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  • groundstroke
    Veteran
    • 04.07.2007
    • 1388

    #16
    Zitat von MrStylo
    Die von dir genannten Weltklassespieler haben schon die meissten Schläge aus der offenen Stellung geschlagen. es gibt sogar videoaufnahmen von Rod laver in denen er die Vorhand "offen" schlägt.
    Ja, stimmt, oft haben sie schon offen geschlagen. Trotzdem haben sie doch oft noch die geschlossene Vorhand gespielt. Und das, obwohl sie schon mit der offenen Vorhand vertraut waren ! Warum wohl?

    Und warum haben die ganzen Tennistrainer, auch die damals jüngeren, immer die geschlossene Technik vermittelt?

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    • Benedikt

      #17
      vielleicht kann ich zur Aufklärung weiterhelfen, ich weiss nicht wer das geschrieben hat, das man mit der geschlossenen Stellung genauer spielen kann, stimmt leider nicht, man kann das sowie so nicht allgemein formulieren.

      Also heut zu tage spielt man die geschlossene Stellung nur bei Angriffsbällen und bei inside out.

      Die Profis von Früher Borg, Conners usw, haben immer offen bzw halboffen gestanden. Denn im Gegensatz zu uns, haben Profis ein bestimmten Sinn für Sachen die Ihnen weiterhelfen oder stören.


      Seitliches Stehen kann nicht präziser sein von der Grundlinie, da man eine kleine Standfläche hat und man somit eher aus dem Gleichgewicht kommt und somit ungenauer spielt. Ich selber hab so aus dem Gefühl heraus am Anfang auch offen gestanden(kam vom Handball) beim C-Trainer hat man mir die seitliche Stellung aufgezwungen, da ich sonst die technische Prüfung nicht bestanden hätte. Beim B-Trainer musste ich dann wieder umstellen.

      Die alte Trainerausbildung war mehr aus der theoretischen Sicht, heutzutage geht man bewust darauf hin, das die Trainerausbildung mehr praxisbezogen ist und das die Spielweise der Profis als Leitmotiv dient.

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      • groundstroke
        Veteran
        • 04.07.2007
        • 1388

        #18
        @Benedict
        Danke für die Erklärungen.


        Ich bin aber bei dem folgenden nicht wirklich überzeugt:
        Zitat von Benedikt
        ... beim C-Trainer hat man mir die seitliche Stellung aufgezwungen, da ich sonst die technische Prüfung nicht bestanden hätte. Beim B-Trainer musste ich dann wieder umstellen.

        Die alte Trainerausbildung war mehr aus der theoretischen Sicht, heutzutage geht man bewust darauf hin, das die Trainerausbildung mehr praxisbezogen ist und das die Spielweise der Profis als Leitmotiv dient.
        Meiner Meinung nach hat die Theorie niemals sich von der Praxis zu lösen versucht, sondern immer die Praxis dann auch zum Ziel gehabt. Also eine Theorie jenseits der Vorteile in der Praxis hätte keinen Sinn.
        (In wissenschaftlichen Untersuchungen gibt es manchmal theoretische Betrachtungen, die sich praktisch nicht reproduzieren lassen, aber das ist etwas anderes.)

        Natürlich haben die alten von Dir genannten Spieler die offene Vorhand auch praktiziert, insbesondere wenn die Zeit knapp war, aber sie war niemals die anvisierte Technik, so wie das heute der Fall ist. Und ein rechter Fuß weit draußen bei der Vorhand ist auch noch nicht automatisch eine offene Vorhand, sondern die Vorhand wurde trotzdem sehr seitlich und "geschlossen" gespielt und der rechte äußere Fuß diente in erster Linie dazu, schnell wieder in die andere Richtung starten zu können. Ein Ivan Lendl hat, wenn er Zeit zum Ball hatte, immer geschlossen gespielt, was heute keiner freiwillig machen würde.
        Und ich denke, dafür muß es noch irgend eine Begründung geben. Denn die haben sich ganz genauso mit allen Schlagtechniken auseinandergesetzt wie die Pros heute auch, noch dazu, wo sie beide Techniken beherrschten, wie Du selbst sagst.

