Nervenschwäche?????

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  • tom 1991
    Benutzer
    • 04.02.2006
    • 35

    Nervenschwäche?????

    Hi,

    Spielte vor kurzem ein Turnier und war gleich in der ersten Runde gegen den 2Gesetzten dran, spielte mein bestes Tennis und siegte 6:3 6:4.
    In der nächsten Runde spielte ich gegen einen weitaus schwächeren Gegner, verlor aber 3:6 2:6.
    Weiß nicht warum ich gegen schwache Gegner schlecht spiele, gegen starke spiele ich immer gut.
    Woran liegt das wohl???

    tom 1991
  • Banni

    #2
    Kann mehrere Gründe haben. Ich denke ich spreche für alle, wenn ich sage, dass jeder schon mal sowas ähnliches erlebt hat. Es liegt halt daran, dass dir ein stärkerer Gegner sehr viel mehr abverlangt und man wahrscheinlich selber befreiter aufspielt, weil man der Meinung ist nichts zu verlieren zu haben.
    Ich schätze dein Problem liegt darin, dass du dich nicht traust im Spiel immer den Schlag so durchzuziehen wie du es gelernt hast. So war es bei mir vor einigen Jahren auch noch.

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    • nervenbündel

      #3
      hi,

      ich kann da Banni nur zustimmen.

      Ist mir auch schon öfters so gegangen, dass ich gegen Spieler, wo ich wusste,
      dass die sehr stark sind, oft mein bestes Tennis gespielt habe. Ich wusste, dass
      eben keiner einen Sieg von mir erwartet und spielte daher auch befreiter auf.

      Bei eher sehr schwachen Spielern, wo dann in der Meisterschaft sich jeder einen
      Punkt von mir erwartete, war es oft zum auswachsen. Ich konnte mich nicht
      richtig konzentrieren, war nervös, musste immer denken, wass passiert wenn
      ich hier verliere, usw. ...

      Leider habe ich keine Ahnung wie man das abstellt. Kämpfe seit ich Tennis
      spiele immer wieder mit solchen mentalen Schwächen, und hab auch so schon
      des öfteren ein Spiel so vergeigt


      greez Nervenbündel

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      • wupper

        #4
        da hilft nur:matchen, matchen, matchen...
        alle Fragen erübrigen sich dann, weil man viel erfahrener und selbstsicherer wird, da man derartige Situationen schon erlebt hat!

        Kommentar

        • tennismieze

          #5
          Bei schwachen Gegnern gibt es oft das Problem, selbst zu überpowern. Dabei braucht man sich häufig nur konzentrieren, den Ball immer wieder zurückzubringen. Der Gegner macht dann meist den Fehler. Ist jedenfalls sinnvoller, als ständig selbst unbedingt den Winner schlagen zu wollen.

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          • HIGHTOWER
            Moderator
            • 03.07.2003
            • 4979

            #6
            @tom
            hast du auch die suchfunktion verwendet?
            hier einige threads





            hier im forum wurde wahrscheinlich schon jedes thema abgehandelt. v.a. wenn es so ein häufiges problem ist

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            • AlexVB
              Neuer Benutzer
              • 09.07.2006
              • 5

              #7
              Hab das gleiche Problem,letztes Jahr wars noch darauf zu schieben das ich ne 4 Jahrespause hinter mir habe.
              Die ganzen spiele gehen ziemlich ehrgeiz und Emotionslos an mir vorbei,alles eher sogar nach dem Motto komme ich heute nicht,komme ich morgen.

              Eigentlich will ich gewinnen,aber irgendwas läßt den Biss im Käfig.

              Einzig gegen einen nahezu gleich guten Gegner kam mal plötzlich die Faust hoch und Ehrgeiz.

              Aber die anderen,wenn ich auch teilweise deutlich verloren habe, da habe ich total Verhalten gespielt.

              Das vorletzte Spiel habe ich 6:1 4:6 2:6 abgegeben.
              Das letzte ging 6:0 6:1 an mich,das aber nur weil der Gegner 80% Doppelfehler machte,den Ball maximal 1-2 mal übers Netz brachte.
              Wenn sein Aufschlag mal kam,hat er den gleich um die Ohren geschossen bekommen.


