Qualität des Tennistrainings in den Vereinen

Einklappen
X
 
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge
  • Stachelbuerste
    Postmaster
    • 16.08.2007
    • 121

    #16
    Mit dem B-Schein hast du natürlich Recht, den habe ich Anfang 97 erworben und die staatliche Prüfung Ende 97 gemacht.
    Mit den Themen zur B Prüfung hört sich etwas unglaubwürdig an, denn wir haben die Aufgaben zur B Prüfung Ende des 4ten Seminares bekommen und konnten sowohl schriftlich, als auch praktisch, diese vorbereiten. Zusätzlich zu den 4 Seminartagen, wurde ein 5ter Prüfungstag gegeben.
    Wenn es wirklich so war, dann ist es vom VDT unprofessionell, vielleicht haben deine Jungs auch nur was verpennt.
    Wie auch immer, wenn man bedenkt, dass die staatliche Prüfung aus 3 praktischen Teilen besteht, d.h. man muß sowohl eine taktische, als auch technische Lehrprobe ausarbeiten zudem kommt noch eine unvorbereitete und dann noch alle mündlichen Prüfungen im Theoriebereich, dann kann ich den Lernaufwand nicht gleichsetzen.
    Jeder hat dazu natürlich seine persönliche Meinung.
    Man darf natürlich nicht vergessen, dass man nicht nur eine schöne Visitenkarte hat , sondern auch Fachsportlehrer ist und somit europaweit anerkannt, späteres Engagement in der Schule nicht auszuschliessen.
    Mich würden aber immer noch mehr "Fallbeispiele" interessieren.
    Das ihr Jungs hier im Board professionell seit, setze ich voraus

    Ach ja zum A Schein:
    Ich glaube vom theoretischen her ist dieser zu schaffen, der Eingangstest ist natürlich der Hammer.

    Kommentar

    • rebelzer

      #17
      bei uns war die b-trainerprüfung erst nach dem 5. seminar. während dieses seminars konnte man sich noch für die b-trainerprüfung am freitag der gleichen woche anmelden.

      die vorbereitung auf diese prüfung ist bei 2 teilnehmern aus meinem lehrgang so abgelaufen wie oben von mir beschrieben. haben zusammen die woche im hostel verbracht und die abende vorher haben die jungs alles andere als gelernt. somit ist die wertigkeit des erwerbes des b-scheines für mich nicht gleichzusetzten mit der prüfung beim wtv. wie es in anderen verbänden abläuft kann ich nicht beurteilen.

      natürlich ist die prüfungssituation bei der staatl. prüfung etwas anders als beim b-schein im verband. 4 prüfungstage, theorieprüfungen in allen fächern, zusätzlich noch die unvorbereitete lehrprobe.
      allerdings sind die inhalte zu 80% gleich und somit ist der lernaufwand nicht erheblich größer.

      zur abschlussprüfung des staatl. geprüften tennislehrer ist zu uns jemand in die prüfungswoche gekommen, der wohl ein jahr im ausland war und während dieser zeit keinen ball gespielt und auch nicht gelernt hat.
      durch die techniküberprüfung am ersten tag hat er sich "durchgemogelt", in der ersten theorieprüfung konnte er dann laut aussagen der kollegen die mit ihm in der prüfung waren keine frage beantworten.
      trotzdem hat er von herrn schuster am montag sein thema für die am di. folgende lehrprobe erhalten. wäre für mich unmöglich gewesen eine vernünftig ausgearbeitete lehrprobe an einem abend zu erstellen.
      am nächsten morgen hat er diese in der umkleidekabine auf die vom vdt ausgeteilten vordrucke hingeschmiert. vorher hat er die anderen teilnehmer noch nach übungsvorschlägen zu seinem thema gefragt.
      erst nach seiner lehrprobe und seinem geständnis, das er sich auf die anschliessende theorieprüfung bei ferrauti/bornemann auch nicht vorbereitet hat, konnte herr schuster sich endlich dazu bewegen ihn nach hause zu schicken.
      nicht nur ich habe dies als absolute unverschämtheit empfunden.

      Kommentar

      • Stachelbuerste
        Postmaster
        • 16.08.2007
        • 121

        #18
        Wie erwähnt, habe ich in Essen die B Prüfung gemacht, also TVN, vernünftig Zeit zum lernen und vorbereiten gehabt, da wir Ende des 4ten Seminars gefragt wurden, wer sich kurzfristig anmeldet muss eben in kurzer Zeit dadurch.
        Bei uns war es teilweise so, dass alle die, die in der Nähe wohnten, beim Theorieteil geschwänzt haben und ihr Training gemacht haben, ein absolutes Unding.
        Aber back to topic.

