Qualität des Tennistrainings in den Vereinen

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  • Stachelbuerste
    Postmaster
    • 16.08.2007
    • 121

    Qualität des Tennistrainings in den Vereinen

    Hallo liebe Tennislehrer und Tennistrainer,
    ich möchte hier einmal ein Thema anschneiden, welches mir schon lange am Herzen liegt und wenn ich mehr Zeit hätte, auch längst schon einmal in einer Fachzeitschrift erschienen wäre.
    Wie die Überschrift schon sagt, geht es um die Qualität des Tennisunterrichts, der in den Vereinen gehalten wird.
    Ich hätte das Thema auch "An der Basis bröckelt es" nennen können und es wären mir mit Sicherheit noch mehr Titel eingefallen.
    In der Winterzeit hat man (zumindest ich) immer die Möglichkeit mal zu sehen, wie die "Kollegen" trainieren.
    Kollegen steht deshalb in Gänsefüßchen, weil das, was man dort sieht, wenig mit "professionellem Training" zu tun hat.
    Ich gebe mal ein Beispiel. Ein Nachbartrainer eines renommierten Clubs des Bezirkes, hält sein Training grundsätzlich im "Kübeltraining" ab, sprich feuert seine Balleimer leer und lässt sammeln. Sammeln dauert immer gute 6-10 Min., weil er in keiner Gruppe Disziplin hat, mind. 5 Min. wird telefoniert der Rest im Hallenfoyer verbracht. Selbst bei einem Einzeltraining, bei dem er ja Gelegenheit hat sich schöne Spielzüge auszudenken, läuft es so ab.
    Krönung war die letzte Woche, bei dem er jede Stunde die Kids nebeneinander am Netz aufgereiht hat und diese dann hochhüpfen mussten, während er diese abgeschossen hat. Ich will gar nicht weitererzählen, mir graut es schon wieder.
    In der gleichen Halle spielt die Kreistrainerin, die sich bei mir beschwert, wie schlecht die technische Grundausbildung der Schüler sei und welcher Unsinn den Kindern erzählt wird. Komischerweise aus gleichem Großverein.
    Sie erzählte mir, dass selbst die "Tennisschulleiter" keine richtige Lizenz haben und teilweise Leute beschäftigen, die Tauchlehrer, oder Fitnesstrainer sind.
    Armes Tennisdeutschland, was ist aus dir geworden.
    Ich möchte mit diesem Thema einmal ergründen, ob Ihr ähnliche Erfahrungen macht, ob es Lösungsansätze gibt und wie ihr euch davon distanziert.
    Ich bin der Meinung, dass es immer noch das Problem in Deutschland (evtl. auch woanders) ist, dass für den Beruf Tennislehrer es keinen Berufsschutz gibt.
    Die Eltern wissen nicht, was gutes Tennistraining ist, geschweige wie es aussieht. Diese sogenannten Kollegen machen nicht nur den Sport kaputt, sondern nehmen den Anderen den Job weg, weil Dumpingpreise die Marktsituation beherrschen und Eltern und Vereine denken 20 Euro sind logischerweise besser als 30 Euro.
    Mein Lösungsansatz wäre:
    Um einen Tennisunterricht hauptberuflich anbieten zu dürfen, sollte der Trainer min. eine B-Lizenz haben, besser eine staatliche Ausbildung (erhöht auch die Chancen in den Schuldienst zu gehen).
    Aushilfstrainer müssen eine C-Lizenz haben und sollten in Teamsitzungen die gleiche Lehrauffassung haben, wie ihre "Bosse".
    DTB und VDT müssen viel mehr Aufklärungsarbeit in den Vereinen leisten, damit Tauchlehrer demnächst auch nur unter Wasser tätig sind.
    Man sollte sich auf dem Platz vernünftig präsentieren (z.B. Ballwagen, eigene Werbung auf der Kleidung, Homepage, Trainingshilfsmittel).
    Mir würde jetzt sicherlich mehr einfallen, überlasse aber lieber Euch das Wort und ergänze dann in einer hoffentlich guten Diskussion.
  • Cotton
    Neuer Benutzer
    • 07.09.2007
    • 6

