Hallo liebe Tennislehrer und Tennistrainer,
ich möchte hier einmal ein Thema anschneiden, welches mir schon lange am Herzen liegt und wenn ich mehr Zeit hätte, auch längst schon einmal in einer Fachzeitschrift erschienen wäre.
Wie die Überschrift schon sagt, geht es um die Qualität des Tennisunterrichts, der in den Vereinen gehalten wird.
Ich hätte das Thema auch "An der Basis bröckelt es" nennen können und es wären mir mit Sicherheit noch mehr Titel eingefallen.
In der Winterzeit hat man (zumindest ich) immer die Möglichkeit mal zu sehen, wie die "Kollegen" trainieren.
Kollegen steht deshalb in Gänsefüßchen, weil das, was man dort sieht, wenig mit "professionellem Training" zu tun hat.
Ich gebe mal ein Beispiel. Ein Nachbartrainer eines renommierten Clubs des Bezirkes, hält sein Training grundsätzlich im "Kübeltraining" ab, sprich feuert seine Balleimer leer und lässt sammeln. Sammeln dauert immer gute 6-10 Min., weil er in keiner Gruppe Disziplin hat, mind. 5 Min. wird telefoniert der Rest im Hallenfoyer verbracht. Selbst bei einem Einzeltraining, bei dem er ja Gelegenheit hat sich schöne Spielzüge auszudenken, läuft es so ab.
Krönung war die letzte Woche, bei dem er jede Stunde die Kids nebeneinander am Netz aufgereiht hat und diese dann hochhüpfen mussten, während er diese abgeschossen hat. Ich will gar nicht weitererzählen, mir graut es schon wieder.
In der gleichen Halle spielt die Kreistrainerin, die sich bei mir beschwert, wie schlecht die technische Grundausbildung der Schüler sei und welcher Unsinn den Kindern erzählt wird. Komischerweise aus gleichem Großverein.
Sie erzählte mir, dass selbst die "Tennisschulleiter" keine richtige Lizenz haben und teilweise Leute beschäftigen, die Tauchlehrer, oder Fitnesstrainer sind.
Armes Tennisdeutschland, was ist aus dir geworden.
Ich möchte mit diesem Thema einmal ergründen, ob Ihr ähnliche Erfahrungen macht, ob es Lösungsansätze gibt und wie ihr euch davon distanziert.
Ich bin der Meinung, dass es immer noch das Problem in Deutschland (evtl. auch woanders) ist, dass für den Beruf Tennislehrer es keinen Berufsschutz gibt.
Die Eltern wissen nicht, was gutes Tennistraining ist, geschweige wie es aussieht. Diese sogenannten Kollegen machen nicht nur den Sport kaputt, sondern nehmen den Anderen den Job weg, weil Dumpingpreise die Marktsituation beherrschen und Eltern und Vereine denken 20 Euro sind logischerweise besser als 30 Euro.
Mein Lösungsansatz wäre:
Um einen Tennisunterricht hauptberuflich anbieten zu dürfen, sollte der Trainer min. eine B-Lizenz haben, besser eine staatliche Ausbildung (erhöht auch die Chancen in den Schuldienst zu gehen).
Aushilfstrainer müssen eine C-Lizenz haben und sollten in Teamsitzungen die gleiche Lehrauffassung haben, wie ihre "Bosse".
DTB und VDT müssen viel mehr Aufklärungsarbeit in den Vereinen leisten, damit Tauchlehrer demnächst auch nur unter Wasser tätig sind.
Man sollte sich auf dem Platz vernünftig präsentieren (z.B. Ballwagen, eigene Werbung auf der Kleidung, Homepage, Trainingshilfsmittel).
Mir würde jetzt sicherlich mehr einfallen, überlasse aber lieber Euch das Wort und ergänze dann in einer hoffentlich guten Diskussion.
ich möchte hier einmal ein Thema anschneiden, welches mir schon lange am Herzen liegt und wenn ich mehr Zeit hätte, auch längst schon einmal in einer Fachzeitschrift erschienen wäre.
Wie die Überschrift schon sagt, geht es um die Qualität des Tennisunterrichts, der in den Vereinen gehalten wird.
Ich hätte das Thema auch "An der Basis bröckelt es" nennen können und es wären mir mit Sicherheit noch mehr Titel eingefallen.
In der Winterzeit hat man (zumindest ich) immer die Möglichkeit mal zu sehen, wie die "Kollegen" trainieren.
Kollegen steht deshalb in Gänsefüßchen, weil das, was man dort sieht, wenig mit "professionellem Training" zu tun hat.
Ich gebe mal ein Beispiel. Ein Nachbartrainer eines renommierten Clubs des Bezirkes, hält sein Training grundsätzlich im "Kübeltraining" ab, sprich feuert seine Balleimer leer und lässt sammeln. Sammeln dauert immer gute 6-10 Min., weil er in keiner Gruppe Disziplin hat, mind. 5 Min. wird telefoniert der Rest im Hallenfoyer verbracht. Selbst bei einem Einzeltraining, bei dem er ja Gelegenheit hat sich schöne Spielzüge auszudenken, läuft es so ab.
Krönung war die letzte Woche, bei dem er jede Stunde die Kids nebeneinander am Netz aufgereiht hat und diese dann hochhüpfen mussten, während er diese abgeschossen hat. Ich will gar nicht weitererzählen, mir graut es schon wieder.
In der gleichen Halle spielt die Kreistrainerin, die sich bei mir beschwert, wie schlecht die technische Grundausbildung der Schüler sei und welcher Unsinn den Kindern erzählt wird. Komischerweise aus gleichem Großverein.
Sie erzählte mir, dass selbst die "Tennisschulleiter" keine richtige Lizenz haben und teilweise Leute beschäftigen, die Tauchlehrer, oder Fitnesstrainer sind.
Armes Tennisdeutschland, was ist aus dir geworden.
Ich möchte mit diesem Thema einmal ergründen, ob Ihr ähnliche Erfahrungen macht, ob es Lösungsansätze gibt und wie ihr euch davon distanziert.
Ich bin der Meinung, dass es immer noch das Problem in Deutschland (evtl. auch woanders) ist, dass für den Beruf Tennislehrer es keinen Berufsschutz gibt.
Die Eltern wissen nicht, was gutes Tennistraining ist, geschweige wie es aussieht. Diese sogenannten Kollegen machen nicht nur den Sport kaputt, sondern nehmen den Anderen den Job weg, weil Dumpingpreise die Marktsituation beherrschen und Eltern und Vereine denken 20 Euro sind logischerweise besser als 30 Euro.
Mein Lösungsansatz wäre:
Um einen Tennisunterricht hauptberuflich anbieten zu dürfen, sollte der Trainer min. eine B-Lizenz haben, besser eine staatliche Ausbildung (erhöht auch die Chancen in den Schuldienst zu gehen).
Aushilfstrainer müssen eine C-Lizenz haben und sollten in Teamsitzungen die gleiche Lehrauffassung haben, wie ihre "Bosse".
DTB und VDT müssen viel mehr Aufklärungsarbeit in den Vereinen leisten, damit Tauchlehrer demnächst auch nur unter Wasser tätig sind.
Man sollte sich auf dem Platz vernünftig präsentieren (z.B. Ballwagen, eigene Werbung auf der Kleidung, Homepage, Trainingshilfsmittel).
Mir würde jetzt sicherlich mehr einfallen, überlasse aber lieber Euch das Wort und ergänze dann in einer hoffentlich guten Diskussion.
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