offene- vs. seitliche Beinstellung (Vorhand)

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  • Benedikt

    #16
    @groundstroke
    also es geht doch um die offene Stellung, zumal es auch die halboffene gibt, egal.

    Es ist vollkommen egal wie gut oder wie schlecht man ist, Kinder und Beginner bringe ich immer die offene bzw. Halboffene Stellung bei, gut bei Kindern die halbwegs talentiert sind, bie denen ist es so das die das von Anfang an selbst machen. Es ist doch viel einfacher die offene oder halboffene Stellung zu spielen, viel bequemer, der Körper kann sich viel freier bewegen usw. Ich verstehe nicht, was das mit Kreisklasse und Weltklasse zu tun hat, sorry ist mir zu hoch.

    @Hawkeye

    ich kann mir nicht denken, das nur die Rotation die Schleife ersetzt, da man sonst wie ein Roboter zuschlägt, da muss ja noch was anderes sein oder?

    @David Enko

    ach ja, die seitliche Stellung ist nicht ganz weg zu denken, bei Angriffsbällen oder wenn du Inside out spielst, dann brauchst du die seitliche Stellung
    Zuletzt geändert von Gast; 12.10.2007, 20:54.

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    • -pete-
      Postmaster
      • 23.06.2007
      • 147

      #17
      bei Angriffsbällen oder wenn du Inside out spielst, dann brauchst du die seitliche Stellung
      Moment mal. Ich dachte, die offene Stellung versteht sich in Position auf die Flugrichtung des Balles. Ist das falsch? Und wenn nicht, warum kann ich dann mit der offenen nicht (oder nicht so gut) einen Angriffsball oder Inside out spielen?
      Nein, das ist keine Zeitlupe. Der läuft immer so langsam.
      "Werner Hansch"

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      • groundstroke
        Veteran
        • 04.07.2007
        • 1388

        #18
        Zitat von MagicUwe

        Ganz konkret: Wo soll denn bei dir dann der Treffpunkt sein? Welcher Griff?
        Ganz konkret: In optimaler Entfernung vom Körper bei optimaler Schlägerarmlänge: Dort wo das Produkt aus erzielbarer Rotationsgeschwindigkeit x Schlagarmlänge am größten ist. Und das ist eben nicht direkt am Körper und nicht bei voll ausgestrecktem Arm. Zeigen Deine beiden Videos sehr gut. Und das meint sicherlich auch Schönborn.



        Das von Dir erwähnte Zitat sagt das gerade erwähnte aber nicht aus, sondern beschränkt die Schlägerbeschleunigung auf die Winkelgeschwindigkeit. Und das ist falsch! Weil das nur einer von zwei Faktoren ist, und außerdem wird in dem Zitat eine Verkürzung des Schlagarms mit einer Erhöhung der Beschleunigung gleichgesetzt. Auch falsch, weil auch nur die Hälfte. Und losgelöst an sich betrachtet schlicht gegenteilig!




        Die einzige logische Erklärung für die falsche Behauptung wäre, daß sie aus dem Zusammenhang gerissen ist und eigentlich komplett heißen müßte:

        "Nicht mit längstmöglichem Schlagarm und längstem Hebel wird eine höhere Beschleunigung erreicht, sondern durch die leichte Verringerung des Rotationsradius auf einen Wert, der zusammen mit der erzielbaren Körperrotation die größte Schlägergeschwindigkeit möglich macht" Und das ist mit Sicherheit nicht bei der höchsten Winkelgeschwindigkeit der Fall, denn dann müßtest Du eine Pirouette mit dem Schläger auf der Brust machen."
        Zuletzt geändert von groundstroke; 12.10.2007, 21:12.