    #2
    Ich kann nur von meinen Erfahrungen sprechen und meinem eigenem Verein.
    Bei uns in dem Verein kommt es nie dazu dass das Training so kaotisch ausartet wie du oben erwähnt hast ... da wir meines Erachtens über gut ausgebiltete Trainer verfügen (ich selber werde von einem c-trainer trainiert) und die nötige Grundmotivation vorhanden ist. ich spiele bei der junioren manschaft und bei unserem training wollen wir alle effektif und natürlich auch mit spaß trainieren .
    Jetzt speziell zu unserem bambini (kleinfeld) Training als ich klein war investierte unsere Verein nur sehr wenig in den Nachwuchs (es wurde nur von einem Tennisspiler ehrenamtlich 1 std pro woche angeboten, dieses Training war wie zu erwarten nciht sehr proffisionell). Im vergleich zu damals ist unsere derzeitiges kindertraining wirklich sehr professionell. Die kleinfeldspieler werden derzeit häufiger trainiert als wir junioren(was mich persöhnlich aufregt). Bei ihnen geht Quantität aber auch vor Qaulität.Meiner Meinung nach ist es aber auch hauptsächlich wichtig ihnen Spaß am tennis zu vermitteln und nciht gleich die beste Technik bei zu bringen, da sie sonst schnell die lust verlieren.

    Ich hoff das genügt muss aber sagen das ich das angesprochene thema sehr gut finde ...
    PS: mir sind auch sonst noch nie fälle bekannt geworden bei denen das Tennis training so ausartete wie von die beschrieben, wusst auch noch nciht das tennistrainer schüler abschießen...

    Kommentar

    • julius
      Postmaster
      • 18.05.2007
      • 244

      #3
      Bei uns im Verein gibt es 2 Trainingsmöglichkeiten.

      Einmal über Vereinstrainer
      - Bälle sind da teilweise Jahre alt und schlecht spielbar (Verein hat zu wenig Mittel)
      - Trainer sind teilweise aus meiner Sicht wenig motiviert, da viele Kinder dies ebenfalls nicht sind.
      - Trainer fehlen oft Mittel und Wege die Grundlagen richtig zu vermitteln


      oder über das Regionaltraining
      - jedes Jahr neue Bälle
      - teurer
      - Spieler und Trainer scheinen motivierter
      - viele verschieden Übungen besonders was die Technik angeht.

      Das Tennisspielen habe ich z.B auch bei mehreren Vereinstrainern gelernt. Später hab ich dann beim Regionaltraining angefangen und meine ganze Technik wurde von der Basis an verbessert mit Hinweisen auf Kleinigkeiten von denen ich zuvor überhaupt keine Ahnung hatte. (Z.b die Bewegung die der nicht aktive Arm macht oder Beinarbeit mit Abfangen etc)
      So konnte sich mein Spiel im Vergleich zu vorher extrem verbessern.
      Gerade von diesen Technischen "Feinheiten" habe ich im Vereinstraining wenig mitbekommen. Einziger technischer Hinweis den ich des öfteren erhalten habe war z.B Schläger zumachen und man war zufrieden wenn der Ball iwie im Feld landete.

      Die unterschiede sind bei uns im Verein leider wirklich so krass jedoch haben die Elternteile davon natürlich wenig Ahnung. (meine auch wenig obwohl sie Tennis spielen)
      So kommt es dazu das viele Kinder einfach zum billigen Vereinstrainer geschickt werden und dort schnell die Lust verlieren weil die Gruppen oft nur aus Leuten besteht die entweder keine Lust haben Tennis zu spielen und von den Eltern zú Sport "gezwungen" werden. Andere wiederrum die wirklich besser werden wollen kommen in solchen Gruppen natürlich auch nciht weiter und verlieren daher die lust. Ein mieser Kreislauf

      Kommentar

      • moya fan
        Moderator
        • 15.04.2004
        • 14251

        #4
        Da ich jetzt nur aus meinem eigenen Verein berichten kann, muß ich glücklicherweise sagen, daß das bei uns ganz anders ist. Wurden die Kinder und Jugendlichen in den letzten Jahren von zwei wirklich guten Trainern ( einer mit C und einer mit B Lizenz ) ausgebildet, so hat in diesem Jahr und ( teilweise bereits auch schon letztes Jahr ) das Training nochmal unglaublich an Qualität gewonnen. Und zwar exakt seit dem Zeitpunkt, an dem der neue Jugendtrainer das Ruder übernahm.

