Einhändige Rückhand

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  • GonzaLes
    Insider
    • 28.01.2007
    • 366

    Einhändige Rückhand

    Hallo,

    Ich spiele momentan seit c.a 6 Jahren Tennis. In den letzten 5 Jahren habe ich immer eine beidhändige Rückhand gespielt und habe sie auch so gelernt. Ich spiele jetzt aber schon seit c.a 1 Saison mit ner einhändigen und feile an der Technik. Ich finde es ist fürmich viel praktischer, da ich gerne auch einmal einen slice oder einen stop einstreue. Ich habe gemerkt, dass die einhändige Rückhand gut klappen kann. Nun hier ein paar Fragen an die technisch perfekten einhändigen Rückhand Spieler hier im Forum . Bei den Schlägen lässt ihr das Handgelenk völlig locker und agiert nur mit Schwung? Oder ist da auch ne gewisse Steifigkeit im Handgelenk? Ich möchte jetz gerne für immer einhändige Rückhand spielen (konnte mich nie so recht entscheiden). Auch wenn ich vielleicht eine Hallensaison verpasse und nicht allzu gut spiele, denke ich dass ich das jetzt lerne und dafür im Sommer fortschritte mache. Was meint ihr?

    Greez und Danke!

    GonzaLes
    Allé Gasquet!!
  • Champcoach
    Veteran
    • 01.09.2006
    • 1225

    #2
    Ob du wechseln solltest, kannst nur du selbst beurteilen. Wenn du dich so wohler fühlst beim Topspin/Topspinvolley/Drive (ich denke Slice und Volley sollten so oder so einhändig gespielt werden) und/oder wirklich überzeugt bist, einhändig erfolgreicher spielen zu können, dann ist es wohl keine Frage. Aus anderen Gründen würde ich nicht wechseln.
    Dein Handgelenk sollte aber in jedem Fall während des Schlages locker bleiben. "Steif", also im Zustand einer Kontraktion der Beuge- und Streckmuskulatur der Hände und der Haltemuskulatur der Finger, sollte dein Handgelenk/deine Fingermuskulatur nur im Moment des Treffpunkts sein (das macht dein Handgelenk aber normalerweise von alleine), denn hier muss es ja dem auftreffenden Ball mit seiner relativ großen Masse einen entsprechenden Widerstand entgegegsetzen.

    Kommentar

    • Benedikt

      #3
      also du ziehst mit der linken Hand den Schläger nach hinten, dabei kannst du die rechte Hand ganz locker lassen, wenn der Schläger zum Ball geht, dann bitte zugreifen, den Arm einfach locker ohne Anspannung laufen lassen(der weiss wo er hinfliegen muss) immer dabei bedenken das die Achsel geöffnet ist, ist ein häufiger Fehler den Arm nah am Körper zu lassen.

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      • 4knoten
        Experte
        • 27.05.2006
        • 751

        #4
        Zitat von Benedikt
        immer dabei bedenken das die Achsel geöffnet ist, ist ein häufiger Fehler den Arm nah am Körper zu lassen.

        Kannst Du bitte kurz den (physikalischen) Hintergrund dazu erläutern?

        Selber spiele ich beidhändig. In Ausnahmefällen einhändig.

        Dabei ist mein Schlagarm aber immer eng am Körper. Fühlt sich irgendwie stabiler an (kleinerer Hebel, geradliniger Schwung nach vorn).

        Warum also eine geöffnete Achsel und den Arm nicht zu nah am Körper?


        Vielen Dank.


        4knoten
        Spielstärke wird nicht in LK gemessen.

        Kommentar

        • Champcoach
          Veteran
          • 01.09.2006
          • 1225

          #5
          Vermutlich ist das auf die Situation beim Ausschwung bezogen. Dein Ausschwung sollte z.B. bei einer durchgezogenen Rückhand lang (zuvor "Schlagbewegung vorne raus Richtung Ziel") und hoch sein (= "Achsel geöffnet"); dein Unterarm schwingt hoch nach oben rechts als Rechtshänder).

          Kommentar

          • Addi
            Veteran
            • 10.07.2007
            • 1572

            #6
            auch wenn ich nicht der rückhandkönig bin
            Zitat von 4knoten
            Kannst Du bitte kurz den (physikalischen) Hintergrund dazu erläutern?
            physikalisch wird schwierig, aber wenn der schläger zu nah am körper geführt wird, dann bringt man nicht wirklich einen guten druck auf den ball (die ganze bewegung wird unnatürlich).