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        • Benedikt

          #19
          bei einem Inside out Ball muss du doch in die Rh-Ecke spielen, vorher bist du im Bogen um den Ball gelaufen, wenn du dann die offene machst ist das etwas ungünstig, der Körperschwung geht dann in die VH-Ecke des Gegners, du willst aber in die Rh-Ecke, zumal du nach einen Insideout-Ball ans Netz willst, wenn der Schlag nicht tötlich war. Beim Angriffsball gehst du auch massiv mit dem Körpergewicht in den Ball und dann ans Netz, sicher gibt es auch Situationen bei dem man eine offene oder halboffene machen kann, aber so als grobe Strucktur, GL-Bälle offene- oder halboffene Stellung(kommt darauf an, wie sehr man rausgetragen wird vom gegnerischen Ball), Angriffsbälle und Insideout-Bälle seitlich, inside in mit offener-oder halboffener Stellung

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          • Endy
            Experte
            • 06.04.2007
            • 902

            #20
            So what? Denn perfekten Schlag gibt es nicht.
            Da legst du ihm eine Behauptung in den Mund, die er nie gesagt hat.
            Etwas Zurückhaltung würde dir manchmal ganz gut tun.
            www.tennislobby.de

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            • groundstroke
              Veteran
              • 04.07.2007
              • 1388

              #21
              Zitat von Benedikt
              Beim Angriffsball gehst du auch massiv mit dem Körpergewicht in den Ball
              ...im übrigen schönes Beispiel wo der Ball durch eine translatorische Bewegung beschleunigt wird

              Kommentar

              • Benedikt

                #22
                ich hab es nicht so mit den Fremdwörtern, nur dann wenn es sein muss und ich nachblättern muss, wenn es das beschreibt was ich meinte, ist ja meist so, was man während einer Trainerausbildung lernt bleibt halt nicht alles hängen.

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                • groundstroke
                  Veteran
                  • 04.07.2007
                  • 1388

                  #23
                  Zitat von Benedikt
                  Es ist doch viel einfacher die offene oder halboffene Stellung zu spielen, viel bequemer, der Körper kann sich viel freier bewegen usw. Ich verstehe nicht, was das mit Kreisklasse und Weltklasse zu tun hat, sorry ist mir zu hoch.
                  Hier hat es vielleicht ein Mißverständnis gegeben, ich bin genauso wie Ihr auch der Meinung, daß die Vorteile der offenen Vorhand überwiegen und habe niemals etwas anderes gesagt. Ich habe einzig festgestellt, daß die aufgeführten Zitate mehrheitlich unlogisch sind und der Physik schlicht widersprechen.

                  Wenn ich nachweise, daß die Argumente für einen Standpunkt falsch sind, sagt das nichts aus, ob der Standpunkt an sich richtig oder falsch ist.




                  Die offene Vorhand erfordert einen Treffpunkt weiter vorm Körper, und deshalb auch einen eingeknickten Schlagarm.
                  Wie weit ich vorm Körper schlage und wie weit ich den Arm einknicke, beeinflußt in Verbindung mit meinem eigenen Rotationsvermögen entscheidend die erzielbare Schlägergeschwindigkeit (sind wir wieder bei dem so oft angeführten Produkt Schlagarm x Winkelgeschwindigkeit)
                  Ich bin mir sehr sicher, daß Profis wie Roddick sehr viel Zeit dafür aufgewendet haben, um entsprechend ihrem Rotationsvermögen (Konstitution) die optimale Schlagarmlänge und Treffpunkt zu finden, also die optimale Ellbogeneinknickung. Da muß man aber bei der Kreisklasse noch nicht so sehr drauf achten

                  Kommentar

                  • Benedikt

                    #24
                    der eingeknickte Schlagarm übernimmt aber auch eine Stossdämpferfunktion

                    Kommentar

                    • MagicUwe
                      Insider
                      • 07.02.2006
                      • 493

                      #25
                      Zitat von groundstroke
                      Die offene Vorhand erfordert einen Treffpunkt weiter vorm Körper, und deshalb auch einen eingeknickten Schlagarm.
                      Wie weit ich vorm Körper schlage und wie weit ich den Arm einknicke, beeinflußt in Verbindung mit meinem eigenen Rotationsvermögen entscheidend die erzielbare Schlägergeschwindigkeit (sind wir wieder bei dem so oft angeführten Produkt Schlagarm x Winkelgeschwindigkeit)
                      Ich bin mir sehr sicher, daß Profis wie Roddick sehr viel Zeit dafür aufgewendet haben, um entsprechend ihrem Rotationsvermögen (Konstitution) die optimale Schlagarmlänge und Treffpunkt zu finden, also die optimale Ellbogeneinknickung. Da muß man aber bei der Kreisklasse noch nicht so sehr drauf achten
                      Gut beschrieben! Sehe ich genauso. Von "ganz nah am Körper war auch nie die Rede", sonder eher von "Radius verkürzen" anstatt "Radius verlängern". Auch wohl ein kleines Missverständnis.