        - die Jugendlichen trainieren zweimal in der Woche mit ihrer Gruppe

        - einmal in der Woche findet dann das sogenannte Leistungstraining statt, welches über drei Stunden geht und von allen Jugendlichen wahrgenommen wird. Und das ist wirklich ein Leistungstraining, der Trainer hat mal hoch gespielt, ist noch sehr jung und weiß genau, was er da macht

        - seit diesem Jahr finden mit Unterstützung einer Stützpunkttennischule, dessen Trainer im Besitz der höchsten deutschen Trainerlizenz ist, Workshops statt

        - diese Workshops finden ca. sechs mal pro Sommer statt und stehen jeweils unter einem bestimmten Motto. Es geht also immer nur um einen Schlag. Dieser Workshop geht über einen ganzen Tag. An diesen Workshops nahmen teilweise bis zu fünfzig Jugendlichen teil. Das Ganze wird äußerst konzentriert und professionel angegangen. Die Jugendlichen werden dabei gefilmt und später gibt es dann bei jedem eine Videoanalyse. da wird dann im Kreis beurteilt, was gut war, was weniger, was verbessert werden kann usw. An jedem Abschluß des Workshop wird entweder gegrillt oder Pizza geholt, oder sonstiges gemacht. Die Jugendlichen sind mit einer irrsinnigen Begeisterung dabei. Erste Früchte trägt das Training bereits. In diesem Jahr sind allein drei unserer Jugendmannschaften aufgestiegen und viele der Jugendlichen kamen auch schon in unserer Herrenmanschaft zum Einsatz. Ich hätte gerne mal die Möglichkeiten unserer Teens heutzutage gehabt. Das Training wird auch unter gleichen Voraussetzungen in diesem Maße und in dem Umfang in der Halle weiter durchgeführt. In wieweit das die gleichen Konzeptionen wie draußen beinhaltet kann ich jetzt nicht beurteilen, es wird aber sicher nicht sehr anders sein.
        Zuletzt geändert von moya fan; 19.11.2007, 17:14.
        Faves Players:Pouille, Simon,Verdasco,Murray,Ferrer,Nishikori,Zverev,Fognini.
        Wenn du dir ein Ziel gesteckt hast, verfolge es mit aller Konsequenz und Beharrlichkeit und lasse dich nicht von eventuellen Rückschritten irritieren.

        Kommentar

        • groundstroke
          Veteran
          • 04.07.2007
          • 1388

          #5
          Zitat von Stachelbuerste

          ... dass für den Beruf Tennislehrer es keinen Berufsschutz gibt...
          Ist nicht richtig. Es gibt den staatlich geprüften Tennislehrer, und so darf sich auch nur einer nennen, der einer ist.
          Wenn irgendwelche Vereine oder Organisationen ihren Mitgliedern eine "Lizenz" ausstellen; ist das deren Sache, hat aber eben zurecht nichts mit einer Berufsausbildung zu tun. Wenn Du eine Berufsbezeichnung führen willst, mußt Du ihn erlernen. Aber das Thema ist uralt und wurde schon mehrmals hier diskutiert.

          Kommentar

          • Häuptling Webbl

            #6
            Kann in unserem Club auch von einem qualitativ guten Training berichten.
            Unsere Trainerin hat die B-Lizenz und war früher auch bei FirstLine.
            Teilweise ist's mir ihr Training fast schon wieder ein wenig zu anstrengend...

            Kenne aber auch solche andere "Kasper", die sich irgendeine amerikanische Lizenz erkauft haben, kaum ne Kugel spielen können, aber sich Cheftrainer schimpfen.

