Play & Stay

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  • Stachelbuerste
    Postmaster
    • 16.08.2007
    • 121

    Play & Stay

    Hallo Leute,
    habe mich seit dem letzen VDT Regionalseminar West mal näher mit der Materie "Play & Stay" von der ITF beschäftigt und wollte mal eure Meinungen dazu hören.

    Kurz erläutert:

    Play & Stay beschäftigt sich mit der Aufteilung des Trainings in 3 Phasen:

    - Phase 3 ist das Kinderfeld (also quer) mit Schaumstoffbällen;
    - Phase 2 ist das 3/4 Feld mit Methodikbällen;
    - Phase 1 ist das ganze Feld mit Mid Court Bällen.

    Ziel ist es, aufgrund der langsamen Bälle, die Schüler sofort spielfähig zu machen.

    Ich persönlich finde das neue Konzept sehr gut, vor allem weil es weltweit durchgesetzt werden soll und auch Medenspiele in ferner Zukunft nach diesem Konzept gespielt werden sollen.
    Negativ finde ich, daß dieses Konzept auch eine "Geldmaschine ist".
    Für einen Softball annähernd 2 Euro zu verlangen ist schlicht weg unverschämt.
    Was haltet ihr vom ganzen?
  • Benedikt

    #2
    Hast du Unterlagen davon???

    Kommentar

    • Stachelbuerste
      Postmaster
      • 16.08.2007
      • 121

      #3
      Sollte allen Teilnehmern eigentlich per PDF zugeschickt werden, hoffe das kommt bald.

      Zuletzt geändert von Stachelbuerste; 23.10.2007, 21:35.

      Kommentar

      • Benedikt

        #4
        komisch das kenne ich aus dem Buch "Schlagkräftige Ideen" vom Schweizer Tennisverband

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        • Stachelbuerste
          Postmaster
          • 16.08.2007
          • 121

          #5
          Also das in diesem Buch ist ähnlich, aber nicht genauso.
          Beim Seminar war es sehr gut dargestellt, weil der Trainer (in diesem Fall A. Jakubek) immer um das Minifeld herum gegangen ist und jeden einzelnen Schüler persönlich korrigieren konnte.
          Gut, die Schüler konnten schon spielen, aber das System zielt auf eine schnelle Spielfähigkeit ab.
          Wer kennt das nicht. 9-10 jährige müssen im Grossfeld mit harten Bällen spielen.
          Wenn sie nicht gerade Top sind, dann dauert der durchschnittliche Ballwechsel 20 Sekunden.
          Wenn sie demnächst im 3/4 Feld spielen, oder mit druckreduzierten Bällen im ganzen Feld, dann kommt wenigstens ein Spiel auf und es frustriert die Kinder nicht.

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          • Hawkeye2
            You cannot be serious !!!
            • 26.04.2002
            • 3277

            #6
            Spielen

            Hi,

            ich halte den Ansatz mit dem verkleinerten Feld + Methodik Bällen für essentiell, gerade für die Anfänge bei Kindern.

            Mit echten Bällen kann man keine Kindergruppe spielen lassen, daher gibt es dann immer die schönen "Schlangen" zu bewundern, wo jedes Kind 1 Minute wartet um einen Ball schlagen zu können, den der Trainer anspielt.

            Kein Spaß, kein Lerneffekt.

            Mit dieser Methode der langsamen Bälle und kleinen Felder kann man ähnlich begabte Kinder recht schnell zum Spielen bringen, wobei das "Miteinander" der wichtigste Aspekt sein sollte.

            Dann muss man aber sehr gewissenhaft darauf achten, baldmöglichst die nächsten Schritte zu machen, das erfordert viel Erfahrung vom jeweiligen Trainer.

            Gruß

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            • Stachelbuerste
              Postmaster
              • 16.08.2007
              • 121

              #7
              Du wirst aber auch bei diesem System "Schlangentraining" nicht vermeiden können, um eine die Technik zu vermitteln, aber man kann schneller zum Miteinander übergehen.

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              • rebelzer

                #8
                @Stachelbuerste

                meinst du das seminar in ratingen?
                da war ich auch.
                habe von jakubek mittlerweile mehrere vorträge gehört und er ist ein sehr fähiger dozent.

