Service (welche Beinstellung? welchen Griff)

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  • David Enko
    Neuer Benutzer
    • 06.07.2007
    • 6

    Service (welche Beinstellung? welchen Griff)

    Hallo,

    hab mir letztens ein paar alte Matches von Sampras angeschaut und dabei ist mir aufgefallen dass sich seine Beinstellung beim Service zwischen 1990 und 2000 verändert hat.
    1990 stand er noch relativ gerade wobei er 2000 viel seitlicher zur Grundlinie postiert ist.

    Nachdem ich auch immer relativ gerade zur Grundl. stehe hab ichs mal seitlicher probiert und hatte plötlich einen wahnsinns kick drauf (für die meisten von euch wohl keine große überraschung).

    Zu meiner Frage;

    Verändert ihr eure Beinstellung zwischen erstem und zweitem Service?

    Wenn ich nämlich gerade steh bekomm ich wesentlich mehr Geschw. in mein Service, dafür aber ohne Spin.

    Nur, der Gegner sieht ja sofort was kommt wenn ich mich anders hinstelle.

    Oder sollt ich vielleicht mehr an meinem Griff arbeiten. Also vielleicht gerade stehen aber einen leichten Rückhandgriff verwenden?


    Ich werd wohl einfach herumprobieren müssen um zu sehen was mir am besten liegt, trotzdem würde es mich Interessieren wie ihr das macht.
  • Prostaff73
    Experte
    • 28.10.2007
    • 755

    #2
    Hallo David,

    mein erster Aufschlag ist durchaus eine meiner stärksten Waffen, auf den ich auch gegen starke Gegner schon mal Serve & Volely spiele (und das auf Sand), besonders, wenn ich den Ball durch die Mitte spiele, leider gehört mein zweiter Aufschlag weit weniger zu meinen "Waffen" hier versuche ich es meist mit Slice oder Spin. Meine Körperhaltung veränder ich dabei nicht, sondern versuche durch den Ballwurf, die gewünschte Aufschlagvariante zu erzielen. Einer der Leute mit denen ich häufiger mal spiele hat einen "Hammeraufschlag" so daß ich anfangs Probleme habe, den Ball überhaupt zurück zu spielen, er spielt allerdings beide Aufschläge absolut gerade, so daß man den Aufschlag relativ leicht lesen kann. Lange Rede kurzer Sinn:
    Versuche es, meine persönliche Meinung, über den Ballwurf
    Das hat zusätzlich den Vorteil, das Du zwischen einem harten ersten und einem gezielteren zweiten Aufschlag auch nicht deine komplette Bewegung ändern mußt, sondern lediglich den Ballwurf und den Schwung des Unterarms kurz vor dem Treffpunkt.
    Ich hoffe, das hilft Dir.
    Viele Grüße
    Prostaff73

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    • David Enko
      Neuer Benutzer
      • 06.07.2007
      • 6

      #3
      Vielen Dank für deine Antwort Prostaff 73!

      Ich hab noch eine Frage bzgl. der Griffhaltung;

      verwendest du bei deinem 1. und 2. Aufschlag jeweils einen Continental Griff oder beim 2. Aufschlag auch mal einen leichten Rückhandgriff für mehr Kick?

      Mit bestem Gruß,
      David

      Kommentar

      • Taki1980
        Forenjunky
        • 24.08.2007
        • 3091

        #4
        Versuche aber auch deinen Ballwurf mit der Zeit dann mehr und Mehr anzugleichen damit du nichtmehr so leicht zu lesen bist.
        MSV Focus Hex 1.18 @ 25.5kg
        HEAD Microgel Prestige Pro
        HEAD Youtek Prestige Pro
        Fav. Players: Federer, Goffin, Dimitrov, Zverev, Thiem

        Kommentar

        • Prostaff73
          Experte
          • 28.10.2007
          • 755

          #5
          Früher habe ich den ersten Aufschlag mit dem Vorhand Griff gespielt, also so wie Boris Becker, mittlerweile ich ich beide Aufschäge mit dem Rückhandgriff, was den Vorteil hat, daß ich bei Aufschägen von der Vorteil Seite dem Ball noch etwas mehr Schnitt mitgeben kann, somit kann ich bei gleichem Ballwurf hier auch noch etwas zwischen maximaler Power und Schnitt varieren - ach was liest sich das geil - ich wünschte meine Aufschäge wären auf Sand so gut wie auf dem Teppich, den ich momentan beackere.
          Viele Grüße
          Prostaff73

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          • krapps_tape

            #6
            Versuch mal das linke Bein parallel zur Grundlinie zu stellen. Ich finde, dass der Ausschwung dann besser in Richtung Flugbahn des Balles geht.