            Kommentar

            • Stachelbuerste
              Postmaster
              • 16.08.2007
              • 121

              #7
              Hallo Leute,
              erst einmal vielen dank für die bisherige Diskussion, zu der ich nun Stellung nehmen möchte:
              Zitat von julius
              Bei uns im Verein gibt es 2 Trainingsmöglichkeiten.
              Einmal über Vereinstrainer
              - Bälle sind da teilweise Jahre alt und schlecht spielbar (Verein hat zu wenig Mittel)
              - Trainer sind teilweise aus meiner Sicht wenig motiviert, da viele Kinder dies ebenfalls nicht sind.
              - Trainer fehlen oft Mittel und Wege die Grundlagen richtig zu vermitteln
              An diesem Beispiel kann man sehen, wie unprofessionell gearbeitet wird.
              Eine prof. Tennisschule kauft seine Unterrichtsmaterialien selber und bildet sich fort. Hält man was von seinem Beruf, kann man auch Schüler motivieren.

              Zitat von moya fan
              , der Trainer hat mal hoch gespielt, ist noch sehr jung und weiß genau, was er da macht
              Das muss ja nicht unbedingt der Fall sein, auch weniger gute Spieler können gute Lehrer sein.

              Zitat von groundstroke
              Ist nicht richtig. Es gibt den staatlich geprüften Tennislehrer, und so darf sich auch nur einer nennen, der einer ist.
              Wenn irgendwelche Vereine oder Organisationen ihren Mitgliedern eine "Lizenz" ausstellen; ist das deren Sache, hat aber eben zurecht nichts mit einer Berufsausbildung zu tun. Wenn Du eine Berufsbezeichnung führen willst, mußt Du ihn erlernen. Aber das Thema ist uralt und wurde schon mehrmals hier diskutiert.
              Da muss ich dir leider widersprechen, mein lieber Groundtroke, ich selbst bin auch staatlich gepr. Tennislehrer und B-Trainer und es gibt keinen Berufsschutz, denn dann würden solche Chaoten nicht auf die Kinder losgelassen werden. Frage doch mal Eltern, ob sie den Unterschied zwischen C-Trainer und staatl. gepr. Tennislehrer kennen. Da wirst du viele sehen. Klar, es ist eine Berufsausbildung, aber jeder der in der Lage ist 2 Balleimer zu stapeln macht doch mittlerweile Tennistraining.

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              • Benedikt

                #8
                Ups da muss ich mal ausholen, ist ne Frage die man kaum mit einem Satz beantworten kann.

                Also ich hab mir die ganzen Trainingssachen immer selber besorgt, will lieber selbständig sein. Bälle werden immer in rauhen Mengen bestellt. Für umfangreiches Schlagtraining nehme ich so 280 Bälle aus nem Einkaufskorb, sind von Pros Pro die Champion.

                Für Spielsituation/Taktik, hab ich meine Head No.1 Trainer, Zeilflächen und Hütchen und der ganz Kram natürlich auch.

                Womit ich mein Problem habe ist, das ich auf andere zeige. Ich weiss selber viel zu genau, das ich noch ne Menge lernen muss. Es gibt glaube ich, ne Menge was man bei meinem Training aussetzen müsste.

                Gut das normale Schlangentraining(Schlagtraining) mach ich auch nicht mehr, es gibt ja nichts schlimmeres, als wenn sich Kinder oder Jugendliche langweilen. Da wird zuviel Mist gebaut. Ich lasse die 8 bis 15 mal schlagen auf Zeile, dann geht es über ne Koordinationsleiter, dann Bälle sammeln, dann wieder über ein Hindernisparkur und dann ist man wieder dran ohne zu warten. So kann man noch ne Menge Koordinationstraining machen nebenbei.

                Ich bin immer gerne für Anregungen zu haben. Hab letzte Woche mal Cardio-Training gegeben und nicht das übliche Training, hab da noch andere dazu eingeladen, war nicht schlecht.

                Ich glaube, das jede Fortbildung gut tut, erstens um zu sehen, das das doch nicht alles so schlecht ist was man macht, und zweitens um einige Sachen wieder rauszuholen, was man vergessen hat, und drittens das man vielleicht ne andere Sichtweise bekommt oder was Neues sieht.

                Fazit:

                Es ist wie beim Tennisspielen, es gibt immer einen, der besser ist. Man kann von einander lernen.


                So sorry für den langen Text.

