Überzeugende Argumente für Trainerwechsel

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  • groundstroke
    Veteran
    • 04.07.2007
    • 1388

    Überzeugende Argumente für Trainerwechsel

    Hallo,

    Viele Trainer sind gut, einige sind sehr gut, und leider sind auch einige nur zufriedenstellend oder schlecht.
    Was wäre für Euch hinreichendes Kriterium, einem Bekannten zu raten, seinen gegenwärtigen Trainer zu wechseln, und sich einem neuen, besseren anzuvertrauen.
    Würdet Ihr auch zum Wechsel raten, wenn der Trainer noch die alte Technik lehrt?
    Welche Argumente nutzt Ihr, denn der Schüler fühlt sich ja trotz fachlicher Mängel des Trainers oft auf persönlicher Ebene sehr wohl mit seinem Trainer?
  • duck

    #2
    So ist das leider. Es gibt qualitativ sehr gute Trainer die einen C-Schein besitzen und dann gibt es wiederum A-Trainer die absolut keinen Plan haben, sich keine Mühe im Training geben und nur abkassieren ...

    Es wird natürlich sehr schwierig einen Trainer von einer neuen bzw. anderen Trainingsmethode zu überzeugen. Ich würde fast behaupten es ist aussichtslos. Leider machen viele Tennisspieler mal irgendwann einen C-Schein und danach wird keine Fortbildung mehr besucht. Da sollte man sich als Schüler auch mal den Schein, bzw. die Gültigkeit des Trainerscheins zeigen lassen. Ohne Fortbildungen wird der Schein nach ein paar Jahren ungültig. So ein Trainer kann natürlich nicht mehr auf dem neusten Stand der Trainingslehre sein.

    Ich würde es einfach mal ansprechen und abwarten wie die Reaktion ist !!!

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    • Benedikt

      #3
      also es gibt welche, die sich Trainer nennen und keine Qualifikation haben, aber trotzdem Training geben. Von denen würde ich Abstand nehmen. Schön neben bei und nichts investieren.

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      • MagicMat

        #4
        Na ja, das kann ich nicht so stehen lassen. Es gibt aber auch genug Trainer die diesen Beruf offiziell ausüben, mal irgendwann Scheine gemacht haben und schon lange nichts mehr "investieren"!
        Davon ab gibt es ne ganze Menge "unqualifizierter" Trainer, die weitaus besseres Training geben, als Hauptberufliche. Häufig eine Frage der Motivation , der eigenen Fähigkeiten und natürlich auch des Leistungsstands der Schüler.

        Kommentar

        • Benedikt

          #5
          um so blöder für den, der mit seinen Kenntnissen keinen Trainerschein macht, ich meine die Leute, die null Investieren, egal wer, ich würde einen Trainerwechsel zu einen der keinen Schein hat nicht machen.

          Meistens ist ein Wechsel da, wenn man den Verein wechselt. Soviel Auswahl wie früher gibt es nicht mehr.

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          • badnix

            #6
            ... wenn ich sehe, was so alles einen C-Schein (bekommen) hat, sorry dann

            ... für mich ist ein Schein nur sekundär ein Qualitätsmerkmal, in erster Linie sollte der Trainer eine gewisse (Mindest-) Spielstärke haben, wie anders soll er z.B. ansonsten mit einem (starken) Jugendlichen trainieren, ihm etwas zeigen können ...

            ... ferner wichtig, das Verständnis fürs Spiel bzw. die Fähigkeit zu analysieren, und dann die Motivation und Freude am Tennis selbst

            ... erst dann kommt für mich ein/der Schein

            Kommentar

            • James Blake

              #7
              hi,

              also ich kann nur für den hessischen tennis verband sprechen!

              die ausblildung zum c-trainer kann sich ganz gut sehen lassen! In hessen muss man vor der c-lizenz noch einen Jugendassistenztrainerschein machen! das ist zwar nicht schwierig, aber man kan sich wenn man einigermaßen gut dabei ist, die aufnahmeprüfung für die c-lizenz sparen!

              das hessen ausbildungstechnisch in deutschland am führensten ist, sollte bekannt sein!

              den schein kann auch nicht jeder machen,...eine spiestärke von bezirksoberliga bis gruppenliga muss man schon mitbringen(auch wenn man nur in einer tieferen klasse spielt!).

