Ballwurf beim Aufschlag

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  • ShockTreatment

    #46
    ja genau während der Unterbrechung wird Bogenspannung aufgebaut (da wird
    in die Knie gegangen...)

    Aber meiner Meinung nachist es schon eine kurze Unterbrechung

    Kommentar

    • ShockTreatment

      #47
      wobei sicherlich beides korrekt ist im Prinzip...also zumindestens sieht
      man beides...habe hier noch einen Clip von Becker liegen, bei dem man
      klar eine Pause erkennen kann

      Kommentar

      • Hawkeye2
        You cannot be serious !!!
        • 26.04.2002
        • 3277

        #48
        Hi,



        Du darfst die Armbewegung beim Aufschlag nicht isoliert betrachten.



        Die von O.Schmetterhand treffend als "Verzögerung" bezeichnete Armposition
        ist keine Pause und keine Unterbrechung.



        Wenn Becker nämlich den Schläger so hält, drehen sich seine Schultern
        noch nach hinten und er beugt gleichzeitig die Knie, d.h. die Ausholbewegung
        ist in vollem Gange, auch wenn der Schlägerkopf einen Moment "zu Ruhen"
        scheint.



        Und es ist daher schon bedenklich zu sagen, man sollte die Bewegung unterbrechen.



        Bei keinem Spitzenspieler ist die Aufschlagbewegung als Ganzes jemals
        unterbrochen.





        Gruss



        PS



        Das auf dem Bild soll Becker sein ?! Sieht eher aus wie Todd Martin...

        Kommentar

        • HIGHTOWER
          Moderator
          • 03.07.2003
          • 4979

          #49
          @schmitti

          das bild bewegt sich nicht. als macht der typ eine pause!

          Kommentar

          • ShockTreatment

            #50
            Original geschrieben von Hawkeye2

            Hi,



            Du darfst die Armbewegung beim Aufschlag nicht isoliert betrachten.



            Die von O.Schmetterhand treffend als "Verzögerung" bezeichnete Armposition
            ist keine Pause und keine Unterbrechung.



            Wenn Becker nämlich den Schläger so hält, drehen sich seine Schultern
            noch nach hinten und er beugt gleichzeitig die Knie, d.h. die Ausholbewegung
            ist in vollem Gange, auch wenn der Schlägerkopf einen Moment "zu Ruhen"
            scheint.



            Und es ist daher schon bedenklich zu sagen, man sollte die Bewegung unterbrechen.



            Bei keinem Spitzenspieler ist die Aufschlagbewegung als Ganzes jemals
            unterbrochen.





            Gruss



            PS



            Das auf dem Bild soll Becker sein ?! Sieht eher aus wie Todd Martin...




            Ja klar, ich bezog mich hier aber nur auf den Schläger, d.h nicht Knie,
            Schulter o.ä. Und der Schläger kommt einfach kurz zum Stehen, was aber
            normal ist, da der wirkliche Schwung und die Power erst beim Einknicken
            und beim Herauskommen des Schlägers kommt



            Ist Boris Becker

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            • Hawkeye2
              You cannot be serious !!!
              • 26.04.2002
              • 3277

              #51
              Hallo,



              habe gerade auch ca. 6 Wochen Ballwurf Krise hinter mir und kann aus meiner
              Sicht mal die Gründe und die Lösung präsentieren.



              Problem :



              Als ziemlich guter Aufschläger verlasse ich mich auch ziemlich auf meinen
              Aufschlag als Paradeschlag.



              Nun war der Ballwurf aus heiterem Himmel 2-3 Mal pro Aufschlagspiel ziemlich
              mies (zu weit in den Rücken, als Rechtshänder 2-3 Meter zu weit links
              etc.)



              Also beginnt man, über den Ballwurf nachzudenken: halte ich den Ball richtig
              ? Führe ich den Arm richtig hoch ? Wann lasse ich den Ball los ? Drehe
              ich den Wurfarm zu sehr mit dem Oberkörper ?



              Auf einmal problematisiert man eine Bewegung, die man nie durchdacht hat.



              Resultat : immer schlechterer Ballwurf, 4-6 Versuche für einen Aufschlag,
              tlw. berühren die Finger den bereits losgelassenen Ball zum zweiten Mal
              usw.



              Lösung :



              Habe dann die ganze Aufschlagbewegung analysiert und bin tatsächlich auf
              mein Problem gekommen !!!



              Der Aufschlag ist zwar eine Einheit besteht aber m.E. aus 2 Phasen, die
              fliessend ineinander übergehen (sollten) :



              - langsame Ausholphase

              - dynamische, schnelle Zuschlagphase



              Mir fiel dann zum Glück auf, daß ich bereits beim Ballwurf eine viel zu
              schnelle, hektische Bewegung gemacht habe.



              Dadurch habe ich den Wurfarm viel zu schnell nach oben geführt und deswegen
              zum Teil den Ball zu spät losgelassen (daher landete er auch hinter dem
              Rücken oder 2-3 Meter links neben mir) und zum Teil war der linke Arm
              so schnell, dass ich den Ball nach dem Loslassen noch einmal mit den Fingern
              berührt habe.



              Grund für diese Hektik war das Bestreben, mehr Power in den Aufschlag
              zu bekommen und nach dem Aufteten der Wurfprobleme wollte ich auch schnellstmöglichst
              wissen, ob das jetzt ein "richtiger" Aufschlag war...



              Nach dieser Erkenntnis habe ich mir bewusst viel Zeit für die Vorbereitung
              genommen und den Wurfarm betont langsam nach oben geführt und siehe da:
              ein Ballwurf so gut wie früher !



