Konzentration während Trainingsphase odre im Spiel selbst

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  • Paddinho

    Konzentration während Trainingsphase odre im Spiel selbst

    Mal eine Frage an euch die mich interessiert.

    Worauf konzentriert ihr euch während eines Trainingsmatches wenn ihr Bälle hin- und herzockt?
    Versucht ihr z.B. während den Schlägen zu denken...."Junge, spiel den Ball einfach immer wieder in die Mitte rein" oder zieht ihr eurer Ding durch?

    Ich analysiere momentan meine Spielweise und frage mich z.B. wie ich:
    - mehr Spin in die Vorhand kriege so dass nicht so viele Bälle im Netz landen.
    - den Ballwechsel besser für einen abschließenden Volley vorbereiten kann
    - meine Aufschlagbewegung verbessere so dass endlich mal Zug dahinter kommt

    Die Fehleranalyse funktioniert auch sehr gut und ich weiß meistens was ich falsch mache bzw. anders machen muss.
    Scheitern tut das Ganze dann aber meistens beim Spielen selbst.
    Bis kurz vor dem Training nehme ich mir ein paar Dinge vor die ich anderes machen will aber kaum sind ein paar Bälle gespielt stellt sich bei mir ein Automatismus im Kopf ein.
    Das Vornehmen denn Ball einfach mal mit Druck mittig ins Feld zu spielen wird direkt über Bord geworfen und wieder alle Linien anvisiert, egal wie schwer der Ball auch ist.

    Ich bin am Überlegen was ich anders machen kann damit ich einfach mal während dem Match oder sogar Ballwechsel an solche Sachen denke.
    Hab da schon an solche Dinge wie Armkette oder sowas gedacht, die mir einfach helfen soll mich immer wieder an meinen Spickzettel im Kopf zu erinnern...hoff ihr versteht was ich meine.

    Habt ihr auch solche Probleme euch beim Spiel/Training auf soetwas zu konzentrieren?
    Bei mir kann man sich das so vorstellen das ich, sobald ich den Schläger in der Hand halte, einfach mein Spiel runterleiere ohne mal daran zu denken was ich da überhaupt spiele....
  • Benedikt

    #2
    ich konzentriere mich bei einen Trainingsmatch auf den Touch, das Timing und auf die Platzaufteilung, alles andere kann man eh nicht herstellen, diese Ameisen im Bauch kann man sich schlecht vorstellen.

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    • Styl.ist
      Experte
      • 17.02.2007
      • 620

      #3
      Ich verstehe dein Problem nur zu gut. Man nimmt sich die tollsten Sachen für´s Training vor und kaum steht man auf dem Platz, macht man genau das, was man immer macht. Eben automatisch. Genau diesen Automatismus gilt es zu brechen. Hierbei kann dir z.B. dein Trainingspartner gut helfen. Du solltest also vorher mit ihm mal darüber sprechen, was du im Training erwartest und verändern willst. Wenn du dann nach 3 gespielten Bällen wieder anfängst, die Linien anzupeilen, soll der Partner abbrechen und dich darauf hinweisen. Erst dann geht´s weiter.
      Auch sicherlich hilfreich sind "Zwischenroutinen". Schaff dir nen Tick an. Z.B. nach jedem Ballwechsel zurück an den Zaun, einen bestimmten Punkt berühren, der als Konzentrationspunkt dient. Immer wenn du zum Zaun gehst, rufst du dir ins Gedächtnis, was du dir für´s Training vorgenommen hast. Lass dir Zeit dabei. Dann wieder mit 100 % in den nächsten Ballwechsel.
      Habe einen Plan! Oder arbeite den Rest deines Lebens.

      Ab sofort: Yonex RDS 001/98, 347 g (mit Saite/Dämpfer/Overgrip), Kirschbaum Hybrix Power 1,25, 22/24 Kg.....und das war´s erstmal....GENIAL

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      • owen
        Neuer Benutzer
        • 06.10.2007
        • 26

        #4
        Zunächst mal ist der Tipp mit dem Trainingspartner sehr gut. Da mein bevorzugter Gegner um einiges erfahrener und auch noch deutlich stärker ist, macht er mich auch ab und an auf Dinge aufmerksam, die ich mir vorgenommen habe.

        Außerdem hilft es mir, mich nur auf 1 oder 2 Details zu konzentrieren. Ich schalte dann auch auf Durchzug, was nen kleinen Spaß angeht, bzw. Wutausbrüche sind dann auch tabu.

        Ist halt wirklich nur eine Konzentrationssache

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        • Paddinho

          #5
          @stylist: Genau solch einen Konzentrationspunkt suche ich eigentlich. Nur z.B. nach jedem Ballwechsel den Zaun zu berühren find ich nicht so toll....das vergess ich nämlich ganz schnell wieder :-)
          Aber wie du sagst ich muss irgendetwas finden - und wenn es nur ein rutschendes Armband ist - was mir hilft meine Routine zu unterbrechen damit ich mir Gedanken über meine Spielweise usw. mache.

