Vorhand weg nach Spiel mit schwächerem Gegner

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  • BerisBocker
    Neuer Benutzer
    • 02.10.2007
    • 4

    Vorhand weg nach Spiel mit schwächerem Gegner

    Hallo,
    vielleicht kennt jemand das Problem und kennt Abhilfe:

    Ich spiele seit 25 Jahren und habe von Jugend bis Herren 30 und Kreisklasse bis Gruppenliga so ziemlich alles mitgemacht. Wenn ich mit einem Gegner meiner Stärke spiele, funktioniert sowohl Vorhand, als auch Rückhand mit dem gewünschten Spin.
    Böse wird es, wenn ich mit einem deutlich schwächeren Gegner spiele- ich gewinne zwar entsprechend, jedoch scheint die Technik auf der Vorhand verloren zu gehen.
    Da es (zumindest mir) keinen Spass macht einen Gegner im Training möglichst schnell abzufertigen, lasse ich den Schwächeren mitspielen (Tempo aus dem Spiel) und freue mich eher daran, wie er nach ein paar Ballwechseln ordentlich schwitzt. Problem daran ist, dass nach ein paar Sätzen mit weicheren Schlägen die Streuung auf der Vorhand exponentiell wächst und auch im nächsten Match mit besseren Gegnern eher peinlich bleibt.
    Ich denke nicht, dass es an Konzentration liegt- eher daran, dass sich irgendein Technikfehler einschleift und wieder ausgebügelt werden will...

    Wie sieht eure Ferndiagnose dazu aus?

    Mfg,
    Bocker
  • muellerhp
    Jens Kasirske
    • 27.06.2002
    • 1930

    #2
    Hi,

    das passiert mir auch manchmal, fast immer ist dann die fehlende Beinarbeit und Körperspannung schuld. Man macht so halbgare Schläge nach dem Motto "Reicht ja auch so" und achtet nicht auf den Treffpunkt und die Stellung zum Ball. Ist m.E. eine reine Konzentrationsfrage.
    Säufste, stirbste! Säufste nich', stirbste ooch! Also säufste!!
    Gruß Peter

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    • Hawkeye2
      You cannot be serious !!!
      • 26.04.2002
      • 3277

      #3
      Vorhand

      Hi,

      ich denke, daß sich das Timing vollkommen verändert.

      Die Bälle kommen bei schlechteren Gegnern langsamer an und Du spielst sie auch noch langsamer zurück, wenn Du diese nicht wegschiessen willst.

      Dadurch leidet zwangsläufig das Timing, wenn man dies über längere Zeit macht.

      Gegen bessere Gegner ist man dann schnell mal zu langsam bei der Schlagvorbereitung und Ausführung und braucht dann auch wieder länger, um das Timing zu bekommen, da die Bälle nunmal schnell ankommen und man kein positives Feedback durch gut getroffene Bälle mehr bekommt sondern nur falsch bzw. zu spät getroffene Bälle zu spielen scheint.

      Lösungsansatz:

      Vor echten Spielen wieder mit einem besseren Spieler trainieren, langsame Vorhandcross Serien, Tempo langsam wieder steigern.

      Gruß

      Kommentar

      • Endy
        Experte
        • 06.04.2007
        • 902

        #4
        Hallo, ja ist typisch und mach ich auch oft mit, v.a. nach normalem Traininggeben.

        Gibt kein Wundermittel, außer wie schon gesagt mehr und öfter mit Stärkeren trainieren.
        www.tennislobby.de

        Kommentar

        • onetrickpony
          Benutzer
          • 20.07.2007
          • 87

          #5
          weiss genau was du meinst... das problem habe ich auch dauernd^^

          sobald ich mein spiel anpasse, funktioniert danach nichts mehr und ich brauch manchmal tage um "mein spiel" wieder zu finden^^

          denke vorallem dass das wie oben schon gesagt, an der geschwindigkeit des gegners liegt. er "blockt" den ball mehr oder weniger nur zurück, d.h. ich bekomme nie einen schnellen ball und muss jedesmal die geschwindigkeit selber generieren...

          zur lösung.
          nicht immer stehen bessere spieler zur verfügung. was macht ihr dann????

          Kommentar

          • fritzhimself
            Forenbewohner
            • 01.02.2006
            • 5572

            #6

            Lockerungsübungen wie dein Avatar vielleicht?

            lg.

            Kommentar

            • mexx
              Veteran
              • 09.02.2007
              • 1036

              #7
              kenne ich auch, nur zu gut und würde aber auch sagen, dass spezielle Spielweisen einen aus dem eigenen Spiel bringen.

              ein Freund von mir, spielt Vor- und Rückhand nur Slice und Stoppbälle!!!!

              er schafft es jedes mal, mir sein Spiel aufzudrücken!

              er spielt kein technisch "schönes oder richtiges Tennis", aber sehr sehr effektiv...