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                • Endy
                  Experte
                  • 06.04.2007
                  • 902

                  #9
                  ich halte den Ansatz mit dem verkleinerten Feld + Methodik Bällen für essentiell, gerade für die Anfänge bei Kindern.
                  Wobei das auch wirklich nichts Neues mehr ist..

                  Du wirst aber auch bei diesem System "Schlangentraining" nicht vermeiden können, um eine die Technik zu vermitteln,
                  Wie man Schlangentraining vermeidet, lernt jeder schon in den Anfängen des C-Scheins (eigentlich)..
                  Also Zirkeltraining, Beschäftigung nebenbei usw.
                  Den lerntheoretischen Teil kann man vorschieben und dann jedes Kind einzeln beraten und verbessern, nur eben nicht die ganze Stunde.

                  Was genau ist jetzt das besondere an der Idee?
                  Außer natürlich, die entsprechenden Bälle und Schläger gleich sauteuer mitzuverkaufen und etwas ,,großkotzig" aufzuziehen..

                  Nicht, dass ich den Ansatz nicht gut fände, aber der ist ja wirklich was für trainingstechnische Analphabeten, die vorher noch mit harten Bällen bei Kindern mit Erwachsenenschlägern im Großfeld gespielt haben. *g*

                  Bis auf die weltweite Umsetzung bei Medenspielen, das wär schon was.
                  Wenn sie sinnvoll ist.
                  Zuletzt geändert von Endy; 24.10.2007, 07:18.
                  www.tennislobby.de

                  Kommentar

                  • Stachelbuerste
                    Postmaster
                    • 16.08.2007
                    • 121

                    #10
                    Zitat von Endy
                    Wie man Schlangentraining vermeidet, lernt jeder schon in den Anfängen des C-Scheins (eigentlich)..
                    Also Zirkeltraining, Beschäftigung nebenbei usw.
                    Den lerntheoretischen Teil kann man vorschieben und dann jedes Kind einzeln beraten und verbessern, nur eben nicht die ganze Stunde.
                    Ja, ja, da lernt man sehr viel bei den C Scheinen , aber wie sich das ganze in der Praxis umsetzen lässt, lernt man da nicht.

                    Wenn du eine Gruppe von 5jährigen hast (sagen wir mal Mädchen), die nicht super talentiert sind, dann kann man diese zwar nebenbei beschäftigen (z.B. Wurfübungen etc.), aber um eine gewisse Technik zu festigen muss man schliesslich auf eine gewisse Wiederholungszahl kommen (die natürlich noch nicht so hoch sein kann, wie bei Jugendlichen, oder Erwachsenen, weil eine Überforderung besteht).
                    Es kann dann durchaus sinnvoll sein, wenn die anderen Kinder mal zuschauen.
                    Es hat auch keiner gesagt, dass eine Stunde dieses Training gemacht werden soll, dass wäre ja quatsch.
                    Selbst in der staatl. Prüfung haben wir gerlernt, dass es Sinn macht ab und an eine Übung (auf Zielfelder natürlich) vorzuschalten, bei der es sich um eine "1-Ball-Ralley" handelt, um anschließend diese Technik in eine Matchübung einzubauen.
                    Im übrigen war es das Seminar in Ratingen.

                    Kommentar

                    • Endy
                      Experte
                      • 06.04.2007
                      • 902

                      #11
                      Hi,
                      das ist ja auch wie schon geschrieben nichts gegen die ,,Idee" im Allgemeinen, nur finde ich die etwas großkotzige Aufmachung für einen längst bekannten Gedanken schon etwas seltsam.

                      Kleine Kinder --> Kleines Feld --> leichte Bälle --> leichte und kleine Schläger
                      Dann noch progressive Steigerung, das wars mehr oder weniger auf den Grundgedanken gebracht.

                      Wie du auch geschrieben hast, geht es da wohl auch eindeutig um die Kohle.

                      Zum Thema Schlangentraining, vermeiden lässt es sich auf jeden Fall und m.M.n. auch bei etwas Talent relativ leicht. Die individuelle Aufteilung ist ja sowieso in jedem Training anders.
                      Sicher kann der Beobachtungsfaktor wichtig sein, aber unvermeidlich notwendig ist dafür Schlangentraining sicher nicht. Die Wiederholungszahl bekomme ich auch anders her.
                      Bei geringem Einsatz ist es natürlich auch nicht schlecht.
                      Ist aber jetzt ja auch eigtl. nicht Thema.

