Kann man "Big Points" trainieren?

Einklappen
X
 
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • f_panthers
    Moderator
    • 15.03.2005
    • 2413

    Kann man "Big Points" trainieren?

    Vorgestern hatte ich bei den Bezirksmeisterschaften ein Match gegen einen Spieler aus der Regionalliga Herren-30, der auch schon 1. und 2. Herren-30 Bundesliga gespielt hat. Im ersten Satz hatte ich bei jedem(!) meiner 4 Aufschlagspiele Spielball. Bei seinem Aufschlag habe ich nicht so viel beschickt. Ergebnis 1:6. Im zweiten Satz ging es dann viel besser, ich hatte mehrere Breakbälle, die ich leider nicht nutzen konnte, und das entscheidene Break zum 4:2 gelang ihm nach 2x Einstand mit einem Return auf die Grundlinie. Enstand 1:6; 3:6

    Es fehlt mir im Grunde genommen also die "Kaltschnäuzigkeit" bei wichtigen Punkten, vor allem gegen nominell bessere Spieler. Hierzu also nun meine Frage: Kann man so etwas überhaupt trainieren oder liegt das einfach an der mangelnden Spielpraxis gegen solche Gegner?
    Liebe Grüße, f_panthers
  • PSO

    #2
    man kann natürlich nicht 100 prozentig solche situationen trainieren, weil die sich halt nur durch ein spiel ergeben. um da einigermaßen ranzukommen, könntest du mit deinen trainingspartnern aber sogenannte handicapspiele machen. soll heissen, der aufschläger beginnt sein spiel zB mit 00:15 / 00:30 / oder auch mit 15:40. ansonsten wird normal bis zum satzende gezählt. in dieser situation ist man dann gezwungen, sicherer zu spielen, als man das sonst tun würde, vor allem, wenn man gleich mit breakball startet.
    ganz nebenbei gewöhnt man sich an schwierige spielsituationen. natürlich kann man das handicap auch tauschen, sodass der returnspieler gezwungen ist, den ball erstmal sicher zurückzuspielen, denn das ist sicherlich eine der sachen, die in unseren spielklassen am meisten in die hose geht...oder?

    btw: was hat denn ein regionalligaspieler bei den bezirksmeisterschaften zu suchen?

    Kommentar

    • f_panthers
      Moderator
      • 15.03.2005
      • 2413

      #3
      Bezirksmeisterschaften sind bei uns offene Meisterschaften, bei denen alle Spieler in Hamburg südlich der Elbe (ca. 200.000 Einwohner) und aus dem Landkreis Harburg (ca. 240.000 Einwohner) spielberechtigt sind.
      Ist also mit Stadtmeisterschaften einer größeren Stadt vergleichbar.
      Liebe Grüße, f_panthers

      Kommentar

      • TBone

        #4
        Hy,
        also bei solchen Situationen ist es meistens der kopf der da nicht mitspielt und einem die wichtigen Punkte streitig macht ..
        trinaieren kann man sowas eher schlecht weil auch mit Handicap spielen steht nach nicht so unter Druck wie in einem match ...
        es gibt leider nur 2 sachen die helfen ..
        erstens , öfters gegen starke gegener spielen ..auch im Training.
        zweitens matchpraxis matchpraxis ..mehr hilft leider nicht
        MFG Tom

        Kommentar

        • Fischerfan
          Benutzer
          • 05.02.2006
          • 32

          #5
          Zusatzfrage:
          Wie legt ihr euer Spiel bei einem,zwei oder drei Spielbällen (Vorteil,40:15,40:0) für euch an.Auf Sicherheit oder Risiko oder beides oder wie sonst?
          Gruß
          Fischerfan

          Kommentar

          • heidi van de ahlm

            #6
            bei 40:0 risiko 40:15 sicherheit

            Kommentar

            • fragler

              #7
              Hatte neulich auch ein Spiel in dem ich im zweiten Satz 5:1 vorne lag und hatte Vorteil.
              Ich hab den Satz im Tiebreak noch verloren.
              Hatte jedoch in jedem Spiel noch die Chance gehabt die Satz zu gewinnen.

              Bei mir war das von der Psyche her so ein Wechsel von "jetzt einfach sicher spielen" und "alles geben, direkte Punkte machen".
              Aber irgendwie hat's doch nie gereicht obwohl ich wirklich MEHR als genug Chancen hatte.
              Ist manchmal einfach verzwickt

              Kommentar

              • Thomas DownUnder
                Experte
                • 08.06.2006
                • 698

                #8
                Ich denke schon, dass man BigPoints trainieren kann, weil der Ausgang bei solchen Punkten oft sehr stark von der Psyche abhängt
                Fav. Players: Safin, Sampras, Robson, Zvonareva, Bouchard

                Kommentar

                • tennis-teufel

                  #9
                  Zitat von Mardy
                  Ich denke schon, dass man BigPoints trainieren kann, weil der Ausgang bei solchen Punkten oft sehr stark von der Psyche abhängt
                  Das denke ich auch, aber die Frage ist doch: WIE????????????

                  Kommentar

                  • Benedikt

                    #10
                    Bei einem Ostercamp hat mir Michael Schmidtmann gesagt, das Big Points garnicht existieren. Der Big Point sei nur das Endprodukt von guten Schlägen. Im Klartext, wenn ich gute Schläge drauf habe und diese den ganzen Ballwechsel lang durchziehe kommt der Gegner irgendwann nicht mehr dran.

                    Kommentar

                    • MagicMat

                      #11
                      Zitat von Mardy
                      Ich denke schon, dass man BigPoints trainieren kann, weil der Ausgang bei solchen Punkten oft sehr stark von der Psyche abhängt
                      Das diese Art von Punkte nicht trainiert werden kann, beantwortest du dir doch selber. Genauso wie meist den vielen Tennisspielern nicht geholfen werden kann, die im Training immer hervorragende Leistungen bringen, aber dann im Match deutlich schlechter spielen.

                      Tennis wird im Kopf entschieden und der wird nunmal nur im richtigen Match gefordert. Das ist ein Bestandteil des Talents, welches die Leistung im Tennis ausmacht. Dabei ist es egal ob es Kreisklasse oder Weltklasse ist.

                      Kommentar

                      • muellerhp
                        Jens Kasirske
                        • 27.06.2002
                        • 1930

                        #12
                        Das wichtigste ist m.E. daß man nicht denkt "Ui, Big Point, wichtig, jetzt muß ich a) was tolles machen oder b) ganz sicher spielen."

                        Wenn man z.B. durch kontrollierte Offensive viele Punkte gemacht hat, beim Big Point aber anfängt, rumzuäppeln, merkt der Gegner, daß man die Hose voll hat und wird selbst initiativ. Am besten überlegt man vor wichtigen Punkten, welche Taktik oder welcher Spielzug bisher die meisten Punkte gebracht hat und konzentriert sich dann darauf, diese(n) zu machen. Das kann man auch im Training üben. Matchsituation ist dann immer noch mal anders, aber wenn man im Training immer mit diesem Denkmuster bei knappen Spielständen arbeitet, verinnerlicht sich das.
                        Zuletzt geändert von muellerhp; 04.08.2006, 09:47.
                        Säufste, stirbste! Säufste nich', stirbste ooch! Also säufste!!
                        Gruß Peter

                        Kommentar

                        • Benedikt

                          #13
                          @Magic

                          Kommentar

                          Lädt...