Ana Ivanovic – Vorhand Videoanalyse

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  • Spindoctor
    Postmaster
    • 08.07.2010
    • 147

    Tutorial Ana Ivanovic – Vorhand Videoanalyse

    Ana Ivanovic – Vorhand Videoanalyse


    In der Fachpresse wird immer viel darüber geschrieben, wie radikal anders die Spieler von heute den Ball schlagen. Extreme Griffe, offene Fußstellungen, massiver Topspin und neuartige Ausschwungvarianten sind wohlbekannte Synonyme für das sogenannte "moderne" Tennis.

    Gleichwohl all diese Eigenschaften auf bestimmte Spieler zutreffen, halte ich es für schlichtweg falsch, die Lehrmethoden der Vergangenheit (konservative Griffe, seitliche Stellung, Ausschwung über die Schulter) als unzeitgemäß abzutun. Zum einen sind Dinge wie der offene Stand und der Ausschwung über den Kopf keine neuartigen Erfindungen. Es gab sie schon früher, wenngleich auch nicht in der Häufigkeit, wie wir das heute sehen. Zum anderen erkennt man bei genauerem Hinsehen auch bei den heutigen Profis noch viele "klassische" Elemente, die angeblich "antiquiert" sind.

    Ein Beispiel hierfür ist Ana Ivanovic. Die Serbin spielt eine Vorhand, die viele "klassische" und "moderne" Elemente in Einklang bringt. Für uns Normalsterbliche kann ihre Vorhand ein viel besseres Vorbild sein als die komplexen und körperbetonten Schläge eines Federers oder Nadals. Grund genug, der schönen Serbin einen eigenen Thread zu widmen, in dem wir uns diesen Schlag einmal genauer ansehen. Da man visuell am besten lernt, habe ich einige Videosequenzen eingebaut, die beim Verständnis meiner Ausführungen helfen sollen. Wie immer erhebe ich keinen Vollständigkeitsanspruch, weshalb eure Ergänzungen / Gegenmeinungen sehr willkommen sind. Viel Spaß!


    Anas schöne Vorhand:
    Was können wir von ihr lernen?



    Griff

    Klick!

    Ivanovic ist ein Beispiel dafür, dass die konservativen Griffe noch nicht ausgestorben sind. Anas Handfläche befindet sich hinter dem Griff und ist nahezu parallel zur Schlagfläche. Damit befindet sie sich in guter Gesellschaft. Roger Federer, Radek Stepanek und Juan Martin del Potro spielen einen ganz ähnlichen Griff. Was haben alle diese Spieler gemeinsam? Ich würde sie alle als aggressive Spielertypen bezeichnen, die nah an der Grundlinie stehen und versuchen, ihre Gegner unter Druck zu setzen. Der Griff erlaubt ihnen, den Ball früh zu nehmen und offensiv zu spielen.

    Doch was bedeutet das für uns? Sind konservative oder extreme Griffe für Freizeitspieler besser geeignet? Ich denke, das ist eine Frage des Spielstils, des Spiellevels und den persönlichen Präferenzen. Wir wissen, dass die konservativen Griffe i. d. R. mit einem ausgeglichenen, aggressiven Spielstil in Verbindung gebracht werden. Extreme Griffe werden hingegen eher mit defensiven Spielertypen assoziiert. Diese Spieler können ebenfalls kraftvoll schlagen, stehen aber typischerweise weit hinter der Grundlinie und agieren mit viel Spin.

    Man sollte sich auch fragen, mit welcher Art von Bällen man in der Regel konfrontiert wird. Tendenziell erreichen Normalsterbliche wie wir bei weitem nicht so hohe Spinwerte wie die Profis, weshalb wir die Bälle auch nicht so hoch nehmen müssen. Für unsere Zwecke ist ein konservativer Griff wie der von Ivanovic meistens angebrachter.


    Rückschwung


    Wie andere Spieler/innen auch dreht Ana ihre Schultern
    nach hinten und streckt den linken Arm zur Seite hin aus.
    Das Racket gelangt weit hinter den Körper.