            Zitat von 4knoten
            Dabei ist mein Schlagarm aber immer eng am Körper. Fühlt sich irgendwie stabiler an (kleinerer Hebel, geradliniger Schwung nach vorn).
            die frage ist: wie eng?

            Zitat von 4knoten
            Warum also eine geöffnete Achsel und den Arm nicht zu nah am Körper?
            siehe eins weiter oben ...

            addi
            Wilson BLX Blade 98, TUNED(!!!!!) by R1, weight 302g, SW 298, Balance 32.8

            Kommentar

            • Hawkeye2
              You cannot be serious !!!
              • 26.04.2002
              • 3277

              #7
              @4 Knoten

              Hi,

              langer Hebel, große Kraft...

              Ist der Arm eng am Körper kann der Arm nicht locker gestreckt sein, d.h. er ist im Ellbogen stark gebeugt (ansonsten wäre der Schlag sehr abenteuerlich "steif").

              Damit verkürzt man den möglichen Schwung und auch die aus dem
              Schlag resultierende Geschwindigkeit enorm.

              Der Treffpunkt dürfte dann auch viel zu nah am Körper liegen, ein richtiges durch oder über den Ball ziehen ist damit ebenfalls kaum möglich.

              Vergleich mal die Treffpunkte (Arm am Körper, Arm locker gestreckt mit entsprechendem Abstand vom Körper)

              Als Zweihänder hat man den rechten Arm natürlich enger am Körper, aber für die Einhändige ist das eher ein stark limitierender Faktor.

              Gruß

              Kommentar

              • MagicUwe
                Insider
                • 07.02.2006
                • 493

                #8
                Zitat von 4knoten
                Kannst Du bitte kurz den (physikalischen) Hintergrund dazu erläutern?

                Dabei ist mein Schlagarm aber immer eng am Körper. Fühlt sich irgendwie stabiler an (kleinerer Hebel, geradliniger Schwung nach vorn).

                Warum also eine geöffnete Achsel und den Arm nicht zu nah am Körper?
                Das ist bei der beidhändigen schon in Ordnung, 4knoten.
                Einhändige und beidhändige Rückhand sind technisch völlig verschiedene Schläge, (wenn man es richtig macht.)

                Zitat von Hawkeye2
                langer Hebel, große Kraft...

                Ist der Arm eng am Körper kann der Arm nicht locker gestreckt sein, d.h. er ist im Ellbogen stark gebeugt (ansonsten wäre der Schlag sehr abenteuerlich "steif").

                Damit verkürzt man den möglichen Schwung und auch die aus dem
                Schlag resultierende Geschwindigkeit enorm.

                Der Treffpunkt dürfte dann auch viel zu nah am Körper liegen, ein richtiges durch oder über den Ball ziehen ist damit ebenfalls kaum möglich.

                Vergleich mal die Treffpunkte (Arm am Körper, Arm locker gestreckt mit entsprechendem Abstand vom Körper)

                Als Zweihänder hat man den rechten Arm natürlich enger am Körper, aber für die Einhändige ist das eher ein stark limitierender Faktor.
                Für die klassische einhändige (ohne Rotation) stimmt ist das vielleicht praktisch so. Je größer aber der Anteil der Rotation um die Körperachse ist, desto falscher werden diese Aussagen. Das Gegenteil ist nämlich sogar der Fall: durch einen Treffpunkt weit vor dem Körper wird der Schläger am effektivsten abgebremst.

                Sowas ähnliches hatten wir doch schon mal:

                Zitat von MagicUwe
                Was soll denn daran falsch sein?

                Viel Profis mit (Semi)-Western-Griff haben im Treffpunkt einen angewinkelten Ellenbogen, d.h der Ellenbogen befindet sich ganz nah am Körper.

                Das hat beim Beschleunigen des Schlägers durch Rotieren in den Ball pysikalisch auch nur Vorteile:

                - Durch die Verkürzung des Rotationsradius erhöht sich die Winkelgeschwindigkeit.

                - Der Körperschwerpunkt ist mehr hinter dem Ball.

                Das gilt für Vorhand und meistens auch beidhändige Rückhand.

                Ich muss - wie schon öfter - noch mal aus R. Schönborn: Tennistechnik zitieren: "Nicht nach dem alten "Gesetz" - mit langem Schlagarm und großem Hebel wird eine höhere Beschleunigung des Schlägerserreicht, sondern die Verringerung des Rotationsradius zusammen mit der Körperrotation ermöglicht eine höhere Winkelgeschwindigkeit"

                Immer an die Pirouetten der Eiskunstläufer denken!
                Die Konsequenz sollte also theoretisch sein, der beidhändigen Rückhand den Vorzug zu geben. Wenn da zum Beisiel nicht ein Federer wäre.
                No Compromise!