              aber spielstärke und trainer sein, sind zwei verschiedene schuhe,..ich habe schon regionalligaspieler gesehen die konnten kein anspiel oder hatte in der theorie 100 fehler!...das kommt wirklich öfters vor!

              wichtig ist vor allem eine saubere technik, eine gewisse spieltstärke, der umgang mit menschen und allzu dumm sollte man auch nicht sein!

              die leute die meinen den schein kann doch jeder machen irren,...in hessen können den alle machen die schön und gut tennis spielen können und dazu noch logisch denken können.

              ich kann nur allen raten so ein schein machen, auch wenn ihr dann nicht trainer werden wollt, dann bringt es euch vor allem für euer eigenes spiel sehr viel!

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              • Pac

                #8
                @James Blake

                Da muss ich dir leider widersprechen. In Hessen gibt es genug Trainer die kein Bezirksoberliganiveau vorweisen können und trotzdem ihre C-Lizenz vom HTV bekommen haben. Wobei man von Bezirk zu Bezirk unterscheiden muss, was das Niveau angeht.

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                • Schlucke
                  Postmaster
                  • 07.02.2007
                  • 232

                  #9
                  Zitat von badnix
                  ... wenn ich sehe, was so alles einen C-Schein (bekommen) hat, sorry dann

                  ... für mich ist ein Schein nur sekundär ein Qualitätsmerkmal, in erster Linie sollte der Trainer eine gewisse (Mindest-) Spielstärke haben, wie anders soll er z.B. ansonsten mit einem (starken) Jugendlichen trainieren, ihm etwas zeigen können ...

                  ... ferner wichtig, das Verständnis fürs Spiel bzw. die Fähigkeit zu analysieren, und dann die Motivation und Freude am Tennis selbst

                  ... erst dann kommt für mich ein/der Schein

                  Dem ist m.E. nichts mehr hinzuzufügen. Echt ein Skandal.. da können Leute 2 mal den Ball übers Netz schubsen (ein wenig übertrieben...) und bekommen eine C-Lizenz.

                  Wenn der Trainer allerdings die letzteren Eigenschaften bestitzt (Motivation..) sollte er eigentlich ja auch so motiviert sein einen Trainer-Schein zu machen..
                  Gruß, Schlucke!

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                  • groundstroke
                    Veteran
                    • 04.07.2007
                    • 1388

                    #10
                    Zitat von Schlucke
                    Dem ist m.E. nichts mehr hinzuzufügen. Echt ein Skandal.. da können Leute 2 mal den Ball übers Netz schubsen (ein wenig übertrieben...) und bekommen eine C-Lizenz.

                    Wenn der Trainer allerdings die letzteren Eigenschaften bestitzt (Motivation..) sollte er eigentlich ja auch so motiviert sein einen Trainer-Schein zu machen..
                    Der Trainerschein muß doch aber zu irgendwas gut sein.
                    Als Qualitätssiegel dient er nicht immer, da sind sich hier zu viele einig. Also ein Trainer wird, wenn er seine gewünschte Stundenzahl voll hat, nicht mehr die Notwendigkeit sehen, diesen Schein zu absolvieren, da er ihm ja als Argument wenig dienen kann. Wichtig ist doch für den Trainer, daß er ein Qualitätsniveau anbieten und publik machen kann, das durch seine Leistung und das resultierende Renommee im Verein ensteht und sich hält - oder auch nicht.
                    Ein Argument für den Schein wäre vielleicht auch, daß er seinen Stundensatz von beispielsweise 24 auf 30 Euro heben kann. Aber in der Realität ist es doch so, daß der Schüler seine Stunde nicht nach Schein bezahlt, sondern er bezahlt, wenn er für dieses Geld diesen Trainer haben will oder er lehnt ab.

                    Ein wirklich guter Trainer wird auch ohne zusätzliche Scheine sich mit den Entwicklungen im Tennis vertraut machen.

                    Anders sieht das bei Vertragstrainern aus, die als Vollzeitjob Spitzenmannschaften oder-spieler trainieren. Obwohl ich mir da auch nicht sicher bin, daß die ständig zum DTV laufen, zwecks neuer Lizenzen .

