Netzangriff

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  • citrus
    Insider
    • 29.06.2006
    • 437

    #16
    Sehe das ganz einfach:
    so oft nach vorne wie es geht...aus zwei Gründen:
    1. Der Gegner wird unter Druck gesetzt und muss hohes Risiko gehen, ergo meist auch höhere Fehlerquote;
    2. Das Netzspiel lernt/verbessert man nur durch konsequentes anwenden. IMO bringt auch das Training nur halb so viel...Matchpraxis ist durch nix zu ersetzen.

    Meine persönliche Erfahrung: früher war ich auch fast nie am Netz...Volley mein schlechtester Schlag...irgendwann hab ichs geübt bis zum Erbrechen...einfach nach vorne. Mittlerweile ist der Volley einer meiner besten Schläge und ich spiele teilweise sogar Serve und Volley. So ganz nebenbei kann man so auch gegen bessere Leute gewinnen, gegen die man von der Grundlinie alt aussähe.

    Fazit: üben, üben, üben. Und die Fehlerquote in der ersten zeit gehört einfach dazu!

    Gruß,
    Thomas
    Wilson Ultra 97, Solinco Hyper-G (24/25 KP)

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    • f_panthers
      Moderator
      • 15.03.2005
      • 2413

      #17
      Gebe Thomas Recht. Viele Gegner bekommen regelmässig Panik, wenn man am Netz autaucht und versuchen dann "Kunstschläge", die wenig Erfolg verheissen. Gerade wenn der Return des Gegners eher defensiv ist, kann auch Serve-and-Volley ein schnelles Mittel zum Erfolg sein.
      Bei Angriffsbällen darauf achten, dass sie eher auf Länge und/oder Winkel ausgelegt sind als auf Geschwindigkeit, damit man auch eine angemessene Zeit hat sich am Netz zu postieren.
      Liebe Grüße, f_panthers

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      • muellerhp
        Jens Kasirske
        • 27.06.2002
        • 1930

        #18
        @A.Roddick

        Wenn du im Training Volleys kannst, ist Technik ja wohl nicht dein vorrangiges Problem. Das wichtigste beim Volley ist nicht gleich der direkte Punkt, sondern die gute Plazierung. Versuch deine Bälle erstmal gut zu setzen, das öffnet das Feld und bringt dich in eine gute Position. Ich spiele viel Serve-and Volley, und gerade beim ersten Volley gehe ich nur dann auf den direkten Punkt, wenn eine Vorlage kommt, ansonsten versuche ich eine gute Plazierung hinzukriegen, um den Punkt vorzubereiten. Da setzt du dich auch nicht unter Druck, den Ball unbedingt totmachen zu müssen.

        Eumel's Tipp, den Ball "reinzueiern" würde ich nicht befolgen (sorry eumel ), denn wenn du dir selber sagst "den gurke ich mal eben so rüber", dann kommt der Ball auch wie eine Gurke.

        Benedikt's Übung macht Sinn, weiterhin empfehle ich dir zum Plazieren üben den guten alten Hopman-Dreier: zwei hinten, du am Netz, die beiden spielen dich am Netz an und du mußt den Volley immer abwechselnd zu den Partnern zurückspielen. Bei der daraus resultierenden Schlagfrequenz bleibt keine Zeit zum Überlegen, da denkst du nur über das Plazieren nach.

        Und spiel öfter Doppel und zwing dich, ans Netz zu gehen. Und zwar immer!!!!
        Säufste, stirbste! Säufste nich', stirbste ooch! Also säufste!!
        Gruß Peter

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        • Novak Djokovic
          Veteran
          • 05.07.2006
          • 1521

          #19
          Zitat von n00pitz
          Ich habe teilweise noch die komische Angewohnheit, dass wenn ich plane einen Angriffsball zu spoielen, diesen dann aber genau auf den Gegner spiel, dann doch vorzurenne. Bin grad dabei mir das abzugewöhnen...
          Wenn der Ball schnell genug kommt, ist das manchmal auch net schlecht!

