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  • Tschevap

    Trainingstipps

    Hallo zusammen....



    es sind ja dann doch einige Übungsleiter und Trainier unter uns und vielleicht
    macht es Sinn, sich ein wenig in Erfahrungen und Methoden auszutauschen...wie
    wärs?



    Also:



    welche Übungen sind zB eure Lieblingsübungen oder welche erweisen sich
    bei den Schülern am beliebtesten?? Abhängig natürlich von Spielstärke
    und Alter...



    Oder:

    Wieviel Wert legt ihr auf allgemeine Koordinationsfähigkeit, Konditionstraining
    und mentale Ausbidlung....manche Eltern motzen nur rum, sobald man die
    Kinder mal Hockey spielen lässt oder sie ein wenig Ballfeeling durch Jonglieren
    oder ähnliches entdecken lassen will....was meint ihr dazu??



    Wie sind die Erfahrungen bei starkem Wettstreit unter den Kindern selbst?
    Alle wollen gewinnen und dann ist da doch immer einer dabei, der den Tick
    besser ist...der Schwächste wird frustiert und verliert die Lust...wie
    geht ihr damit um??



    nur mal so ein paar Gedanken...es bringt uns allen bestimmt eine Menge,
    nicht nur über Saiten und Schläger sondern auch über Didaktik und Methodik
    uns auszutauschen....oder gibts das hier irgendwo schon und ich bin der
    Blinde...



    Gruß T.
  • O.Schmetterhand

    #2
    Sobald die Kinder fähig sind einen zugespielten Ball ins Feld zurückzuschlagen,
    gehe ich dazu über nur noch Ballwechsel mit oder gegen die Kinder zu spielen,
    möglichst ohne festes Shema.

    Das hat den Vorteil, dass man selber jeden zweiten Ball schlägt und so
    die Schwierigkeit individuell für jedes Kind anpassen kann und vor allem
    lernen die Kinder Bälle zu antizpieren.

    Geht natürlcih nur in kleineren Gruppen. Kinder die gerade nicht spielen
    müssen mit kleineren Aufgaben beschäftigt werden, auch wenns nur Bälle
    sammeln ist, sonst suchen sie sich selber Beschäftigung.

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    • NikeFan

      #3
      Also ich bin zwar selbst kein Trainer, habe aber einen guten also der
      macht es so, dass er mit den die schon eingermaßen spielen können, also
      Ballwechsel zustande bringen, nur Spiele macht in denen "ganz normal"
      gespielt wird.

      Mit den kleineren bzw mit den Anfängern macht er dann auch Koordinationsspielchen,
      damit sie ein Gefühl für sowas bekommen.

      Bei den Konditionssachen lässt er uns eigtl freie Hand, d.h. wir sollen
      in unsere Freizeit ein wenig tun ... grad jetzt im Winter wo man weniger
      spielt. Im Sommer kommt das von allein denke ich.

      Fürs Mentale training redet er sehr viel mit uns. Auch wenn man mal nix
      trifft baut er auf (ich pers. brauche es nicht). Gut ist da vll auch das
      es nur 2er Gruppen gibt. Ich z.b. trainiere mit einem guten Freund, mit
      dem ich schon seit vielen Jahren spiele. Da besteht zwar konkurenz bei
      den jeweiligen Spielen, aber danach lachen wir wieder



      So wie ich das Mitbekomme läuft es auch bei den kleineren sehr gut, Eltern
      haben sich nochnicht beschwert. Liegt vll auch dran das er viel viel redet
      und den Eltern genau erklärt wofür genau das gut ist.

      Kommentar

      • Claus

        #4
        Hallo,



        interessantes Thema. Also ich selbst habe den C-Trainerschein, gebe aber
        aus beruflichen Gründen nur noch ca. 3 Stunden die Woche Training.



