Hilfe! Rückhandvolley u. Rückhandslice!

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  • Bond007

    Hilfe! Rückhandvolley u. Rückhandslice!

    ich habe jetzt ein paar Monate aus beruflichen Gründen keinen Schläger
    mehr in der Hand gehabt, und als ich jetzt wieder ins training eingestiegen
    bin, hab ich plötzlich keinen Rückhandvolley und keinen Rückhandslice
    mehr.

    Wäre ja eigentlich nicht so tragisch, aber da ich von 100 Ballwechseln
    nur 2 von der Grundlinie spiele ist das für mich ein ziemlich großes Problem,
    zumal der Rückhandslice früher mal einer meiner besseren Schläge war.


    Ich mache seit neuestem irgendwas kapitales falsch, nur kann weder mein
    Trainer noch meine Mannschaftskameraden mir sagen was das ist. Ich weiß
    es auch nicht. Hat vielleicht irgendjemand ne Idee was man beim Volley
    bzw. Slice plötzlich falsch machen kann ohne es wirklich zu merken? (ich
    spiele seit 15 Jahren Tennis, sowas hatte ich in der Form noch nie)
  • björn
    Me breaks the hat string
    • 21.01.2003
    • 2713

    #2
    Ich kannte das in der Halle von meinem Vorhandvolley, der eigentlich bei
    mir auch "todsicher" war. Bei mir lags einfach daran, dass ich zu hektisch
    in die Bälle rein bin, den Schläger wie ne Axt benutzt habe. Sprich volles
    Rohr in die Bälle reingehackt habe (wenn möglich noch mit Ausholbewegung...)...
    vor lauter Freude...

    Abhilfe: Schläger übertrieben nach dem Treffpunkt kurz schwunghaft nach
    hinten federn lassen. Nach einiger Zeit wieder zu einer ruhigen Kugel
    zurückkehren und vor allem auf ein sanftes, aber knackiges Treffen ohne
    Schwingen zurückkehren.

    Verhindert das Hacken und Schwingen beim Volley.

    Vielleicht klappts bei Deinem RH-Volley auch so, wobei das natürlich sehr
    spezifisch auf "mein Problem" zugeschnitten ist...



    Allen, die morgen wie ich schon das erste Medenspiel haben: VIEL GLÜCK!
    (...und mehr Erfolg als uns...das gibt ne Ladung...)

    Kommentar

    • MagicMat

      #3
      @Bond007

      Spielst du noch mit deinem alten Schläger? Ich hatte vor einiger Zeit
      das gleiche Problem mit dem Rückhandslice. Das lag bei mir am wechsel
      meines Schlägers von einem 330 g Modell auf einen 280 g.

      Kommentar

      • Hawkeye2
        You cannot be serious !!!
        • 26.04.2002
        • 3277

        #4
        Hi,



        was genau klappt denn nicht mehr ?!



        Slice zu hoch, zu kurz, stets Rahmentreffer, immer Aus/Netz ?!



        RH Volley mit Rahmen, Aus, Netz, zu wenig Unterschnitt ?!



        Vielleicht kann man dann etwas genaueres sagen.

        Deine Besaitung ist sicher nicht mehr die alte, oder ?!



        Vielleicht stimmt Dein Griff für beide Schläge nicht mehr ganz, wenn man
        sonst nichts sieht, bleibt ja gar nicht so viel...



        Gruß

        Kommentar

        • Bond007

          #5
          Der Schläger ist noch der selbe, und auch die Saite die selbe die ich
          schon seit längerem spiele (Babolat ATP Tour Duralast) und auch ich hab
          auch wieder mit der gleichen Härte wie immer bespannt, also am Equipment
          liegt es glaub ich eher nicht.



          Die Probleme beim Slice, der ja eigentlich als Angriffsschlag einigermaßen
          schnell und plaziert kommen soll, ist vor allem die Flugbahn, der kommt
          meistens viel zu hoch und unplaziert, obwohl ich eigentlich ziemlich sauber
          treffe. Und der Volley ist viel zu kurz, egal wie viel ich mich auch anstrenge,
          der geht immer nur bis ca. 2-3 Meter hinters T. Und auch nur Cross, Longline
          bekomm ich gar nicht mehr gebacken. Außerdem ist der dermaßen langsam,
          es ist unmöglich damit auch nur annähernd nen Punkt zu machen...

          Kommentar

          • Marmel

            #6
            Was du falsch machst, kann ich dir natürlich auch nicht sagen, vor allem
            nicht, ohne dich dabei gesehen zu haben.



            Ich will deshalb einfach nur einige Punkte anführen, die mir für einen
            flachen, druckvollen, kontrollierten Rückhandslice wesentlich erscheinen:



            Tief in die Knie gehen.



            Betont tiefe vordere Schulter, den Schlägerkopf in der Ausholphase mit
            der freien Hand bewusst hochhalten. So leitet man einen Schlag mit steilem
            Schnittwinkel ein -> flache Flugbahn.



