Überzeugende Argumente für Trainerwechsel

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  • groundstroke
    Veteran
    • 04.07.2007
    • 1388

    #16
    Wenn jemand zum eigentlichen Thema was sagen will, kann er ruhig auch.



    Aber mal zurück zum OT:
    Ich will demnächst mein Netzspiel sowohl technisch als auch taktisch verbessern. Und da werde ich mir eben mal die drei oder vier in Frage kommenden Trainer so über den Zaun eine viertel Stunde lang anschauen und dann entscheiden, bei welchem ich mir vorstellen kann, die besten Erfolge zu erzielen. Durchschnittlich 25 € sind immerhin kein Pappenstiel.

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    • Marmel

      #17
      Zitat von groundstroke

      ...Und da werde ich mir eben mal die drei oder vier in Frage kommenden Trainer so über den Zaun eine viertel Stunde lang anschauen und dann entscheiden, bei welchem ich mir vorstellen kann, die besten Erfolge zu erzielen. Durchschnittlich 25 € sind immerhin kein Pappenstiel....
      Brauchbarer Ansatz!

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      • f_panthers
        Moderator
        • 15.03.2005
        • 2413

        #18
        Die Verbände reagieren jetzt auch langsam auf die unterschiedlichen Ansprüche. So wird in Hamburg und einigen anderen Verbänden jetzt in der C-Trainer-Ausbildung zwischen den Bereichen "Breitensport" und "Leistungssport" unterschieden. Obs was bringt, wird die Zukunft zeigen.
        Liebe Grüße, f_panthers

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        • MagicMat

          #19
          Zitat von Benedikt
          @badnix
          [...]
          Wer die Fähigkeiten hat, und keinen Schein macht, der ist halt selber Schuld, und dann kommt noch hinzu, das ein Trainer mit Schein, regelmässig Fortbildung machen muss. Ich z.Beispiel besuche pro Jahr mind. zwei Fortbildungen. Also Badnix, was war den eher da das Huhn oder das Ei, wer keine Ausbildung hat, kann nichts weitergeben Punkt. Ich kenne keinen selbsternannten "Träner" der alles schon vorher wusste oder sich wirklich alles selbst angelesen hat.
          Fortbildung machen muss? Das wäre dann aber in unsere Verband neu oder? Soweit ich weiß muss ein C-Trainer nur alle 2 oder 3 Jahre seinen Schein bestätigen und dabei an einem zweitägigen Seminar teilnehmen. Das diese Seminare nicht den Charakter haben, den sie haben sollten, weiß ich aus erster Hand (teilweise reicht wie an der Uni eine Unterschrift auf der Anwesenheitsliste).

          @Thema
          Ich sehe da vier Gruppen von Trainern.

          1) Das Beste ist, wenn ein Trainer eine entsprechende Ausbildung hat und zu dem ein sehr guter Spieler war/ist. Diese Leute nehmen meist zurecht dickes Geld. Leider geben Sie mit der Zeit auch immer weniger Training und lassen, wenn das Umfeld es ermöglicht, immer mehr Co-Trainer für sich arbeiten. Tendentiell muss diese Gruppe aber zunehmend auch wieder selbst zum Trainingskorb greifen, da die Anzahl der Tennisschüler sich immer weiter reduziert. Ansonsten sind diese Trainer meist im Bezirk oder Verband angestellt.
          2) Sehr Gute Spieler die keine fundierte Ausbildung haben, zehren meist von ihrem früheren eigenen Training. Und da kann man schon eine Menge mitnehmen, insbesondere wenn man bei verschiedenen guten Trainer trainiert hat. Insbesondere bei ambitionierten Jugendlichen kommt dieser "Trainertyp" gut an, da er eine direkte Vorbildfunktion hat. Sprich die Kids sehen an seinem Beispiel, dass es nicht nur graue Theorie ist und funktioniert.
          3) Ordentliche Spieler die den Beruf des Tennistrainers ergriffen haben gibt es meiner Meinung nach wenige. Diese eignen sich besonders für kindliche und jugendliche Anfänger sowie Erwachsene Anfänger die Ihren Trainer schon für "anbetungswürdig" betrachten, wenn er einen Ball zehnmal ins Feld spielt. Hier ist eine gute theoretische Ausbildung unbedingt von nöten und bei dem vielen Korbtraining eigene spielerische Aspekte nicht so von Bedeutung.
          4) Die letzte Gruppe ist die, der sich nicht fortbildenden, schwach spielenden und die Bezeichnung "Trainer" nicht verdienenden Aspiranten. Das sind die, die dann im Bezirk unter so klangvollen Namen wie "Champanger Wolfang" etc. bekannt sind und ihren Schülern fast nur Murks vermitteln. Leider häufiger anzutreffen als man meint...