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          • Endy
            Experte
            • 06.04.2007
            • 902

            #6
            Hi!
            Ich denke an gar nichts, außer an etwas Variation (Schwachstellen finde ich automatisch irgendwie) und alles andere versuche ich auszublenden. Ansonsten versuche ich mich geistig immer weiter zu pushen, mit dem Rest habe ich keine guten Erfahrungen. Lenkt mich alles nur vom Nicht-Denken ab.

            Heißt natürlich nicht, dass ich mich nicht trotzdem voll konzentriere, aber eben unspezifisch, sehr schwer zu erklären.
            www.tennislobby.de

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            • Victorious

              #7
              @ Endy

              So mache ich's auch, kann gut nachvollziehen, was du meinst.

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              • Mogli
                Insider
                • 07.07.2006
                • 417

                #8
                Ich denke an mehreren Baustellen zu arbeiten und dann noch innerhalb eines Matches oder Ballwechsel ist nicht einfach. Du musst dir das herausnehmen was du ändern willst und stumpf das auch trainieren um den "negativen" Automatismus durch einen "positiven" zu ersetzen und das geht nur durch stumpfes Üben. Es bringt nichts in einem Match mehrere Sachen gleichzeitig verbessern zu wollen.
                In einem Match oder Ballwechsel gibt es so viele Sachen auf die man sich gleichzeitig konzentrieren muss (auch unbewusst konzentriert), dass es mit der eigentlichen Bewegung die man trainieren will nix wird.

                - mehr Spin in die Vorhand kriege so dass nicht so viele Bälle im Netz landen.

                Dann spann dir ein Seil in 2 m Höhe über das Netz und versuche die Bälle darüber und ins Feld zu spielen. Übe nur das und nix anderes, immer und immer wieder bis die Bewegung automatisch erfolgt.

                - den Ballwechsel besser für einen abschließenden Volley vorbereiten kann

                übe verschieden Spielsituationen die mit einem Volley enden. Finde heraus wie du einem Ball nach vorne hin nachgehen musst. Und mach das bis die Spielsituation automatisiert ist. Nach einer Zeit werden sich mehrere Situationen bei Dir automatisieren und du wirst nach vorne gehen ohne die Sekunde an Überlegung zu verlieren die du im Match verlieren würdest wenn du nachdenken musst. So werden es nach und nach mehr Situationen die du "blind" spielen kannst. Das spart mentale Kraft und bringt dir Zeit.
                Für jedes Problem gibt es eine einfache Lösung, die es noch schlimmer macht.

                Liebe Grüße
                Mogli

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                • 4knoten
                  Experte
                  • 27.05.2006
                  • 751

                  #9
                  Zitat von Paddinho
                  Die Fehleranalyse funktioniert auch sehr gut und ich weiß meistens was ich falsch mache bzw. anders machen muss.
                  Scheitern tut das Ganze dann aber meistens beim Spielen selbst.
                  Bis kurz vor dem Training nehme ich mir ein paar Dinge vor die ich anderes machen will aber kaum sind ein paar Bälle gespielt stellt sich bei mir ein Automatismus im Kopf ein.
                  Das Vornehmen denn Ball einfach mal mit Druck mittig ins Feld zu spielen wird direkt über Bord geworfen und wieder alle Linien anvisiert, egal wie schwer der Ball auch ist.

                  So etwas in Fleisch und Blut zu bekommen bedarf des ständigen Trainings!

                  Zudem ist es ganz normal, in einer Stresssituation seine Absichten wieder zu vergessen.
                  Sich an etwas zu erinnern bzw. sich auf etwas zu konzentrieren fordert den Körper sehr heraus. Chemische Prozesse laufen ab, die jede Menge Energie abfordern. Aus diesem Grund kann "echte" Konzentration nur über einen kurzen Augenblick erfolgen. Während des Spieles bist Du mit anderen Sachen beschäftigt, als Dir Gedanken über das Was und Wie zu machen.

                  Somit wäre Deine Idee mit der Gedankenstütze sehr gut - anzusiedeln im Bereich "klassisches Konditionieren".
                  (Bezug eines bestimmten Reizes zu einer bestimmten Reaktion)

                  Nicht umsonst sind gute Spieler eben gute Spieler, weil diese bestimmte Spielabläufe oder Taktiken verinnerlicht haben bzw. evtl. sogar automatisch auf die Spielweise des Gegner reagieren.

