Winkelhalbierende im Tennis

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  • Baseliner
    Neuer Benutzer
    • 07.12.2007
    • 2

    Winkelhalbierende im Tennis

    Kennt sich jemand gut mit der so genannten Winkelhalbierenden aus?

    Wenn ich im Einzel einen Angriffsball einen halben Meter hinter die T-Linie und dicht an die Seitenlinie spiele, wo muß ich mich dann genau am Netz positionieren, nach dem Prinzip der Winkelhalbierenden. Wie zeichnet man den Winkel ein. Der Gegner kann eigentlich nur noch longline oder kurz cross passieren.

    Merci
  • PSO

    #2
    in einfachen worten: man soll sich bei einem netzangriff immer in die mitte des vom gegner spielbaren winkelbereichs stellen. um das schön zu "untermalen" hier zwei soeben angefertigte illustrationen:


    1. 2.

    1: angriff durch die mitte, der gegner (rotes viereck) steht ebenfalls mittig. eigene position (schwarzes viereck) muss mittig sein, da genau da die mitte des vom gegner spielbaren winkelbereichs liegt.

    2. angriff mit einem vorhandcrossball (natürlich nur beim rechtshänder...). der gegner wird aus dem feld getrieben. die mitte des für ihn spielbaren winkelbereichs verschiebt sich aus der sicht des angreifers nach links, folglich muss er - der angreifer - seine netzposition auch nach links verlagern.

    verständlich?

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    • flinkes Bein

      #3
      willkommen im club baseliner!
      ich gehe mal davon aus, dass du aus einer crossposition aangreifen möchtest. dann hängt hängt es natürlich von verschiedenen faktoren ab. wie schnell ist dein gegner, wie weit ist der weg zum ball und natürlich wie gut steht er vor dem schlag am ball.
      gehen wir mal davon aus er kommt nicht so gut an den ball heran. dann besteht wirklich, bedingt durch die schlägerfopfstellung zum ball, fast nur die möglichkeit eines longlineballes in betracht. kurz kross mit viel händchen ist natürlich auch möglich, aber sehr schwierig. ich würde mich also so positionieren das ich mit meinem schlägerkopf zur longlinelinie heranreiche. damit decke ich noch immer mit der rückhand genügend fürs kurz cross ab. jedoch würde ich nicht zu dicht am netz stehen. die gefahr eines lobs besteht natürlich auch.
      kurz, mein tipp für die eine gedachte möglichkeit wäre knapp vor dem t-feld zur mitte des aufschlagfeldes.
      vg

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      • Stachelbuerste
        Postmaster
        • 16.08.2007
        • 121

        #4
        Hallo Baseliner,
        da während eines Matches selten ein Geodreieck zur Hand ist, währe mein Tip:
        Immer dem Ball in Angriffsrichtung folgen.
        Man beachte: Bei einem Longline Angriff kommt man immer schneller in die Winkelhalbierende, als bei einem Cross. Hängt natürlich auch von der Spielsituation ab.

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        • Prostaff73
          Experte
          • 28.10.2007
          • 755

          #5
          Hallo Baseliner,
          sehr gutes Thema und herzlich willkommen. Ich hatte bei meinem gestrigen Training das Problem, daß ich öfter passiert wurde und als ich mich umsah und feststelle, wie schlecht ich mich am Netz positioniiert habe, habe ich mich schon beinahe geschämt.
          Die Idee mit der Skizze finde ich ausgesprochen gut, so wird die optimale Position sehr gut deutlich, man muß sie jetzt nur noch verinnerlichen, aber das ist ja "nur eine Frage der Zeit".
          Viele Grüße
          Prostaff73

          Kommentar

          • groundstroke
            Veteran
            • 04.07.2007
            • 1388

            #6
            Zitat von PSO
            2. angriff mit einem vorhandcrossball (natürlich nur beim rechtshänder...). der gegner wird aus dem feld getrieben. die mitte des für ihn spielbaren winkelbereichs verschiebt sich aus der sicht des angreifers nach links, folglich muss er - der angreifer - seine netzposition auch nach links verlagern.

            verständlich?
            @PSO

            Du meinst möglicherweise das Richtige, aber Deine Erklärung im Bild ist irreführend.