        Kommentar

        • krapps_tape

          #19
          Versuch einer Trainertypolgie jenseits von Trainerscheinen

          Versuch einer Trainertypolgie jenseits von Trainerscheinen


          Der Thread hat eigentlich ganz interessant begonnen mit der Ausgangsfrage: Was macht eigentlich qualitativ gutes Tennistraining aus. Mittlerweile driftet er stark in den Dschungel von Ausbildungswegen und der allgemeinen Qualität von Trainerscheinen an. Ich habe allerdings den dringenden Verdacht, dass gutes Tennistraining nicht so sehr von der Art des Scheins sondern von der inneren Haltung zu seinem Beruf abhängt.

          Übrigens bin ich kein Tennistrainer, trau mich aber hier als normaler End-User eine Meinung zu haben und versuch mal dem ganzen eine andere Richtung zu geben: Ich spiele erst seit bald 4 Jahren Tennis und habe Trainerstunden bei ganz unterschiedlichen Trainern gehabt. Es gibt vielleicht mehrere Trainertypen, aber zumindest drei sind mir aufgefallen: Hamster, Tüftler und Spieler. (Den Schnorrer spar ich mir, der ist schon im Ausgangsthread beschrieben.)


          Der Hamster

          Hamster zeichnen sich dadurch aus, dass Sie Schläge nicht ganz trainieren, sondern einzelne Teile. Einer meiner ehemaligen Trainer (übrigens B-Trainer) gehörte zu diesem Typus: Er zeigt dir Teile der Vorhand z.B: Schlägerkopf nach unten Ausschwung nach oben etc. Er sagt dir aber nicht was du mit der linken Hand machst und nichts von Rotation aus dem Rumpf. Er bringt nur einen Teil des Schlages bei, damit er sich so (mein Verdacht), noch Futter für seine nächsten Trainerstunden hamstert. Am liebsten aber sitzt er in seiner Höhle und bringt dir das bei, was du eh schon kannst: bei mir z.B. am liebsten Volleys. Damit er genügend zum hamstern hat, bringt er auch gerne hobbymäßig Damen gleich die offene Schlagstellung oder nachdem sie so schlecht und recht die einhändige Rückhand spielen die beidhändige bei, weil im Welttennis bei den Top-Ten meist die beidhändige gespielt wird.


          Der Tüftler

          Den Tüftler erkennt man schon von weitem daran, das der Tennisplatz voller Hütchen, kleineren Matten, verschiedenen Arten Bällen und mit zum Teil erstaunlichsten Gerätschaften vollliegt. Man übt anhand der Accessoires bestimmte Techniken oder Schlagserien. Dagegen ist zunächst nicht viel einzuwenden. Einer der besonders begabten Tüftler (übrigens ein mit allen Scheinen bewaffneter Verbandstrainer) hat mir beim Aufschlagtraining einen Schläger ohne Bespannung gegeben. Meine Aufgabe war es, mit dem leeren Schläger durch den Ball durchzuschlagen. Ich habe sofort begriffen, was der richtige Ausschwung beim geraden Aufschlag oder Schmetterball ist. Hier gibt’s noch reihenweise interessante Varianten, aber darauf will ich nicht hinaus. Der Tüftler hat in der Regel nämlich einen Nachteil, er schaut auf die Technik und nicht auf die Person. Er hat eine genaue Auffassung der Schrittfolge z.B. beim Vorhandschlag oder wohin ein bestimmter Aufschlag gehen soll oder wie man sich aus der Bewegung heraus stellen sollte. Der Rest wird gerne rein defizitär betrachtet und mündet in einem dogmatischen: du musst ..... in den Ball reingehen, ......zurückgehen und wieder auf ihn zugehen, .... musst hier den Vorhand-Topsin und nicht den Vorhand-Slice (obwohl ich finde, dass er manchmal ziemlich scharf kommt) usw.