                  Für mich - nach einer ewig langen Spielpause - ist es (neben meiner inzwischen stark vorangeschrittenen Fettleibigkeit) das grösste Problem meine "gedankliche" Taktik umzusetzen. Es ermüdet mich in meinem Alter eben zusehends, vor allem ohne Training.
                  Die Schwäche des Gegners finden und dann wirklich konsequent umzusetzen, anstatt den gerade einfacheren Schlag zu spielen .....



                  4knoten
                  Spielstärke wird nicht in LK gemessen.

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                  • schorsch
                    Veteran
                    • 26.04.2006
                    • 1793

                    #10
                    Die Profis haben ja auch zich Ticks, die sie adamant durchziehen. Mauresmo schlägt mit der Hand auf die Saite vor dem Service, Maria zupft sie, Rafa zieht an den Socken und der Hose, Roddick zupft das Shirt nahe der Schulter (diesen Tick habe ich auch ) Dementieva macht Schattenschwünge etc.

                    Vielleicht ist das von Dementieva was für dich. Zwischen Ballwechseln einfach Schattenschwünge machen, so als würdest du mit mehr Topspin spielen.
                    Prince O3 Speedport White MP Pro
                    fav' players:
                    Jankovic, Sharapova, Zvonareva, Kirilenko, Vesnina, Djokovic, Tipsarevic, Davydenko, Baghdatis, Wawrinka

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                    • Schäfchen
                      Insider
                      • 20.03.2007
                      • 439

                      #11
                      In Trainingsmatches achte ich auf folgendes:

                      -das ich mich gut bewege
                      -die Bälle früh nehm
                      -nach guten Angriffsbällen den Weg ans Netz suche
                      -ruhig bleibe
                      -mit guter länge spiele
                      -meinen 1. Aufschlag mit einer guten Quote zu spielen
                      und das wichtigste Spaß haben
                      Wer nicht kämpft hat schon verloren.
                      Bezirksobrtligaaufsteiger 2007 (U18)
                      favourite Player (m): Djokovic,Murray,Roddick,
                      favourite Player (w): Hantuchova,Ivanovic;Petkovic

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                      • GonzaLes
                        Insider
                        • 28.01.2007
                        • 366

                        #12
                        Naja ich glaub Roddick macht das da er einfach ein sehr nervöser Typ ist "gg" obwohl mich das auch sehr stört, wenn das Shirt runterhängt, aber solche Shirts mussman halt nicht kaufen ;-). Ist halt einfach so ne Macke aber für die Konzentration denkich bringt das den Pro's wenig. Die denken eher ne Methode aus wie meine. Ich hab die ma von jemandem gehört, dass das auch Federer und Nadal und die anderen Pro's benutzen.

                        Die denken sich sie währen ein Eisberg. Welche Eignschaften hat ein Eisberg? Er ist kühl, Er ist ruhig und man kann viel noch entdecken.

                        Hoffe das hilft jemandem :-)
                        Allé Gasquet!!

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                        • moya fan
                          Moderator
                          • 15.04.2004
                          • 14251

                          #13
                          Es muß halt jeder für sich sein Ideal herausfinden, mit der Nervosität und der Anspannung umzugehen. Mein Trainer sagte immer, es sei seiner Ansicht nach sogar sehr wichtig, sich irgendein Ritual zu verinnerlichen, welches man fortan dann pflegt, um sich immer wieder abzulenken und neu zu konzentrieren. Ob und inwieweit das weiterhilft, ist eine andere Frage. Prinzipiell stimme ich ihm aber da zu.
                          Faves Players:Pouille, Simon,Verdasco,Murray,Ferrer,Nishikori,Zverev,Fognini.
                          Wenn du dir ein Ziel gesteckt hast, verfolge es mit aller Konsequenz und Beharrlichkeit und lasse dich nicht von eventuellen Rückschritten irritieren.

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                          • GonzaLes
                            Insider
                            • 28.01.2007
                            • 366

                            #14
                            Ich spiele ja wenig Turniere eigentlich. Das ist aber einer meiner sicheren Taktiken ruhig im Spiel zu bleiben. Mal schaun wies in der Sommersaison mit nem neuen Racket, neuen Saiten und vielen neuen Outfits klappt :-). Hoffe ich kann wieder Interclub mit den Herren spielen naja.

                            Grüsse

                            Zitat von moya fan
                            Es muß halt jeder für sich sein Ideal herausfinden, mit der Nervosität und der Anspannung umzugehen. Mein Trainer sagte immer, es sei seiner Ansicht nach sogar sehr wichtig, sich irgendein Ritual zu verinnerlichen, welches man fortan dann pflegt, um sich immer wieder abzulenken und neu zu konzentrieren. Ob und inwieweit das weiterhilft, ist eine andere Frage. Prinzipiell stimme ich ihm aber da zu.
                            Allé Gasquet!!

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