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          • Benedikt

            #20
            @Magic

            bitte genau lesen, ein ausgebildeter Trainer muss Fortbildungen machen um eine Verlängerung zu bekommen, ich mache pro Jahr zwei Fortbildungen mit, im Beruf muss man das auch pro Jahr machen um auf den Laufenden zu bleiben.

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            • groundstroke
              Veteran
              • 04.07.2007
              • 1388

              #21
              Zitat von Marmel
              Einige Jahre lang habe ich hauptberuflich als Tennislehrer gearbeitet und war auch mit der Problematik der nicht ausgebildeten „Trainer“ konfrontiert.

              Letztere mögen passable, gute oder auch sehr gute Tennisspieler sein, aber woher beziehen sie ihr Wissen über allgemeine und spezielle Trainingslehre, über allgemeine und spezielle Bewegungslehre, Didaktik und Methodik? Nur daher, dass sie selbst einmal Trainer hatten? Oder agieren sie, wie sie halt eben meinen?

              Wie oft habe ich gesehen, dass Dinge vermittelt wurden, die einfach so nicht richtig waren, dass unausgebildete Trainer nicht imstande waren, ihre Schüler methodisch zu den gewünschten Bewegungsabläufen zu führen. Woher auch? Lehren kann (und muss) man eben lernen!
              Ich würde niemals die Vorteile einer fachlichen und guten Ausbildung zum Tennislehrer in Frage stellen.

              Ich denke, man muß aber sehr wohl unterscheiden zwischen der staatlichen Tennislehrer-Berufsausbildung und einem Schein, der vom DTB/Landesverband ausgestellt wird, der ja wie jeder andere Berufs- oder Interessensverband die Interessen seiner Mitglieder vertreten soll. Wenn ich nicht Mitglied bin, bekomme ich keinen Schein, egal wie gut ich bin. Und der Versuch, Tennistrainer zu diskreditieren, die nicht im Verband organisiert sind, und nicht ihre Scheine machen und bezahlen, dient letztlich nur deren Mitgliedern auf Kosten der Tennisschüler, denen ein Qualitätsmindestmaß suggeriert wird, das nicht erfüllt wird.

              Im übrigen widersprichst Du Dir selbst in einem früheren Thread:



              Zitat von Marmel
              Die Hauptqualifikation von Brad Gilbert besteht wohl darin, dass er einmal Nummer 4 der Welt war.

              Er hat sich sehr viel Gedanken über den Sport gemacht und kann deren Ergebnisse wohl gut vermitteln. Aufgrund seiner Persönlichkeit kann er gut motivieren.
              Von einer speziellen Ausbildung ist mir nichts bekannt.
              Ich denke auch, daß eine Ausbildung sicherlich ein Vorteil ist, aber wer will, kann sich auch ohne Ausbildung zu einem sehr guten Trainer qualifizieren. Und wer nur so ein bißchen will, der ist auch mit Ausbildung eine Zumutung für seine Schüler.

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              • Marmel

                #22
                @groundstroke:

                Ich kann nicht erkennen, wo ich mir bei den beiden Zitaten selbst wiederspreche.

                Die Themen haben kaum miteinander zu tun.

                Was die - offensichtlich unterschiedlichen - Ausbildungen in D und A betrifft, wie gesagt, da kann ich mir kein Urteil erlauben. Ich kenne nur die Situation in A.

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                • Marmel

                  #23
                  Zitat von groundstroke
                  ...Ich denke auch, daß eine Ausbildung sicherlich ein Vorteil ist, aber wer will, kann sich auch ohne Ausbildung zu einem sehr guten Trainer qualifizieren. Und wer nur so ein bißchen will, der ist auch mit Ausbildung eine Zumutung für seine Schüler.
                  Stimmt schon, Ausnahmen bestätigen immer wieder die Regel.

