Return unterschätzt und im Training vernachlässigt?

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  • crazillo
    Benutzer
    • 05.03.2006
    • 76

    Return unterschätzt und im Training vernachlässigt?

    Ich merke immer wieder, dass der Return ein Schlag ist, der viel zu wenig gelehrt bzw. praktiziert wird. Sehr oft sagt man doch nur: "Schlagt mal alle auf" und vielleicht spielt man dann noch Punkte aus. Klar kann man Return nur trainieren, wenn ein anderer aufschlägt, aber ich habe fast noch nie im Training gesehen bzw. selber erlebt, dass Schülern gesagt wird: "sag kurz vor dem Treffen des Balls, wohin du aufschlägst und der Returnspieler spielt ihn zurück" oder ähnliche Übungen. Ich finde das angesichts der Wichtigkeit des Schlags ziemlich fatal.

    Es gibt außerdem x Spieler, die vom Splitstep scheinbar noch nie etwas gehört haben. Dabei ist der Grundvorraussetzung für ein gutes Abdecken des Feldes mit maximaler Rekationsfähigkeit.

    Was meint ihr zu dem Thema?
    Magdalena Maleeva

    Yonex forever!
  • julius
    Postmaster
    • 18.05.2007
    • 244

    #2
    was ist der Splitstep?

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    • moya fan
      Moderator
      • 15.04.2004
      • 14251

      #3
      Wir trainieren den Return. Teilweise auch mit zu Hilfe nahme von Hütchen. Da wird man automatisch gezwungen, den Schritt nach vorne und in den Ball zu gehen.
      Faves Players:Pouille, Simon,Verdasco,Murray,Ferrer,Nishikori,Zverev,Fognini.
      Wenn du dir ein Ziel gesteckt hast, verfolge es mit aller Konsequenz und Beharrlichkeit und lasse dich nicht von eventuellen Rückschritten irritieren.

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      • Champcoach
        Veteran
        • 01.09.2006
        • 1225

        #4
        Der Return wird ganz sicher von vielen im Training vernachlässigt, obwohl man dadurch auch im Hobbytennis oft (vor allem beim zweiten Aufschlag) punkten könnte bzw. keine Punkte unnötig verlieren müsste...
        Im Spitzentennis ist es jedenfalls vielleicht sogar der "wichtigste" Schlag. Denn es wird ja davon ausgegangen, dass der eigene Aufschlag gewonnen wird..., und dann entscheidet die Returnstärke oft über das eine Break im Satz (= den Sieg).
        Nicht zu vernachlässigen ist meines Erachtens auch der zweite Schlag des Aufschlägers (also der Schlag, der auf den Return des Gegners folgt), weil da der Aufschläger aus lauter Begeisterung über den eigenen Aufschlag anschließend nicht selten "steht" und der mögliche lange Return (z.B. vor die Beine) plötzlich aus Zeitmangel und falscher Stellung zum Ball zu einem Problem werden kann.
        D.h.: das Aufschlagtraining auf Ziele (auch mit Ansage) oft mit einem Returntraining (auch mit Richtungsvorgabe und Erklärung der taktischen Güte) verbinden (und immer wieder mal auch mit dem 2. Schlag des Aufschlägers).

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        • moya fan
          Moderator
          • 15.04.2004
          • 14251

          #5
          @Champcoach

          Genau die von dir im letzten Absatz beschriebene Übung haben wir erst letzte Woche im Training gehabt. Macht viel Spaß, schult den Return ganz enorm, hilft sich zu fokussieren und macht auch großen Spaß.
          Faves Players:Pouille, Simon,Verdasco,Murray,Ferrer,Nishikori,Zverev,Fognini.
          Wenn du dir ein Ziel gesteckt hast, verfolge es mit aller Konsequenz und Beharrlichkeit und lasse dich nicht von eventuellen Rückschritten irritieren.

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          • crazillo
            Benutzer
            • 05.03.2006
            • 76

            #6
            Finde ich gut diese Übungen, aber meines Erachtens ist es wirklich oft nicht zugegen. In unseren Spielklassen sidnd Breaks zudem häufiger und der Aufschlag ist eher angreifbar, da wäre ein intensiveres Training doch wirklich sinnvoll.
            Magdalena Maleeva

            Yonex forever!

