Taktik gegen große Gegner?

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  • FelixDem

    Taktik gegen große Gegner?

    Na toll, habe wieder einmal das grosse Glueck, gleich in der ersten Runde
    unserer Vereinsmeisterschaft gegen unsere Nummer 1 antreten zu muessen.
    Da ich jedoch gut in Form bin, rechne ich mir insgeheim Chancen aus.



    Nur welche Taktik soll verfolgen?



    Prinzipiell bin ich ein aggressiver Spieler, Vorhand kann ich mit viel
    Spin und gerade schlagen, beidhaendige Rueckhand ebenso, wobei die geraden
    Schlaege oefters ins Netz gehen. Am Netz habe ich meine Probleme (liegt
    wohl auch daran, dass ich nur 1,75 gross bin).



    zu meinem Gegner:

    er ist sehr athletisch, schnell auf den Beinen, knapp ueber 1,90m gross,
    und hat sichere Grundschlaege (Rueckhand beidhaendig) mit viel Spin meist
    an die Grundlinie, die Rueckhand kommt ab und zu etwas zu kurz.



    ich denke, dass ich mit reinem Angriffstennis wenig Chancen, der mein
    Gegner sehr schnell ist und ueber eine sehr grosse Reichweite verfuegt.
    Da ich am Netz nicht gerade ueberragend bin, bin ich fast immer auf einen
    Winnerschlag angewiesen, was die Fehlerquote meinerseits deutlich erhoeht.




    andere Taktik waere, dass ich mich auf lange Grundlinienduelle einlasse
    mit sicheren TopSpin-Schlaegen speziell auf seine Rueckhand, um der Gefahr
    eines Angriffs seinerseite zu umgehen.



    welche Taktik verfolgt Ihr bei solch einem Gegnertyp?



    Fuer Tipps waere ich sehr dankbar



    Cu,

    Felix
  • howy
    Forenbewohner
    • 25.09.2001
    • 8274

    #2
    spielt er die Vorhand auch mit viel Topspin? dann würde ich ihn mit langen,
    tiefen rückhand-slice-bällen "fertig" machen, um ihn dann bei fortdauern
    des spiels öfters auch mit slice angreifen, weil irgendwann wird er müde
    sich städing bücken zu müssen , um an die bälle zu kommen
    Gruss,
    Howy
    _____________________________________________
    Kleiner Rat am unteren Rand: "Benutze mal die Suchfunktion!"

    Kommentar

    • FelixDem

      #3
      Problem ist nur, dass mein Slice nicht gerade der beste ist (wie bei vielen
      mit beidhaendiger Rueckhand)

      Kommentar

      • loethelm

        #4
        Hört sich ganz so an, als ob du doch keine Chance hättest ;-)



        Im Ernst. Slice brauchst du.

        Wenn er ans Netz kommt, nicht voll drauf sondern weich auf die Füße. Bin
        selbst 200cm groß und hasse das wie die Pest.

        Kommentar

        • Paddinho

          #5
          Ich denke du solltest ihn öftern mit kurzen Bällen ans Netz locken. Jetzt
          darfst du aber keinen Passierball schlagen da dieser schon sehr gut platziert
          sein müsste, sondern ihm einfach ohne viel Druck die Bälle kurz (damit
          meine ich kurz!) hinter das Netz spielen. Solche Bälle hasse ich schon
          mit meine 1,78m.

          Auch ansonsten würde ich ihm Grundlinienduell einen kurzen ganz weich
          geschlagenen Ball mit wenig Druck spielen.

          Kommentar

          • FelixDem

            #6
            danke fuer eure Tipps, morgen ist das Spiel



            habe ihn gestern beobachtet (Mixed), am Netz ist er extrem stark, versenkt
            nahezu jeden Volley, bei tiefen Baellen hat er jedoch auch seine Probleme.
            Von der Grundlinie ist er sehr sicher, wobei er die beidhaendige Rueckhand
            ebenfalls mit sehr viel Spin (starker Rueckhandgriff) schlaegt. In Bedraengnis
            wird sein Rueckhandball oftmals sehr kurz, so dass ich vielleicht angreifen
            koennte.



            Desweiteren hat er Schwaechen. wenn man ihn schnell direkt auf dem Koerper
            anspielt, z.B. beim Aufschlag oder bei einer krachenenden Vorhand (meine
            Spezialitaet *g*)

            Kommentar

            • TheAppel

              #7
              @FelixDem

              wünsche Dir viel Glück. Bin gespannt wie es aus geht, bei so vielen guten
              Tipps!



