Mannschaftskollegen verstecken.
                                Es zählen keine Ausreden, der Gegner befindet sich in der gleichen Situation, hat mit den gleichen Bedingungen zu kämpfen. Der bessere gewinnt, ganz einfach.

                                Das mag sich jetzt eventuell ein wenig martialisch und unspaßig anhören, ist es aber nicht. Ich bin weder verbissen noch übertrieben ergeizig noch ein Arsch auf dem Platz. Ich mag einfach diese 1vs1 Situation, bei der es nur einen Gewinner geben kann. Und das bin dann lieber ich.

                                Kommentar

                                Lädt...