Aufschlag - Fehler korregieren / Ausholbewegung

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  • Paddinho

    Aufschlag - Fehler korregieren / Ausholbewegung

    Hallo,

    wie einige von euch ja bereits schon in den vergangenen Challenges gesehen haben ist der Aufschlag nicht grad mein bester Schlag...auf deutsch gesagt er ist beschissen!
    Bin Ewigkeiten der Sache nicht auf den Grund gegangen und hab es an meinem schlechten Armzug festgemacht.
    Neulich im Training und mit der Analyse des Trainers (dem hatte ich sonst immer gesagt der Aufschlag ist gut so wie er ist) ist aufgefallen das meine Ausholbewegung völlig falsch ist (ok, wusste das es nicht die Beste ist).

    Als 1tes geh ich das ganz schonmal viel zu hektisch an :-)
    Zudem lass den Schläger nicht weit genug ins Kreuz fallen. Durch die kurze Ausholbewegeung läßt sich natürlich weniger Zug bei der Zuschnappbewegung erzeugen. Ein gravierender Fehler (fiel mir bisher nie auf) war das mein Arm zu angespannt ist. Läßt sich z.B. nachstellen in dem ihr den Schläger hochhaltet und den Arm anspannt. Dadurch das wie gesagt mein Arm alles andere als locker war ging auch sehr viel Zug verloren.
    Bin momentan über den Winter dabei diese Fehler auszubügeln....hoff das klappt einigermaßen.
    Warum es eigentlich geht. Ich hab bei der Ausholbewegung quasi immer den Schläger "nach oben" gehoben und klappe den Schläger nicht weit genug nach hinten ins Kreuz ab.
    Wollte mal wissen wir ihr das gescheit hinbekommt. Ich hab immer das Gefühl ich hätte zu wenig Zeit wenn ich den Ball hochwerfe den Schläger im Kreuz abknicke und dann erst mit der Zuschlagbewegunge beginne.
    Hab jetzt mal die Bewegung geändert in dem ich den Schläger einfach "nach unten" und dann nach hinten wegbewege. So hab ich den Schläger mal weiter weg vom Körper und mein Aufschlag hat sich dadruch schon wesentlich verbessert.
    Stellung ähnelt jetzt quasi der von McEnroe, nur das ich halt gerader zu Linie steh.

    Könnt ihr mir sonst noch Tipps geben wie ich was verbessern kann. Ich Nussloch sollte ichr nämlich das Serve-Wunder Paddino kennenlernen ;-)

    Hab hier mal noch ein Video vom letzten Jahr wo man ungefähr meine jetzige Ausholbewegung sieht.


    Zu meiner Verteidigung muss ich sagen, wir waren vor dem Spiel schon Meister...deshalb der seltsame Hut (und die 2-3 Radler und Jägis intus)

    Auf der CD von Nussloch dieses Jahr ist auch noch eine drauf...
  • PSO

    #2
    das ist ja mal eine fehlerbeschreibung deluxe, so mit video! hast du mal versucht, dir die hektik zu nehmen, indem du den ball minimal höher wirfst? dann hast du auch - sogar nach deinem zeitgefühl - zeit, die ausholbewegung zuende zu machen, ohne dass die bewegung dann unrund würde, weil du zu lange auf den ball warten musst. kannst du mir folgen? die gesamte aufschlagbewegung würde ich nicht ändern, bin mir sicher, dass das eher zu weiteren unsicherheiten führt.

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    • A-Rod
      Veteran
      • 17.08.2006
      • 1980