              Gruss

              Thomas

              Kommentar

              • FelixDem

                #8
                ein Satz mit x, das war wohl nix: 4:6, 2:6



                zu Beginn hatte ich mehr mit dem Griffband als mit dem Gegner zu kämpfen.
                Obwohl ich es vor dem Spiel gewechselt hatte, rutschte ich zu Beginn oftmals
                ab, was zu unkontrollierten Schlaegen fuehrte. Nachdem ich beim Stande
                von 1:4 ein neues Griffband aufgezogen hatte (Malik sind einfach die besten),
                konnte ich auf 4:4 aufholen, doch blieb mir im darauffolgenden Spiel das
                Glueck verwaehrt: bei Vorteil für mich zog ich einen Passierball nur mm
                an der Seitenlinie vorbei, darauffolgend setzte mein Gegenueber einen
                Angriffsball direkt auf die Linie, was den Ball fuer mich unerreichbar
                machte. Es kam wie es kommen musste: 4:5 und 4:6



                Zum Spiel im 1 Satz: es waren zumeist lange Ballwechsel, gepraegt von
                viel TopSpin, jeder war auf "druckvolles, aber sicheres Tennis" bedacht.
                Die Netzangriffe des Gegners waren noch etwas ungenau, so dass ich ihn
                oftmals schoen vor die Fuesse spielen konnte, was ihn zu Fehler zwang.




                Der 2.Satz: hier ging nicht mehr viel, mein Gegenueber verschaerfte das
                Tempo, ohne dass seine Sicherheit darunter litt, im Gegenteil, er machte
                viel weniger Fehler als im ersten Satz. Zudem war er am Netz baerenstark,
                wie er einige meiner Passierbaelle noch erreichte und perfekt platzierte
                ist mir jetzt noch ein Raetsel. Ich versuchte ebenfalls, das Tempo erhoehen,
                um seine Vorstoesse ans Netz zu unterbinden. Doch mit seiner Reichweite
                und Schnelligkeit kam er nahezu an jeden Ball ran, meine Fehlerquote stieg.




                Fazit: Es hat zwar nicht gereicht, aber mit meinem Spiel kann ich im Grunde
                genommen zufrieden sein. Ich denke, ich haette heute jeden anderen in
                meinem Verein geschlagen. Dass ich ausgerechnet zu Beginn der Meisterschaft
                auf die Nummer 1 treffe, war Pech



                Kurioses am Rande: nachdem mir Anfang des zweiten Satzes eine Saite riss
                (hatte ich gerade mal zwei Doppel und 1 Satz Einzel gespielt, 1,30 mm
                Pacific Polyester), tauschte ich meine Schlaeger und lehnte den mit gerissener
                Saite an die Bank. Nach dem darauffolgenden Wechsel packte ich meinen
                Schlaeger und schlug auf (rel. sicheres Spin-Aufschlag), der sein Ziel
                (Rueckhand des Gegners) auch erreichte. Als Antwort auf seinen Return
                versuchte ich einen druckvollen Topspin-Ball, der mir jedoch etwas zu
                kurz geriet, so dass mein Gegner einen Stop ansetzte und ans Netz ief.
                Ich erreichte den Ball, und spielte ihn wohl unerreicbar kurz cross cross,
                leider blieb er jedoch an der Netzkante haengen.

                Ich sah zu meinen Schlaeger und stellte mit Erstaunen fest, dass die Seite
                gerissen war. Da ich nur zwei Schlaeger dabei hatte, fragte ich meinen
                Platzwart, ob ich seinen Schlaeger ausleihen koennte, worauf er auch gleich
                lossprinntete, um eines seiner Rackets zu holen. Ich ging derweil zur
                Bank, um meinen Schlaeger abzulegen und bemerkte, dass der zweite Schlaeger,
                der an der Bank lehnte, keine gerissene Saite aufwies: da hatte ich doch
                wirklich waehrend des Seitenwechsels zum Schlaeger mit der gerissenen
                Saite gegriffen und im darauffolgenden Ballwechsel den Punkt fast erfolgreich
                abgeschlossen. Wieso ich dies bein Aufschlag und vor allem beim darauffolgenden
                TopSpin nicht bemerkt hatte, bleibt mir ein Raetsel.



                Vielleicht haette ich ja mit der gerissen Saite weiterspielen sollen



                Cu,

                Felix



                PS: wenistens habe ich jetzt keine doppelte Belastung mehr: Uni-Pruefungen
                und Vereinsmeisterschaft

                Kommentar

                • björn
                  Me breaks the hat string
                  • 21.01.2003
                  • 2713

                  #9
                  @Felix Dem



                  Na dann viel Glück bei den Prüfungen...



                  Studierst Du Journalistik???

                  Kommentar

                  • FelixDem

                    #10
                    nein, bin BWLer und eigentlich sehr schreibfaul

                    Kommentar

                    • björn
                      Me breaks the hat string
                      • 21.01.2003
                      • 2713

                      #11
                      Hat sich aber richtig "mittendrin statt nur dabei"-mäßig angehört...

                      Kommentar

                      • FelixDem

                        #12
                        vielleicht lags ja an den paar Bier, die ich nach dem Tennis getrunken
                        hatte

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                        • TheAppel

                          #13
                          das kann gut sein, da geht es mir dann auch immer so.

                          das nächste mal haust du ihn weg!



                          Thomas

                          Kommentar

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