                  Aber um noch einmal auf die Geschichte mit Brad Gilbert zurück zu kommen:
                  Hier ging es um die Betreuung fertiger (Weltklasse-)spieler und nicht um eine übliche Trainertätigkeit.

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                  • groundstroke
                    Veteran
                    • 04.07.2007
                    • 1388

                    #24
                    Zitat von Marmel
                    @groundstroke:

                    Ich kann nicht erkennen, wo ich mir bei den beiden Zitaten selbst wiederspreche.


                    Ich dachte, der Satz "Lehren kann (und muss) man eben lernen!" impliziert das Tennislehrer werden oderSchein machen. Aber dann sind wir wohl doch einer Meinung, denn die anderen von Dir angesprochenen Aspekte teile ich genauso.

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                    • MagicMat

                      #25
                      Zitat von Benedikt
                      @Magic

                      bitte genau lesen, ein ausgebildeter Trainer muss Fortbildungen machen um eine Verlängerung zu bekommen, ich mache pro Jahr zwei Fortbildungen mit, im Beruf muss man das auch pro Jahr machen um auf den Laufenden zu bleiben.

                      Habe genau gelesen Benedikt. Hatte halt nur alle 2 Jahre einen zweitägigen Kurs nicht als regelmäßige Fortbildung angesehen. Aber das ist sicher Definitionssache und vielleicht etwas zu spitzfindig von mir.
                      Aber du hast ja auch sicherlich das Fragezeichen gesehen. Drum bin ich gerne bereit mich korrigieren zu lassen. Was muss ein C-Trainer tun, um seinen Status zu erhalten?

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                      • Jan G.
                        Postmaster
                        • 27.06.2007
                        • 230

                        #26
                        also ich hab vor 4 monaten den Verein gewechselt weil man bei dem Trainer einfach nichts lernt. Er war mal 956 der ATP, spielt auch echt richtig (!!) gut... aber vom training einfach richtig schlecht!! Beim Training hatten wir bei ihm immer nur gespielt, nie Techniktraining etc.. Und immer wenn ich ihn gefragt habe ob wir mal ordentlich trainieren können hat er gesagt: Schlag was vor. Aber woher soll ich wissen wwas wir für Trainingsübungen machen könnten, er ist doch der Trainer. Den Trainerschein hat er wohl nur dadurch bekommen weil er gut spielt ...
                        >Wilson KSix-One 95 (16x18) L3
                        >im Test: Tourna Big Hitter Silver 1.25mm
                        >Yonex Super Grap Overgrip
                        Fav. Players: Marat Safin, Roger Federer, Kei Nishikori, Ernests Gulbis.

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                        • Marmel

                          #27
                          Zitat von groundstroke
                          Ich dachte, der Satz "Lehren kann (und muss) man eben lernen!" impliziert das Tennislehrer werden oderSchein machen. Aber dann sind wir wohl doch einer Meinung, denn die anderen von Dir angesprochenen Aspekte teile ich genauso.
                          Meine Aussage zu Brad Gilbert war eine Antwort auf eine Frage, eine Tatsachenfeststellung, zumindest eine Feststellung dessen, was ich nach meinem Wissensstand für eine Tatsache hielt. Es war keine Meinungsäußerung. Deshalb kann diese Aussage auch nicht im Widerspruch zu einer Meinungsäußerung stehen.

                          Brad Gilbert hat meines Wissens ausserdem nie als Trainer fungiert, sondern als taktischer Ratgeber.

                          Zur Aussage "Lehren muss man lernen" stehe ich ungeachtet dessen nach wie vor. Genau so wie ich mein Auto nur von einem ausgebildeten Mechaniker reparieren lassen würde, würde ich auch nur einen ausgebildeten Tennistrainer mit Tennistraining betrauen.

                          Dass vielleicht ein Autodidakt mein Auto genau so gut oder womöglich besser reparieren könnte als ein gelernter Mechaniker bzw. ein schlechter Mechaniker, das wäre wohl möglich, aber es wäre eine Ausnahme und nicht die Regel.

                          Das selbe gilt für den Tennislehrer oder Tennistrainer.