              Vor meiner Pause war ich wirklich sehr gut in meinem Umfeld und habe ziemlich alles vom Platz gefegt was bei uns Rang und Namen hatte.

              Bin schon am überlegen ob es an einer gedachten Überlegenheit liegt,die dazu führt das man sich zu sicher ist,mehr Fehler macht und sich bei jedem Punkt denkt,ok der nächste ist mir,der hats eh nicht drauf.
              Wup ist das SPiel vorbei und man fragt sich was man getan hat.

              Werde mal paar Turniere spielen,evtl hilft mir mehr Matchpraxis um wieder rein zu kommen.

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              • Thomas DownUnder
                Experte
                • 08.06.2006
                • 698

                #8
                Gegen schwächere Gegner kann man auch häufig verlieren, weil du den Druck alleine aufbauen musst. Es ist viel leichter powervolle Bälle powervoll zurück zu bringen, als einem drucklosen Mondball den Speed mitzugeben, dass er auch noch perfekt kommt

                Gruß
                Mardy
                Fav. Players: Safin, Sampras, Robson, Zvonareva, Bouchard

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                • MagicUwe
                  Insider
                  • 07.02.2006
                  • 493

                  #9
                  Wenn man gegen schwache Gegner nicht gewinnt, ist man ganz einfach noch schwächer.

                  Beweis: Wer besser ist, gewinnt.

                  Ich verstehe dich aber trotzdem und habe lange Zeit auch so gedacht. Sinnvoller ist es aber die Fehler bei dir selbst zu suchen. Wenn man das eingesehen hat, seine eigenen Schwächen erkennt und daran gezielt arbeitet, wird man besser.
                  No Compromise!

                  Kommentar

                  • Thomas DownUnder
                    Experte
                    • 08.06.2006
                    • 698

                    #10
                    Zitat von MagicUwe
                    Wenn man gegen schwache Gegner nicht gewinnt, ist man ganz einfach noch schwächer.

                    Beweis: Wer besser ist, gewinnt.

                    Ich verstehe dich aber trotzdem und habe lange Zeit auch so gedacht. Sinnvoller ist es aber die Fehler bei dir selbst zu suchen. Wenn man das eingesehen hat, seine eigenen Schwächen erkennt und daran gezielt arbeitet, wird man besser.
                    Stimmt auch. Der bessere Spieler ist der bei dem das Gesamtpaket stimmt. Da muss man sich als Beispiel halt nur mal Brad Gilbert hernehmen
                    Fav. Players: Safin, Sampras, Robson, Zvonareva, Bouchard

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                    • goti1283
                      Experte
                      • 21.03.2006
                      • 753

                      #11
                      denke auch, dass man gegen einen starken gegener , oder einen vermeintlich stärkeren gegener einfach nix zu verlieren hat...
                      deshalb denkt man wenig nach und spielt befreit auf...
                      Racket: Wilson Nsix one 95 (18x20)
                      String: Plasma Hextreme 1.25/Poly Plasma 1.18
                      Kp: 28,5
                      Grip: Signum Pro Tour Grip

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                      • Hawkeye2
                        You cannot be serious !!!
                        • 26.04.2002
                        • 3277

                        #12
                        Selbsteinschätzung

                        Hi zusammen,

                        mit der Selbsteinschätzung ist das immer so eine Sache.
                        Spieler, die einen schnellen Ball spielen, hält man oft für besser als sie sind.
                        Von außen gesehen ist Tennis nämlich sehr viel schneller, als wenn man selbst auf dem Platz steht.

                        Wundere mich sehr oft, wie hart andere Spieler aufschlagen und mir dann noch Leute sagen: "Du schlägst doch wesentlich härter auf !".

                        Will damit sagen, man hat selbst keinen objektiven Eindruck seiner Spielstärke (lediglich durch Ergebnisse gegen genau den nächsten Spieler).