                Kommentar

                • Stachelbuerste
                  Postmaster
                  • 16.08.2007
                  • 121

                  #9
                  Zitat von Benedikt
                  Womit ich mein Problem habe ist, das ich auf andere zeige. Ich weiss selber viel zu genau, das ich noch ne Menge lernen muss. Es gibt glaube ich, ne Menge was man bei meinem Training aussetzen müsste.
                  Mein Beitrag hat auch nichts mit "auf jemandem zeigen" zu tun. Im Gegenteil, ich schätze meine Trainerkollegen, insofern sie denn die Absicht haben nicht nur den schnellen Euro zu verdienen und den Lehrauftrag auf der Strecke zu lassen.
                  Ich denke mal, niemand ist der Tennis Guru und jeder kann von jedem lernen.
                  So wie ich dich bisher kennen gelernt habe, Benedikt, bildest du dich fort, bist um neueste Literatur bemüht und versuchst ein anständiges Training zu machen.
                  Solche "Kasper" machen nicht nur den Arbeitsmarkt kaputt, sondern nehmen den Kids den Spaß am Sport und uns die Kunden weg.
                  Ich versuche meinen Unterricht auch immer auf dem neusten Stand zu bringen und habe alle Augen und Ohren offen für Innovationen, sei es Low-T-Ball oder Top-Pin in meiner Tennisschule.
                  Zielflächen und der ganze Spaß gehören wohl zum Standartrepertoire.
                  Wenn ich aber sehe, daß 5jährige mit normalen Bällen trainiert werden, einen völlig falschen Treffpunkt erlernen, geschweige denn eine richtige Technik, dann kann da was nicht stimmen und unser toller Berufsverband VDT unternimmt überhaupt nichts.
                  Finde ich einfach nur schade.
                  Wie bereits erwähnt, es kann nur über gute Aufklärungsarbeit gehen.

                  Kommentar

                  • Endy
                    Experte
                    • 06.04.2007
                    • 902

                    #10
                    unser toller Berufsverband VDT unternimmt überhaupt nichts.
                    Das sehe ich leider auch als großes Problem.

                    Erstens, dass es überhaupt 2 Verbände geben muss und zweitens, dass speziell VDT ihre Zulassungen für Trainer, Trainerschulen usw. oft zu sehr nach Ansehen und zu wenig nach fachlicher Beurteilung vergibt.

                    Von DTB-Scheinen rede ich gar nicht mehr, besonders von den C-Scheinen.
                    www.tennislobby.de

                    Kommentar

                    • Benedikt

                      #11
                      der VDT ist ein Verband, das sagt auch noch nichts über die Mitglieder aus. Ich hab auch einen DTB-Schein und........ was man draus macht ist viel wichtiger.

                      Ich selber bin nicht im VDT, da ich noch keinen besonderen Grund sehe da rein zu gehen. Ich bekomme die VDT-Zeitung(die super ist) weil ich die aboniert habe, bei Fortbildungen kann man auch als Externer mitmachen. Würde mich auch nicht aufwerten, genau so, als ob ich nen tollen Schläger hätte und nicht trainieren würde.
                      Zuletzt geändert von Gast; 20.11.2007, 07:58.

                      Kommentar

                      • Stachelbuerste
                        Postmaster
                        • 16.08.2007
                        • 121

                        #12
                        Also das muss man dem VDT lassen, geschenkt bekommt man da nix. Ich musste für meine staatliche Ausbildung gut ackern, habe aber glück gehabt, dass ich von meinem Sportstudium her viele Sachen (Medizin, Trainingslehre usw.) bereits konnte.
                        Zu den DTB Lizenzen:
                        Die C-Lizenz kann "fast" jeder bekommen. Ist ja auch nicht schlimm, denn wenn man einen motivierten jungen Spieler hat und der Interesse an einem Schein hat.

                        Qualität zeichnet sich hierbei wieder aus, wenn man diesen Spieler nicht alleine einen Verein betreuen lässt, ohne den Überblick zu haben.
                        Wer sich mir den Ausbildungsinhalten auskennt, weiß was ich meine.
                        Ich habe meinen C-Trainer direkt neben mir, dann habe ich Ihn im Blick kann kurz Kontakt aufnehmen, wenn mir was nicht gefällt und kann vor allem begründen, warum er das gleiche Geld kostet.
                        Zum B-Schein:
                        Den kann man halt auf halber Strecke in der Staatlichen mitnehmen.
                        Soll jetzt nicht abwertend klingen, aber zeigt auch den Unterschied zu einer Berufsausbildung (die wirklich empfehlenswert ist).
                        Ich hoffe nur, dass sich irgendwann in naher Zukunft Qualität von Quantität absetzt.