          Die PRofis entscheiden sich immer für eine Ecke, wenn der Gegner gut angreifen kann und ein Ball durch die Mitte führt da oft zum Punkt...
          Fav. Players: Marat Safin, Andy Roddick, Roger Federer, Novak Djokovic, Igor Andreev, Jo-Wilfried Tsonga

          Kommentar

          • Benedikt

            #20
            nur wenn der Schlag zu schnell kommt, kommt er leider häufig genug zu schnell zurück

            Kommentar

            • Hawkeye2
              You cannot be serious !!!
              • 26.04.2002
              • 3277

              #21
              Angriffsball

              Hi,

              ein Angriffsball auf den Gegner, vor allem wenn er in der Mitte steht, ist gar nicht so schlecht.

              Zum einen können alle besseren Vereinsspieler sehr gut rechts-links laufen, aber "aus dem Ball heraus" gehen können gar nicht mal so viele. Da muss man viel schneller sein, als die meisten glauben.

              Zum anderen hat man dann keinen Winkel, um einen Killerpassierball zu spielen.

              Als Netzspieler muss man allerdings sehr gut aufpassen, da der Passierball in beide Richtungen mit gleichem Risiko gespielt werden kann.

              Inside Out ist allerdings etwas weniger wahrscheinlich, dafür müsste der Gegner schon sehr gut vom Ball weg kommen.

              Gruß

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              • Marcos
                Experte
                • 16.08.2006
                • 589

                #22
                Ja, gut... habe mich ein bisschen falsch ausgedrückt. Mit auf den Gegner spielen, habe ich einfach gemeint, dass man ihm ne super Vorlage gibt. Dann noch vorzurennen ist halt echt keine gute Idee. Aber Ball auf den Körper ist teilweise manchmal echt nicht schlecht, v.a. wenn der Gegner ihn als Volley spielen müsste...

                Kommentar

                • Wolfgang Olm
                  Benutzer
                  • 29.05.2006
                  • 34

                  #23
                  Wie war das? Erst setzen, dann drücken und hinterher erleichtert sein.

                  Im Prinzip ist schon alles gesagt. Trotzdem möchte ich gerne auf einen Punkt noch eingehen, die "Platzierung des ersten Volleys".

                  Eingangs wurde es ja bereits erwähnt, dass der erste Volley seine Priorität in der Platzierung hat.

                  Ebenfalls erwähnt wurde, dass der Volley 'reingedrückt' wird. Also empfohlener Weise oberhalb der Netzkante zu spielen ist.
                  Da man aber i.d.R. den ersten Volley aufgrund des weiteren Weges zum Netz hin zuerst im Bereich der Aufschlaglinie zu spielen bekommt,
                  ist die Wahrscheinlichkeit hoch, ihn relativ tief, also etwa in Netzhöhe oder gar tiefer spielen zu müssen.
                  In dieser Situation ist es eine echte Herausforderung den Volley 'reindrücken' zu wollen.
                  Folglich besitzt er in diesem Moment kaum den finalen Charakter wie man ihn vielleicht gerne möchte bzw. gar spielen will.

                  Zumal ein gesetzt und platziert gespielter Volley weniger Risikobehaftet ist und Ruhe ins eigene Spiel bringt.
                  Weniger = mehr, gerade bei tiefen Volleys ist Kontrolle das A und O. Also ruhig mal nur den Schläger hinhalten und den richtigen Fuß nach vorne setzen.

                  Die Stelle, an der man den Volley am besten 'reindrücken' kann, ist natürlich weit vorne am Netz. Der Spielbare Winkel vergrößert sich deutlich.
                  An diese Stelle gilt es sich für den finalen Ball hin zu arbeiten.
                  Zu dicht am Netz sollte man allerdings nicht sein um allzuleicht Opfer eines Lobs zu werden.

                  Mein persönlicher Ablaufplan ist so:
                  - Angriffsball
                  - So schnell wie möglich geradewegs dem Ball hinterher nach vorne. Sollziel ist 1 Schritt im Aufschlagfeld.
                  - Kurz bevor der Gegenüber schlägt, abstoppen und Drehscheibe einnehmen zwecks maximaler Reichweite nach links und rechts.
                  - Erster Volley.
                  - Aufrücken.
                  - Finaler Volley.