    Gleich nachdem sie Schultern und Füße gedreht hat ("Unit Turn"), nimmt Ana ihre linke Hand vom Racket und streckt den Arm zur Seite hin aus. Bei manchen Schlägen streckt sie ihn komplett, bei anderen bleibt ihr Ellenbogen leicht gebeugt. Diese Variation ist möglicherweise nicht weiter von Bedeutung. In der Zwischenzeit bewegt sie ihre Schlaghand aufwärts. Wie hoch die Hand gelangt, hängt ganz vom Schlag ab. In der Regel bewegt sie sie bis auf Schulterhöhe oder leicht darüber, bei tiefen Bällen ist es etwas weniger. Wie die meisten Damen auf der WTA-Tour nimmt sie ihr Racket sehr weit nach hinten. Im hintersten Punkt ist der Schlägerkopf deutlich links vom Körper.



    Ana lässt ihre Schlagfläche im Abschwung geöffnet.
    Durch das Absinken des Schlägerkopfes gelangt sie
    in die korrekte Schlagarm-Position.

    Interessant ist, dass Ivanovic im Gegensatz zu vielen anderen Spieler(n)innen die Schlagfläche im Schwung nach unten nicht schließt. Ich habe nie verstanden, welchen Vorteil das extreme Schließen der Schlagfläche im Abschwung haben soll, wie es viele andere Profis praktizieren. Meiner Meinung nach wird das Erreichen der korrekten Schlagarm-Position dadurch nur erschwert. Wenn man wie Ivanovic die Schlagfläche im Abschwung geöffnet lässt, erreicht man die charakteristische Armposition mit dem gebeugten Ellenbogen und dem zurückgedehnten Handgelenk viel unkomplizierter. Man muss den Schlägerkopf einfach nur absinken lassen. Diese Einfachheit hilft einem, die richtige Armposition am Ende des Rückschwungs beständig zu erreichen.


    Vorwärtsschwung

    Wenn Ana ihr Racket abgesenkt und den tiefsten Punkt im Rückschwung erreicht hat, nimmt ihr Schlagarm die charakteristische "double-bend"-Haltung an: Ihr Ellenbogen ist zum Torso hin gebeugt und ihr Handgelenk ist zurückgedehnt. Dadurch gelangt der Schlägerkopf automatisch in die richtige Position für den Vorwärtsschwung. Der "double-bend" ist wichtig, um den Ball mit viel Power spielen zu können und so viel Spin wie nötig zu entwickeln. Präzision und Konstanz der Vorhand hängen unmittelbar davon ab.



    Während des Vorwärtsschwungs bleibt der Ellenbogen
    gebeugt und das Handgelenk zurückgedehnt. Durch
    die Körperrotation gelangt das Racket zum Ball.

    Anas Schlagarmhaltung bleibt bis zum Treffpunkt und kurz darüber hinaus intakt. Nur durch die Rotation ihres Torsos und durch das Liften des gesamten Schlagarms vom Schultergelenk aus bringt sie das Racket nach vorne zum Ball. Als Spieler sollte man ein Bild dieses Prozesses vor dem geistigen Auge haben. Das ist möglicherweise eines der wichtigsten technischen Elemente der Vorhand. Manchmal kann die Stärke der Handgelenksdehnung (und damit der Winkel zwischen Schläger und Unterarm) im Vorwärtsschwung etwas zurückgehen. Das ist der Tatsache geschuldet, dass Ana versucht, so entspannt wie möglich im Handgelenk zu sein. Die Bewegung ist dann die natürliche Konsequenz des Schwungs nach vorne.


    Stand


    Kraftvolle Vorhand aus dem offenen Stand:
    Die Energie entwickelt sich von unten nach
    oben und wird durch die sequentielle Rotation
    aller Körpersegmente auf den Ball übertragen.

    Viele ihrer Vorhände spielt Ana mit einer Variation des offenen Stands. Dieser erlaubt ihr eine ungehinderte Torso-Rotation, welche für zusätzliche Power sorgt. Entscheidend ist ihre gute Stellung zum Ball. Dem rechten Fuß kommt bei der Ausrichtung eine entscheidende Rolle zu. Der Ablauf ist folgendermaßen: Ihre Schultern drehen sich nach hinten, der linke Arm streckt sich zur Seite hin aus, der rechte Fuß wird hinter den Ball ausgerichtet und durch die Kniebeuge werden die Muskeln optimal vorgedehnt. Ihr Oberkörper ist aufrecht und genau mittig zwischen den Füßen. Dadurch bleibt sie im Gleichgewicht. So sieht eine perfekte Vorbereitung aus!



