Probleme beim Aufschlag und Rückhand

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  • proxtlin3r
    Neuer Benutzer
    • 26.10.2016
    • 15

    #16
    Also beim Tanzen lernt man einzelne Schrittfolgen
    Ja, so wird es beigebracht - aber.. lernt man so tanzen? Wer kann nachweisen, das das überhaupt was gebracht hat?!?

    Aus meiner Sicht kommt es drauf an, was man will - will ich den Ball dorthin platzieren, dann werfe ich den Ball und schlage drauf. Will ich es ästhetisch machen, dann ist die Zielsetzung komplett eine andere. Dem Körper/Gehirn ist es nämlich egal, in welche Reihenfolge er was lernt. Je mehr Erfahrung ich sammle, desto Möglichkeiten (auf Grund der Synapsenbildung u.a.) ich habe, den Ball zu schlagen, egal wie "schlecht" oder "gut" ich ihn geworfen habe. Es geht darum, mich (lebendig und wandelbar) mit dem Rest (nicht lebendig / nicht anpassbar und wandelbar) zu verschmelzen. Ich drehe den Schläger so, dann so, dann so, und schlage, schlage. Ich sehe was passiert, erfühle für mich, was für mich am besten sich anfühlt (und zwar nur Heute, weil Morgen bin ich ein anderer Mensch, psychisch und physisch) - die Anpassungsfähigkeit ist der Schlüssel, den im Match geht es nicht um Schönheit oder "richtig/falsch", sondern geht es um spielen mit dem, was ich bis Dato an Erfahrung habe.

    Als Trainier kann man vorschlagen, was der Spieler machen, ausprobieren könnte und keineswegs muss, um dem Ziel (Wunsch) des Spielers näher zu kommen, nicht des Trainers.

    ...Übung die Folgen zusammenzusetzen...
    Dem Gehirn ist es egal, was er bis dahin gelernt hat - er kann die einzelne Synapsen bewusst nicht auswählen! Um diagonal zu laufen, muss er nicht zuerst nach vorne und zu Seite laufen lernen - er lernt gleich diagonal!

    Mein Vorschlag an Themenersteller: geh davon aus was du willst, und mache es Willst du präzise den Punkt treffen, versuche es mit jedem Ball, egal wie du ihn geworfen hast und wie dein Schläger in der Hand war - das Ergebnis wird die Erfahrung, die dir helfen wird. Wirst du "schön" schlagen - schlage schöne, egal wohin der Ball fliegt etc...
    Abschließend: alle Ratschläge sind zum ausprobieren, zum testen - sind nicht zwingend zu machen. Das ist nur Information, die du machen kannst, um ein Gefühl zu bekommen, um zu wissen, ob es was für dich ist oder nicht.
    Zuletzt geändert von proxtlin3r; 02.07.2018, 11:19.

    Kommentar

    • sundown
      Insider
      • 30.06.2014
      • 430

      #17
      @ proxtlin3r: warum versuchen Profis dann immer den gleichen Ballwurf durchzuführen? Weil es erfolgreicher ist, situativ immer wieder auf einen anderen Balwurf zu reagieren? Bestimmt nicht. Der Aufschlag ist der einzige Schlag auf den dein Gegner keinen Einfluss hat. Dort sollte alles automatisiert und immer gleich ablaufen. Natürlich Abhängig von Slice, Topspin und gerade bzw. der Schlagrichtung, sollten schon abweichungen entstehen. Je geringer diese ausfallen, desto schlechter ist der Aufschlag für den Gegner lesbar.
      Ich glaube du machst es dir etwas einfach mit der Trainingsphilosopie. Kinde lernen schneller und anders als Erwachsene. Erwachsene die eine Ballsportart gemacht haben anders als welche die vom Boxen kommen. Einfach alle bisher erlernte Motorik vergessen wird nicht funktionieren, egal ob Eltern oder Kind.
      Der einzige Punkt bei dem ich dir Zustimme ist der Punkt Erfahrung sammeln. Ansonsten kann man die von dir genannte Anpassungsfähigkeit, eine der hier 7 wichtigen koordinativen Fähigkeiten, auf alle Schläge anwenden, aber sicher nicht auf den Aufschlag (ok, Wind und Sonne als Faktor für Anpassungsfähigkeit sind immer wieder vorhanden :-) )
      Ich weiß, dass diese Aussage dem Beitragsersteller nicht bei seinem Problem hilft, aber vielleicht hilft es in Grundzügen um ein Gefühl für die Trainingslehre zu bekommen. Mach was du willst ist keine Herangehensweise von jemand lange und unverletzt einen Sport betreiben will ...