      #3
      Also mein Aufschlag hat sich auch erst vor kurzem geändert da mir einfach die Bewegung des wie man es auch nennt " Ausdemrucksackziehens " nicht klar war. Es hat mich auch zu viel kraft gekostet und ich habe es erst beim Badmintonspielen gelernt und dann aufs Tennis übertragen. Also generell solltest du den Ball hochwerfen den Schläger heben u nd den Ellebogen einknicken lassen oder den Schläger nach hintenfallen lassen wie auch immer man es nenne möchte. Ich denke einfach dass du die Bewegung erst einmal ohne Schläger oder vllt ohne Ball ist besser ausüben solltest auch wenns dann doof aussieht. Denn das man das Gefühl hat man schafft die Bewegung nicht rechtzeitig abzuschließen ist meiner Meinung nach zwar normal hat dann aber mit Fehlern beim Ballwurf oder der Bewegung an sich zu tun. Ich selbst achte nicht mehr draucf und lasse den schläger nicht Bewusst nach hinten Fallen. Sollte man denke ich mal auch nicht, denn dadurch verkrampft man nur. bei kleinen Kindern so hab ich es gesehen lässt man sie den Schläger vor dem Ballwurf schon in den Rücken fallen. Denn für sie ist es zu schwer den Schläger über die ganze Strecke so oft zu bewegen. Gerade im Training. Also versuch es vielleicht mal mit einem höheren Ballwurf. Wobei ich nicht weiß ob du es ja schon sowieso vom Wurf her richtig machst. Aber die Sache mit dem lockeren Arm ist bei dieser Bewegung ja besonders wichtig. Zunächsteinmal entsteht so eine art Peitsche die den Schläger schneller werden lässt und somit auch den Ball und dann geht auch die Bewegung leichter von der Hand und schneller. Aber im Winter ist ja die beste Zeit zum üben. Genau tipps wird dir sowieso nur dein trainer geben können. Und ich hoffe in Nussloch werden die die da sind einen Paddinhoroddick sehen^^



      Meine geheimtipps:


      -TV gucken und schau dir Roddicks Aufschlag an allgemein die Aufschläge.
      -Badminton spielen. Hat mir sehr geholfen die Bewgung ins Blut übergehen zu lassen. Dadurch hat sich mein Aufschlag um einiges gebessert. Der schläger ist zwar leichter aber Dinge wie Bewegung und Treffpunkt erlernst du so sehr gut. Der Ballwurf bleibt außen vor und auch die Kraftanstrengung ist weniger. Wobei ich sagen muss ein Aufschlag sollte nicht kraftraubend sein. Die Kraft sollte man sich für die Ballwechsel Aufschlagen. Deshalb auch den Arm entspannen spart Kraft.
      "FC Bayern Stern des Südens du wirst niemals untergehn..."
      "Wer ist die Macht von Niederrhein und vom Ruhrpott sowieso oooooooooh...RWO"

      Favs: Kirilenko, Roddick, Djokovic, Gasquet, Murray

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      • f_panthers
        Moderator
        • 15.03.2005
        • 2413

        #4
        Finde jetzt gerade Roddicks Aufschlag nicht sonderlich gut hier als Lehrbeispiel, da dessen Bewegung zum einen recht hektisch und zum anderen der Ballwurf auch recht flach ist.

        Aber etwas anderes hat A-Rod angemerkt, was Dir vielleicht helfen könnte. Ich nenne es mal die Jay Berger Taktik. Den Schläger vor dem Ballwurf schon in den "Rucksack" stecken (sprich in den Rücken) und dann aufschlagen. Wenn das klappt, dann nur Ballwürfe üben bis zu dem Punkt, wo der Schläger in den Rücken gesteckt wird und hier abbrechen. Irgendwann sind diese beiden Bewegungen dann verinnerlicht und Du kannst sie kombinieren.
        Zuletzt geändert von f_panthers; 10.11.2006, 16:16.
        Liebe Grüße, f_panthers

        Kommentar

        • A-Rod
          Veteran
          • 17.08.2006
          • 1980

          #5
          Ok ich gestehe. Aber die Aufschläge von federer dürften allgemein als Lehrbeispiel dienen können.

          Sonst stimme ich auch zu fp. Immernäher an die Bewegung herantasten. Irgendwann bekommt man es hin
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          Kommentar

          • moya fan
            Moderator
            • 15.04.2004
            • 14251

            #6
            Hi,

            dann gibts aber auch so people wie mich, die das mit dem Aufschlag nie auf die Kette bekommen.

            @Paddinho

            Viel Glück. Seh den bis dahin bestimmt verbesserten Aufschlag ja dann sicher in Nussloch.
            Zuletzt geändert von moya fan; 10.11.2006, 16:32.
            Faves Players:Pouille, Simon,Verdasco,Murray,Ferrer,Nishikori,Zverev,Fognini.
            Wenn du dir ein Ziel gesteckt hast, verfolge es mit aller Konsequenz und Beharrlichkeit und lasse dich nicht von eventuellen Rückschritten irritieren.

            Kommentar

            • Hawkeye2
              You cannot be serious !!!
              • 26.04.2002
              • 3277

              #7
              @Paddinho

              Hi,

              erst mal auf die Schnelle getippt:

              ich glaube, das bewusste "Schläger in den Rucksack stecken" sorgt für das Zeitproblem.