              Also kann ich jedem mit Problemen beim Ballwurf nur raten, die Ausholphase
              mit dem Ballwurf betont langsam zu machen und besonders den Wurfarm nicht
              zu schnell sondern eher betont langsam nach oben zu führen.



              Bei mir hat's geholfen...



              Jetzt noch etwas das Timing wiederfinden und alles wird gut !



              Gruss

              Kommentar

              • go deep!

                #52
                Hallo Hawkeye2,



                ich denke deine Tipps treffen ziemlich ins Schwarze. Auch ich habe (frag
                Joey) eigentlich nur ein Problem, den Ballwurf. Darauf wurde ich auch
                schon mehrfach angesprochen und ich kann verstehen, dass es andere nervt
                wenn man erst nach dem dritten oder vierten Wurf einen Aufschlag ins Spiel
                bringt.



                Nach Nussloch habe ich nun meinen Aufschlag radikal umgestellt, ich versuche
                meinen bisherigen komplizierten/zu hektischen (!) Bewegungsablauf zu vereinfachen
                und somit div. Fehlermöglichkeiten von vorne herein auszuschließe.



                Wie? Den Schläger nicht unten halten sondern schon vor dem Ballwurf knapp
                unter Schulterhöhe parallel zum Boden/Wurfarm.



                Damit kann ich "komischerweise" gar nicht mehr schräg werfen sondern eigentlich
                nur noch gerade hoch. War selber überrascht und arbeite nun an meinem
                Timing. Jedenfalls führe ich den schon von Anfang an hoch gehaltenen Schläger
                nur noch zurück (Wurfarm geht nach oben/vorne, parallel dazu der Schlagarm
                nach oben/hinten) und es ist einfacher eine homogenere Schlagbewegung
                auszuführen.

                Desweiteren versuche auch ich den Ballwurf bewußt präzise/langsam auszuführen,
                ohne Hektik, und spiele zu 90 % schon den 1. Aufschlag mit Sicherheit
                und Topspin oder Slice ins Feld. Das alles scheint mehr Sicherheit zu
                bringen und ich lerne wieder besser, auch "das Denken auszuschalten".



                gd!

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                • aendu

                  #53
                  Dieses Problem hatte ich in meiner Karriere ebenfalls. Werfe den Ball
                  überdurchschnittlich hoch beim Aufschlag. Plötzlich war die Streuung viel
                  grösser als sonst. Die Erwartungshaltung bei jedem Aufwurf hat dann die
                  Unsicherheit noch erhöht. Das Problem liegt dabei ausschliesslich im Kopf,
                  weil man bei jedem Aufschlag darauf fokussiert ist, was wohl passieren
                  wird. Und prompt passierts dann natürlich.

                  Mein Tipp: Sicherheit gewinnen durch neuen Ballaufwurf: Nämlich von unten
                  nach oben in einer geraden Bewegung dem Körper entlang. Dabei versuchen,
                  den Ball weniger hoch zu werfen als vorher. Sieht nicht sehr elegant aus,
                  hilft aber, die Blockade im Kope zu lösen.

                  Kommentar

                  • davidmario
                    Benutzer
                    • 28.04.2008
                    • 30

                    #54
                    Ich habe genau das gleiche Problem. Alles fing an letzten Sommer bei einem sehr engen Medenspiel wo es im entscheidenen Doppel im Championstiebreak 22-23 stand und ich aufschlagen musste; der Ball flog komplett viel zu weit nach links, ich musste mehrmals abbrechen bis ich trotz katastrophalen Ballwurfs einfach serviert hatte. Das zog sich dann für ein paar Wochen so durch und meinen Tiefpunkt hatte ich im Herrenfinale der Bezirksmeisterschaften, wo einfach garnichts mehr ging (2-3 Doppelfehler pro Spiel).
                    Dann ging ich auf eine längere Europareise (Wimbledon, French Open), spielte nochmal in Valencia wo es genauso schlimm war und als ich dann nochmal 3 Wochen pausierte und wieder anfing wars wie weggeblasen. Ich flog dann wieder zurück in die Staaten wo ich Collegetennis spiele und auch da hatte ich absolut keine Probleme. Der Ballwurf war wieder selbstverständlich und mein erster Aufschlag wie gewohnt eine gute Waffe.
                    So jetzt hatte ich im Winter in Dland wieder ein entscheidenes Doppel und im Championstiebreak hatte ich gemerkt, dass das alte Problem sich wieder einschleicht, allerdings nicht ganz so heftig wie früher.
                    Heute bei nem Turnier wars allerdings wieder seeehr schlecht. Ich merke, dass ich vorher schon Angst hab den Ball hochzuwerfen weil ich weiß dass es wieder in die Hose gehen kann. Auch wenn man dann den Ball mal zufällig perfekt hochwirft ist man so aus dem Rhythmus raus, dass man nur noch zu 40% zuschlägt.
                    Jetzt geht am Dienstag wieder der Rückflug in die Staaten und ich denke die Ortsänderung wird vielliecht wieder helfen einen klaren Kopf zu fassen. Aber vielen Dank für den Tip mit dem langsameren Hochwerfen. Das werde ich dann direkt ausprobieren.
                    Aber schon krass; Spiele seit 99 Tennis und hatte das Problem bis zu diesem Sommer noch NIE. Habe mich einfach nicht mit so einer banalen Frage auseinandergesetzt.

                    Es zeigt doch wieder nur wie verrückt dieser Sport ist

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