            Rückhandgriff geht m.E. gut bei Slice oder Kick Aufschlägen. Beim geraden Aufschlägen würde ich aber in jedem Fall den Mittelgriff nehmen.

            Meine Regel ist, wenn ich mehr Schnitt geben will: Rückhandgriff; wenn ich mehr Power geben will: Mittelgriff.

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            • mexx
              Veteran
              • 09.02.2007
              • 1036

              #7
              Ich habe schon unzählige Aufschlagbewegungen oder auch Beinstellungen durch.

              Ich verändere meine Bewegung und Beinstellung beim Ersten und beim Zweiten nicht mehr! Nur der Ballwurf is anders und die Griffhaltung.

              für einen harten Ersten, Ball vor den Körper , Continentalgriff... Handgelenk knickt besser ab.

              für Kick, halte ich den Schläger wie einen Hammer...... mit Rückhandgriff geht des bei mir gar nicht. Fühlt sich nicht natürlich an.

              Wenn ich den Schläger wie einen Hammer halte, kann ich ihn ohne im Handgelenk locker zu werden, voll von unten nach oben über den Ball ziehen.

              is zwar von der Griffhaltung nicht ganz sauber, oder üblich .... werd das aber nicht mehr umstellen, da ich so keine Probleme hab und das Ergebnis immer besser wird.

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              • wgphi
                Neuer Benutzer
                • 14.09.2006
                • 5

                #8
                Fußstellung und etwas mehr...

                1. Ungefähre Stellung der Füsse:
                Die Aussenseite des linken Fusses steht in einem Winkel von ca. 30 Grad zur Grundlinie.
                Der rechte Fuß steht parallel zur Grundlinie. Die Verbindungslinie der rechten Fußspitze(vorderster Punkt) und des linken Hackens(hinterster Punkt des Hackens) liegt parallel zur Außenlinie.
                Die Füsse stehen ca. eine halbe Fußlänge auseinander.

                Diese Fußstellung erlaubt einen weit über 90 Grad hinausgehenden Drehwinkel
                der Verbindungslinie der beiden Schultern um die Körperlängsachse bezogen auf die Grundlinie; der Schlägerkopf kann auf einer längeren Strecke beschleunigt werden.

                2. Unterarmdrehung(Pronation):

                Der Unterarm läßt sich leicht um mehr als 180 Grad verdrehen.
                Übung hierzu:
                Den rechten Arm mit Schläger nahezu gerade nach vorne ausstrecken, Schläger und Unterarm stehen nahezu senkrecht aufeinander.
                Mit der linken Hand den rechten Ellenbogen unterstützen.
                Nun den Unterarm in beide Richtungen erst langsam drehen. Die Winkelgeschwindigkeit läßt sich steigern, bis man den durch den Schlägerkopf verursachten Luftzug hört. Der Schlägerkopf kann sogar einen Drehwinkel von 360 Grad dabei erreichen.
                Das hierdurch erfahrene Unterarmdrehgefühl muß man nun allerdings in den Aufschlag übertragen.
                Damit der Drehwinkel des Unterarms bis zum Treffpunkt seinen Maximalwert erreichen kann, muß er im Uhrzeigersinn bis zum "Anschlag" gedreht werden während der Schlägerkopf hinter dem Rücken nach unten saust(der "Uhrzeigersinn" bezieht sich auf den ausgestreckten Arm bei obiger Übung).
                Durch den Treffpunkt hindurch muß die Drehung unvermindert fortgesetzt werden.
                Übungsvorschlag:
                Aufschlag von links an die Seitenlinie des rechten Aufschlagfeldes mit einer Flugkurve des Balles nach dem Aufsprung vom Gegner weg.
                Dieses erreicht man, wenn die Saiten den Ball leicht links von seinem
                hintersten Punkt treffen(dem entsprechend steht der Schlägerkopf im Treffpunkt minimal schräger zum Netz als bei einer geradlinigen Ballflugbahn.

                3. Zuschnappen(Klappen) des Handgelenkes durch den Treffpunkt hindurch
                (Das Handgelenk WIRD VOM UNTERARM gedreht, selbst kann es nur eine Klappbewegung ausführen).

                usw.

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                • Endy
                  Experte
                  • 06.04.2007
                  • 902

                  #9
                  Woher ist das denn @wgpi, oder eine Selbstkreation?

                  Halte von Punkt 1 sehr wenig, ist mir viel zu detailliert, vor allem nachdem ,,ungefähr" in der Überschrift steht. Der Drehwinkel ist doch bei etlichen Variationen auch vollkommen ausreichend und eine so genaue Darstellung macht überhaupt keinen Sinn m.M.n., wo ist da der Spielraum.