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            • Addi
              Veteran
              • 10.07.2007
              • 1572

              #7
              ich bin wahrlich ein schlechter returnspieler. der return ist einfach nicht mein schlag.
              ich versuche aber seit einiger zeit aktiv an diesem zu arbeiten und habe seit dem auch schon einige erfolge (zumindest in meinen augen) vorzuweisen. so versuche ich immer in den ball zu gehen. hierzu stelle ich mich auch mal einen oder zwei schritte weiter nach hinten als ich eigentlich müßte, gehe dann nach vorne - splitstep - und dann mit dem körper in den ball. auf diese prozedur konzentriere ich mich einfach vor jedem return.
              serviert der gegner recht hart, dann blocke ich auch mal ganz gerne den ball. lieber einen guten geblockten longline return als irgendeinen verunglückten aktiven.

              addi
              Wilson BLX Blade 98, TUNED(!!!!!) by R1, weight 302g, SW 298, Balance 32.8

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              • badnix

                #8
                fängt schon beim Warmspielen innerhalb der Mannschaft an, anstatt nur Aufschläge zu üben muß der Ball bei uns generell 3 x konzentriert übers Netz, dann werden alle 3 Situation eingeübt, d.h.

                1. Aufschlag
                2. Return -> so spielen, daß der Aufschläger in die Defensive gerät
                3. Return-Return -> als platzierten Angriffsball

                (2 und 3 = soweit möglich). Kann natürlich erweitert werden durch "Platzierungsvorschriften" etc. etc.
                Zuletzt geändert von Gast; 16.12.2007, 11:09.

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                • Stachelbuerste
                  Postmaster
                  • 16.08.2007
                  • 121

                  #9
                  Es wird ja immer gesagt, dass der Aufschlag der wichtigste im Tennis ist, aber wie bereits erwähnt wurde, ist in den unteren Regionen der Return viel wichtiger, insbesondere auf den 2ten Aufschlag und auf die schwache Seite.
                  Voraussetzung ist natürlich der Aufschlag und daran scheitert das Returntraining.
                  Kommt dieser von den Schülern zu selten, dann versagt das Returntraining.
                  Sinnvoll: Coach schlägt vom T auf, Schüler retourniert, Punkt wird ausgespielt.
                  Auf Ziele: Coach schlägt vom T auf, S spielt auf Ziele.
                  In der Tennissport wurde für das Returntraining ein Stepboard eingesetzt, um den Splitstep zu schulen. Interessante Sache.

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                  • worldtennis
                    Postmaster
                    • 24.12.2007
                    • 170

                    #10
                    Ich bin auch der Meinung, dass der Return sehr sehr stark vernachlässigt wird, dabei könnte man mit einem guten Return soviel herausholen. Auch fürs Doppel ist er sehr wichtig.
                    Ich denke aber auch, dass der Service oft falsch trainiert wird. Meist kommt der Service erst ganz am Schluss des Trainings, also in den letzten 5 Minuten und das ist schlecht, denn dann ist die Konzentration meist weg.
                    Wichtig wäre auch bei beiden Schlägen, dass man nach dem Service und nach dem Return je noch einen Schlag spielt, denn gerade der erste Schlag nach dem Service ist sehr wichtig.

                    Blog: Schweizer Tennisszene aktuell - schweizertennis.blogspot.com

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                    • Shukkeh

                      #11
                      Ich würde sagen, dass, wenn richtig eingesetzt, der Return und der Aufschlag gleich wichtig sind. Gerade im Doppel (wie oben erwähnt wurde) ist er sehr wichtig, da man schnelle, sichere und leichte Punkte braucht. Erst Recht, wenn man sich nicht 100% auf den Partner verlassen kann oder weiss, dass die Gegner beim Ballwechsel stärker sind.

                      Zu mir: Ich selber habe einen starken Aufschlag (vor allem der erste) und auch einen powervollen Return. Fast die Hälfte meiner Punkte kommen von diesen Schlägen, sehr viele sind direkte, erste Punkte.

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