                      Zitat von Endy
                      Da legst du ihm eine Behauptung in den Mund, die er nie gesagt hat.
                      Etwas Zurückhaltung würde dir manchmal ganz gut tun.
                      Mir geht es nur um die Sache. Wenn du etwas falsch verstehst, ist das dein Problem.
                      So war das natürich gemeint: Es gibt keinen perfekten Schlag. Tennistechnik ist ein Optimierungsproblem!
                      Zuletzt geändert von MagicUwe; 12.10.2007, 21:57.
                      No Compromise!

                      Kommentar

                      • David Enko
                        Neuer Benutzer
                        • 06.07.2007
                        • 6

                        #26
                        Vielen Dank für eure Beiträge!

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                        • josef

                          #27
                          Zitat von groundstroke
                          Hier hat es vielleicht ein Mißverständnis gegeben, ich bin genauso wie Ihr auch der Meinung, daß die Vorteile der offenen Vorhand überwiegen und habe niemals etwas anderes gesagt. Ich habe einzig festgestellt, daß die aufgeführten Zitate mehrheitlich unlogisch sind und der Physik schlicht widersprechen.

                          Wenn ich nachweise, daß die Argumente für einen Standpunkt falsch sind, sagt das nichts aus, ob der Standpunkt an sich richtig oder falsch ist.




                          Die offene Vorhand erfordert einen Treffpunkt weiter vorm Körper, und deshalb auch einen eingeknickten Schlagarm.
                          Wie weit ich vorm Körper schlage und wie weit ich den Arm einknicke, beeinflußt in Verbindung mit meinem eigenen Rotationsvermögen entscheidend die erzielbare Schlägergeschwindigkeit (sind wir wieder bei dem so oft angeführten Produkt Schlagarm x Winkelgeschwindigkeit)
                          Ich bin mir sehr sicher, daß Profis wie Roddick sehr viel Zeit dafür aufgewendet haben, um entsprechend ihrem Rotationsvermögen (Konstitution) die optimale Schlagarmlänge und Treffpunkt zu finden, also die optimale Ellbogeneinknickung. Da muß man aber bei der Kreisklasse noch nicht so sehr drauf achten
                          Ich halte die Aussage, das die offene Vorhand einen Treffpunkt weiter vor dem körper benötigt als die neutrale Schlagstellung für falsch.
                          Wie kommst du zu dieser Behauptung ?
                          Meiner Ansicht zeichnet sich die offene Schlagstellung unter anderem dadurch aus das ich den Ball sehr spät treffen kann. Solange ich vor die rechte Hüfe kommt, kann man die Bälle meiner Ansicht sehr gut beschleunigen.
                          In der neutralen Beinstellung wäre ein Teffen kurz vor der rechten Hüfte katastrophal. Selbst wenn ich nicht die rechte Hüfte,sondern den Körperschwerpunkt als Maßstab nehme, so verschiebt sich dieser bei der neutralen Beinstellung wesentlich mehr nach vorne, aber wieso der Abstand Körperschwerpunkt - Treffpunkt (in Schlagrichtung) bei der offenen Stellung grösser sein sollte, erschliest sich mir nicht.
                          Für eine nähere Begründung, wäre ich sehr dankbar.

                          Auch die zweite Behauptung, das Spieler den Arm anwinkeln um den Ball weiter vor dem Körper zu treffen, halte ich für gewagt.
                          Aber auch hier lerne ich gerne dazu.
                          Beide Behauptungen sind mir auch noch nie in Trainerausbildung oder in der deutschen und englischen Tennisliteratur (online und offline) untergekommen.