                  Die Bewegungsbeschreibung in Punkt 2 dürfte bei den meisten auch über die Vorstellungskraft gehen, inclusive mir. Viel zu verwirrend und schwammig. Ob richtig oder falsch will ich gar nicht diskutieren.

                  Die Winkelgeschwindigkeit läßt sich steigern, bis man den durch den Schlägerkopf verursachten Luftzug hört.
                  Aja *g*
                  www.tennislobby.de

                  Kommentar

                  • MagicUwe
                    Insider
                    • 07.02.2006
                    • 493

                    #10
                    Zitat von wgphi
                    Die Aussenseite des linken Fusses steht in einem Winkel von ca. 30 Grad zur Grundlinie.
                    Der rechte Fuß steht parallel zur Grundlinie.
                    Das, was ich zitiert habe, ist das einzige, was in Ordnung ist. Den Rest habe ich nicht verstanden.

                    Zitat von wgphi
                    Die Verbindungslinie der rechten Fußspitze(vorderster Punkt) und des linken Hackens(hinterster Punkt des Hackens) liegt parallel zur Außenlinie.
                    Die Füsse stehen ca. eine halbe Fußlänge auseinander.
                    Alter, was ist das denn? Wer macht das denn sonst noch so?


                    Zehn kleine Videos zum Aufschlag: fuzzyyellowballs.com - Serve
                    Fuzzy Yellow Balls trifft den Sachverhalt wohl etwas treffender.
                    Zuletzt geändert von MagicUwe; 27.11.2007, 13:56.
                    No Compromise!

                    Kommentar

                    • Addi
                      Veteran
                      • 10.07.2007
                      • 1572

                      #11
                      Zitat von MagicUwe
                      Zehn kleine Videos zum Aufschlag: fuzzyyellowballs.com - Serve
                      Fuzzy Yellow Balls trifft den Sachverhalt wohl etwas treffender.
                      klasse link uwe. klasse erklärt das ganze
                      dieser link wird mir hoffentlich helfen endlich einen anständigen aufschlag hinzubringen

                      addi
                      Wilson BLX Blade 98, TUNED(!!!!!) by R1, weight 302g, SW 298, Balance 32.8

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                      • wgphi
                        Neuer Benutzer
                        • 14.09.2006
                        • 5

                        #12
                        Hallo Endy,

                        die Übung zu Punkt 2. in meinem Beitrag ist nirgendwo abgeschrieben-
                        übrigens eine wirkungsvolle Übung.
                        Um sich nicht zu verletzen, sollte man die "Drehgeschwindigkeit" des Arms nur vorsichtig steigern.
                        Gruß wgphi.

                        Kommentar

                        • MagicUwe
                          Insider
                          • 07.02.2006
                          • 493

                          #13
                          Zitat von wgphi
                          Hallo Endy,
                          die Übung zu Punkt 2. in meinem Beitrag ist nirgendwo abgeschrieben-
                          übrigens eine wirkungsvolle Übung.
                          Um sich nicht zu verletzen, sollte man die "Drehgeschwindigkeit" des Arms nur vorsichtig steigern.
                          Also ich finde die Übung nicht geeignet. Es ist immer schlecht Teile einer komplexen Bewegung isoliert zu üben. Und wozu soll man auf dem Rückweg die Supination üben?

                          Was hältst du denn davon? Ich nehme an, so hast du das gemeint:
                          Serve Step 7 - Swing and Pronate

                          Der Vergleich zu einer Wurf-Bewegung ist passend und entsprechende Wurf-Übungen sind wohl sinnvoller:
                          The Racket Drop - Similarities with Throwing Motion
                          No Compromise!

                          Kommentar

                          • Endy
                            Experte
                            • 06.04.2007
                            • 902

                            #14
                            @Uwe:
                            Super Links.

                            Würde es allerdings nicht immer negativ sehen, eine Bewegung aufzuteilen. Beim Aufschlag z.B. kann es einige km/h bringen, wenn man isoliert die Bewegung beginnt in Hochhalte des Schlägers auf Kopfhöhe. (Vor dem Absenken hinter dem Rücken) Damit lässt sich das Feeling für die Auswirkungen der Unterarmbewegung gut erfühlen. Das Ganze aber sowieso nur, wenn man als Trainer sieht, dass der technisch schon gute Schüler hier noch Probleme hat, den Unterarm möglichst gut einzusetzen.

                            @wgphi:
                            Ich kann da nicht diskutieren, weil mir deine Beschreibungen schleierhaft sind.
                            Und -nirgendwo- beschrieben ist zu 90% falsch bei jeder Form von Wissen heutzutage. Also wenn schon Beiträge in Buchform mit Überschriften schreiben, dann bitte auch verständlich und nur, wenn es auch stimmt und nicht auch noch zu Verletzungen führen kann. Du meinst vermutlich auch, dass der Beschleunigungsweg des Unterarmes und die Pronation optimal und deswegen relativ lang sein soll, aber du musst dann auch schreiben, dass das nicht nach Belieben verlängerbar ist.