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                          • Benedikt

                            #28
                            @Magic

                            ich glaube das ein C-Trainer alle vier Jahre eine Fortbildung haben muss, gut es wird nicht jedes Jahr die offene Stellung oder ähliches erfunden. Aber du hast ja schon geschrieben "den Status erhalten" für einen guten Trainer, den man ja bei einen Wechsel anstrebt, müsste es usus sein, das man seinen Status nicht erhält, sondern steigert. Wenn es, wie bei mir, nicht momentan möglich ist seine Qualifikation zu steigern, so sollte man viele Fortbildungen besuchen, und zwar die, die man dringend braucht. Ich besuche meistens die, wo ich noch erheblich Schwächen bei mir sehe.

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                            • groundstroke
                              Veteran
                              • 04.07.2007
                              • 1388

                              #29
                              Grundsätzlich stimme ich Dir zu und nuanciere auch meine Feststellung, Du würdest Dir widersprechen. Nur noch bei folgendem sehe ich Unterschiede:

                              Zitat von Marmel
                              ...Genau so wie ich mein Auto nur von einem ausgebildeten Mechaniker reparieren lassen würde, würde ich auch nur einen ausgebildeten Tennistrainer mit Tennistraining betrauen.

                              Dass vielleicht ein Autodidakt mein Auto genau so gut oder womöglich besser reparieren könnte als ein gelernter Mechaniker bzw. ein schlechter Mechaniker, das wäre wohl möglich, aber es wäre eine Ausnahme und nicht die Regel.

                              Das selbe gilt für den Tennislehrer oder Tennistrainer.
                              Ich gehe auch in die Fachwerkstatt und nicht zum Hobbyklempner,
                              und auch zum Arzt und nicht zum Heilpraktiker, ...und...

                              Der Unterschied ist das Risiko bzw. der zu erwartende Nutzen.
                              Wenn der Hobbyklempner die Kupplung nicht richtig einstellt, habe ich den Getriebeschaden oder komme an der nächsten Kreuzung wegen mangelhafter Bremsen nicht zum Stehen..., Und da nützt es nichts, wenn ich vorher gesehen habe, daß er fachmännisch den Auspuff an anderen Autos ausgewechselt hat. Und der Heilpraktiker legt mir die Hand mit Kräutern auf obwohl vielleicht wirklich der Blinddarm rausgeschnitten werden muß...

                              Beim Tennistrainer sehe ich in der Regel vorher schon seine technischen, kommunikativen und didaktischen Fähigkeiten, bevor ich ihn anspreche, mir Stunden zu geben. Und meistens gibts noch Mundwerbung im voraus. Und wenn das alles falsch eingeschätzt wurde, dann habe ich halt ein oder mehrere Stunden Geld verplembert, mal vorausgesetzt, es ist kein Chaot, der mir richtiggehend falsche Schläge "erfolgreich" aufzwingen will. Aber das würde ich wohl merken. Und genau deshalb habe ich den Thread hier eröffnet, wie ich dann verfahren soll, egal ob Trainer mit Schein oder nicht.
                              siehe erster post von mir

                              Kommentar

                              • Marmel

                                #30
                                Zitat von groundstroke
                                ...Beim Tennistrainer sehe ich in der Regel vorher schon seine technischen, kommunikativen und didaktischen Fähigkeiten, bevor ich ihn anspreche, mir Stunden zu geben. Und meistens gibts noch Mundwerbung im voraus. Und wenn das alles falsch eingeschätzt wurde, dann habe ich halt ein oder mehrere Stunden Geld verplembert, mal vorausgesetzt, es ist kein Chaot, der mir richtiggehend falsche Schläge "erfolgreich" aufzwingen will. Aber das würde ich wohl merken. Und genau deshalb habe ich den Thread hier eröffnet, wie ich dann verfahren soll, egal ob Trainer mit Schein oder nicht.
                                siehe erster post von mir
                                Nun, du hast doch schon geschrieben, du wolltest dir die drei oder vier in Frage kommenden Trainer über den Zaun anschauen und dann entscheiden. Ich meinte dazu das wäre ein brauchbarer Ansatz, und ich sehe das wirklich als die beste Methode.

                                Wenn du zum Schluss kommst, einer könnte dich im Bezug auf dein Volleyspiel weiter bringen als dein gegenwärtiger, warum dann keinen Wechsel versuchen?

                                Schließlich möchtest du ja die bestmögliche Gegenleistung für deine Ausgaben erhalten.

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