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                          • groundstroke
                            Veteran
                            • 04.07.2007
                            • 1388

                            #28
                            Zitat von josef
                            Ich halte die Aussage, das die offene Vorhand einen Treffpunkt weiter vor dem körper benötigt als die neutrale Schlagstellung für falsch.
                            Wie kommst du zu dieser Behauptung ?
                            Meiner Ansicht zeichnet sich die offene Schlagstellung unter anderem dadurch aus das ich den Ball sehr spät treffen kann. Solange ich vor die rechte Hüfe kommt, kann man die Bälle meiner Ansicht sehr gut beschleunigen.
                            In der neutralen Beinstellung wäre ein Teffen kurz vor der rechten Hüfte katastrophal. Selbst wenn ich nicht die rechte Hüfte,sondern den Körperschwerpunkt als Maßstab nehme, so verschiebt sich dieser bei der neutralen Beinstellung wesentlich mehr nach vorne, aber wieso der Abstand Körperschwerpunkt - Treffpunkt (in Schlagrichtung) bei der offenen Stellung grösser sein sollte, erschliest sich mir nicht.
                            Für eine nähere Begründung, wäre ich sehr dankbar.

                            Auch die zweite Behauptung, das Spieler den Arm anwinkeln um den Ball weiter vor dem Körper zu treffen, halte ich für gewagt.
                            Aber auch hier lerne ich gerne dazu.
                            Beide Behauptungen sind mir auch noch nie in Trainerausbildung oder in der deutschen und englischen Tennisliteratur (online und offline) untergekommen.

                            Du hast recht. Mir ist oben ein Fehler unterlaufen:

                            Mein Beitrag (Nr.23) war ja in zwei Teile untergliedert.
                            Erster: das Mißverständnis zu klären, daß auch ich die offene Vorhand für vorteilhaft halte.
                            Und zweitens in weit abgetrenntem Absatz: die Erklärung, warum Treffpunkt weiter vorn und abgewinkeltes Ellbogengelenk.


                            Dieser zweite Absatz hätte aber mit dem starken Vorhandgriff beginnen müssen und nicht mit der offenen Vorhand.

                            Er muß daher korrekt lauten:
                            Der starke Vorhandgriff erfordert einen Treffpunkt weiter vorm Körper, und deshalb auch einen eingeknickten Schlagarm. Wie weit ich den Arm einknicke, beeinflußt in Verbindung mit meinem eigenen Rotationsvermögen entscheidend die erzielbare Schlägergeschwindigkeit (sind wir wieder bei dem so oft angeführten Produkt Schlagarm x Winkelgeschwindigkeit)
                            Ich bin mir sehr sicher, daß Profis wie Roddick sehr viel Zeit dafür aufgewendet haben, um entsprechend ihrem Rotationsvermögen (Konstitution) die optimale Schlagarmlänge und Treffpunkt zu finden, also die optimale Ellbogeneinknickung. Da muß man aber bei der Kreisklasse noch nicht so sehr drauf achten.



                            (Das ganze Thema wurde ja diskutiert, weil ich die physikalische Erklärung von Schönborn als falsch erklärt hatte und nicht, weil ich die offene Vorhand hätte bewerten wollen!)

                            Später habe ich dann zu erklären versucht, daß ein verkürzter Schlagarm der Optimierung des Schlagimpulses dienen kann, so wie Schönborn das, wenn auch falsch, erklärt hat. Und der geht einher mit eingeknicktem Ellbogengelenk und starkem Vorhandgriff und Treffpunkt weiter vorn. "um" ist hier nicht das korrekte Wort.

                            Ich freue mich, daß Du sorgfältig und damit ganz im Sinne eines guten Verständnisses gelesen hast.

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                            • D-Generated

                              #29
                              Ha, nehmt das: Bei der offenen Vorhand belastet man (als Rechtshänder) das rechte Knie mehr als das linke. Bei der Rückhand (geschlossen) belastet man auch das rechte...=> mehr Belastung => frühere Ermüdung => höherer Verschleiß ;o)

                              Kommentar

                              • groundstroke
                                Veteran
                                • 04.07.2007
                                • 1388

                                #30
                                Zitat von D-Generated
                                Ha, nehmt das: Bei der offenen Vorhand belastet man (als Rechtshänder) das rechte Knie mehr als das linke. Bei der Rückhand (geschlossen) belastet man auch das rechte...=> mehr Belastung => frühere Ermüdung => höherer Verschleiß ;o)
                                Ich bin aber trotzdem der Meinung, daß man im Punktspiel bei einem Gegner mit offener Vorhand und geschlossener Rückhand nicht unbedingt darauf warten sollte, daß sich Verschleißerscheinungen bei ihm abzecihnen und schließlich zu meinem Sieg führen.

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