Ballwurfproblem

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  • Ralf1010
    Neuer Benutzer
    • 20.09.2018
    • 6

    Brauche Hilfe Ballwurfproblem

    Hallo Zusammen,

    ich bin ein ganz passabler Spieler (LK im einstelligen Bereich), spiele 3-5 x pro Woche und liebe den Tennissport.

    Was ich über Jahre nicht hinbekommen habe, ist ein konstanter Ballwurf.
    Habe schon alle möglichen Übungen und Techniken probiert, auch mit dem Trainer.
    Leider bin ich nicht in der Lage den Ball ganz ruhig und immer mit dem gleichen Tempo in die Höhe zu werfen, so dass der Arm durchgestreckt ist und die Finger nach oben zeigen.
    Oft mache ich mit dem Arm eine hektische Bewegung oder habe einen "Schlackerarm", so dass der Ball überall hinfliegt, aber nicht dahin wo er soll!
    Habe schon überlegt, ob ich ein motorisches Problem habe. Bin Linkshänder; die sollen ja eh etwas anders ticken.
    Falls einer von Euch Ideen oder Anregungen hat, wie ich dieses Problem in den Griff bekommen und den Ballwurf kontrollieren kann, wäre das echt cool!

    Würde mich riesig über Tipps von Euch freuen.

    Ralf
  • Kami123
    Benutzer
    • 06.10.2017
    • 49

    #2
    Ich hatte das gleiche Problem. Angefangen hatte es irgendwann vor 20/25 Jahren während eines Medenspiels. Auf einmal konnte ich den Ballwurf beim Aufschlag nicht mehr richtig kontrollieren. Zuerst waren die Streuungen nur 20-30cm, aber mit den Jahren wurde das dann immer mehr, teilweise dann mehr als 1m nach vorne, hinten oder zur Seite. Ich hatte praktisch keine Kontrolle, wann die Hand bzw. die Finger den Ball loszulassen hatten. Oft machten die Finger dann noch irgendeine unkontrollierte Bewegung und Ball flog irgendwo hin. Das war nicht in jedem Spiel so, aber immer nur in (Meden-)Spielen, fast nie im Training oder beim Einschlagen. Besonders schlimm wurde es dann, als ich wegen Krankheit/Verletzung fast zwei Jahre kaum spielen konnte - vor allem weil ich ein ähnliches Problem mit der rechten Hand beim Rückhandspielen (eigentlich mein bester Schlag) bekam. Auch da hatte ich (wieder nur in Spielen, kaum im Training oder beim Einschlagen vor dem Spiel) kaum Kontrolle über den Schlag, Slice-Bälle gingen fast senkrecht nach oben, durchgezogene Bälle kamen schon vor dem Netz wieder runter und ich hatte keine Idee, wie ich das hätte beeinflussen sollen, weil überhaupt kein Gefühl für den Schlag vorhanden war.

    Die 'Rückhandprobleme' hab ich ab und zu immer noch, aber eigentlilch nur nach längeren Pausen - zu Beginn der Sandplatz-Saison konnte ich einen Monat nicht spielen und beim nächsten Medenspiel war's dann wieder soweit. Aber nach häufigerem Spielen ist das Problem dann weg.

    Und beim Aufschlag hab ich seit längerem schon keine Probleme mehr. Wieso die Probleme verschwunden sind, kann ich auch nicht sagen. Ich habe keine besonderen Übungen oder so gemacht. Ich denke, ich hab mich beim Aufschlag extrem auf den Ballwurf konzentriert, dabei versucht, positiv zu denken, so dass der Ballwurf dann irgendwann wieder völlig automatisch ablief. Zudem werfe ich den Ball auch nicht sonderlich hoch, sondern nur so hoch wie nötig.

    Die Golfer kennen ja Yips, die Golferkrankheit und bei mir war's wahrscheinlich so etwas ähnliches.

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    • multiplikator
      Postmaster
      • 28.03.2007
      • 280

      #3
      Zitat von Kami123

      Die Golfer kennen ja Yips, die Golferkrankheit und bei mir war's wahrscheinlich so etwas ähnliches.
      Ist ja auch im Tennissport weit verbreitet siehe Kournikova und viele weitere Spieler/innen.