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                    • Benedikt

                      #11
                      @badnix

                      ich glaube du hast schon lange nicht mehr über den Tellerrand geschaut, du weist nicht, wie sich die Ausbildung verändert hat. Geschenkt kriegt man den Schein schon lange nicht mehr, besonders bei deinen Verband (WTB) wartet eine umfassende Ausbildung auf die Auspiranten. Wer die Fähigkeiten hat, und keinen Schein macht, der ist halt selber Schuld, und dann kommt noch hinzu, das ein Trainer mit Schein, regelmässig Fortbildung machen muss. Ich z.Beispiel besuche pro Jahr mind. zwei Fortbildungen. Also Badnix, was war den eher da das Huhn oder das Ei, wer keine Ausbildung hat, kann nichts weitergeben Punkt. Ich kenne keinen selbsternannten "Träner" der alles schon vorher wusste oder sich wirklich alles selbst angelesen hat.

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                      • groundstroke
                        Veteran
                        • 04.07.2007
                        • 1388

                        #12
                        Zitat von Benedikt
                        Ich kenne keinen selbsternannten "Träner" der alles schon vorher wusste oder sich wirklich alles selbst angelesen hat.
                        Ich kenne auch keinen selbsternannten Trainer oder Träner, der alles weiß. Nur ich kenne eben zu viele zertifizierte Trainer, die fast nichts wissen. Und dem Schüler ist erfahrungsgemäß das Zertifikat eben wurscht, wenn er als Erwachsener oder Jugendlicher selbst seinen Trainer aussuchen darf.

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                        • Marmel

                          #13
                          Obwohl das Ganze jetzt eigentlich OT (Thema Trainerwechsel) geworden ist, muss ich mich hier nach langer Zeit einmal wieder zu Wort melden, weil mich dieses Thema immer wieder stark beschäftigt hat.

                          Ich kann nicht beurteilen, welchen Wert ein C-Schein in Deutschland hat.

                          Selbst habe ich die Ausbildung zum staatlich geprüften Tennislehrer in Österreich gemacht, und meine Landsleute können sicher bestätigen, dass man diesen Status nicht nachgeworfen bekommt.

                          Die Aufnahmevoraussetzungen in Bezug auf das technische Können sind äußerst selektiv, die Ausbildung umfangreich und fundiert, die Prüfungen alles andere als leicht.

                          Einige Jahre lang habe ich hauptberuflich als Tennislehrer gearbeitet und war auch mit der Problematik der nicht ausgebildeten „Trainer“ konfrontiert.

                          Letztere mögen passable, gute oder auch sehr gute Tennisspieler sein, aber woher beziehen sie ihr Wissen über allgemeine und spezielle Trainingslehre, über allgemeine und spezielle Bewegungslehre, Didaktik und Methodik? Nur daher, dass sie selbst einmal Trainer hatten? Oder agieren sie, wie sie halt eben meinen?

                          Wie oft habe ich gesehen, dass Dinge vermittelt wurden, die einfach so nicht richtig waren, dass unausgebildete Trainer nicht imstande waren, ihre Schüler methodisch zu den gewünschten Bewegungsabläufen zu führen. Woher auch? Lehren kann (und muss) man eben lernen!

                          Grüsse Marmel
                          Zuletzt geändert von Gast; 12.09.2007, 07:31.

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                          • Benedikt

                            #14
                            so OT ist das nicht, wenn man z.Beispiel merkt das der Typ keine fachliche Kompetenz hat, dann würde ich wechseln, wenn das menschliche nicht mehr stimmt, und wenn ich merke das der Trainer, obwohl ich mit ihm die Problematik besprochen habe, mir keine Hilfestellung geben kann, dann wechsel ich auch.

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                            • YBCO

                              #15
                              Ich will ja nicht ausschließen, dass auch ein nicht extra ausgebildeter „Trainer“ alles richtig macht (mancher macht halt rein intuitiv alles richtig), bzw. auch ein ausgebildeter vieles falsch macht. Aber die Wahrscheinlichkeit ist eben einfach größer (wie übrigens überall, an mein Auto lasse ich lieber einen Automechaniker, als einen Bäcker), dass der ausgebildete Trainer sehr viel mehr Treffer landet. Und das zu einem guten Trainer sehr viel mehr gehört als die eigentliche erlernte Fertigkeit (ich lass mir halt viel lieber etwas von jemanden sagen, den ich sowohl fachlich für gut, als auch menschlich für integer halte. Wobei da wiederum meine persönliche Einschätzung sogar wichtiger ist, als die Realität), darüber sind sich doch hoffentlich alle einig.

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