Von einer Sekunde auf die andere

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  • fragler

    Von einer Sekunde auf die andere

    Ok folgendes:

    Hab gestern mit einem Mannschaftskollegen 2 Stunden Einzel gespielt.
    Wir haben beide schon nach 10min gemerkt, dass das wohl weder seiner, noch mein bester Tag ist.
    Wir hatten beide eine enorm hohe Fehlerquote. Es ging sehr oft - Aufschlag - Return - Fehler. usw. Also kaum richtige Ballwechsel.

    Meine Bälle waren zu einem Großteil viel zu kurz (hüpften an kurz vor der T-Linie auf) und ich hatte irgendwie 0 Ballgefühl.
    Der erste Satz ging trotzdem recht lang (4:6)

    Im zweiten Satz genauso, bis von einer Sekunde auf die andere alles anders war.
    Es stand zunächst 5:2 für mich.....die nächsten 3 Spiele verloren ( )
    also 5:5 und plötzlich treff ich die Bälle wieder richtig, sie haben eine gute Länge.....es passte einfach alles.

    Es damit zu erklären, dass ich den Satz voll gewinnen wollte und mich besser konzentriert hab mahct net viel Sinn, da ich den ganzen Tag gearbeitet hatte und mir eigentlich zu der Zeit nur noch dachte....hauptsache der Satz ist voll rum (so in etwa).

    Hat jemand einen Erklärungsversuch für solch eine Veränderung von einer Sekunde auf die andere !?
  • Hawkeye2
    You cannot be serious !!!
    • 26.04.2002
    • 3277

    #2
    @fragler

    Hi,

    es gibt halt solche Tage, an denen man weder das richtige Timing (Treffpunkt) noch den richtigen Touch (Spielgefühl) hat.

    Gründe sind persönliche Tagesform, andere Spielbedingungen (Saite, Schläger, nasser/trockener Boden o.ä.) etc.

    Trotzdem hat man natürlich das Tennisspielen nicht verlernt.

    Daher ist es doch ganz natürlich, wenn sich nach einiger Zeit dann das gewohnte Niveau wieder einstellt, sofern man relativ locker weiterspielt.

    Das scheint bei Dir dann ja eingetreten zu sein.

    Kannst Du doch auch bei den Profis beobachten, auch ein Federer hat in manchen Sätzen mal ein dutzend Rahmentreffer (gut, er gewinnt trotzdem noch...) und im nächsten trifft er vielleicht wieder perfekt.

    Gruß

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    • fragler

      #3
      Da hast du natürlich Recht, Hawkeye. Das verwunderliche für mich war nur, dass es nicht kontinuierlich besser wurde, sondern sozusagen von 0 auf 100

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      • HIGHTOWER
        Moderator
        • 03.07.2003
        • 4979

        #4
        bei mir wars am WE umgekehrt. bis zum 5:0 hat alles super geklappt: von der grundlinie, s'n'v... doch dann hat mein gegner sein aufschlafspielt durchgebracht und weg war meine form. habe dann doch noch 6:4 gewonnen. im 2. satz konnte ich dann die die hart umkämpften beiden ersten spiele gewinnen (trotz ganz miesem niveau). danach ging es wieder einigermassen und der 2. satz ging mit 6:2 an mich.
        habe immer noch keine erklärung für den plötzlichen einbruch und das verschwundene gefühl für den ball

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        • HawaiianFlo

          #5
          Hehe,ja das ist ja oft das schwere,trotz einer hohen Führung die Konzentration zu bewahren,oftmals wie verhext...

          Aber denke bei Fragler war es dann das typische "jetzt ist eh schon alles wurscht" Da denkt man nichtmehr so viel nach und aufeinmal geht es..
          Gerade wenn man verkampft versucht sich auf den Punkt zu konzentrieren,verkrampt man noch viel mehr.

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          • fragler

            #6
            Das was du sagst, Flo, da mag was dran sein. Allerdings hatte ich schon vorher das Gefühl, dass es mir Wurst war. Aber stimmt vielleicht trotzdem.

            Dennoch wär es schön, wenn man etwas dagegen machen könnte, oder zumindest ein wenig die Ursache nachvollziehen könnte, wie so etwas passiert.

            Ich mein wir reden hier (und wohl auch in Hightowers Fall) nicht davon, dass es etwas schlechter läuft sondern wirklich von einem Unterschied wie Tag und Nacht.

            Bei mir waren da teilweise Bälle dabei, das trau ich mich kaum zu sagen, da kann wirklich gar nichts gepasst haben.
            Da gab es Bälle, die haben das Netz gerade noch unten so berührt.
            Dann von einer Sekunde auf die anderen hatte ich wieder ne super Länge drin und von der Platzierung lief's auch gut.

            Naja, vielleicht muss man sich auch einfach damit abfinden.

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            • Champcoach
              Veteran
              • 01.09.2006
              • 1225

              #7
              Meine Idee (aber man müsste es ja gesehen bzw. genauer mit dir gesprochen haben):

              Vielleicht bist du (eben dann vermutlich doch mental bedingt, z.B. weil du "so" nicht aufhören wolltest) einfach besser "durch den Ball" gegangen, d.h. du hast deinen Schlag "vorne raus" gebracht, was du zuvor wohl nicht so gemacht hast (Bälle waren "unten im Netz"); und das würde aber dann wohl auch bedeuten, dass du deinen Ball früher getroffen hast (mental: entschlossener gespielt?).
              Wenn man nicht so gut drauf ist, macht man doch gerade dies oft nicht.
              Dasselbe könnte in Hightowers Fall eingetreten sein (nur andersherum). Er könnte z.B. darüber nachgedacht haben (negatives Denken; kommt ja relativ oft vor nach 6:0 Führungen im ersten Satz und anschließendem 0:1 im zweiten), was wäre, wenn sein Gegner das mit seinen Aufschlagspielen jetzt immer so machen würde... oder: "War das jetzt mein großer Einbruch?"...

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              • garfy
                Postmaster
                • 04.03.2007
                • 250

                #8
                Das ist ja gerade das interessante beim Tennis, dass man manchmal durch ein / zwei Schlüsselszenen vielleicht das ganze Match dreht.
                Ich denke, dass die Erklärung im psychologischen Bereich liegt.
                Man hat ja mal Tage, an denen einfach der gewohnte Touch fehlt und hadert nach jedem Schlag mit sich herum. Plötzlich trifft man dann ein / zwei Bälle top und macht damit noch das Break - und schon trifft man wie gewohnt.

                Ich habe vor kurzem bswp. auf einem Turnier durch einen Schlägerwechsel beim Stand von 1:6; 1:4 das Match gedreht; noch 7:5 gewonnen und im dritten Satz klar 6:2.
                Ich habe u.a. einen Wilson Six-One Tour 90, den ich manchmal nur so "just for fun" spiele, weil er mir dauerhaft zu schwer ist, aber eigentlich spiele ich mit dem Schläger top, wenn es eben nicht allzu lange dauert.
                Beim Saitenwechsel habe ich dann so gedacht, mit dem Federer ziehe ich das Match noch herum; und siehe da, die Schläge waren da und ich spielte wie aus einem Guß. Hinzu kam noch, dass ich es laut geäußert habe und mein Gegner es mitbekommen hat. Nachdem ich ihn sofort gebreakt hatte, hatten wir ein komplett anderes Match.

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                • fragler

                  #9
                  Champcoach, vermutlich hast du Recht....zumindest wird es damit irgendwie zusammen hängen....Tennis ist doch schon ein scheiß Sport oder

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