Saisonvorbereitung im Kopf: Selbst- und Fremdeinschätzung

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  • björn
    Me breaks the hat string
    • 21.01.2003
    • 2713

    Saisonvorbereitung im Kopf: Selbst- und Fremdeinschätzung

    Hallo Leute,

    wir sind mit unserer "gewachsenen Dorf-Mannschaft" ja in die Bezirksliga aufgestiegen und haben uns dazu entschlossen, nicht wie andere Mannschaften in dieser Liga in Osteuropa auf Spielereinkaufstour zu gehen.
    Das festigt zwar die Mannschaft, macht den Klassenerhalt aber nicht leichter...
    Die Gruppeneinteilung ist da und es wird sagen wir mal "schwer" bis "fast aussichtslos" die Gruppe zu halten. Nun gilt es, sich trotzdem oder gerade deshalb top vorzubereiten. Wo es m.E. bei einigen von uns - und vielleicht erkennt ihr Euch da wieder - hapert, ist doch der taktische Bereich bzw. auch die gelungene Selbsteinschätzung inkl. Kritik und Ableitungen daraus.

    Manch einer steht selbst in dieser - für uns zumindest - hohen Klasse sonntags auf dem Feld und "schaut, was so geht", ohne wirklichen Plan in der Tasche. (und das ist hier wörtlich zu nehmen)

    Um es kurz zu machen: ich möchte (da ich ja leider "getrennt von der Mannschaft wohne") meinen Jungs und mir die angehängte Datei vor dem Trainingslager als "Hausaufgabe" zum Ausfüllen geben und dann im Prinzip im Trainingslager mit allen zusammen in einer Art Gruppendiskussion die Stärken, Schwächen, Strategien eines jeden einzelnen durchkauen.
    Ergebnis soll eine Art "Matchplan" sein, die dann im Training und beim Bank-Coaching sonntags zum Einsatz kommt.

    Was haltet ihr davon im allgemeinen (ist es "zu viel des Guten"? ) und der Liste im speziellen? Fehlt was? Sollten wir gleich "aufgeben"?

    Musste das Blatt ohne meine Angaben anhängen, denn der "Feind" (Philipp) liest ja mit
    Angehängte Dateien
  • Tschevap

    #2
    Zitat von björn

    Musste das Blatt ohne meine Angaben anhängen, denn der "Feind" (Philipp) liest ja mit
    Außerdem würdest du dich ja mit den Details zu deinem Spiel selbst aus der Mannschaft disqualifizieren

    Zum Paper:
    Ich würde eigentlich dazu noch eine gleiche oder ähnliche Einschätzung der Spieler durch die Mannschaftskollegen durchführen...die kennen einen ja am besten aus Training, internen Matches und Zittereien am Spielfeldrand beim Stand von 6:6 im Dritten...das würde wahrlich einiges aufdecken, oder?

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    • f_panthers
      Moderator
      • 15.03.2005
      • 2413

      #3
      Meines Erachtens eine gute Idee! Aber wohl nur zur Vorbereitung auf Gegner, die einigermassen gleich stark einzuschätzen sind. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass man das Spiel gegen deutlich stärker einzuschätzende Gegner nur "lernen" kann, wenn man häufig gegen sie spielt. Am Anfang wird man durch deren Spiel einfach erdrückt.
      Liebe Grüße, f_panthers

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      • Tschevap

        #4
        Allerdings sind doch die Gegner kein beeinflußbarer Faktor...die kommen eben...man kennt zwar die gegnerischen Mannschaften, aber nicht deren Aufstellung am Spieltag...

        Die Liste oben hilft ja vielmehr bei der Findung der eigenen Stärken/Schwächen für das Training, aber auch, um im Spiel selbst zu wissen, welche Mittel überhaupt zur Verfügung stehen...das führt man sich durch das "darüber Gedanken machen" oftmals erst vor Augen...

        Und: Durch den Austausch der Einschätzungen im Team können vielleicht bessere Coachings gemacht werden...

        Kommentar

        • björn
          Me breaks the hat string
          • 21.01.2003
          • 2713

          #5
          Zitat von Tschevap
          Ich würde eigentlich dazu noch eine gleiche oder ähnliche Einschätzung der Spieler durch die Mannschaftskollegen durchführen...
          Danke schon mal - genau darum geht es:
          Erst die Selbsteinschätzung, die dann im Gespräch mit den anderen Teamkollegen durchgegangen/erweitert/korrigiert wird.

          Daraus kann und soll dann jeder für sich das optimale rausziehen und sich einfach seiner Stärken (und Schwächen) bewusster sein.

          Kommentar

          • f_panthers
            Moderator
            • 15.03.2005
            • 2413

            #6
            Richtig! Für die Weichenstellung im Training ist dies auch eine gute Idee. Wobei es auch da unterschiedliche Meinungen gibt. Die einen bevorzugen das Trainieren der Stärken, die anderen das Trainieren der Schwächen. Allerdings bezweifle ich etwas die Wirksamkeit dieser Methode beim Coaching(sprich im taktischen Bereich) während des Spiels, wenn da wirklich spielstarke Gegner ankommen (wonach es sich anhört). Wenn man noch nie gegen solche Gegner gespielt hat, dann ist man anfangs hoffnungslos überfordert, da diese Spieler es verstehen, ein höheres Tempo zu gehen und mit konstanter Länge zu spielen, und das ohne hohe Fehlerquote. Das Einstellen des eigenen Spiels auf diese Gegner dauert am Anfang oft zu lange und der Matchplan löst sich recht schnell in Wohlgefallen auf, dies wird aber mit zunehmender Anzahl der Matches deutlich besser.
            Liebe Grüße, f_panthers

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            • Tschevap

              #7
              Hier kann aber der Austausch unter den Spielern viel im Sinne der Vermittlung neuer Erfahrungen bringen...dass dann erstmal jeder selbst auf die Schnauze fallen muss und das Umsetzen der Coaching-Tipps leichter gesagt ist als getan, ist natürlich eine andere Sache!