                        Auch gegen vermeintlich "schwache" Spieler bekommt man meistens keinen Punkt geschenkt, meistens sind Punktgewinne da sogar mühsamer als gegen bessere Spieler.

                        Wenn sie langsamer spielen als andere muß man sich auf lange Ballwechsel einstellen (wenig Fehler beim Gegner, wenig Chancen selbst Druck zu machen).

                        Gegen solche Gegner gewinnt man üblicherweise nur klar am Netz oder wenn man wirklich konstant druckvoll und fehlerfrei von hinten spielen kann.

                        Und wer kann das schon ?!

                        M.E. hilft da nur, gegen vermeintlich schlechte Gegner niemals Überheblichkeit heraushängen lassen, d.h. niemals härter schlagen als man es kann, niemals über "unmögliche" Bälle des Gegners wundern ("Glücksmurmler !") und sich in jedem Ballwechsel voll hereinhängen.

                        Und auch niemals ein klares Ergebnis erwarten, egal wie vermeintlich schlecht ein Gegner ist. Ein 7:6, 6:7, 7:6 ist genauso ein Sieg wie ein 6:0, 6:1.

                        Gruß

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                        • Thomas DownUnder
                          Experte
                          • 08.06.2006
                          • 698

                          #13
                          Zitat von Hawkeye2
                          Gegen solche Gegner gewinnt man üblicherweise nur klar am Netz oder wenn man wirklich konstant druckvoll und fehlerfrei von hinten spielen kann.

                          Und wer kann das schon ?!
                          Bleibt noch anzufügen, dass man diese Gegner auch besser bezwingen kann, wenn man sie ans Netz vor holt oder hast du das damit auch gemeint?
                          Fav. Players: Safin, Sampras, Robson, Zvonareva, Bouchard

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                          • Hawkeye2
                            You cannot be serious !!!
                            • 26.04.2002
                            • 3277

                            #14
                            @Mardy

                            Hi,

                            ich meinte eigentlich, daß man selber ans Netz gehen sollte.

                            Serve&Volley ggf. und auch aus dem Spieler heraus statt eines riskanten Winners lieber einen schönen sicheren Angriffsball mit Volley oder Überkopf danach.

                            M.E. ist es immer sehr riskant, jemanden ans Netz zu holen.

                            Zum einen muß ich dann selber kurz spielen (Risiko, daß Bälle im Netz landen) und der Gegner steht vielleicht am Netz und das setzt mich unter Druck.

                            Auch wenn er schlecht vollieren kann, ist ein halbhoher, sicherer und langsamer Passierball riskant.

                            Und jeder "echte" Passierball ist halt auch immer ein Risko (hohes Schlagtempo, wenig Platz).

                            Gruß
                            Zuletzt geändert von Hawkeye2; 10.07.2006, 12:48.

                            Kommentar

                            • heyho
                              Postmaster
                              • 29.05.2006
                              • 266

                              #15
                              Zitat von tennismieze
                              Bei schwachen Gegnern gibt es oft das Problem, selbst zu überpowern. Dabei braucht man sich häufig nur konzentrieren, den Ball immer wieder zurückzubringen. Der Gegner macht dann meist den Fehler. Ist jedenfalls sinnvoller, als ständig selbst unbedingt den Winner schlagen zu wollen.
                              Ich kann aus meiner spielerischen Erfahrung Tennismieze nur zustimmen.

                              Abwarten und Teetrinken; den Ball wieder sicher zurückspielen - frei nach dem Motto: "jetzt sieh du zu, wie du jetzt mit der Filzkugel klarkommst".

                              Ich bin selbst einer, der immer am liebsten Winner schlägt und den direkten Punkt sucht weil ich diese Art von Spiel klasse finde - aber dadurch überpowere ich zuweilen hemmungslos. Spitzfindig könnte man meinen: Nicht mein Gegner gewinnt, sondern ich verliere (Mein Gegner macht ja keine (direkten) Punkte, ich aber die Fehler).

                              Daher kann ich Tennismieze nur zustimmen. Sich selbst zurücknehmen und immer der Situation angemessen spielen.

                              c

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