            Denn im 2. Fall (Vorhandcrossball) erwägst Du nur die Möglichkeit des Kurzcrossplazierten Balls oder des Kurzpassierballs - und müßtest für diese Fälle eigentlich trotzdem nahezu in der Mitte stehen.

            Die Winkelhalbierende ist aber vor allem erforderlich - und mit ihr die seitliche Position - , da durch den nach außen getriebenen Gegenspieler der mögliche Winkel durch den Longlineball von außen auf die hintere Ecke so weit auf die Seite verlagert wird. siehe Grafik.
            Angehängte Dateien
            Zuletzt geändert von groundstroke; 07.12.2007, 14:09.

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            • Stachelbuerste
              Postmaster
              • 16.08.2007
              • 121

              #7
              @Groundstroke: Rein mathematisch gesehen, müsste sich aber bei deinem Schaubild der Spieler etwas mehr nach links positionieren.
              Bei PSO stimmt schon die Winkelhalbierende, aber bei deinem Schaubild wäre der Longlineball matchgetreuer, denn beim Bsp. von PSO spielt ja kein "Kurz Longine".
              Alles in allem kann man seinem Schüler erklären: Stell dich in die Mitte der beiden extremen Passierballmöglichkeiten, dann noch ein wenig spekulieren und man fährt richtig.

              Im übrigen, trifft der Gegner eine "Extreme", dann hat man eh oft das Nachsehen.

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              • groundstroke
                Veteran
                • 04.07.2007
                • 1388

                #8
                Zitat von Stachelbuerste
                @Groundstroke: Rein mathematisch gesehen, müsste sich aber bei deinem Schaubild der Spieler etwas mehr nach links positionieren.
                Bei PSO stimmt schon die Winkelhalbierende, aber bei deinem Schaubild wäre der Longlineball matchgetreuer, denn beim Bsp. von PSO spielt ja kein "Kurz Longine".
                Genau so ist es ! Ich habe absichtlich die Position von PSO nicht verändert, um zu veranschaulichen,daß durch den langen Longline dann links so viel (zu viel) Platz für den Passierball wird. Und eben deshalb muß die Verlagerung nach links erfolgen !

                Kommentar

                • Stachelbuerste
                  Postmaster
                  • 16.08.2007
                  • 121

                  #9
                  es ist schön, wenn man sich einig ist, so muss jetzt zum Kinderquälen

                  Kommentar

                  • Endy
                    Experte
                    • 06.04.2007
                    • 902

                    #10
                    Hallo,
                    ich denke, dass das Ganze für die Matchpraxis nur für das Grundverständnis wichtig ist, um es mal gesehen zu haben.

                    Um das Feld sinnvoll abdecken zu können, kommt es auch sehr auf Intuition und den Gegner an. Und vor allem die persönliche Schnelligkeit und Reichweite.

                    Es wird wohl kaum einer bei jedem Angriffsball in der Mitte stehen oder gar bei Angriffsball auf die Vorhand auf der falschen Seite (außer derjenige spielt sehr oft cross) , sondern normalerweise nimmt man intuitiv eine wahrscheinlich günstige Position in Richtung des Angriffsballes ein.

                    Bewegungsfinten der beiden Spieler muss man auch noch beachten.

                    da während eines Matches selten ein Geodreieck zur Hand ist, währe mein Tip:
                    Immer dem Ball in Angriffsrichtung folgen.
                    Das dürfte wohl der beste Tipp sein, bis man seine situative und persönliche Lösung gefunden hat.
                    www.tennislobby.de

                    Kommentar

                    • PSO

                      #11
                      Zitat von groundstroke
                      Du meinst möglicherweise das Richtige
                      nein, nicht möglicherweise, sondern mit sicherheit.

                      Zitat von groundstroke
                      aber Deine Erklärung im Bild ist irreführend.
                      aber nur, wenn man das wirklich will.