                Kommentar

                • Benedikt

                  #9
                  ich meine mit der geöffneten Achsel den Ausschwung, ich finde das man mit dem Gefühl ne Menge machen kann, das ist besser als jede Erklärung, geht der Ball leicht und flüssig aus dem Schläger, dann kann der Schlag nicht gerade schlecht gewesen sein.

                  Kommentar

                  • MagicUwe
                    Insider
                    • 07.02.2006
                    • 493

                    #10


                    Ausholen durch Schultergürtel-Rotation, starker Körpereinsatz, keine Verlängerung der Radius in der Schlagbewegung und Treffpunkt relativ nah am Körper. Bei der klassischen Rückhand mit seitlicher Stellung und "Schwung aus der Schulter mit gestrecktem Arm" ist der Treffpunkt weiter vorne. Einhändig ist auch nicht gleich einhändig.

                    Jedenfalls, wenn ich die einhändige Rückhand wie Guga einigermaßen könnte, würde ich meine Beidhändige sofort eintauschen. Kann ich aber nicht ...

                    (Admins, darf ich den Link überhaupt hier reinsetzten?)
                    Zuletzt geändert von MagicUwe; 16.10.2007, 12:56.
                    No Compromise!

                    Kommentar

                    • Addi
                      Veteran
                      • 10.07.2007
                      • 1572

                      #11
                      so sollte man die einhändige rückhand spielen
                      Auf YouTube findest du die angesagtesten Videos und Tracks. Außerdem kannst du eigene Inhalte hochladen und mit Freunden oder gleich der ganzen Welt teilen.


                      addi
                      p.s. selber arbeite ich noch dran
                      Zuletzt geändert von Addi; 09.10.2007, 10:00.
                      Wilson BLX Blade 98, TUNED(!!!!!) by R1, weight 302g, SW 298, Balance 32.8

                      Kommentar

                      • josef

                        #12
                        Zitat von Addi
                        so sollte man die einhändige rückhand spielen
                        Auf YouTube findest du die angesagtesten Videos und Tracks. Außerdem kannst du eigene Inhalte hochladen und mit Freunden oder gleich der ganzen Welt teilen.


                        addi
                        p.s. selber arbeite ich noch dran
                        gasquet bleibt sehr lange und sehr tief in den Knien. Viele Spieler machen den Fehler zu früh hoch zu gehen. Es ist unglaublich wie oft das linke Knie bei spitzenspieler nur 10 bis 20 Zentimeter über dem Boden ist.Dies ist fast nur möglich mit einem grossen langen Schlagschritt, meist in die geschlossene Beinstellung. Eine weite Basis zwischen den Beiden Füssen herzustellen sowohl für die Vorhand wie auch die Rückhand von unschätzbaren Vorteil.
                        Der gesamte Körperschwerpunkt wird abgesenkt und es ist viel schwerer die Balance zu verlieren. Eigentlich ganz einfach, aber anstrengend.

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                        • gerli

                          #13
                          Ein wesentlicher Faktor, wie man auch am Video von Kuerten sehen kann, ist bei der Ausholbewegung das Kinn auf die vordere Schulter zu legen und aus dieser Position den eigentlichen Schwung einzuleiten. So hat man automatisch die richtige Körperdrehung die notwendig ist um eine gute Rückhand spielen zu können.
                          LG
                          Gerli

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                          • groundstroke
                            Veteran
                            • 04.07.2007
                            • 1388

                            #14
                            Zitat von MagicUwe


                            Ausholen durch Schultergürtel-Rotation, starker Körpereinsatz, keine Verlängerung der Radius in der Schlagbewegung und Treffpunkt relativ nah am Körper. Bei der klassischen Rückhand mit seitlicher Stellung und "Schwung aus der Schulter mit gestrecktem Arm" ist der Treffpunkt weiter vorne. Einhändig ist auch nicht gleich einhändig.

                            Jedenfalls, wenn ich die einhändige Rückhand wie Guga einigermaßen könnte, würde ich meine Beidhändige sofort eintauschen. Kann ich aber nicht ...

                            (Admins, darf ich den Link überhaupt hier reinsetzten?)
                            Was mich an dem Video stört, ist die Brust von dem Mann.

                            Kommentar

                            • Benedikt

                              #15
                              @groundstroke

                              wie gut das der Kührten das nicht weiss

                              Kommentar

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