                      Für irgendwelche Hardcoretrainer aus der alten Schule ist das Konzept natürlich trotzdem gut, um denen auch mal was anderes als nen ,,steinharten" Tennisball in die Hand zu geben.
                      Zuletzt geändert von Endy; 24.10.2007, 08:47.
                      www.tennislobby.de

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                      • PSO

                        #12
                        Zitat von Stachelbuerste
                        [...] weil der Trainer (in diesem Fall A. Jakubek) [...]
                        Zitat von rebelzer
                        habe von jakubek mittlerweile mehrere vorträge gehört und er ist ein sehr fähiger dozent.
                        nicht umsonst ist er seit einigen jahren lehrgangsleiter bei der trainerausbildung im tennisverband mittelrhein. ich bin auch in den genuss des einen oder anderen kurses bei ihm gekommen. wusste allerdings nicht, dass der herr auch für den VDT arbeitet.

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                        • Benedikt

                          #13
                          ne der arbeitet für den DTB, aber es gibt Leute, die nicht gerade gutes über ihn erzählen, wenn es um die Aufnahme zum A-Trainer geht

                          Also ich bin damit nicht gemeint

                          Ach ja mit den Schlangen, gut manchmal passiert mir das auch, aber normalerweise hab ich Leitern usw, da sind die immer unterwegs, leider muss ich für einen Hardcore-Trainer immer wieder was ausbügeln, der macht nur Schlagtraining und ich muss die dann zum matchen bringen, echt sch..... sowas, dann klappt das alles nicht so(wie auch) und dann heisst es " Ja bei Herrn Pes....... hat das immer geklappt"
                          Zuletzt geändert von Gast; 24.10.2007, 09:00.

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                          • Stachelbuerste
                            Postmaster
                            • 16.08.2007
                            • 121

                            #14
                            Genau das wollte ich ja auch sagen, ein wenig "Schlangentraining" sollte schon sein und den Hauptteil muss man sich den koordinativen Fähigkeiten der Kleinen widmen, die eh schon viel zu verkümmert sind.
                            (Sollten mal einen separaten Thread zum Thema "Schlangentraining" aufmachen, wird bestimmt lustig.)

                            Aber zum Thema Hardcoretrainer:

                            Die werden sich ja völlig gegen diese Konzeption wehren. Wie viele spielen in der Halle neben mir, die, mit 2 Eimern bewaffnet, allen Schülern, ob groß oder klein, immer das gleiche Training geben.
                            Dann kommt immer das Motto: mache ich seit Jahren so, warum sollte ich was ändern.

                            Dann sollte man sich fragen, warum es in Deutschland an der Basis bröckelt.

                            Zum Thema Play and Stay:
                            Wenn der Spielgedanke schnell aufkommt, dann bleiben Kinder auch länger bei unserem schönen Sport.
                            Klar wird das Ding jetzt finanziell ausgeschlachtet, aber ich denke nur im Bereich der Mid Court Bälle und Schaumstoffbälle, Kinderschläger und Methodikbälle sollte jede gute Tennisschule schon vorher gehabt haben.

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                            • Endy
                              Experte
                              • 06.04.2007
                              • 902

                              #15
                              Die werden sich ja völlig gegen diese Konzeption wehren. Wie viele spielen in der Halle neben mir, die, mit 2 Eimern bewaffnet, allen Schülern, ob groß oder klein, immer das gleiche Training geben.
                              Dann kommt immer das Motto: mache ich seit Jahren so, warum sollte ich was ändern.
                              Ja, das ist ein Problem.
                              Vor allem auch deswegen, weil eben das Konzept Spiel Spass Spannung teilweise übertrieben wird und die Mischung absolut nicht stimmt.
                              Das Konzept ist zwar super und richtig usw., aber man muss es auch anwenden, wie es gedacht sein sollte.
                              So gesehen muss ich den Trainern der alten Schule noch teilweise recht geben, wenn die eben nur Negativbeispiele sehen.
                              Das Spiel und Funtraining allein kanns nämlich auch nicht sein. Zwar im Kleinkindbereich hauptsächlich, aber auch die verlieren schon die Lust wenns technisch einfach nie was wird.
                              Kenne Fälle, da wird ÜBERHAUPT keine Technik mehr gelehrt und natürlich hören die Kids dann immer schneller auf.
                              www.tennislobby.de

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