              Wenn ich den Schläger ganz bewusst in den Rücken führe unterbreche ich gerade die natürliche Schwungbewegung, in dem ich den Arm extra anspanne um ihn in den Rücken zu bekommen anstatt ihn locker zu lassen.

              Wie Du schon selber festgestellt hast, ist der Schlüssel zu einer lockeren Aufschlagbewegung aber der lockere Arm.

              Der Tipp von f_panthers ist da sehr gut, Becker hat das als Übung (ohne Ball) immer dann gemacht, wenn sein Aufschlag nicht rund lief.

              Schultern nach hinten drehen, Ellbogen hoch nehmen, den Schläger locker in den Rücken fallen lassen.

              Dann die rechte Schulter sehr schnell nach vorne drehen, der Arm peitscht dabei quasi hinterher, zum Balltreffpunkt.

              Bei der ganzen Aufschlagbewegung musst Du "nur" noch die übrigen Bewegungsimpulse so koordinieren, daß der Schläger in dem Moment hinter dem Rücken ist, wenn sich die rechte Schulter zum Treffpunkt dreht.

              Der Schläger wird übrigens m.E. nicht extra irgendwohin "gesteckt", sondern das explosive Strecken der Beine (der ganze Körper geht nach oben) und ein lockerer Arm (der bleibt daher noch weiter unten und kippt nur in den Rücken durch das Anheben des Ellbogens und die Schulterdrehung) sorgen zusammen dafür, das der Schläger eigentlich ganz automatisch in den Rücken "fällt".

              Den Schwung muss man sich eine Weile erarbeiten, aber danach geht's gar nicht mehr anders, bleib' am Ball !

              Bei deinem Video sieht man übrigens recht gut, daß Du gar nicht aus den Beinen heraus kommst bzw. das wenige an Beinbeugung schon verpufft ist, bevor der Oberkörper zum Ball beschleunigt. Sieht fast aus, als würdest Du teilweise auf den Zehenspitzen stehen...

              Gruß
              Zuletzt geändert von Hawkeye2; 10.11.2006, 16:44.

              Kommentar

              • Paddinho

                #8
                Danke schonmal vorab für die zahlreichen Tipps!

                @PSO: Ja, denke ich habs verstanden...und versuch es heut abend mal umzusetzen


                Ansonsten halte ich euch mal auf dem Laufenden. Wie schon erwähnt es hat bei mir auch viel mit der Hektik zu tun. Auf dem Video kann man ja auch schön sehen wie mit dem Ballwurf der Körper (Becken) nach vorne geschwungen wird...was absolut tötlich für eine ruhige Ausholphase ist (bin dabei das abzustellen).

                Vorallem das locker bleiben ist noch extrem ungewohnt wenn man jahrelang den Schlag immer so gemacht hat...naja, werd es schon irgendwie hinkriegen.

                Apropo, im Titel hat sich doch der Fehlerteufel eingeschlichen...heißt natürlich korrigieren ;-)

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                • nadal91
                  Insider
                  • 09.08.2006
                  • 482

                  #9
                  guck mal ob du z.B. bei Youtube Aufschlagvideos findest. Such nach Federer, Sampras oder auch Henman, der ist technisch perfekt. Aber NICHT Roddick, wenn du das so machst wie er, kannste dir direkt ne neue Schulter bei Ebay bestellen.
                  Wilson K Six One 95 (18x20)
                  Babolat Pro Hurricane Tour/Babolat Tonic 25/24 kp
                  Wilson Pro Overgrip

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                  • Benedikt

                    #10
                    @Paddinho


                    hallo, hab leider die anderen Beiträge in diesem Thread noch nicht ganz durchgelesen, also sorry wenn ich mich wiederhole.

                    1. Deine Armführung ist typisch für die Leute die der kontreren Bewegung aus dem Weg gehen, d.h. die gleichzeitige Bewegung des linken Arms nach Vorne und des rechten Arms nach Hinten. Dein Arm muss länger gestreckt nach Hinten gehen, dafür kannst du den hinteren Zaun als Orientierungsmittel nutzen. Die Schlägerspitze soll zum Zaun und dann zum Himmel zeigen.

                    2. Deine hecktische Bewegung ist nicht schlimm, durch die ruckartige Bewegung wird mehr Schwung in die Armmuskulatur gespeichert und damit mehr Power auf den Ball übertragen.