              Kommentar

              • Addi
                Veteran
                • 10.07.2007
                • 1572

                #8
                Zitat von mexx
                kenne ich auch, nur zu gut und würde aber auch sagen, dass spezielle Spielweisen einen aus dem eigenen Spiel bringen.

                ein Freund von mir, spielt Vor- und Rückhand nur Slice und Stoppbälle!!!!

                er schafft es jedes mal, mir sein Spiel aufzudrücken!

                er spielt kein technisch "schönes oder richtiges Tennis", aber sehr sehr effektiv...
                das kenne ich. ein bekannter von mir spielt diese bälle aufgrund konditioneller probleme (seine aussage: für einen "verünglückten" slice/stop braucht er weniger beinarbeit ). ich bin das letzte mal fast ausgerastet als ab hälfte des ersten satzes nur noch solche bälle kamen. habe dann haushoch verloren, weil ich lauter fehler gemacht habe und im zweiten satz größtenteils auch schon gar nicht mehr auf die bälle draufgegangen bin und den punkt abgeschenkt habe.
                nach dem spiel war mein technik irgendwie fast weg

                addi
                Wilson BLX Blade 98, TUNED(!!!!!) by R1, weight 302g, SW 298, Balance 32.8

                Kommentar

                • lexi4berlin

                  #9
                  Darauf, meine Schläge grundlegend "abzuschwächen", würde ich mich nicht einlassen. Was man machen kann, ist gänzlich anders zu spielen. Z.B. extremen Topspin oder auch Topspinlobs, obwohl der Gegner hinten steht. Dann kann man sogar für sich einen Trainingseffekt erzielen und den Gegner im Spiel halten.

                  Das mit den Topspinlobs ist sowieso eine effektive Strategie auch, um den Sieg zu gewährleisten. Jugendliche Gegner, die technisch viel besser sind als ich, kann ich damit regelmässig bezwingen, weil sie recht bald die Lust verlieren - müssen sie aber auch lernen, deshalb habe ich auch kein schlechtes Gewissen dabei...

                  Kommentar

                  • STL-Poker
                    Experte
                    • 10.08.2006
                    • 582

                    #10
                    Zitat von BerisBocker
                    ... Problem daran ist, dass nach ein paar Sätzen mit weicheren Schlägen die Streuung auf der Vorhand exponentiell wächst und auch im nächsten Match mit besseren Gegnern eher peinlich bleibt.
                    Ich denke nicht, dass es an Konzentration liegt- eher daran, dass sich irgendein Technikfehler einschleift und wieder ausgebügelt werden will...
                    Wie sieht eure Ferndiagnose dazu aus?
                    Bocker

                    1. Ferndiagnosen sind immer so eine Sache: kann hinhauen, oder aber auch nicht.

                    2. Ich kenne das Problem sehr gut, denn ich habe dasselbe Thema bei mir.

                    3. Bei MIR liegt der Fehler immer daran, dass ich die Zuschlagsgeschwindigkeit verringere (um Ballwechsel zu ermöglichen) und dadurch das fein abgestimmte und automatisierte Zusammenspiel von Druck, Spin und Bewegungsablauf verändert wird. Das geht dann soweit, dass mir das leichte Zurückspielen zwar gelingt, aber ich dann keinen Druck mehr mit meiner "normalen" Vorhand machen kann.

                    4. MEINE Lösung hierfür ist inzwischen, dass ich den Druck auch gegen schwächere Spieler nicht mehr rausnehme, sondern nur die Platzierung aufhebe: Ich spiele also jeden Vorhandball so genau ich kann auf den Partner/Gegner. Der freut sich über seine Fähigkeit die "harten" Bälle zu erreichen und zurückzuspielen.

                    5. Um schwächere Spieler zum Schwitzen zu bringen, und Ihnen Freude an der Bewegung zu vermitteln, setzte ich meine Rückhand Slice ein. Die ist zwar langsam, aber wenigstens weiß ich wohin die segelt.

                    6. Mein Ratschlag an Dich lautet also: Beobachte einmal Deine Zuschlaggeschwindigkeit. Wenn es bei Dir so ist wie bei mir, dann ist die Lösung simpel (s.o.).

                    Gruß, STL
                    Fischer BX2 XFastPro (heißt zwar jetzt offiziell Pacific... egal: ist und bleibt ne Fischerkeule von Asatec ;-)
                    Längs: Luxilon Alu Power mit 26 kg. Quer: Pacific Tough Gut mit 25 kg
                    Wohlfühlflächenhärte: von DT-37 bis DT-39

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                    • -pete-
                      Postmaster
                      • 23.06.2007
                      • 147

                      #11
                      5. Um schwächere Spieler zum Schwitzen zu bringen, und Ihnen Freude an der Bewegung zu vermitteln,
                      Nein, das ist keine Zeitlupe. Der läuft immer so langsam.
                      "Werner Hansch"

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