                            Ich schreibe jetzt mal ein paar Fragen zu deinem Beitrag, damit das nächste Mal kein Leser beim Bierchen erzählt, der Unterarm lässt sich um ca. 180 Grad drehen und deswegen muss man den Unterarm bis zum Anschlag hinter dem Rücken drehen. Der Nächste, der das probiert, holt sich dann einen Sehnenanriss, weil er schnellkräftig hinter dem Rücken seine Unterarmmuskulatur/Sehnen 50x überreizt.

                            Damit der Drehwinkel des Unterarms bis zum Treffpunkt seinen Maximalwert erreichen kann, muß er im Uhrzeigersinn bis zum "Anschlag" gedreht werden während der Schlägerkopf hinter dem Rücken nach unten saust(der "Uhrzeigersinn" bezieht sich auf den ausgestreckten Arm bei obiger Übung).
                            Was du hier schreibst, sagt nichts aus.

                            -->Wer? Der Drehwinkel? Der Unterarm? Bratwürste?

                            -->Nehmen wir an es ist der Unterarm: Eine Drehung bis zum Anschlag in welcher Bewegungsform?In Ruhephase? Während der Bewegung? In Ruheform wäre es nämlich Überdehnung und kontraproduktiv für die Bewegung (und gesundheitlich gefährlich); und auch in der Bewegung ist es kein Anschlag, sondern die für die Bewegung gefühlte sinnvollste Drehung/Dehnung, die sich aus der Gesamtbewegung ergibt, die allerdings individuell unterschiedlich ist.
                            Der optimale Beschleunigungsweg heißt deswegen so, weil er optimal ist und nicht maximal.

                            -->Uhrzeigersinn bezogen worauf? Uhrzeigersinn gibt es nur, wenn du eine Bezugsebene, also die Uhr oder etwas, das die Uhr ist, hast. Betrachte ich den ausgestreckten Arm von oben oder unten, das wäre dann nämlich interessant? Auf der Uhr sind Zahlen, auf dem Arm nicht.

                            -->Die vorgenommene Drehung des Unterarms erfolgt bei richtig beigebrachter Technik immer wenigstens suboptimal, das ergibt sich schon aus der Bewegung. Das ist doch nur ein Teil von vielen, z.B. die Koordination der Teilimpulse, die die Unterarmbewegung einleitet und dann v.a. die Schnellkraft der Unterarmmuskulatur in einem bestimmten bewegungsspezifischen und individuell unterschiedlichen Winkelverhältnis.

                            Der Unterarm läßt sich leicht um mehr als 180 Grad verdrehen.
                            Woher hast du das denn?
                            Den Rest deines Beitrags spar ich mir dann aber:
                            Die Drehung ist Beweglichkeit im Gelenk, ausgedrückt als Winkel. Die Dehnung ist individuell völlig unterschiedlich, der eine macht x Grad und er andere y, je nach Trainingszustand, Veranlagung, Vorschädigungen... 180Grad drehen bezogen worauf? Handgelenk? Ellenbogen? Wie hast du das denn gemessen?

                            Hallo magicUwe,

                            um den Drehwinkel des Unterarms in Pronationsrichtung zu maximieren,
                            muß man ihn in Supimationsrichtung maximal verdrehen.
                            Wenn du ihn maximal ,,verdrehst", hast du bald einen kaputten Unterarm. Du musst ihn optimal verdrehen, um ein optimales Zusammenspiel mit den anderen geschwindigkeitsbestimmenden Faktoren zu finden. Dieser Winkel ist bei Weitem nicht alles.
                            Zuletzt geändert von Endy; 27.11.2007, 22:28.
                            www.tennislobby.de

                            Kommentar

                            • wgphi
                              Neuer Benutzer
                              • 14.09.2006
                              • 5

                              #15
                              Hallo magicUwe,

                              um den Drehwinkel des Unterarms in Pronationsrichtung zu maximieren,
                              muß man ihn in Supimationsrichtung maximal verdrehen.
                              Um die Zuschlaggeschwindigkeit des Schlägerkopfes zu erhöhen, hat man die Möglichkeit das vom Unterarm erzeugte Drehmoment während eines größeren Drehwinkels wirken zu lassen.
                              Hast Du die Übung schon einmal ausgeführt?
                              Wenn jemand seine Aufschlaggeschwindigkeit verbessern will, muß er sich Teilbewegungsabläufe bewußt machen.
                              Gruß wgphi.

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