Umstellung von einhändiger auf beidhändige Rückhand mit 16

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  • Philipp

    Umstellung von einhändiger auf beidhändige Rückhand mit 16

    Hallo,

    Kleine Vorgeschichte, wer mich in Beckum spielen sehen hat, weiß ungefähr,
    wie gut/schlecht ich spiele. Meine einhändige Rückhand ist halt einfach
    eine Krankheit. Die kommt zwar mal 3-4 Wochen super, fast genauso gut
    wie die Vorhand, aber dann kommt sie wieder für einen Monat garnicht.
    Momentan kommt sie so schlecht, wie noch nie. Ich spiele die echt schlechter
    als jeder Anfänger. Habe jetzt schon 2 mal Training abgebrochen, weil
    garnichts mehr ging. Gestern habe ich mit meinem Trainer 15 Minuten nur
    Rückhandballe gespielt und ich habe es in der Zeit geschafft, dass vielleicht
    20 Bälle ins Feld kamen. Der Rest kam vor der T-Linie auf, aber der auf
    meiner Seite, oder es wurden Lobs. Ich bin also echt total verunsichert.


    Naja auf jeden Fall hat mein Trainer wohl er so scherzhaft gemeint, ich
    solle doch mal beidhändig versuchen. Sonst hat er immer rumgemotzt wenn
    ich gesagt habe ich würde auch mal beidhändig versuchen. Er hat gemeint,
    es sei der größte Schmarrn in meinem ALter noch umzustellen. Nun ja, dass
    er mir dann gestern vorgeschlagen hat, zeigt mir wie verzweifelt er ist.
    Ich mein, ich spiel seit 12 Jahren Tennis und hab nen Bombenaufschlag
    und super Vorhand, aber die Rückhand spielt jeder Anfänger besser.



    Die Beidhändige ging dann eigentlich auch recht gut. Zwar nicht schnell,
    aber sie war im Feld. Was meint ihr dazu? Umzustellen in meinem Alter?
    Ich bin sehr skeptisch, aber ich möchte nicht irgendwann mal nurnoch Slice
    spielen weil ich den Rest nicht kann.....
  • justme

    #2
    Das ist eine schwierige Entscheidung.

    Eine Umstellung und da musst du dir im Klaren sein, wird sehr lange dauern.
    Bis zur kommenden Saison wirst du das auf keinen Fall realisieren können,
    da wird dann deine Rückhand eine Schwachstelle sein, da du ja den kompletten
    Bewegungsablauf ändern musst.



    Also zu beurteilen, ob das bei dir Sinn macht oder nicht ist auch sehr
    schwer, da ich ja nicht sehen kann, wie du deine Rückhand schlägst bzw.
    was wirklich falsch ist. Tippe aber mal auf falschen Treffpunkt, da daran
    der häufigste Fehler bei der Einhändigen Rückhand liegt.

    Die Beidhändige ist halt schneller zu erlernen und für Anfänger einfacher
    zu schlagen, da man so auch mal unsauber treffen kann und den Ball trotzdem
    im Spiel hält - bei der Einhändigen ist das anders, da muss schon sehr
    viel stimmen.



    Aber ich kenne dein Problem. Hatte das selbe bei meiner Beidhändigen Rückhand
    und hab vor lauter Angst wieder zu verschlagen fast nur noch umlaufen,
    oder Slice Bälle gespielt. Dann hab ich mal versucht mit zusammenzunehmen
    und nur noch Rückhände zu schlagen, denn wenn man den Schlag nie macht,
    kann man auch nicht erwarten, dass er besser wird und siehe da, bald hatte
    ich genug Gefühl u. (wichtig!!) auch das nötige Selbstvertrauen die Rückhand
    im Match konsequent einzusetzen.



    Eine EinhändigeRückhand wäre für mich ein Traum. Hätte immer lieber einhändig
    gespielt, aber mag jetzt auch nicht mehr umstellen.

    Denke du musst mit einem Trainingspartner einfach viele Wiederholungen
    schlagen und immer wieder sagen "Das geht schon" und dann wird es bestimmt
    besser.

    Also ich würd nicht umstellen, egal wie schlecht es auch momentan aussehen
    mag.

    Kommentar

    • MTG

      #3
      ich würde spontan nicht umstellen. dass die nicht kommt zur zeit ist eine
      reine kopfsache bei dir. versuch dich mal frei von den ganzen gedanken
      zu machen, vielleicht mal 2 wochen zu pausieren und dann nochmal anzugreifen.
      mach vielleicht mal aufnahmen auf video oder so. dann kannst du sehen,
      was du falsch machst. wenns dann immernoch nicht klappt kannste immernoch
      umstellen! nichts überstürzen!

