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  • Seba99
    Neuer Benutzer
    • 21.09.2007
    • 4

    Situationen

    Moin,
    Bin gerade am Ueberlegen warum ich zurzeit so spiele wie ich eben spiele ;-).

    zu mir: Spiele etwa 7 Jahre Tennis, dazu andere Sportarten. Habe eigentlich eine super Ausdauer, bin 1,82 gross, nicht sonderlich stark.
    Frueher war der Aufschlag immer mein Problem. Der erste kommt jetzt sehr gut, so dass ich darauf eigentlich immer Druck machen kann. Die Quote variert aber schon zwischen 30 %, oder wenns super klappt auch mal 70 % pro Spiel. Der zweite Aufschlag ist nicht so der Hammer. Fuehle ich mich super spiel ich ihm schonmal oefters nen halben ersten um die Ohren, weil er den Fehler macht sich weit nach vorne zu stellen, ansonseten hilft nur zu hoffen: Auf die Rueckhand.

    Volley mag ich gar nicht und Schmetterball ist bei mir eine Katastrophe, sogar wohl unter 50 % Erwartungswert. Allgemein denke ich, dass ich viel zu viele "leichte" Punkte verschenke.
    Fuer mich die Frage: Wie wuerde ein super Spieler (nehmen wir mal Bundesliganiveau) gegen einen Verbandsligisten gewinnen. (Oder anderes Beispiel: ATP 200 - ATP 700 etwa). Wuerde der das Spiel langsam aufbauen und quasi mit jedem Schlag den Gegner ein Stueckchen mehr unter Druck setzen oder dem quasi die Baelle um die Ohren schlagen? Bei mir ist es so, dass ich recht schnell den Punkt will, weil ich nicht konstant spielen kann.
    Demnach landen bei vollem Risiko viele Baelle schon im netz oder Aus, obwohl ich den Ballwechsel bestimmt hab. Kommt ein Angriff rein ist es oft ein Punkt, aber er kommt dann ja auch mal ran und somit hab ich mit Volley oder Schmetterball auch Probleme und ich weiss gar nicht ob ich der Angriffsspieler bin.
    Frueher hab ich immer nur reagiert, nun versuche ich immer zu agieren, demnach selbst das Spiel zu bestimmen. Allerdings stehe ich auf dem Sandplatz hier immer etwa 1 Meter hinter der Grundlinie um erstmal Zeit zu haben den Return zurueck zu spielen. Entweder mit Slice oder halt mehr oder weniger doll zurueck. Oftmals spielt mir der Gegner dann aber schon ein guten Ball zurueck und ich tue mich schwer ihn aus der Defensive hinten zu halten und er mich dann schon fast nach Belieben attackieren kann und mein Fehler dann auch recht bald kommt (oder seiner).
    Versuche mir gerade selber schon einen extremeren Spin anzugewoehnen, aber der ist noch zu unsicher und hat bisher auch nicht den gewuenschten Erfolg gebracht...

    Andere Sache: Spiele einige Baelle mit Links, statt meiner beidhaendigen Rueckhand. Zum einen immer wenn es einen Stopp auf die linke Seite gibt, zum anderen wenns mit der Rueckhand nicht klappt. Aber mit links gehts auch nur, wenn ich Zeit habe um mich zu stellen und dann ist der Schlag auch mehr oder weniger Glueckssache, aber den Gegner irritiert das schon. (ahja, Aufschlag kann ich damit vergessen ;-) ).

    Wir sind zurzeit 5 Leute die relativ regelmaessig spielen.

    Der eine ist ein offensiver Spieler, der beide Aufschlaege beinahe gleich hart schlaegt. Er kann mit sehr viel Spin und Power schlagen und sucht noch ab und an das Netz.

    Ein anderer hat eine Bombenvorhand. Bringt er die einmal kann man quasi auf die Rueckhand spielen vergessen, weil ich im Konter den Ball aus dem Lauf (und meistens Rueckhand) nicht soviel Druck dahin bekomme, als dass er sich nicht gut genug hinstellt.

    Ein weiterer ist der sicherste von uns. Hat nicht die Gewinner Schlaege, bringt den Ball aber oefter zurueck, hat ein gutes Spielverstaendniss und viel Gefuehl.

    Der fuer mich unangenehmste ist aber jemand anders: Dieser spielt fast ausschliesslich ohne Power und ich habe keinen Ahnung warum ich ihn nicht vom Platz fege, aber irgendwie mach ich gegen ihn soviele unwichtige Fehler...