          Der Spieler

          Spieler kommen dir freundlich lächelnd entgegen und man hat gleich das Gefühl, er liebt seinen Sport und ist froh DU da bist, um hier weiterzukommen und dabei will er dir helfen. Er übt mit dir das was du am Tennisplatz am meisten brauchst: Grundschläge in allen Varianten, er übt mit dir den vergleichsweise späteren Treffpunkt beim Inside-Out Schlag oder das bewusste reingehen in die geschlossene Schlagstellung beim longline-Ball – je nachdem, was du brauchst. Er sagt dir, was gut kommt und wo du dich verbessern kannst. Er zeigt dir den ganzen Schlag und bezieht dabei den ganzen Körper mit ein und geht dann auf die Details ein. Er hat eine unglaubliche Beobachtungsgabe, die er bereit ist, für dich einzusetzen, er sieht kleinste Fehler auf Anhieb (du hast beim geraden Aufschlag den Rückhandgriff, versuchs mal mit dem Mittelgriff). Er gibt dir Varianten an die Hand zum Ausprobieren. Er fragt DICH, ob es was für dich ist, sagt dir ggf. Alternativen und gibt dir Feedback. Und er spielt mit dir, wenn du willst ca. 10 Minuten am Ende einer Trainingseinheit und sagt dir aus dem Spiel heraus, was gut war und was du hättest anders machen können. Mein ‚Spieler’ ist übrigens C-Trainer (einer der Besten in unserem Bezirk in seiner Altersklasse) und mein derzeitiger Lieblingstrainer. Training mit ihm ist im Idealfall eine Art Laborsituation, in der es um das Experiment ‚Tennis und du’ geht. Individualisiertes Training eben, um ein Schlagwort zu benutzen.

          Übrigens gibt es diese Typen nicht in Reinform, selbst der Typus ‚Spieler’ hat Anteile vom ‚Tüftler’ und der ‚Hamster’ Anteile vom ‚Tüftler’, aber die Richtung habe ich jetzt schon öfter erlebt. Deswegen habe ich sie ein wenig aufgeblasen, um die hinter der Tätigkeit stehende Haltung deutlicher zu machen. Ähnlichkeiten mit tatsächlich lebenden und gestorbenen Personen sind da natürlich rein zufällig und krapp ist ein Geschichtenerzähler.

          Vielleicht kennt ihr noch ein paar mehr Trainertypen. Und vielleicht hilft das alles um schlechtes von gutem Training jenseits der Trainerscheine zu erkennen oder besser: das Training zu finden, das man möchte und das einem weiterhilft.

          Und vielleicht hilft das alles auch den Trainerprofis dabei, über ihre Haltung zum Beruf jenseits der ‚Richtigen Schein Diskussion’ mal kurz inne zu halten.

          Kommentar

          • Mogli
            Insider
            • 07.07.2006
            • 417

            #20
            Ist es nicht auch eine Charakter-Frage? Kann nicht jemand ohne Trainerschein gutes Training machen weil er einfach Spaß daran hat und ein B-Trainer stupides Training weil er einfach keinen Bock hat. Letzterer würde sicher in jedem Job nur die halbe Leistung bringen. Das Interesse an seinem Job oder Hobby, die Menschenführung sind sicher elementar wichtig für einen Trainer in egal welchem Sport.
            Für jedes Problem gibt es eine einfache Lösung, die es noch schlimmer macht.

            Liebe Grüße
            Mogli

            Kommentar

            • groundstroke
              Veteran
              • 04.07.2007
              • 1388

              #21
              Also die ganze Diskussion um die Trainer hier muß ja irgendeine Ursache haben. Bevor ich mich entschloß, "Trainer ohne Schein" zu bleiben, hat man mich früher auch immer gedrängt: "Ja, Du mußt Trainer werden! Trainer sein ist super! Die Mädels stehen dann Schlange! Nach jedem Damentraining warten mindestens fünf auf der Terasse auf Dich, um Dir näher zu kommen!"



              Ehrlich gesagt, in der Realität ist es eigentlich halb so schlimm !

              Kommentar

              • Stachelbuerste
                Postmaster
                • 16.08.2007
                • 121