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        • Benedikt

          #19
          bitte mit "k" schreiben, ich hab ein Glück mit Ratze in Rom nichts zu tun

          Wie gesagt die seitliche Stellung braucht man noch, aber wenn man richtig hingeschaut hat dann haben die alle so gespielt, da bei Borg usw die Topspingeneration begann und dieser ohne Rotation nicht so ganz möglich ist. Es gibt ja noch die halboffene Stellung

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          • ingonicole

            #20
            @Bendikt
            Das mit dem präziser war ich
            Da habe ich mich vielleicht auch nicht gut ausgedrückt, oder besser gesagt es aus meiner Sicht geschrieben. Denn wo ich mich seitlich stelle oder versuche sehr präzise zu spielen sind die Bälle aus dem Halbfeld, sprich also Angriffsbälle.

            Insofern hast Du natürlich vollkommen recht

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            • Addi
              Veteran
              • 10.07.2007
              • 1577

              #21
              also ich habe festgestellt, daß ich mit der ganz offen vorhand gar nicht zurecht komme. da bekomme ich keinerleid druck hinter den ball. das liegt wohl daran, daß ich mit einer offenen stellung keine hüftrotation zustande bringe und eigentlich nur aus dem arm schlage.
              am besten komme ich auf sand mit einer geschlossen stellung, bei der ich einen halben schritt in den ball gehe und das gewicht dann auf dem linke fuß habe zurecht, oder mit einer halb offenen, ca. 45-60° zur grundline, bei welcher das gewicht auf dem rechten fuß lastet und ich mich durch abstoßen in den ball hineinrotiere.

              addi
              Wilson BLX Blade 98, TUNED(!!!!!) by R1, weight 302g, SW 298, Balance 32.8

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              • Thomas

                #22
                @addi

                also ich habe festgestellt, daß ich mit der ganz offen vorhand gar nicht zurecht komme. da bekomme ich keinerleid druck hinter den ball. das liegt wohl daran, daß ich mit einer offenen stellung keine hüftrotation zustande bringe und eigentlich nur aus dem arm schlage.

                Technik, Technik und nochmals Technik.

                Hört sich so an, als wenn du keine Spannung über die Schultern aufbaust und dein Körpergewicht auf beiden Beinen gleichmäßig verteilt ist.

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                • Addi
                  Veteran
                  • 10.07.2007
                  • 1577

                  #23
                  Zitat von Thomas
                  @addi



                  Technik, Technik und nochmals Technik.

                  Hört sich so an, als wenn du keine Spannung über die Schultern aufbaust und dein Körpergewicht auf beiden Beinen gleichmäßig verteilt ist.
                  das kann durchaus sein. da muß ich das nächste mal mal drauf achten. wie sollte der genaue ablauf denn in etwa aussehen? vielleicht sollte ich ja auch umstellen ...

                  wie verhälte es sich denn eigentlich bei der rückhand. ich schlage eine einhändige. gibt es da mittlerweile auch schon neue techniken, deren erlernen von vorteil wäre?

                  addi
                  Wilson BLX Blade 98, TUNED(!!!!!) by R1, weight 302g, SW 298, Balance 32.8

                  Kommentar

                  • Thomas

                    #24
                    Unten ein Bild von einem perfekt aufgezogenen Körper kurz vor dem Zuschlag. Rumpf ist etwas nach hinten gedreht und die Schultern stehen unter Spannung. Die Oberkörperrotation wird schwerpunktmäßig über dem rechten Bein ausgeführt… Leichte bis komplette Gewichtsverlagerung nach Rechts… erhöht weiter die Körperspannung. Wie du sehen kannst, wartet alles auf Entspannung, um den Ball zu schlagen.

                    Und hier das kleines Bild dazu.



                    Rückhand:

                    Ich spiele sie auch wie du mit einer Hand.

                    Rücken zeigen… zum Netz, Oberkörper leicht nach hinten gedreht um Spannung aufzubauen und beim Zuschlag aus dem Knick kommen… durch den Ball bis hinter die Brustachse Ausschwingen. Hier gibt es keine offene Stellung… soweit ich weiß.
                    Zuletzt geändert von Gast; 10.07.2007, 15:28.