      Kommentar

      • 4realMaster

        #4
        Also bei mir war das so:

        Als ich 16 Jahre alt war, wollte ich nichts mehr von meiner sh** beidhändigen
        Rückhand wissen. Da mir noch dazu die einhändige von der Bewegung her
        besser gefiel, entschloss ich mich einfach umzusteigen.

        Ich brauchte über ein halbes Jahr bis ich die einhändige Rückhand auch
        so spielte wie damals die beidhändige aber bin mittlerweile sehr zufrieden
        mit meiner Entscheidung, weil ich mich immer blockiert gefühlt hatte durch
        die 2. Hand am Griff.

        Meine Rückhand ist noch immer keine wirkliche Stärke, aber ich kann den
        Ball sicher und lang ins Feld spielen, was meistens reicht

        Kommentar

        • psv tennis

          #5
          hallo phillip,



          hatte auch mal ne weile das problem wie Du, habe dann am schläger gedreht
          (griffhaltung) usw. diverse saiten ausprobiert sogar die rackets gewechselt.

          Vielleicht stimmt bei Dir am bewegungsablauf etwas nicht aber das müsste
          Dein trainer normal sehen.

          Kann Dir nur raten bleib am ball das wird schon wieder,

          Nur nicht aufgeben..............







          Gruss







          simon

          Kommentar

          • Philipp

            #6
            Hi,

            Mein Griff stimmt. Aber ich treffe zu spät und mache meinen Schläger immer
            irgendwie auf und der Ball geht ins Nirvana, dann versuche ich krampfhaft
            den Schläger beim Treffen gerade zu halten und drehe da meist zu weit
            und der Ball geht in Richtung Boden.

            Mein Trainer hat auch alles mögliche schon versucht, aber es wird einfach
            nicht besser. Er meinte:" wir probieren das noch ein paar mal mit der
            Beidhändigen, weil da hast du den richtigen Winkel vom Schläger und dann
            schaun wir weiter. du musst wissen, dass das ne wahnsinns Umstellung ist,
            du musst auch erst mal einen Killerschlag oder Return mit der Beidhändigen
            treffen"

            Naja ich werde mal sehen. Hat irgendjemand schon von einhändiger auf beidhändige
            gewechselt? Die bisher was geschrieben haben, haben ja ehr das gegenteil
            gemacht ;-)

            Kommentar

            • Racket

              #7
              Hi Phillip,



              ich habe das gleich gemacht. Mit 16 habe ich von der beidhändigen auf
              einhändige umgestellt und beraue es nicht, auch wenn meine Rückhand def.
              weiterhin eine Schwachstelle ist. Da meine Rückhand vorher so schlecht
              war, war die Umstellung nicht problematischer, denn schlechter ging es
              wirklich nicht. Mein Spiel ist immer noch rückhandgeschädigt, d.h., ich
              umlaufe viel und bin schnell verunsichert. Aber es wird besser. Ist auch
              extreme Kopfsache. Habe häufog extreme und für mich unverständliche Angst
              bei der Rückhand, die mich daran hindert, richtig in den Ball zu gehen.
              Muss man irgendwie durch.



              Da ich beidhändige Rückhand aber nicht so gut finde, würde ich an deiner
              Stelle versuchen, die einhändige wieder zu optimieren. Bist du Ranglistenspieler?

              Kommentar

              • moya fan
                Moderator
                • 15.04.2004
                • 14251

                #8
                Hi,



                ich hab mal ganz zu Anfang,als ich mit dem Tennisspielen begonnen hab,die
                Rückhand auch einhändig gespielt.Aber aus diversen Gründen hab ich dann
                doch recht bald auf Beidhändig umgestellt.Zum Einen hatte ich das Gefühl,nicht
                ausreichend Stabilität im Handgelenk zu haben,um auf Dauer erfolgsversprechend
                einhändig zu spielen und zum Anderen hab ich auf Anhieb mit der beidhändigen
                Variante mehr Power und bessere Winkel spielen können.Aber da ich bei
                weitem noch nicht so lange Tennis wie du spiel,Phlipp (vor allem erst
                in höherem Alter angefangen hab) und die einhändige Rückhand wirklich
                nur relativ kurz probiert hab,fiel mir die Umstellung zum damaligen Zeitpunkt
                eigentlich nicht so richtig schwer.Von der Bewegung her fällt mir die
                beidhändige Rückhand (die zu meinen Stärken zählt und die ich daher schon
                oft versuche einzusetzen)sogar am leichtesten von allen Schlägen überhaupt,da
                sie meiner Meinung nach einen ziemlich natürlichen Bewegungsablauf hat.