                #22
                @krapps_tape:
                Deshalb sagte ich ja bereit: back to topic.
                Finde ich im übrigen sehr originell, wie du die Trainertypen beschrieben hast
                Um zum eigentlichen Thema zurück zu kommen.
                Meine Philosophie ist es, den Schüler so schnell wie möglich "spielfähig" zu machen, d.h. zur Selbstständigkeit erziehen. Dazu gehört auch (wenn man in einem Verein arbeitet) ihn zu integrieren und ihm ein Gefühl von "dabeisein" zu geben. Eine gute Trainerarbeit geht weit über das eigentliche Training hinaus.
                Bei mir gehört dazu: Beratung des Vorstandes, Mitgliederbindung und -gewinnung, Medenspiele betreuen und immer ein offenes Gespräch an der Theke zu führen, bedeutet: Nicht nach der letzten Stunde den Löffel fallen lassen und ab nach Hause, sondern auch mal zeigen, dass man da ist.
                Im Kinderbereich sollte kindgerecht trainiert werden (kindgerechte Hilfsmittel) und es sollte vor allem nie langweilig werden. Ihr glaubt gar nicht, wie viel Fun eine Low-T-Ball anlage bringt.
                Neuesten Trends (Cardiotennis, Play and Stay etc.) sollte man offen gegenüber stehen.
                Jeder hauptberufliche Tennislehrer sollte sich glücklich schätzen sein Hobby zum Beruf zu haben und mit "Herz und Seele" die Faszination Tennis vermitteln.
                Leider noch mal zu den Trainerscheinen:
                Wenn ich ein super Schreiner bin und super gerne mit Holz arbeite, dann mache ich evtl. auch meinen Meister und arbeite hauptberuflich.
                Ihr geht doch auch nicht zum Klemptner und lasst euch einen Schrank anfertigen, oder?
                Wie bereits erwähnt: es muss mehr Aufklärungsarbeit seitens VDT und DTB geleistet werden, damit der Typ "Schnorrer" ausstirbt.

                Kommentar

                • Stachelbuerste
                  Postmaster
                  • 16.08.2007
                  • 121

                  #23
                  Zitat von groundstroke
                  Die Mädels stehen dann Schlange! Nach jedem Damentraining warten mindestens fünf auf der Terasse auf Dich, um Dir näher zu kommen!"
                  Ehrlich gesagt, in der Realität ist es eigentlich halb so schlimm !
                  Also bei mir ist das so

                  In einer Sendung, die früher mal lief, vielleicht kann sich wer noch erinnern, sie hieß: WAHRE LIEBE, wurde der Beruf des Tennislehrers, als einer der erotischten beschrieben.

                  Kommentar

                  • MrStylo

                    #24
                    Zum anfang mal zu meiner Person:
                    Ich bin seit 2004 B-Trainer und habe dann 2005 den taatlich geprüften angefangen und ihn 2006 beendet und muss dem "guten Ruf" dieser ausbildung leider etwas Glanz nehmen. Viele Sachen waren gut. Teilweise sehr gutes Spielniveau vieler Teilnehmer, in "meinem" Lehrgang 3 Spieler Top 100 DTB und 1 Mädel Top 100 DTB, gute ecterne Referenten im Bereich Medizin und Trainingslehre. Sehr gutes praktisches training durch einen!!! Referenten.
                    Nun zu den schlechten Seiten:
                    -total lasche Anwseheitskontrolle, gerade die guten Spieler waren Nachmittags zu Hause, haben selber trainiert oder Training gegeben.
                    -Es wurde immer behauptet der staatlich geprüfte wäre höher angesehen als der A-Schein, total lachhaft, wenn du nen A-Schein fragt keine Sau nach VDT
                    -Ein Dozent der in der Theorie Psychologie gemacht haqt, hat leider auch noch Praxis aufm Platz gemacht, das war für etwas erfahrenere tainer nur noch lachhaft.
                    Prüfungen waren auch mega einfach, du kanns quasi nicht durchfallen, der einzige der ernsthaft mündlich prüft waren wieder die Docs+Trainingslehre
                    auch die Lehrpoben fand ich einfach, durchfallen kannst du nicht.
                    ich habe das Gefühl der VDT lebt noch von seinem guten Ruf, und davon dass die ausbildung eben staatlich anerkannt ist. habe aber die befürchtung dass in 10 Jahren meine teure VDT ausbildung nicht mehr viel wert ist wenn diese Einstellung beibehalten wird.

                    Kommentar

                    • Stachelbuerste
                      Postmaster
                      • 16.08.2007
                      • 121

                      #25
                      Die Anwesenheitskontrolle hat mich damals auch schon angekotzt.
                      Es geht auch hier nicht darum Ausbildungslehrgänge zu diskutieren, sondern Erfahrungen in den Vereinen zu berichten.
                      Letztendlich ist immer wichtig, was man aus seiner Ausbildung macht.
                      Die Fortbildungen des VDT sind auf jeden Fall immer top

                      Kommentar

                      • julius
                        Postmaster
                        • 18.05.2007
                        • 244

                        #26
                        Stachelbuerste wo wohnst du???
                        Finds nur toll das hier low-t- Ball erwähnt wird hat mein Trainer erfunden. (Lothar Steinbach, leider verstorben)
                        Ein Video was man sich auf der page ansehen kann spielt sogar in unserem Garten genial

                        War der beste Trainer der mich traniert hat. Einer der mit viel ehrgeiz dabei war und viele kleine Übungen "erfunden" hat um die Technik zu verbessern.

