Nervenschwäche?????

Einklappen
X
 
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • tennismieze

    #16
    Am Wochenende habe ich an einem Turnier teilgenommen und stand genau vor dieser Situation. Eine Gegnerin, die selbst keinen Druck machte, die Kugel immer wieder zurückspielte und druckvolle Bälle einfach hoch zurückbrachte, ohne in Verlegenheit zu geraten. Den kompletten 1. Satz versuchte ich mein Spiel mit Druck und Winnern durchzusetzen, ohne Erfolg. Beim 0:3 im 2. Satz hatte ich dann den Dreh raus und spielte eigentlich ebenso. Kein Druck, nur die Bälle sicher rechts und links gesetzt. Prompt fiel meinem Gegenüber die Spielweisenänderung absolut schwer und machte nun selbst Fehler. Merke: Spielst Du plötzlich ähnlich wie der Gegner, kommen gerade die drucklosen Spieler nicht damit klar. Endergebnis: 0:6 7:5 7:6 (7:4). Hätte ich wie im 1. Satz weiter versucht, mein übliches Spiel aufzuziehen, wäre es die große Klatsche geworden. Es war zwar ein endloses Match über 3 Stunden mit einer halben Stunde Regenpause, letztlich aber doch befriedigend.

    Kommentar

    • Victorious

      #17
      @ tennismieze
      Glückwunsch zu diesem klasse Ergebnis - klingt super-geil. 06 75 76 LOL

      @ Topic
      Gegen diese Gegner ist es natülich immer schwer zu spielen. Wir haben in unserer Mannschaft auch so einen. An Fünf. Jeder von uns hat Schwierigkeiten ihn zu schlagen.
      Aber man muss sich vor allem im Training gegen solche Spieler dir Frage stellen: Ömmel ich jetzt mit oder veruche ich ihn mit Druck auszuspielen?

      Die zweite Variante ist imo die sinnvollere, da man nur so besser wird und es übt gegen diese Kathegorie Druck zu entwickeln und wie Hawkeye sagt, vielleicht auch vor ans Netz zu gehen.

      Und selbst wenn man dann 9 Sätze verliert - den Zehnten gewinnt man und dann auch den Elften, Zwölften und...

      Außerdem kann ich von mir sagen, dass ich - zumindest im Training - ein Poser bin, draufgehe und nicht die Mondbälle mit Schnee dran rüberschubse...

      Kommentar

      • tennismieze

        #18
        @vic
        Demnach hast Du ja "Übungsmaterial" im heimatlichen Verein. Wenn Du jedoch im Turnier zum ersten Mal auf so jemanden triffst, willst Du weiterkommen und nicht hopp oder top spielen. Wichtig war nur, daß meine Fehlerquote runter und die der Gegnerin rauf ging. Du hast schließlich die Wahl, entweder mit der Brechstange spielend unterzugehen oder intelligent zu spielen und die Schwächen des Gegners erkennen und auszunutzen.

        Kommentar

        • Hawkeye2
          You cannot be serious !!!
          • 26.04.2002
          • 3277

          #19
          @tennismieze

          Hi,

          eigentlich war dein Spiel wieder ein Paradebeispiel dafür, was man braucht um Löffler der unteren Klassen klar in den Griff zu bekommen.

          Man braucht ein passables Netzspiel und Überkopfbälle !

          Durch die Mitte gelöffelte Bälle des Gegners sind ja quasi schon eigene Angriffsbälle für mich.

          Häufig nehme ich schon diese Bälle für einen Volley oder Überkopf und spare mir noch meinen eigenen Angriffsball.

          Und ich bin noch nicht mal ein guter Volleyspieler.

          Einen Passierball soll Dir so ein Löffler erst einmal zeigen, nicht nur einmal sondern ein dutzend mal.

          Und hohe Bälle kommen oft so, daß man hervorragend schmettern kann.

          Hat man im Bereich des Netzspiels und Überkopf Unsicherheiten, dann kommt es eben zu solchen Marathonmatches, die man genauso gut auch verlieren kann.

          Eigentlich ist es nämlich gar keine so gute Idee, einen Löffler mit seinen eigenen Waffen schlagen zu wollen, wenn man nicht die gleiche Spielanlage und Mentalität hat.

          Gruß

          Kommentar

          • Victorious

            #20
            Zitat von Hawkeye2
            Eigentlich ist es nämlich gar keine so gute Idee, einen Löffler mit seinen eigenen Waffen schlagen zu wollen, wenn man nicht die gleiche Spielanlage und Mentalität hat.
            Richtig! Denn vor allem bei entscheidenden Punkten spielen solche Gegner mzwar nicht immer, aber meistens einen Ball mehr ins Feld als man selbst.

            Kenne das aus eigener Erfahrung, da ich früher auch mal so gespielt habe.

            Kommentar

            • muellerhp
              Jens Kasirske
              • 27.06.2002
              • 1930

              #21
              Wichtig gegen Löffler ist gerade in unteren Klassen die richtige Mischung. Die Jungs kontern sich manchmal in einen Rausch rein, wenn man sie attackiert. Und nur rumömmeln ist auch keine Lösung.

              Ich hatte bei meinem H40-Debut letztens so einen kleinen Dauerläufer mit durchschnittlicher Technik und 99%iger Ballsicherheit, kein Matchverlust diese Saison. Am Anfang habe ich nur Attacke gemacht (Volley kann ich), da hat er mich einige Male schön ausgekontert. Ich habe dann vom Ansatz her immer erstmal den Ball ins Spiel gebracht, nicht zuviel Druck gemacht und auf Angriffsgelegenheiten gewartet. Die kamen dann auch, wenn der Kollege nicht unter Druck stand, hat er nämlich etwas nachlässig gespielt. Er konnte dann seine Stärke (Laufen und kontern) nicht dauernd einsetzen, wurde auch mal kürzer und ich konnte ihn dosiert angreifen und am Netz punkten, ohne zuviel zu riskieren. War teilweise ein Geduldsspiel, aber es hat funktioniert. Wenn ich nur geballert oder nur mit ihm gedaddelt hätte, hätte ich verloren.
              Säufste, stirbste! Säufste nich', stirbste ooch! Also säufste!!
              Gruß Peter

              Kommentar

              Lädt...