                Gruß



                Moya Fan
                Faves Players:Pouille, Simon,Verdasco,Murray,Ferrer,Nishikori,Zverev,Fognini.
                Wenn du dir ein Ziel gesteckt hast, verfolge es mit aller Konsequenz und Beharrlichkeit und lasse dich nicht von eventuellen Rückschritten irritieren.

                Kommentar

                • Victorious

                  #9
                  Hallo Philipp,



                  ich würde es folgendermaßen versuchen (auch, wenn ich Bihänder

                  bin und meine Rückhand fast sicherer als meine Vorhand ist).



                  Suche dir jemanden, dessen Einhändige dir gefällt

                  (nimm ruhig einen Topspieler, dessen Rückhand eine Augenweide

                  ist: z.B. Gustavo Kuerten).

                  Dessen Rückhand schaust du dir 100000x im Fernsehen und auf Bildern

                  an.



                  Danach machst du so lange Trockenübungen vor dem Spiegel, bis

                  es ungefähr (kopieren ist fast nicht möglich) so aussieht.



                  Dann versuchst du alles mit Trainer.



                  Ich habe das auch mal so gemacht, als meine Vorhand so schlecht war.



                  Mit Laweile geht es wieder sehr gut (auch Dank des Schlägerwechsels).

                  Mit der Zeit hat sich dann wieder eine eigene Bewegung entwickelt,

                  die sehr gut zu mir passt!

                  Kommentar

                  • Dschakka

                    #10
                    ======8 dann kommen die bälle auch ...



                    falls du die methode von flex pointer mal ausprobieren willst, kann ich
                    dir mal n paar schöne rückhandvideos von roger federer geben. sind quicktime
                    files, die kann man sich schön in dauerschleife angucken.

                    Kommentar

                    • tennismieze

                      #11
                      Was habt Ihr denn trainiert, als Du nur wenige Bälle ins Feld bekommen
                      hast? Longline und lange Crossbälle?

                      Mein Trainer läßt mich immer erst mal an der T-Linie mit langsamen Bällen
                      anfangen. Erst, wenn der Schlag dort sitzt, vergrößern wir den Abstand
                      und den Speed. Bisher habe ich mit dieser Methode nur gute Erfahrungen
                      gemacht.

                      Zusätzlich empfinde ich 15 Minuten als zu kurze Zeit. Leg mal eine ganze
                      Stunde Rückhand pur ein. Das sollte auch bei Dir Erfolg zeigen.

                      Kommentar

                      • Safinator

                        #12
                        Hi Phillip!



                        Vor ungefähr 3 Monaten befand ich mich in der selben Situation wie du.
                        Meine einhändige Rückhand war sehr inkonstant, mal Top, mal Flop. Dann
                        hatte mein Trainer angeregt das ich es mal mit einer beidhändigen Rückhand
                        versuchen sollte, das würde auch ganz gut zu mir passen da ich von meinen
                        Bewegungsabläufen her, noch etwas "kantig" sei Gesagt getan, die ersten
                        paar Wochen ging alles ganz gut, eine gewisse Sicherheit war vorhanden
                        in der Rückhand und ich konnte den Ball lang und auch ganz gut im Spiel
                        halten. Dann kam meine, ich nenn das mal "Streuungs-Phase" Da war es
                        dann wie mit der einhändigen, kein Selbstvertrauen, keine Präzision, kaum
                        Sicherheit. Doch nachdem ich diese "Phase" vor ungefähr einem Monat überstanden
                        habe, ist meine beidhändige Rückhand sicher geworden und ich fange so
                        langsam an, auch wieder Winner von der Rückhandseite zu schlagen. Man
                        kann eigentlich sagen, dass meine beidhändige jetzt fast genauso gut ist,
                        wie meine einhändige war. Insgesamt bin ich sehr zufrieden mit meinem
                        Rückhand Wechsel.



                        Ich kann dir nur raten, probier es mal aus! Du hast ja eigentlich nichts
                        mehr zu verlieren oder? Besonders der Return verbessert sich mit der
                        beidhändigen Rückhand, da das Umgreifen entfällt. Aber sei dir bewusst,
                        das es nicht einfach wird mit dem Rückhandwechsel, da steckt verdammt
                        viel Arbeit drin, das weiss ich aus eigener Erfahrung

                        Kommentar

                        • Hawkeye2
                          You cannot be serious !!!
                          • 26.04.2002
                          • 3277

                          #13
                          Hallo,



                          eine Umstellung ist der allerletzte Schritt und meiner Meinung nach nicht
                          sinnvoll.