                        Sorry muss nochmal editieren, weil ich den Kommentar von Benedikt gerade erst gelesen habe:
                        Etwas daraus machen, ist genau der richtige Satz. Wenn gutes Training auf der Fahne steht, Qualität, Fortbildungen etc. ist man auf dem richtigen Weg.
                        Die staatl. Ausbildung ist dann noch das i-Tüpfelchen auf der Visitenkarte, den A-Schein brauch man eh nur, wenn man im Bezirk, Verband etc. arbeiten möchte.
                        Aber glaubt mir, ich kenne Bezirke, da waren C Trainer Bezirkstrainer.
                        Zuletzt geändert von Stachelbuerste; 20.11.2007, 09:53.

                        Kommentar

                        • hErr.cHilloR
                          Benutzer
                          • 06.07.2006
                          • 58

                          #13
                          Stachelbürste haste zufäälig dieses Jahr auch deinen Staatlichen gemacht?

                          Kommentar

                          • Stachelbuerste
                            Postmaster
                            • 16.08.2007
                            • 121

                            #14
                            Warum? Weil ich nach wie vor begeistert bin?
                            Ich bin schon ein alter Hase mit meinen jugendlichen 38. Ich habe meine staatliche Prüfung Ende 97 gemacht und alle Neuerungen in der Ausbildung auf Seminaren, oder Selbststudium nachgeholt.

                            Kommentar

                            • rebelzer

                              #15
                              Zitat von Stachelbuerste
                              Zum B-Schein:
                              Den kann man halt auf halber Strecke in der Staatlichen mitnehmen.
                              Soll jetzt nicht abwertend klingen, aber zeigt auch den Unterschied zu einer Berufsausbildung (die wirklich empfehlenswert ist).
                              hallo bürste,

                              da hast du aber etwas falsch in erinnerung. den b-schein kannst du beim vdt erst nach dem 5. oder 6. semiar (von insgesamt 7) erwerben. wobei anzumerken ist, dass im 7.seminar fast ausschließlich nur noch wiederholt wird um die teilnehmer auf die prüfung vorzubereiten.
                              teilweise haben in meinem ausbildungslehrgang (dieses jahr) die jungs erst einen tag vorher ihr lehrprobenthema für die b-prüfung bekommen.
                              abends beim griechen wurde dann bei gyros und ein paar ouzo die lehrprobe ausgearbeitet und am nächsten tag die prüfung erfolgreich abgelegt.

                              mit dieser vorbereitung hätte ich damals meinen b-schein beim wtv nicht geschafft. für die klausur habe ich (und alle anderen auch) mehrere tage lernen müssen. ausserdem musste eine sauber ausgearbeitete lehrprobe abgegeben werden, die keiner am abend vorher in der kneipe angefertigt hat.

                              die abschlussprüfung zum staatlichen tennislehrer ist natürlich wieder eine ganz andere "hausnummer". allerdings war für mich der lernaufwand im vergleich zur b-prüfung beim wtv der gleiche. die lehrinhalte stimmten fast komplett überein.

                              somit hat mir persönlich die ausbildung zum staatl. tennislehrer recht wenig gebracht. außer natürlich dem "prestigeträchtigem" titel auf meiner visitenkarte.
                              aber darauf kann ich gerne verzichten, da ich mich auch zu den engagierten trainern zähle die auf dem platz mit ihrer arbeit überzeugen wollen und nicht mit ihrer visitenkarte und ihrer angeblichen "vorbildlichen ausbildung".

                              kurz zum a-schein:

                              nach meiner meinung ist ein a-schein je nach berufsziel auf jeden fall erstrebenswert. die anforderungen dort sind nach meiner information deutlich höher als beim staatl. geprüften. würde auch darauf tippen , dass nur ca. 10-15% der staatl. geprüften tennislehrer von ihrer spielfähigkeit her gesehen die anforderungen zum a-schein erfüllen könnten.
                              Zuletzt geändert von Gast; 20.11.2007, 12:49.

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