            Den Ball möglichst früh nach dem Aufspringen nehmen, am besten am Scheitelpunkt
            oder kurz danach. Auch das ist Voraussetzung für einen steilen Schnittwinkel
            und eine flache Flugbahn.

            Gerade wenn man ohnehin verunsichert ist, verzögert man unwillkürlich
            den Schlag, der Ball fällt zu tief, und man kann den Schläger nur mehr
            unten durch ziehen, wodurch ein zu hoher Slice entsteht.



            Durch die beschriebene schräge Schulterachse, das frühe (aggressive) Angehen
            des Balles und einen bewusst lockeren Armschwung (Auch ein lockeres Handgelenk
            in der Ausschwungphase!) entsteht ein flacher, druckvoller Slice, den
            man auch einigermaßen dorthin spielen kann, wo man ihn haben möchte, vorausgesetzt
            man steht richtig und schön seitlich zum Ball (und gibt die Stellung nicht
            zu früh auf!).



            So wie du dein Volleyproblem schilderst, könnte es auf eine Griffhaltung
            zurückzuführen sein, die eine Spur zu sehr zum Vorhandgriff tendiert.
            Dadurch steht der Schlägerkopf im Treffpunkt etwas zu weit nach vorne
            und der Schlag kommt cross. Ein Longline ist so nur möglich indem man
            extrem seitlich steht und den Ball spät trifft oder indem man die Schlägerstellung
            durch Anwinkeln des Ellenbogens oder des Handgelenks kompensiert.

            Mit einem Wort, ein Rückhandvolley longline lässt sich so nur schlecht
            spielen.

            Außerdem bekommen die Bälle mit einer solchen Griffhaltung zu viel Slice
            mit, was sie langsam macht.



            Aber das ist natürlich nur eine Möglichkeit von mehreren.



            Jedenfalls viel Erfolg!

            Grüße,

            Marmel

            Kommentar

            • Vegeta

              #7
              Also wenn das nicht mehr hilft dann weiss ich auch nicht....=)



              Diplom Trainer Marmel?

              Kommentar

              • Marmel

                #8
                @ vegeta^ssj:



                Ob es hilft weiss ich nicht, aber es ist ein Versuch. Man kann im Tennis
                immer nur versuchen, sich bemühen, beeinflussbare Voraussetzungen schaffen
                " niemals etwas erzwingen. Wenn es sein soll, dann gelingt es auch.




                Bei uns in Österreich heißt der Beruf „staatlich geprüfter Tennislehrer“.
                Das war früher einige Jahre lang mein Hauptberuf.

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                • Elena

                  #9
                  @ Marmel



                  Hallo Marmel,

                  ist zwar ein anderes Thema, aber ich frag trotzdem: Was hast du deinen
                  Schülern für Übungen zur Konzentrationssteigerung gegeben?

                  Hab (schon wieder) das Problem, dass ich mich nicht während des ganzen
                  Matches konzentrieren kann sondern zwischendurch immer wieder 1, 2 Games
                  total ,,verschlafe"...

                  Kommentar

                  • Marmel

                    #10
                    Hallo Elena,



                    Mit speziellen Übungen zur Konzentrationssteigerung (abseits des Tennisplatzes)
                    habe ich mich nie befasst. Da mag es wohl Meditationsübungen geben, die
                    etwas bringen.



                    Aus meiner Sicht geht es darum, sich während der Ballwechsel von all den
                    störenden Gedanken zu befreien, die während eines Wettkampfes aufkommen:
                    An den Spielstand, an die vergebene 40:0-Führung im letzten oder gar im
                    vorletzten Game und so weiter.



                    Du musst dir bewusst machen, dass das, was im Match wichtig ist, immer
                    in der jeweiligen Gegenwart stattfindet. Es ist immer der Schlag, den
                    du gerade vorbereitest, den du gerade durchführst, dem du deine ganze
                    Aufmerksamkeit widmen sollst.



                    Die Vergangenheit kannst du nicht mehr beeinflussen, Gedanken daran sind
                    Ballast. Die Zukunft kannst du nur beeinflussen, indem du die Gegenwart
                    gut bewältigst.



                    Aber abgesehen davon: Ich halte es für unmöglich, sich ein ganzes Match
                    lang hundertprozentig zu konzentrieren. Es wird immer Aussetzer geben.
                    Entscheidend ist, dass man sich davon nicht beirren lässt, und danach
                    versucht, wieder voll da zu sein. Vor allem dann, wenn dann der Gegner
                    (die Gegnerin) seine (ihre) Konzentrationslöcher hat.



                    Gruß,

                    Marmel

                    Kommentar

                    • Elena

                      #11
                      Danke!

                      :-)

                      Kommentar

                      • Yuck Fou

                        #12
                        @Bond007: Hast du zu weich bespannt? (Okay, okay, aber man muss alle Eventualitäten
                        ausmerzen)...

                        Ansonsten würd ich das mal zuallererst auf die Beinarbeit schieben (zumindest
                        is des bei mir oft so...)

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