                    Fazit: Für mich wäre es wichtig, wenn du den Armschwung unter Kontrolle bringen könntest(das längere Ausholen nach hinten) das wars, bitte nicht den Rucksack anwenden(hab ich auch früher gemacht) der Schläger geht in den seltesten Fällen so weit runter, auch das zerrhacken einer Gesamtbewegung bei einen guten Spieler halte ich für problematisch, da der Rhytmus total verlohren geht.

                    Kommentar

                    • Champcoach
                      Veteran
                      • 01.09.2006
                      • 1225

                      #11
                      Hallo Paddinho,

                      also vor allem das, was Hawkeye2 am Ende seines Posts angemerkt hat, ist meines Erachtens der Knackpunkt. Aus den Füßen/Beinen kommst du nicht wirklich dynamisch raus. Da würde ich als erstes ansetzen. Denn durch diesen Abdruck schaffst du die Voraussetzungen für den Impuls, der letztendlich (also ansteigend über Sprunggelenk - Knie - Hüfte - Schulter - Ellbogen - Handgelenk) oben am Schlägergriff ankommt (wenn du dich während deiner Ausholbewegung zuvor entsprechend aufgedreht, also wie eine Feder vorgespannt hast; zeige deswegen deine linke Schulter von hinten deinem Gegner). Man muss sich diese Gesamtbewegung wie eine Kette von Teilimpulsen vorstellen, die mit dem dynamischen Abdruck vom Boden beginnen und die von unten nach oben nacheinander "aufgeschaltet" werden. Durch diesen Zugewinn an Dynamik, wenn du beides umsetzen kannst, zieht es dir dann den Schläger von ganz alleine weiter in den Rücken (Abdruck vom Boden + Rotation und Auflösung der Vorspannung); da kannst du dann gar nicht mehr anders. Dabei (beim dynamischeren Absprung) denke ich jetzt nicht mal an den Zugewinn an Höhe, die dir ja weitere Vorteile verschafft. So wie du gebaut bist (nur "Muskeln und Samenstränge" ), dürfte das kein Problem für dich sein!

                      P.S.: Auch der Beitrag von Benedikt - er hat sich mit meinem zeitlich überschnitten - : sehr zutreffend.
                      Zuletzt geändert von Champcoach; 10.11.2006, 20:03.

                      Kommentar

                      • Robert
                        Experte
                        • 10.03.2006
                        • 625

                        #12
                        Zitat von Paddinho

                        Auf der CD von Nussloch dieses Jahr ist auch noch eine drauf...

                        Ich entschuldige mich dafür, dass ich hier keine Hilfe geben kann oder irgendjemandem helfe und auch dafür, dass mein Beitrag überhaupt nicht hier reinpasst.
                        Aber ich mich würde einmal interessieren, was dort drauf ist.
                        Nur Photos oder auch ein paar Videos?
                        Denn von euch könnte ich sicherlich noch etwas lernen .

                        Kommentar

                        • Paddinho

                          #13
                          @Benedikt, Champcoach: Danke für die Tipps...werd versuchen sie umzusetzen. Leider bin ich am Freitag im Training nicht richtig dazu gekommen...naja, der Winter ist noch lang.
                          Werd euch aber auf dem Laufenden halten, denn ich will meine Schwachstelle endlich mal in den Griff bekommen!

                          @Robert: die Leute vom Saitenforum haben im März ein Doppel-Schleifchenturnier in Nussloch veranstaltet. Auf der Cd sind halt viele Bilder von uns drauf, die während der Matches oder in der 3ten Halbzeit geschossen wurden :-)
                          Videos sind glaub ich 5-8 Stck. drauf, aber ansich nur relativ kurz...zw. 30-60sec. Denke nicht das hier Lernmaterial für dich dabei sein dürfte...also zumindest mal nicht auf den 2 Videos wo ich zu sehen bin ;-)

                          Kommentar

                          • Paddinho

                            #14
                            Hier mal ein kleiner Statusbericht, vielleicht hilft meine Fehleranalyse ja auch anderen hier.
                            Seit meinem Thread sind ein paar Wochen vergangen.
                            Leider hab ich momentan nur 1X die Woche Training. Zudem war mein Trainer erst letzte Woche wieder fit.
                            Hab dann mit ihm über die Problematik gesprochen und es wurden ansich die von HawkEye und den anderen angesprochenen Sachen bestätigt.



