Handegelenkeinsatz?

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  • Forehander
    Benutzer
    • 15.02.2006
    • 31

    Handegelenkeinsatz?

    Hi,

    habe mir heute die Frage gestellt, nachdem ich Tennis im TV gesehen habe wie das Handgelenk bei der Topspin Vorhand eingesetzt wird. Bleibt es andauern stabil, oder "geht" es mit dem Schlag mit?
    Klingt etwas komisch, aber ich denke ihr wisst was ich meine. Bei den Profis hatte ich eher das Gefühl, dass das Handgelenk dauernd stabil bleibt und der Schlag eher aus dem Unterarm + Schulter passiert??

    Danke
    Forehander
  • TBone

    #2
    Hy,
    also der Schlag soll hauptsächlich aus der rotation kommen von Arm schulter etc..
    das handgelenk gedoch bleibt wärend des schlägt stabil und erst nach dem treffen des Balls sollte man ein leichtes Drüberwischen (topspin effect) machen ..ist sehr schwer zu erklären aber hoffe verstehst mich einigermassen ...
    zuviel Handgelenk einsatz schadet enorm der Kontrolle, also bitte nicht angewöhnen die Power aus dem Handgelenk zu nehmen sondern immer schön schwingen
    MFG Tom

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    • MagicUwe
      Insider
      • 07.02.2006
      • 493

      #3
      Zitat von TBone
      ... und erst nach dem treffen des Balls sollte man ein leichtes Drüberwischen (topspin effect) machen ... ist sehr schwer zu erklären ...
      Es ist ganz einfach zu erklären:

      Alles, was nach dem Treffen des Balles passiert, wirkt sich auch nicht mehr auf den Ball aus.

      Es gibt keinen sinnvollen aktiven Handgelenkeinsatz. Weder bei Grundschlägen noch beim Aufschlag!

      Das heißt aber nicht, dass das Handgelenk keine Funktion hat.

      Während der Ausholbewegung sollte das Handgelenk relativ locker sein. Durch die Rotation in den Ball öffnet es sich von selbst. Im Treffpunkt sollte im Sinne optimaler Impulsübertragung das Handgelenk fixiert werden. Nach dem Treffpunkt löst sich die Unterarmmuskulatur und das Handgelenk setzt seine Bewegungsrichtung einfach fort.
      No Compromise!

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      • Forehander
        Benutzer
        • 15.02.2006
        • 31

        #4
        OK habs verstanden. Denke dass ich mir noch ein paar eitlupe Videos der Profis anschaue und dann weiß ich wie ihr es genau meint.

        Danke für die Hilfe

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        • Benedikt

          #5
          @Magic Uwe

          im Prinzip habt ihr beide recht, obwohl die Erklärung von TBone gefällt mir persönlich besser. Ich bin früher davon ausgegangen das das Handgelenk fixiert ist, doch als ich mal ausprobiert habe was das heisst, tat mir das Handgelenk höllisch weh. Also die Sportwissentschaftler streiten sich momentan ob es ein aktiver oder passiver Einsatz des Handgelenks gibt. Also bei plötzlichen Richtungswechsel und extremen Passierbällen kann man glaube ich ohne Handgelenkeinsatz garnicht den Ball rüberspielen. Ich habe mich Gestern mal hingesetzt und habe durch die gesammelten Werke von Tennis Theorie und Praxis gewühlt, und musste bis 1996 durchackern. Da wurde auch von eine Fixierung geredet und im nächsten Satz hat man wieder von einem lockeren Handgelenk gesprochen. Wenn einer Lust hat, dann kann ich diesen wissentschaftlichen Bericht mal ins Forum stellen.

          Kommentar

          • Forehander
            Benutzer
            • 15.02.2006
            • 31

            #6
            Denke auch dass es genauso ist wie du sagst.
            Wahrscheinlich sollte im Treffpunkt das Handgelenk schon stabil sein, aber Top Spin kommt doch zustande indem man über den Ball "wischt" und das geht doch eigentlich mit Handgelenkeinsatz am besten.
            Und wie du schon gesagt hast, glaub ich auch dass es von Situation zu Situation verschieden ist. Gerade bei kurzen Bällen im T-Feld hab ich bei Profis in der Zeitlupe gesehen, dass es eine ganz kurze Bewegung aus Unterarm und Handgelenk ist.

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            • crazillo
              Benutzer
              • 05.03.2006
              • 76

              #7
              Ich stimme euch zu, aber denke dennoch, dass man das Handgelenk bei zwei, drei Sachen auch aktiv einsetzen kann...

              Wenn man einen extrem kurz-cross Passierball spielt, kann ein gewisser Einsatz des Handgelenks positiv sein meiner Meinung nach. Muss aber nicht.

              Beim Volley-Stop ist das Handgelenk für mich sogar eine Variante, die ich gar nicht ohne Einsatz von ihm so leicht zu meistern wüsste.

              Von der GL hingegen ist der "steife Schlag" hingegen natürlich die bessere Option zwecks Kontrolle.
              Magdalena Maleeva

              Yonex forever!