              @Björn...

              Überleg dir das nochmal mit dem Einkauf in Osteuropa! HALLO-ICH BIN HIIIER!!! IM OSTEN!!! SUUUPER TALENT...!!!

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              • MagicMat

                #8
                Sehe das ähnlich wie f_panthers.

                Ansonsten eine gute Idee, wobei die Frage ist, sind deine Mannschaftskollen auch bereit ihr Spiel dem Erfolg unterzuordnen? Das ist meiner Meinung nach nämlich der schwierigste Schritt, sich zu einer erfolgreichen Spielweise zu zwingen, selbst wenn man es gar nicht mag. In der Regel bedeutet dies meist, denn Ball einige male öfters ins Feld zu spielen, bevor man einen Kunstschlag oder "Schuss" probiert.
                Das kann man sichelrich auch im Training vorbereiten, allerdings dürfte die Zeit doch recht eng sein. Bessere wäre es meienr Ansicht nach, schon jetzt etwas für Kondition und Schnelligkeit zu tun. Mit einem gemeinsamen Konditionstraining zweimal die Woche, würdet ihr bestimmt ein kleines Wunder vollbringen können (wir übrigens auch ). Dafür sollte man ruhig mal Tennis sausen lassen. Kleines Problem bleibt da nur die Motivation....

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                • f_panthers
                  Moderator
                  • 15.03.2005
                  • 2413

                  #9
                  Richtig!

                  Deshalb sollte man vielleicht auch die erste Saison in einer höheren Liga nutzen, um sich solche Erfahrungswerte zu notieren oder notieren zu lassen. Was hat der Gegner anders gemacht, wo waren die eigenen Defizite.
                  Liebe Grüße, f_panthers

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                  • fragler

                    #10
                    Zitat von Tschevap
                    Allerdings sind doch die Gegner kein beeinflußbarer Faktor...die kommen eben...man kennt zwar die gegnerischen Mannschaften, aber nicht deren Aufstellung am Spieltag...

                    Die Liste oben hilft ja vielmehr bei der Findung der eigenen Stärken/Schwächen für das Training, aber auch, um im Spiel selbst zu wissen, welche Mittel überhaupt zur Verfügung stehen...das führt man sich durch das "darüber Gedanken machen" oftmals erst vor Augen...
                    Da hast du sicher Recht, aber ich würde hinzufügen, dass wenn man seine eigenen Stärken und Schwächen bewusster wahrnimmt, man sich auch besser auf das Spiel des Gegners einstellen kann und evtl. auch im Spiel besser "umstellen" kann. (Ich hoffe du weiß was ich mein, kann's nicht so gut ausdrücken )
                    Zuletzt geändert von f_panthers; 07.02.2007, 12:16.

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                    • f_panthers
                      Moderator
                      • 15.03.2005
                      • 2413

                      #11
                      @Magic

                      Das mit der Kondition war bisher auch immer mein Problem gegen extrem spielstarke Gegner. Das hat nicht viel mit der Puste für ein ganzes Match zu tun, sondern es fehlen immer 1-2 Schritte für eine optimale Position zum Ball. Dann spielt man plötzlich viele Bälle aus dem Laufen oder macht nur noch große Schritte. Darunter leidet die eigene Präzision gewaltig und oft macht dies dann den Unterschied aus. Mal sehen, was diese Saison daraus wird, da ich sei Anfang des Jahres einiges für meine Kondition tue.
                      Liebe Grüße, f_panthers

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                      • Tschevap

                        #12
                        Zitat von fragler
                        Da hast du sicher Recht, aber ich würde hinzufügen, dass wenn man seine eigenen Stärken und Schwächen bewusster wahrnimmt, man sich auch besser auf das Spiel des Gegners einstellen kann und evtl. auch im Spiel besser "umstellen" kann. (Ich hoffe du weiß was ich mein, kann's nicht so gut ausdrücken )
                        Genau das wollte ich eigentlich auch ausdrücken...habe es also auch nicht ausdrücken können

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                        • fragler

                          #13
                          Hauptsache wir haben nun verstanden, was wir gemeint haben

                          Kommentar

                          • björn
                            Me breaks the hat string
                            • 21.01.2003
                            • 2713

                            #14
                            Zitat von MagicMat
                            Das kann man sichelrich auch im Training vorbereiten, allerdings dürfte die Zeit doch recht eng sein. Bessere wäre es meienr Ansicht nach, schon jetzt etwas für Kondition und Schnelligkeit zu tun. Mit einem gemeinsamen Konditionstraining zweimal die Woche, würdet ihr bestimmt ein kleines Wunder vollbringen können (wir übrigens auch ). Dafür sollte man ruhig mal Tennis sausen lassen. Kleines Problem bleibt da nur die Motivation....
                            Und auch darum gehts mir hier ja im Prinzip. Wenn ich meine Schwäche "Kondition/Schnelligkeit" ansehe, so bin ich seit Wochen im harten Kondi-Fitness-Training und arbeite so an dieser Schwäche, was ich dann in der Spalte "Plan zur Verbesserung der Schwächen bis zum Trainingslager" vermerkt habe.

                            Damit ich schon mal weiterkomme, sei also das Fazit erlaubt, dass ihr das grundsätzlich gut findet und ein absolut wichtiger Punkt nicht in der Liste vergessen wurde.

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                            • f_panthers
                              Moderator
                              • 15.03.2005
                              • 2413

                              #15
                              Si, Senor!
                              Liebe Grüße, f_panthers

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