                  Nun sieht man ja gerade im Damentennis, dass Volleys im Bereich des T-Feldes durchgezogen werden. Vom klassischen Volley ist da nicht mehr viel zu sehen. Hier wird die Brücke zum 'reingedrückten' Volley geschlagen indem man versucht, gleich mit dem ersten Volley weiter den Druck zu erhöhen.

                  Ich weiß nicht, ob es überhaupt eine Statistik darüber gibt, wieviele von den ersten gespielten Volleys überhaupt direkt verwandelt werden. Wäre mal interessant zu erfahren.

                  Man darf sicherlich geteilter Meinung darüber sein, ob man den ersten Volley durchzieht oder klassisch spielt.
                  Persönlich ziehe ich die klassische Variante vor, da sie mir mehr spielbare Fläche eröffnet.

                  Man, jetzt bin ich erst da, wo ich eigentlich hin wollte. Die Platzierung.
                  Auf keinen Fall einfach in die Mitte. Gutes Winkelspiel ist perfekt. Ebenso wie lang in die hinteren Ecken. Der Volley sollte auch nicht hoch abspringen. Stoppbälle nur dann, wenn es sich wirklich anbietet. In dem Fall kommt man besser mit einem kurzen Ball aus der weniger die Gefahr des Misslingen birgt. Er muss ja nicht zurückspringen.

                  Wie dem auch sei, wenn der erste Volley nicht sitzt, braucht man sich über weitere Schläge keine Gedanken machen.


                  Gruss
                  Wolfgang

                  ps.
                  Eine kleine Methode, um die Hemmschwelle zum Netz zu überwinden.

                  Mit einem ca. 1cm dickem Seil und ca. 11 Meter lang wird eine Seite vom Spielfeld in Längsrichtung geteilt.
                  Der Returnspieler stellt sich in diesem Feld zum Return auf. Er kann den Return im gesamten Einzelfeld des Gegenspielers reinspielen.
                  Der Aufschläger muss nach dem Aufschlag ans Netz aufrücken. Dabei hat dieser Spieler aber nur die Hälfte des Spielfeldes zur Verfügung.
                  Es muss also immer damit rechnen, dass der Returnspieler an den Ball kommt. Alternativ kann er auch das Doppelfeld mit dazu nehmen, verwirrt aber leicht.

                  Für beide Spieler gilt: "Der Aufschlag muss rein und der Return!". Dann erst geht es um den Punkt. Bei 10 Punkten oder so erfolgt der Wechsel.
                  Man kann auch mit Ansage spielen um dem Volleyspieler den Einstieg zu erleichtern. Für Varianten ist genug Platz.

                  Das ist auch eine sehr schöne Übung für Gruppen.
                  Teilt man sogar den gesamten Platz und spielt jeweils längs (nicht Cross), können locker bis zu 8 Spielern diese Übung durchführen.

                  Kommentar

                  • Poehlmen
                    Neuer Benutzer
                    • 01.03.2007
                    • 3

                    #24
                    zuerst mal hallo an alle hier..hab mich gerade angemeldet und geb gleich mal meinen senf hier dazu

                    wenn du angst am netz hast musst du diese überwinden, ich empfehle dir dabei folgende übung:

                    linie, seil oder stangen ca. 1m hinter das netz legen, jetzt stellst du dich zwischen die stangen und das netz - dein trainer spielt 10 bälle relativ schnell auf dich - du versuchst diese nur abzuwehren - dann nächste serie spielt er die bälle noch schneller - usw. du darfst nie hinter die stangen zurück steigen!

                    wenn du im match allerdings schlecht vollierst ist es meistens so, dass du im training nur einfache volleys trainierst, also zu weit vorne, denn im match hast du als ersten den volley im bereich der t-linie, also musst du diesen auch trainieren! und eben das aufrücken ans netz...

                    Kommentar

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