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              • joinger

                #8
                @ Forehander- wenn du wie beschrieben "über" den Ball "wischst", dann müsste die Schlägerfläche im Treffpunkt nach unten zeigen("über den Ball wischen"). Dann geht dieser Ball wahrscheinlich ins Netz!!! oder spingt sogar auf deiner Platzseite auf!!!
                Die Schlägerfläche sollte im Treffpunkt bei jedem Grundschlag (VH, RH, TS, SL) senkrecht stehen!

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                • James Blake

                  #9
                  Also man geht heute davon aus, dass das Handgelenk im Treffpunkt unbewusst fixiert/steif ist. Unbewusst deshalb, weil der Muskel automatisch das handgelenk fixiert, wenn zu hohe Kräfte wirken. Überlegt euch doch mal eine Vorhand mit lockerem Handgelenk zu spielen, ihr werdet euch alles brechen!
                  Folglich kann man daher wie einige dumme TV Tennis Kommentatoren nicht der beste Spieler sein, der aus dem Handgelenk spielt(Federer). Der Schlag bestimmt sich durch die Beschleunigung, Unterarmdrehung, Griffstellung, etc. aber nicht durch das Handgelenk, dass ist im Treffpunkt immer steif.

                  Kommentar

                  • halve1a
                    Neuer Benutzer
                    • 02.04.2006
                    • 9

                    #10
                    Handgelenkeinasatz

                    James Blake du hast die beste Erklärung für den Handgelenkseinsatz. Im Treffpunkt ist das Handgelenk fest, beim Ausholen wird es in der Beschleunigung nach hinten geöffnet, ist im Treffpunkt fest und schließt automatisch beim Ausschwingen.

                    Kommentar

                    • Marco_CH
                      Postmaster
                      • 29.04.2006
                      • 108

                      #11
                      profis haben extremen handgelenkeinsatz, sonst würden sie die unglaubliche ballbeschleunigung gar nicht erreichen. im letzten moment des schlages wischen sie noch mit dem handgelenk rüber.

                      federer hat das extrem gut drauf, darum auch seine wahnsinns beschleunigung bei seiner vorhand.

                      mit dem arm alleine ginge das gar nicht.

                      Kommentar

                      • MagicUwe
                        Insider
                        • 07.02.2006
                        • 493

                        #12
                        Zitat von Marco_CH
                        ... im letzten moment des schlages wischen sie noch mit dem handgelenk rüber.
                        Das ist reporterisch!
                        Bin mal auf deine Version gespannt, wie das Wischen funktioniert.
                        No Compromise!

                        Kommentar

                        • Marco_CH
                          Postmaster
                          • 29.04.2006
                          • 108

                          #13
                          hmm ich könnte reporter werden und dann an alle top spiele reisen, in die lounge hocken und reportagen schreiben! das wär toll :-)

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                          • Wolfgang Olm
                            Benutzer
                            • 29.05.2006
                            • 34

                            #14
                            Hm, ich bringe mal einen Einwurf.

                            Beispiel: Diskusswerfer

                            Das Beschleunigungsmoment wird erreicht durch eine Kombination aus vielen Körperbewegungen die nacheinander bzw. Zeitgleich erfolgen wie z.B. Körperrotation, Armbewegung (ähnlich VH), Fuß (ähnlich eines Kickes) und so weiter. Besonders die letzte Sache ist sehr interessant, weil sie die Feinheiten- die Beschleunigung bis ins Detail auszureizen- hervorhebt. Von einem Handgelenk als solches ist hier in Punkto "Beschleunigung" keine Rede.

                            Wieder zurück zum Tennis.
                            Deswegen halte ich es für wichtig, alle Mittel des Körpers einzusetzen und sie in den gesamten Bewegungsablauf einfließen zu lassen. Jede Bewegung sollte sich im Gleichgewicht zu anderen, notwendigen Bewegungen befinden.
                            Gute Technik hält am längsten.

                            Wolfgang

                            Kommentar

                            • MagicUwe
                              Insider
                              • 07.02.2006
                              • 493

                              #15
                              Zitat von Wolfgang Olm
                              Beispiel: Diskusswerfer

                              Das Beschleunigungsmoment wird erreicht durch eine Kombination aus vielen Körperbewegungen die nacheinander bzw. Zeitgleich erfolgen wie z.B. Körperrotation, Armbewegung (ähnlich VH), Fuß (ähnlich eines Kickes) und so weiter. Besonders die letzte Sache ist sehr interessant, weil sie die Feinheiten- die Beschleunigung bis ins Detail auszureizen- hervorhebt. Von einem Handgelenk als solches ist hier in Punkto "Beschleunigung" keine Rede.

                              Wieder zurück zum Tennis.
                              Deswegen halte ich es für wichtig, alle Mittel des Körpers einzusetzen und sie in den gesamten Bewegungsablauf einfließen zu lassen. Jede Bewegung sollte sich im Gleichgewicht zu anderen, notwendigen Bewegungen befinden.
                              Gute Technik hält am längsten.
                              Sehr guter Vergleich.
                              No Compromise!

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