    Hatten neulich hier ein Turnier. Das System alleine war schon ein Witz. Waren 6 Leute in unser Kategorie. Haben alle gegen alle gespielt und danach Halbfinale. In der Vorrunde wurden aber weder Matchpunkte, noch Saetze gezaehlt, sondern Games! Eine Schweinerei meiner Meinung nach. Haette ich ein Spiel 6:0 6:0 (12 Punkte fuer mich, 0 fuer ihn.) haette ich gegen zwei aus dem Spiel 7:5 ; 2:6 ; 6:3 (15 Punkte fuer den Gewinner, 14 fuer den Verlierer) einen Nachteil bekommen. Egal, dass System haben wir erst nach den Matches erfahren.
    Habe gegen die von mir angesprochenen bis auf den locker spielenden jeweils den ersten Satz klar gewonnen, den zweiten glatt verloren und den dritten gewonnen. Wuerde sagen, dass ich jeweils klar ueberlegen war, aber mich dann wohl zu sicher gefuehlt habe. Mental war immer eine gute Staerke von mir (ausser die Angst zu verlieren).

    Naja, war dann so, dass ich im Halbfinale mein Match mit der schlechtesten Leistung meiner Karriere verloren hab. War schade ein Finale zwischen zwei zu sehen, die man in der Vorrunde beide geschlagen hat.

    Fragen gibt es im Prinzip nicht, Kommentare aber schon moeglich ...
  • Nightwing

    #2
    "Der eine ist ein offensiver Spieler, der beide Aufschlaege beinahe gleich hart schlaegt. Er kann mit sehr viel Spin und Power schlagen und sucht noch ab und an das Netz."

    er findet es in der mitte zwischen euch!

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    • Endy
      Experte
      • 06.04.2007
      • 902

      #3
      Der war geil
      www.tennislobby.de

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      • Seba99
        Neuer Benutzer
        • 21.09.2007
        • 4

        #4
        Hab ihn erst nach 10 mal durchlesen geschnallt, aber net schlecht

        Kommentar

        • eumel
          Postmaster
          • 29.07.2006
          • 197

          #5
          Zitat von Seba99
          Fuer mich die Frage: Wie wuerde ein super Spieler (nehmen wir mal Bundesliganiveau) gegen einen Verbandsligisten gewinnen. (Oder anderes Beispiel: ATP 200 - ATP 700 etwa). Wuerde der das Spiel langsam aufbauen und quasi mit jedem Schlag den Gegner ein Stueckchen mehr unter Druck setzen oder dem quasi die Baelle um die Ohren schlagen?
          Das ist doch wohl ne Frage oder?

          Also es kommt auf den Spieler an, würde aber sagen dass in 95% das ganze langsam aufgebaut wird.

          Tennis ist ab nem gewissen niveau nur noch "Prozenttennis".

          Ich glaube kaum das ein Federer viel härtere Schläge hat, als ein Regionalliga spieler.

          Der einzigste Unterschied: Federer spielt das ganze konstant und fast ohne Fehler, was der Regionalliga spieler nicht kann. (Deshalb wird er auch langsamer spielen, um Fehler zu vermeiden)

          Kommentar

          • hErr.cHilloR
            Benutzer
            • 06.07.2006
            • 58

            #6
            wenn du wirklich besser werden willst, arbeite an einer konstanten Länge.
            Wie schon gesagt, nachher ist alles nur noch Prozenttennis.
            Aber spielst kannst du die Bälle aus jeder Situations bis 1,5m vor die Grundlinie zurückspielen, wirst du wesentlich erfolgreicher werden.
            Arbeite aber auch daran, verschiedene Drallarbeiten spielen zu koennen und diese auch mit konstanter Länge.
            So kannst du immer einen Rhythmuswechsel spielen, wann du möchstest: Du wirst sehen, wie erfolgreich man damit spielen kann.

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            • Champcoach
              Veteran
              • 01.09.2006
              • 1225

              #7
              @ eumel @ Seba99

              Es ist also schon so, wie du es am Ende deines Posts selbst schreibst: Federer spielt u.a. härter.
              Klar, man - auch mancher von uns, in der Regionalliga erst recht - kann auf einen Ball mit aller Kraft draufhauen und auch dieser Ball wird dann sehr schnell; aber er kommt, wie du richtig feststellst, halt zu selten, um damit gewinnen zu können; man spielt also vernünftigerweise langsamer. Es liegt hier also an der Konstanz.
              Aber der Hauptgrund für das unvergleichlich bessere Spiel Federers (man könnte jetzt auch jeden anderen Spitzenspieler nennen) ist seine Präzision.
              Um diese Konstanz in Power und Präzision überhaupt zu ermöglichen, brauchst du aber u.a. eine entsprechende Schnelligkeit und eine entsprechende Koordination.
              Dein Beispiel: Der "Bundesligaspieler" würde mit jedem Schlag (gleich mit dem ersten ) den "Verbandsligaspieler" unter Druck setzen (mit einer Mischung aus Präzision und Druck , und das kontrolliert), und zwar so, dass die Sache normalerweise nach nur sehr wenigen Schlägen zu Ende ist.
              Bundesliganiveau und Verbandsliganiveau (Herren) sind zwei verschiedene Tenniswelten und sie sind viel weiter auseinander als die ATP 200 von der ATP 700.

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