Links-/Rechtshänder

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  • numakukn

    Links-/Rechtshänder

    Der Anteil erfolgreichen linkshändigen Tennisspieler ist, gemessen an der Gesamtbevölkerung, recht hoch (siehe auch http://www.wdr.de/themen/wissen/fors...ie/index.jhtml).

    Erscheint mir auch logisch: So mancher Linkshänder spielt zB nach der Standardstrategie: Mit der Vorhand die Links-Rechtsdiagonale auf die Rückhand des Gegners hämmern. Die ist bei ihnen oft "automatisiert", während ein Rechtshänder hier seinen Kopf einschalten muss um bewusst gegen diese Strategie zu spielen und zB die "von rechts nach links - Diagonale" zu spielen versucht.

    Wie spielt man am besten gegen einen Linkshänder? Gezielt den Rückhand-Longline üben? Regelmäßig mit einem Linkshänder trainieren?

    Wie siehst du das?

    Numakukn
  • HIGHTOWER
    Moderator
    • 03.07.2003
    • 4979

    #2
    ein patentrezept habe ich nicht. aber training mit einem linkshänder wird sicher das beste sein. RH long line wird aber sehr wichtig.

    am rande hier noch eine diskussion im forum zum thema, ob linkshänder bevorteilt sind

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    • Hawkeye2
      You cannot be serious !!!
      • 26.04.2002
      • 3277

      #3
      Linkshänder

      Hi,

      in der Theorie gibt es da immer Möglichkeiten:

      Als Rechtshänder muss man die langen Cross Duelle auf der eigenen Rückhand vermeiden.

      Ganz besonders darf man nicht versuchen, extreme Winkel zu spielen, damit macht man nur Fehler und da der Linkshänder mit seiner Vorhand noch "locker" an fast jeden Ball kommt hat man auch keine Vorteile.

      In solchen Fällen sollte man m.E. die eigenen Rückhandbälle lang in die Platzmitte spielen bis sich mal die Gelegenheit ergibt, auf die Rückhand des Gegners zu spielen (mit einer RH longline oder gar der Vorhand).

      Man muss auf Dauer öfter in das günstige Vorhand / Rückhandduell kommen, da gelten für den Linkshänder die gleichen Nachteile wie für Rechtshänder.

      Er hat dann die schweren Winkel und muss ggf. riskante longline Bälle spielen.

      Ansonsten hilft, wie Hightower schon gesagt hat, nur das Training gegen Linkshänder, da es größtenteils einfach die Gewöhnung an die anderen Schläge ist.

      Ich hasse z.B. den Linkshänderkick, weil er "falsch" abspringt.

      Da schenke ich dem Gegner schon kampflos 3 Aufschlagspiele, bis ich den Absprung kapiert habe.

      Gruß

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      • powersiegi
        Neuer Benutzer
        • 30.08.2007
        • 4

        #4
        Ich glaube, dass Linkshänder einfach nur den kleinen Vorteil der "Häufigkeit" haben. Die Wahrscheinlichkeit, dass sie auf einen Rechtshänder treffen, ist einfach höher, und sie sind es deshalb besser gewohnt. Das beste Rezept gegen einen Linkshänder ist ganz einfach, wie übrigens gegen jeden anderen Gegner auch: die Schwächen erkennen, und diese versuchen auszunützen. Es gibt ja auch zB Rechtshänder deren Rückhand besser ist als deren Vorhand. Also, warum soll dies nicht bei Linkshändern auch so sein? Interessant wird es nur dann, wenn zwei Linkshänder aufeinander treffen.

        Ich habe dazu auch noch eine andere Diskussion gefunden. Vielleicht hilft Euch dies auch weiter: http://www.sportlerfrage.net/frage/h...rechtshaendern

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        • Marcos
          Experte
          • 16.08.2006
          • 589

          #5
          Rückhand longline ist m.M.n. einer der wichtigsten, wenn nicht der wichtigste Schlag im Tennis auf höherem Level. Und das gerade bei Gegnern, die Linkshänder sind.

          Kommentar

          • numakukn

            #6
            Zitat von Hawkeye2
            Hi,

            ...
            Ganz besonders darf man nicht versuchen, extreme Winkel zu spielen, damit macht man nur Fehler und da der Linkshänder mit seiner Vorhand noch "locker" an fast jeden Ball kommt hat man auch keine Vorteile.
            ...

            Gruß
            Da wird ein Schuh draus!
            Ich (einhändige Rückhand) hab´ mir jetzt in mein Strategiehandbuch geschrieben:


            Gegner: Linkshänder
            Mit eigener Vorhand: Öfters auf kurz-cross gehen. Gilt besonders für Gegner mit beidhändiger Rückhand.
            Mit eigener Rückhand: Tiefer Slice auf beidhändige Rückhand
            Mit eigener Rückhand: Schneller Topspin in die Feldmitte (auf einhändige Rückhand)
            Vermeiden: Kurz-cross-Duell mit eigener Rückhand auf Vorhand des Gegners


            Wohlgemerkt: Mein "Strategiehandbuch" ist nicht dogmatisch, es erinnert mich lediglich daran, was im Spiel ausprobiert werden sollte.