                            Auf dem Bild kann man richtig deutlich erkennen, dass mein Arm bei der Ausholbewegung fast durchgestreckt ist (Video ist auf der 1ten Seite des Threads) und dadurch der Schwung eigentlich nur aus dem Arm kommt. Das erklärt auch warum ich öfters Probleme mit der Schulter hab. Der gleiche Effekt ist z.B. wenn ich mit der Eisenstange gegen etwas Hartes schlage...die Vibrationen gehen durch bis zur Schulter. Ist muss als 1tes zu dem Punkt kommen meinen Arm vollkommen zu entspannen. Ich greife z.B. meinen Schläger viel zu fest was auch schon zur Spannung im gesamten Arm beiträgt.
                            Dies kommt auch evtl. davon das ich noch Fitness-Training zu Hause mache und hier ja genau das Gegenteil gemacht werden muss...durch die Übrungen Seitenheben, Schulterheben usw. ist die ganze Zeit der Arm angepannt.
                            Zudem muss ich bei der Ausholbewegung (Entspannung) meinen Ellenbogen mehr einsetzen. Dieser wird bei mir (durch den angespannten Zustand) eigentlich gar nicht beschleunigt.
                            Mein Trainer sagte mir im 1ten Schritt ich soll den Schläger einfach mal locker hinter dem Körper lassen (quasi ohne Ausholen) und dann einfach auf den Ball "draufkloppen" als wird ich Ballweitwurf machen. Mit der Zeit kam dann die Ausholbewegung hinzu und siehe da es klappt schon wesentlich besser als sonst.
                            Ich hatte quasi im Doppel zum 1ten mal etwas Kick in meinem Aufschlag wovon ich vorher eigentlich nur träumen konnte.
                            Auch die Aufschlaghärte war beachtlich. Mein Trainer meinte auch nur bei meinem Spiel/Schwungmüsste ich eigentlich viel besser/härter aufschlagen als ich es jetzt mache.
                            Momentanes Problem ist halt die Koordination. Es ist wirklich sehr schwer einen Schlag, den man über Jahre so gemacht hat plötzlich anders zu machen.
                            Vorallem weil der Aufschlag meines Erachtens der schwierigste Schlag im Tennis ist, weil hier wirklich alle Abläufe zusammenpassen müssen.
                            Ich bin aber auf einem guten Weg und sehe der Sache positive entgegen, nachdem ich jetzt letzte Woche gesehen hab vielleicht Power eigentlich wirklich in meinem Arm steckt.

                            Kommentar

                            • muellerhp
                              Jens Kasirske
                              • 27.06.2002
                              • 1930

                              #15
                              @paddinho

                              Die Bewegung ist ein bißchen beim Rafter abgeguckt, oder? Fast genau so habe ich das auch jahrelang gemacht (Arm gestreckt hoch, vergeblich versucht Körperspannung aufzubauen, kein richtiger Schwung). Ergebnis: Kein Speed, kein Spin, Schulter im Eimer.

                              Um das wegzukriegen, habe ich mir in eine alte Keule erstmal wenig, mittlerweile aber reichlich Blei reingeklebt und damit vor dem Balkonfenster einen richtig runden und flüssigen Bewegungsablauf geübt. Zuerst langsam, dann mit der Zeit immer schneller. Das hatte mehrere Vorteile: 1. Ich habe den Schläger zurückgeschwungen, statt ihn "hochzuheben". 2. Das Einknicken des Ellbogens am oberen Punkt der Ausholbewegung geschieht fast schon automatisch wg. Gewicht des Schlägers. 3. Man kriegt ein gutes Rhythmusgefühl, weil man die schwere Keule nicht so rumwirbeln kann. 4. Wenn man diese Übung ein paar mal gemacht hat, verbessert sich der Armzug deutlich.

                              WARNHINWEIS: Vor Beginn der Übung unbedingt gut warmmachen durch Armkreisen, Dehnen usw., ich mache immer erst ein bißchen was mit nem Theraband vorneweg. Und Vorsicht bei bereits bestehenden Schulter- oder Handgelenksbeschwerden, die werden dadurch nicht besser

                              Ergebnis bei mir: Wenn mein Ballwurf paßt (meine Schwachstelle), dann klappt der Aufschlag richtig gut, wenig Kraft, aber ein schöner runder Schwung. Ich habe in den letzten 4 Wochen mehr Asse geschlagen als vorher in den letzten zwei Jahren zusammen. Ich kann endlich wieder Serve-and-Volley spielen.
                              Säufste, stirbste! Säufste nich', stirbste ooch! Also säufste!!
                              Gruß Peter

                              Kommentar

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