                          Ich gehe mal von folgender Situation aus :



                          - Du hast generell kein Vertrauen in Deine Rückhand



                          - Du hast mit einigen Leuten drüber gesprochen, und jeder hatte ein dutzend
                          Tips, wie Du sie besser triffst



                          - Beim Spielen wartest Du nur auf einen Fehler, um die Rückhand verdammen
                          zu können



                          - Du versuchst, während des Schlags mehrere Dutzend technische Anweisungen
                          zu befolgen



                          Lösungsvorschlag:



                          Benutze Deinen Kopf im Training nicht zur Kritik, sondern nur zur Beobachtung
                          :



                          - wo landet mein Ball ?

                          - Wo treffe ich ihn ?

                          - Wo habe ich den Schlägerkopf beim Ausholen ?

                          - Wie steht die Schlägerfläche im Treffpunkt ?

                          - Bleibt mein Oberkörper stabil oder drehe ich zu früh auf ?



                          Du sammelst also einfach Erkenntnisse über Deine Rückhand.



                          Stellst Du grundlegende, wiederkehrende Probleme fest, dann versuche,
                          mit Deinem Trainer Übungsformen zu finden, die nur mit der "richtigen"
                          Lösung spielbar sind.



                          Triffst Du immer zu spät, dann sind Crossbälle sehr schwierig, also könnte
                          man mit RH-Cross Übungen arbeiten.



                          Dabei bitte den Kopf wieder nur zur Beobachtung benutzen, nicht über Griffhaltung,
                          Treffpunkt etc. nachdenken.



                          Stelle Dir einfach vor, wie der Ball da landet, wo er hin soll.



                          Vertraue einfach mal Deinem Körper, dass er die Bewegung richtig drauf
                          hat, bzw. die richtige Bewegung entwickelt.



                          Es wird zwar etwas dauern (daher kein Meckern, kein Druck, kein Abspulen
                          von technischen Anweisungen), aber Du entwickelst mit Sicherheit wieder
                          Dein altes oder gar ein besseres Schlaggefühl.



                          Inner Game of Tennis lässt grüssen...



                          Viel Erfolg !

                          Kommentar

                          • muellerhp
                            Jens Kasirske
                            • 27.06.2002
                            • 1930

                            #14
                            @philipp



                            Abgesehen davon, dass ich hawkeye's Methode voll und ganz unterstütze,
                            würde mich interessieren, was dein Trainer zu deinem Problem meint. Zu
                            spät treffen kann ja verschiedene Ursachen haben. Nicht genug zum Ball
                            drehen, Gewicht aufs hintere Bein verlagern, Oberkörper zu früh aufdrehen
                            usw. Ich habe immer wieder Timingprobleme auf der Vorhand, aber die haben
                            meistens ihre Ursache in schlechter Beinarbeit, falscher Stellung oder
                            ähnlichem. Wenn zB. deine Gewichtsverlagerung nicht stimmt, geht die zweihändige
                            genausowenig wie die einhändige.



                            Also finde erstmal die Ursache für dein Problem raus, denn wenn du sie
                            ab und zu richtig triffst, kannst du sie ja im Grunde genommen. Der Tipp
                            zur Umstellung ist für den Trainer sicher gut, da er sie dir in vielen
                            (bezahlten) Trainerstunden beibringen will, ist aber auch irgendwie eine
                            Bankrotterklärung für den Trainer.



                            Ich spiele seit 20 Jahren und habe vor 3 Jahren versucht, meine Vorhand
                            von einem Semicontinentalgriff auf einen Westerngriff umzustellen (man
                            muß ja mit der Zeit gehen;-)). KV=kannste vergessen! Ich spiele jetzt
                            wieder so wie ich es gelernt habe, konzentriere mich aber auf das Ergebnis
                            des Schlages statt auf die Technik, und es klappt.
                            Säufste, stirbste! Säufste nich', stirbste ooch! Also säufste!!
                            Gruß Peter

                            Kommentar

                            • Hawkeye2
                              You cannot be serious !!!
                              • 26.04.2002
                              • 3277

                              #15
                              Hi,



                              das Beste an der Methode ist, dass es gar nicht meine Methode ist...




                              @Philipp



                              Mal im Ernst, an eine schlechte Rückhand kann ich mich bei Dir in Neu
                              Beckum wirklich nicht erinnern und wir haben sowohl zusammen alsauch 2
                              Std. gegeneinander gespielt.



                              Ich denke, das ganze ist auch ein wenig eine Überreaktion von Dir und
                              die Rückhand wird dadurch immer schlechter, je weniger Vertrauen Du hast.



                              Ausserdem hast Du doch gerade auch ein paar Schläger getestet, oder ?!
                              Das kann einen Schlag auch schon einmal etwas "verwirren".



                              Halte es also besser mit Nike : Just do it !



                              Gruss

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