            Numakukn

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            • Reissi
              Postmaster
              • 28.05.2007
              • 163

              #7
              also ich bin linkshänder und es ist auf jeden fall ein vorteil!!!!!!!!

              bei mir ist es oft so das der gegner zwar realisiert das ich linkshänder bin und eben versucht mich auf meiner schwächeren rückhand zu halten aber wenn ich wie oben beschrieben einen cross angriffsball auf seine rückhand spiele und ans netz gehe spiele viele dann eben in bedrängniss ihren "narmalen" ball mir auf die vorhand.

              passiert mir sehr häufig das so das der gegner sobald man ihn unter druck setzt eben nicht mehr dran denkt das ich linkshänder bin und mir dann eben die bälle schön auf die vorhand serviert.

              mfg reissi

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              • Heinman
                Heavy overdozed admin
                • 02.10.2001
                • 2996

                #8
                Den grössten Vorteil den Linkshänder haben, ist die Spieleröffnung durch den Aufschlag. Vorrausgesetzt, dass der Linkshänder einen guten variablen Aufschlag hat, ist der Rückschläger teilweise einen ganzen Satz damit beschäftigt sich auf den Aufschlag einzustellen, wenn's gut läuft, sogar ein ganzes Match
                Ich bin ganz ruhig. Wenn ich nicht alles weiß, muss ich nicht alles machen.

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                • MagicUwe
                  Insider
                  • 07.02.2006
                  • 493

                  #9
                  Vielleicht haben viele Linkshänder auch einfach mehr Talent ...
                  No Compromise!

                  Kommentar

                  • Heinman
                    Heavy overdozed admin
                    • 02.10.2001
                    • 2996

                    #10
                    ................. auf jeden Fall, Uwe !!!! Ich spreche da aus eigener Erfahrung
                    Ich bin ganz ruhig. Wenn ich nicht alles weiß, muss ich nicht alles machen.

                    Kommentar

                    • Champcoach
                      Veteran
                      • 01.09.2006
                      • 1225

                      #11
                      Schön wäre es auch, wenn Linkshänder ihr Aufschlagsspiel von der linken Seite aus beginnen müssten . Dann wären sie nicht im (meist) großen Vorteil beim Spielstand "Vorteil" (40:30, 30:40). Denn gerade, wenn es ganz besonders um die Wurst geht, können sie ihren für die meisten Gegner - ganz speziell auf Teppich/Gras/glatten Böden - gefährlichsten Aufschlag (Slice nach außen auf die Rückhand des Rechtshänders) auspacken. Beim Rechtshänder ist das andersherum: Er hat diesen Vorteil (der bei ihm sowieso nicht so groß ist, weil der Linkshänder das so gewöhnt ist) nur bei der "Einstand"-Spielsituation.

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                      • garfy
                        Postmaster
                        • 04.03.2007
                        • 250

                        #12
                        Den Vorteil des Linkshänders sehe ich nur bei annähernd gleicher Spielstärke, denn dann kommt wie Powersiegi schon gesagt hat der Vorteil der Häufigkeit zum Tragen.
                        Mindestens 90% der Gegner sind eben Rechtshänder. Habe ich nun einen Linkshänder zum Gegner, muss ich natürlich auch taktisch total umdenken, der Linkshänder hingegen spult sein gewohntes Pensum herunter.
                        Viele Linkshänder richten in dem Wissen, dass sie größtenteils gegen Rechtshänder spielen, ihr Spiel eben auf die Kombination Vorhand cross Topspin in die Rückhand des Rechtshänders aus.
                        Typisches Beispiel: Federer - Nadal auf Asche
                        Als Rechtshänder hätte Nadal wahrscheinlich nie eine Chance gegen Federer, wahrscheinlich schon wegen seiner abgehakten nicht mit anzusehenden beidhändigen Rückhand.

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                        • go deep!

                          #13
                          Zitat von Champcoach
                          Schön wäre es auch, wenn Linkshänder ihr Aufschlagsspiel von der linken Seite aus beginnen müssten . Dann wären sie nicht im (meist) großen Vorteil beim Spielstand "Vorteil" (40:30, 30:40). Denn gerade, wenn es ganz besonders um die Wurst geht, können sie ihren für die meisten Gegner - ganz speziell auf Teppich/Gras/glatten Böden - gefährlichsten Aufschlag (Slice nach außen auf die Rückhand des Rechtshänders) auspacken. Beim Rechtshänder ist das andersherum: Er hat diesen Vorteil (der bei ihm sowieso nicht so groß ist, weil der Linkshänder das so gewöhnt ist) nur bei der "Einstand"-Spielsituation.
                          Tun Sie doch auch, und zwar zumindest im Tie-Break ab dem zweiten Punkt

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