      Niemand kann und sollte Technik einfach nur kopieren. Selbst beim Aufschlag der Profis macht fast jeder etwas anders. Siehe Dimitrov der seinem Ball "entgegenspringt" oder ein Isner der das aufgrund der Größe einfach nicht nötig hat. Wirklich beurteilen was jemand anpassen muss kann man nur, wenn man es sieht.

      Kommentar

      • proxtlin3r
        Neuer Benutzer
        • 26.10.2016
        • 15

        #18
        ...Dort sollte alles automatisiert und immer gleich ablaufen...
        Aus meiner Sicht vergeudete Zeit. Es sind so viele Faktoren, die gegen die "Bewegungslehre" wirken, das evtl. aus dem Grund die Verletzungen entstehen. Je eingeschliffener Verhaltensmuster ist, desto schwieriger ist es, daraus zu kommen. Das merkt jeder Mensch jeden Tag jedes Mal in seinem Leben. Automatisierung ist das Gegenteil von Flexibilität. Tennis ist alles andere als automatisiert, der Mensch ist alles andere als automatisiert, sonst wäre er eine Maschine - das Gefühl sagt dem Menschen, was wie wann. Wenn man möchte, kann man mit der Kante des Schlägers aufschlagen - wenn es unerwartet ist, wenn es dem Spieler Punkte bringt oder ganz banal Spaß macht, warum nicht? Wie gesagt, auf die Zielsetzung kommt es an. Möchte man "perfekt" den Ball werfen - darf er doch machen, bis er "perfekt" fliegt: was ist perfekt, wie soll er fliegen, ist der "perfekte" Ballwurf für einen Aufschlag notwendig? Was für einen nach perfekten Ballwurf aussieht ist für den anderen gerade mal lächerlich
        Die "Stufen" sind nur in Gedanken - Körper ist stufenlos, lebendig, flexibel

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        • sundown
          Insider
          • 30.06.2014
          • 430

          #19
          Klingt logisch. Daher trainiert auch niemand (vor allem Profis) immer wieder die gleichen Sachen. Jeder reagiert spontan auf den Gegner ... absoluten nonsens.

          Natürlich darf jeder das machen was ihm Spass mach. Natürlich kann niemand aus der Ferne beurteilen, was einem Spieler wirklich weiter hilft, aber das habe ich auch nie behauptet (ich habe sogar geschrieben, dass es immer individuell ist). Genausowenig, wie das jeder Schlag der gleiche ist. Es muss immer angepasst werden, aber dafür muss ein bestimmtes Grundmuster automatisiert werden. Sozusagen als Grundlage.

          Wenn ich fragen darf, wie und ich welchem Alter hast du Tennis gelernt? Deine Argumentation kenne ich von unseren 60-Jährigen Quereinsteigern.

          Kleines Beispiel für Automatisierung vom Aufschlag. Sampras hat sich im Ballwurf zurufen lassen wohin aufgeschlagen wird damit er immer den indentischen Ballwurf durchführt.

          Ich glaube anhand deiner Antworten, dass du entweder kein Wort verstehst von dem was ich schreibe, nicht darüber nachdenkst, oder kein Wort verstehen willst.
          Warum ich das annehme, du nimmst einen Satz aus meinem Text und schreibst danach in deiner Argumentation warum das Diskussionswürdig, ist ganz viele Sachen nieder, dich ich vorher geschrieben habe ...

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