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                    • groundstroke
                      Veteran
                      • 04.07.2007
                      • 1388

                      #25
                      Doch, es gibt auch eine offene Rückhand, ist aber schon was für geübtere Spieler

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                      • Addi
                        Veteran
                        • 10.07.2007
                        • 1577

                        #26
                        @thomas:
                        vielen dank einstweilen. ich werde die technik, vielleicht schon morgen, mal testen.

                        addi
                        Wilson BLX Blade 98, TUNED(!!!!!) by R1, weight 302g, SW 298, Balance 32.8

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                        • -pete-
                          Postmaster
                          • 23.06.2007
                          • 147

                          #27
                          Wenn ich mir das so anschaue...ich bezweifle, dass ich das in meinem hohen Alter noch umgestellt bekomme.

                          Ist es in Ordnung, wenn ich mit geschlossener Haltung gewinne?
                          Nein, das ist keine Zeitlupe. Der läuft immer so langsam.
                          "Werner Hansch"

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                          • groundstroke
                            Veteran
                            • 04.07.2007
                            • 1388

                            #28
                            Zitat von -pete-
                            Wenn ich mir das so anschaue...ich bezweifle, dass ich das in meinem hohen Alter noch umgestellt bekomme.

                            Ist es in Ordnung, wenn ich mit geschlossener Haltung gewinne?
                            Wenn Du einen Spielpartner findest, der gegen so einen Löffler spielen will! Ich gebe mir jedenfalls nicht die Blöße und feuere 4 schöne Topspins, nur um den fünften im Aus wiederzufinden gegen irgend so einen Bringer-Senioren.
                            Da muß er schon an seiner Technik arbeiten, wenn er mit uns mitspielen will.

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                            • Thomas

                              #29
                              @groundstoke

                              Ich stelle mir die Frage, wie ich einen vernünftigen Schwung mit meiner einhändigen Rückhand in der offenen Stellung bewerkstelligen soll. Der Schwung würde bei dieser Variante von meinem Bauch arg eingeschränkt werden .
                              Ich versuche mir es nur vorzustellen und da funktioniert es nicht.

                              Noch etwas zum Grundthema dieses Threads.

                              Wieso keine Zeit zum Umgreifen? Verstehe ich nicht!!!
                              Bei meiner Spielweise benötige ich auf Vor- und Rückhand das Umgreifen. Ich habe sogar genug Zeit dafür, wenn ich z.B. im Training mit meinem Partner Volleys übe und damit extrem wenig Zeit zum Umgreifen habe. Ich spiele meinem Partner, der am / kurz hinter dem Netz steht, die Bälle in allen Variationen zu und er versucht sie mir platziert an die Grundlinie zu setzen… natürlich weiß ich nicht auf welche Seite er sie mir spielt.

                              Ich weiß ja nicht wie es bei dir/ euch ist, aber wenn ich in der Wartestellung bin, um mich zu orientieren, liegt mein Schläger nicht in der Schlaghand. Diese ist nur in “Wartestellung“ am Griff. Wenn ich ausmache auf welche Seite gespielt wird, wird durch meine erste Körperbewegung, egal ob nach Links oder Rechts, der Schläger automatisch mit einer leichten Drehung in die Schlaghand übergeben… das ist ein Automatismus. Somit ist aus meiner Sicht kein Zeitverlust beim Umgreifen festzustellen.

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                              • ingonicole

                                #30
                                Zitat von groundstroke
                                Wenn Du einen Spielpartner findest, der gegen so einen Löffler spielen will! Ich gebe mir jedenfalls nicht die Blöße und feuere 4 schöne Topspins, nur um den fünften im Aus wiederzufinden gegen irgend so einen Bringer-Senioren.
                                Da muß er schon an seiner Technik arbeiten, wenn er mit uns mitspielen will.

                                Nimm es mir nicht übel, aber das klingt ein wenig arrogant. Das klingt ja als hättest Du sorge gegen jemand mit schlechter Technik zu verlieren...
                                Auch gegen solche Spieler muß man gewinnen können

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