                      Zitat von groundstroke
                      Denn im 2. Fall (Vorhandcrossball) erwägst Du nur die Möglichkeit des Kurzcrossplazierten Balls oder des Kurzpassierballs
                      auch nein. du meinst nur, das in der grafik sehen zu können. mir ging es ausschließlich darum, dem fragesteller seine frage auf möglichst einfach art und weise zu beantworten. das geht mit anschauungsmaterial meist besser als mit endlosem gerede. dass die skizzen nicht jede möglichkeit miteinbeziehen, was geschwindigkeit, länge oder drall angeht, sollte doch klar sein, oder? dass in zwei oder drei simple paint-pfeile irgendwelche sachen hineininterpretiert werden, die fern von dem sind, was eigentlich dahintersteckt, ist schon beachtenswert...

                      Zitat von groundstroke
                      da durch den nach außen getriebenen Gegenspieler der mögliche Winkel durch den Longlineball von außen auf die hintere Ecke so weit auf die Seite verlagert wird. siehe Grafik.
                      mal im ernst: das habe ich - in anderen worten - oben genauso geschrieben. hier zum vergleich:

                      Zitat von PSO
                      die mitte des für ihn spielbaren winkelbereichs verschiebt sich aus der sicht des angreifers nach links, folglich muss er - der angreifer - seine netzposition auch nach links verlagern.
                      dass du das in deiner oben zitierten aussage wiederholst, ist mir ja wurscht. aber dass du mit dem gleichen inhalt versuchst, meine antwort als nicht korrekt darzustellen, wundert mich schon ein wenig.

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                      • flinkes Bein

                        #12
                        es ist doch mal wieder klassisch!
                        lieber eigene beiträge bringen als immer nur andere beiträge zu kritisieren und zu zerfleddern. sicherlich gibt es verschieden meinungen zur technik und das ist doch auch interessant.
                        5 trainer und 6 meinungen.
                        jeder kann doch seinen beitrag leisten. wenn das ziel doch gleich ist kommt es nicht darauf an, wer es zuerst geschrieben hat.
                        bitte nicht schon wieder ein thread und das gerade von einem neuen mitglied, der in persönliche eitelkeiten endet...
                        ich kann übrigens pso völlig verstehen

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                        • groundstroke
                          Veteran
                          • 04.07.2007
                          • 1388

                          #13
                          Zitat von flinkes Bein
                          ... sicherlich gibt es verschieden meinungen zur technik und das ist doch auch interessant.
                          jeder kann doch seinen beitrag leisten. wenn das ziel doch gleich ist kommt es nicht darauf an, wer es zuerst geschrieben hat.
                          ...thread...der in persönliche eitelkeiten endet...

                          ich kann übrigens pso völlig verstehen
                          Ich stimme Dir zu.
                          Aber nur weil ich mit Stachelbürste über den matchgetreueren Fall des Longlines ins hintere Eck ergänzend hier einig war, wollten wir PSO hier nicht in seiner Eitelkeit treffen. Deswegen ganz am Anfang von mir, daß er möglicherweise sowieso das richtige meint!

                          Und mehr als einen Beitrag leisten wollte ich auch nicht. Und gleich gar nicht zerfleddern. Aber das muß doch wohl noch erlaubt sein, ohne gleich einen neuen Thread eröffnen zu müssen.



                          Und an PSO:
                          Verstehe Deine Überreaktion nicht. Ich wollte Dich auf keinen Fall persönlich treffen.

                          Kommentar

                          • DralliaufsBalli

                            #14
                            funktioniert hervorragend im doppel

                            vorallem wenn man ein eingespieltes team ist

                            Kommentar

                            • -pete-
                              Postmaster
                              • 23.06.2007
                              • 147

                              #15
                              Schon sehr interessant, wenn solche taktischen Dinge besprochen und visualisiert werden. Das macht, zumindest mir, vieles bewusst, was ich ggfs. nur intuitiv richtig mache.

                              Und das führt mich zu meiner Frage: Wenn ihr spielt, seit ihr so gut, dass ihr diese Dinge bewusst richtig macht (also darauf achtet) oder ist -und wenn ja, wieviel- da auch Gefühl für das Spiel und die Situation dabei?

                              Ich stelle jedenfalls bei mir fest, dass ich vieles nur instinktiv mache; dadurch natürlich auch wahrscheinlich einiges falsch. Typisch Hobbyspieler halt.
                              Nein, das ist keine Zeitlupe. Der läuft immer so langsam.
                              "Werner Hansch"

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