                        Kommentar

                        • Stachelbuerste
                          Postmaster
                          • 16.08.2007
                          • 121

                          #27
                          Meinst du das Video mit den beiden kleinen Kindern?
                          Meine Low-T-Ball Anlage habe ich mir selbst gebaut. Mit den richtigen Maßen, handwerklichen Kenntnissen kann man da ein paar Euro sparen.
                          Bin eigentlich über Fachzeitschriften darauf gekommen.
                          Großes Lob nochmal an den Erfinder, tut mir echt leid das er nicht mehr lebt.

                          So eine Low-T-Ball Anlage ist im übrigen auch etwas, womit man seine Qualität zeigt, denn diese Stufe kommt vor dem eigentlichen Kleinfeldtennis und macht jedes noch so unbegabte Kind sofort spielfähig.
                          Zuletzt geändert von Stachelbuerste; 20.11.2007, 22:16.

                          Kommentar

                          • Benedikt

                            #28
                            @krapps_tape

                            fand dein Post recht gut, aber da das Augenzwinkern sicherlich reichlich dabei war, war das natürlich auch ein wenig pauschal gehalten.
                            Trotzdem gut.


                            @stachelbürste

                            ich hab mal den rebelzer besucht, wir hatten tolle Fachgespräche, viel Spass und die Zeit ging glaube ich noch nie so schnell rum. Ich hab gemerkt, das ein qualitativ gutes Training auch davon abhängt, wer vielleicht an Anfang des Trainerdaseins zur Seite stand, um einige Tips zu geben oder anzuleiten(schade hätte gerne auch einen Kollegen an der Seite gehabt). Vieles was für manche Trainer normal ist(Übungen und so) ist für mich Neuland. Wenn man dann nachfragt kommt man drauf, das das vom eigenen Training herkommt, oder das ein Kollege das nahe gebracht hat.

                            @all

                            alle gut und schön mit qualitativen Training und gute Vorsätze, aber ich möchte gerne mal ne Lantze für meine Kollegen brechen. Gut es gibt schwarze Schafe(vielleicht bin ich auch keins, keine Ahnung) aber eins ist doch klar, kommt man nach Hause ist man nur eins, total kaputt. Die nächsten Stunden müssen trotzdem gelant, die Rechnungen geschrieben, die Hallengebühren müssen für den Verein eingezogen werden, der Vorstand hat eine grandiose Idee, irgendwelche Kinder wollen dann doch in eine andere Gruppe, obwohl sie schon sechs Wochen mittrainiert haben usw. Also Tennistrainer ist ein Knochenjob, ok. nicht zu vergleichen mit Bergmännern, Stahlkochern oder Modern Talking Fanartikel-Verkäufer.
                            Zuletzt geändert von Gast; 20.11.2007, 23:32.

                            Kommentar

                            • krapps_tape

                              #29
                              @ Benedikt

                              das verstehe ich gut mit dem Knochenjob. War selbst Trainer und bin es zum Teil noch im Bereich Führung und Verhaltensänderung. Bei solchen Veranstaltungen gerade im höheren Managementbereich ist höchste Präsenz erforderlich. Tennisspielen ist nach so einer Veranstaltung ürbigens nicht mehr drin, dazu bin ich mental zu geschlaucht.
                              Wichtig ist aber auch hier sich bewußt Auszeiten zu nehmen, wo ich mit Kollegen Fälle aus der Praxis aber auch meine Haltung zum Job und meine Motivation bewußt reflektiere. Wir nannten das Supervision. Ansonsten ensteht schnell eine Art Tunnelblick und der Job macht einfach keinen Spaß, man wickelt ihn halt ab - bis zum burn-out. Kenn ich zu genüge aus meinem Bereich. Manchmal scheint es mir wichtig, die Sinnfrage zu stellen. Man kann daraus eine Menge Kraft schöpfen.
                              Zuletzt geändert von Gast; 21.11.2007, 11:12.

                              Kommentar

                              • julius
                                Postmaster
                                • 18.05.2007
                                • 244

                                #30
                                @Stachelbuerste genau das mein ich

                                Kommentar

                                Lädt...