        Habe 2 vierer Gruppen und eine 3er Gruppe (Alter 6 - 10 ). Ist auch altersbedingt
        nicht anders machbar. Habe ehrlich in jeder Gruppe einen absoluten Störenfried
        drin. Liegt wohl auch daran, daß kein interesse vorhanden ist, und das
        jeweilige Kind (7 Jahre) von den Eltern zur Beschäftigungstherapie zum
        Tennistraining geschickt wird. Ich würde mich eigentlich als geduldigen
        Menschen bezeichnen, ist halt echt nur deprimierend wenn 1 Kind, die ganze
        Gruppe stört. Wie geht Ihr mit solchen Kindern um ? Habe natürlich auch
        schon überlegt ob es an mir liegt oder am Training, aber die anderen Kinder
        sind begeistert bei der Sache und die Trainingsbeteiligung diesen Sommer
        war fast 100 %.



        Für Tips bin ich dankbar.



        Claus

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        • O.Schmetterhand

          #5
          Ich suche in solchen Situationen das Gespräch mit den Eltern, wenn möglich
          auch vor dem Kind.



          Wenns dann nicht besser wird, kann man das Kind auch mal eine Woche aussetzen
          lassen.

          Kommentar

          • numakukn

            #6
            Hallo,



            bei uns im Bezirk werden die Bezirksmeisterschaften bis AK5/U10 als Kombinationswettbewerb
            ausgerichtet: Es gibt einen motorischen und einen Tenniswettbewerb.

            Grundsätzlich ist es nicht schlecht, die motorischen Fähigkeiten neben
            dem Tennisspielen zu fördern. Allerdings wird dabei mE ein gravierender
            Fehler gemacht: Geht das Ergebnis nämlich zu stark in die Gesamtwertung
            ein passiert folgendes:



            Ein Kind mit ´null-Ballgefühl´ landet bei entsprechender motorischer Leistung
            bisweilen weit vor Kindern, die schon prima Tennis spielen.

            Nu kommt ab AK IVb der Schock: Die ´Motorikkinder´ finden sich in Wettbewerben
            plötzlich ganz hinten wieder und erleben so vielleicht ihre erste Motivationskrise.



            Die ´Tenniskinder´ versuchen zähneknirschend mitunter den Wettbewerben
            wegen der Motorikteile aus dem Weg zu gehen. Feststellungen wie: "Boris
            Becker hat Wimbledon ja auch nicht gewonnen, weil er mit der linken Hand
            weiter werfen konnte als andere oder beim Hockey die Schläge vors Schienenbein
            am besten wegstecken konnte" kann man den Kindern nicht verdenken.



            Will damit sagen:

            Bei Trainingseinheiten/Übungen/Wettbewerben darf die Motorik nicht zu
            kurz komen...... man sollte aber beachten, warum die entsprechenden Kinder
            Tennis spielen.

            Die Leistungsorientierten werden an Konditions- und Motorikmaßnahmen begeitert
            mitmachen, bei Wettbewerben aber den Faktor ´Tennis´ als Bewertungskriterium
            sehen wollen.

            Die ´gezwungenen´, die lediglich wegen des elterlichen Zwanges (sonst
            gibts kein Fernsehn!) Tennis spielen werden wohl ausschließlich auf den
            eigenen Spaßfaktor achten ("das Schönste am Tennisspielen ist das Fußballspiel
            mit Tennisball am Anfang des Trainings zum Warmmachen").



            Zum Thema Störenfriede kann ich erstaunliches berichten:

            Vor zwei Jahren trainierte mein Sohnemann in einer 3-er Gruppe, wovon
            einer ein Störenfried war. Sohnemann ging das Training erheblich auf den
            Senkel, durch Intervention unsererseits wurden die Gruppen neu zusammengestellt.

            Nun passiert das Erstaunliche: Der vor 2 Jahren wohl auch nur von den
            Eltern zum Tennisspiel gezwungene hat sich um 180 Grad gedreht. Leistungsmäßig
            hängt er zwar hintendran, da er in seiner ´Faxenzeit´ nicht viel dazulernte.
            Aber der Motivationsstand heute ist ein ganz anderer: Er ist stolzes Mitglied
            einer Knabenmannschaft, hat seinem Vater Einzelstunden abgerungen an denen
            er, wie auch am Gruppentraining, gewissenhaft teilnimmt.



            Will sagen: Man sollte Störenfrieden und Hampelmännern vielleicht mal
            2 Jährchen Zeit geben, vielleicht festigt sich der Character.



            Gruß

            Numakukn

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