      Meinst du aber wirklich, das es in die Richtung geht? Wäre echt bitter. Drücke die Daumen, dass es sich nach der langen Zeit endlich wieder gibt.
      Gruß, Markus
      Head Graphene 360 Speed MP
      Test: Kirschbaum Competition 1,20
      Test: Solinco X-Natural 1,30

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      • Ralf1010
        Neuer Benutzer
        • 20.09.2018
        • 6

        #4
        Hi Kami,

        vielen Dank für Deinen Beitrag.
        Ich denke, dass sich bei mir auch ganz viel im Kopf abspielt und ich mich beim Aufschlag auf zu viele Dinge konzentriere, statt einfach "nur aufzuschlagen".
        Das Mentale hat bei mir eh schon immer eine übergeordnete Rolle gespielt.

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        • Ralf1010
          Neuer Benutzer
          • 20.09.2018
          • 6

          #5
          Danke Dir! Ich hoffe nicht
          Der Bewegungsablauf an sich ist ja nicht gerade schwierig. Man muss das Ganze halt nur ruhig machen und den Arm, Handgelenk und die Finger ruhig halten.
          Früher hatte ich zusätzlich auch noch den Arm eingeknickt, was ich aber dadurch in den Griff bekommen habe, dass ich den Arm ein wenig nach links drehe, so dass der Arm nicht in die Beuge gehen kann.

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          • gerho
            Postmaster
            • 10.02.2014
            • 195

            #6
            hallo Ralf,
            habe auch ein Aufwurf-Problem mit meiner Tochter, die ebenfalls Linkshänderin ist. Sie ist zwar erst 8, weshalb es wohl bei ihr noch ein "grundsätzliches" Koordinationsthema ist, dennoch hier ein Tipp, den Du versuchen kannst: Aufwurf nicht nicht von oben beginnen (also nciht Runter-Rauf), sondern Aufwurf von Unten beginnen (Schlägerkopf und Wurfarm sind unten und gehen gleichzeitig in die Trophyposition).bsit du immer noch zu hektisch: Wurfarm auf Oberschenkel legen und so aufwerfen. wenn es klappt, dann natürlich wieder "normal" aufwerfen...Viel Erfolg und sag wie es dir geht...

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            • Ralf1010
              Neuer Benutzer
              • 20.09.2018
              • 6

              #7
              Hi Gerho,

              vielen Dank für den Tipp. Dass mit dem Oberschenkel auflegen hatte ich auch schon einmal mit dem Trainer probiert, hatte aber nicht so gut geklappt. Versuche es aber nochmal in Kombi mit der Tropy-Position.
              Ganz lieben Dank!

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              • gerho
                Postmaster
                • 10.02.2014
                • 195

                #8
                ..eventuell auch den Ball noch später (höher) auslassen, bringt auch Kontrolle

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                • bachim
                  Postmaster
                  • 13.09.2015
                  • 220

                  #9
                  Ganz platt: Viel Üben! Im Sommer gut möglich, da man in der Regel öfter einen Freien Platz für sich alleine hat und ihn nicht extra bezahlen muss - ein paar Wochen geht's noch
                  In den letzten Jahren habe ich mein komplettes Timing beim Aufschlag umgestellt. Statt den Ball mit angewinkelten Knien zu werfen, werfe ich ihn nun schon vor dem in die Knie gehen - in gestreckter Position. Dadurch ist mein gesamter Körper stabiler und ruhiger beim Wurf.
                  Schulbuchmäßig ist das vermutlich nicht weil man danach viel tiefer in die Knie gehen sollte als ich das mit meinen Storchenbeinen über 2 h schaffe.
                  Ich bin relativ groß und deshalb ist dieses Timing für mich super
                  1.) weil ich beim Ballwurf ruhiger im Oberkörper bin
                  2.) weil ich nicht zu früh aus den Beinen komme
                  Ich habe allerdings gut 7 Monate gebraucht um von meinem alten Muster weg zu kommen.
                  Babolat Pure Drive Wimbledon (16x19)
                  MSV Focus-Hex Ultra 1.10
                  Superstringer E70

                  Kommentar

                  • Ralf1010
                    Neuer Benutzer
                    • 20.09.2018
                    • 6

                    #10
                    Fahre ab Freitag nochmal 2 Wo. in die Sonne. Da kann ich dann Einiges ausprobieren. Ich danke Euch.

                    Kommentar

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