    Mit dem offenen Stand kann Ana ihre Treffpunkthöhe
    kontrollieren. Das Vordehnen der Muskeln im äußeren
    Bein ist dabei entscheidend.

    Der offene Stand ist aber nicht nur für die Power in ihren Schlägen wichtig, er hilft ihr auch dabei, ihre Treffpunkthöhe zu kontrollieren, wenn sie mit einem hohen Ball konfrontiert wird. Die Kniebeuge im äußeren Bein führt dazu, dass der Boden mit einer Gegenkraft reagiert. In der Folge strecken sich ihre Beine und Ana kann nach oben "explodieren". Es ist kein "Hineinspringen" in den Ball, was wir sehen, sondern ein "Abheben". Wenn man den richtigen Stand einnimmt, die Muskeln vordehnt und nach oben zum Ball schwingt, geschieht das Abheben ganz automatisch.



    Kurze Bälle spielt Ana aus dem seitlichen Stand.
    Das Momentum ist hier stärker vorwärts gerichtet.

    Daneben kann Ana aber auch problemlos aus dem seitlichen Stand spielen. Das ist typischerweise der Fall, wenn die Bälle kürzer und niedriger sind. Der Energietransfer von unten nach oben kann auch hier dazu führen, dass sie mit beiden Beinen vom Boden abhebt. Zusätzlich sehen wir jedoch, wie sich ihr vorderer Fuß Richtung Netz bewegt. Der Schwung trägt sie weit in den Platz hinein.


    Ausschwung

    Fernsehkommentatoren und auch einige Experten der schreibenden Zunft neigen häufig dazu, den Ausschwung zu stark zu vereinfachen. Oft höre oder lese ich Aussagen wie: "Spieler X schwingt das Racket über den Kopf aus, Spieler Y um den Körper herum." Das ist nicht falsch, aber es bildet auch nicht die ganze Wahrheit ab. Jeder Spieler hat mehrere Ausschwungvarianten. Für die Unterschiede im Aussehen des Ausschwungs sind viele Faktoren verantwortlich. Die zwei wichtigsten sind der Grad der Vorwärtsstreckung sowie die Rotation des Schlagarms ("Wiper"). Diese beiden Dinge können in schier grenzenloser Weise kombiniert werden.



    Eine gute Streckung zum Ziel ist die
    Voraussetzung für Länge in den Schlägen.

    Die größte Vorwärtsstreckung bekommt Ivanovic typischerweise dann, wenn sie den Ball flach spielen möchte, z. B. um den Punkt mit einem Winner zu beenden. Die Streckung zum Ziel ist ein wichtiger Bestandteil jeder guten Vorhand, unabhängig vom Griff. Man übersieht das manchmal sehr leicht. Viele Kids sehen, wie die Profis den Schläger um den Körper "herumwickeln" und imitieren diese Bewegung. Sie vernachlässigen die unmittelbar vorausgehende Streckung nach vorne. Stattdessen reißen sie den Schläger nach dem Treffpunkt gewaltsam zur Seite. Dies geht zu Lasten der Geschwindigkeit und der Länge.



    Ana schwingt den Schläger bei vielen
    Vorhandschlägen "klassisch" über die
    linke Schulter aus.

    Die Wiper-Komponente ist bei Ana in der Regel relativ gering. Sie zeigt bei der Mehrzahl ihrer Vorhände den "klassischen" Ausschwung über die Schulter. Das heißt allerdings nicht, dass sie den Ball nicht auch hin und wieder etwas mehr "bürstet". Insbesondere bei tiefen Bällen, aus dem Lauf heraus und wenn sie spitze Winkel kreieren möchte, ist die Schlagarmrotation ausgeprägter. Daher kann ich nur noch einmal betonen: Den "einen" Ausschwung gibt es nicht. Das Aussehen des Ausschwungs hängt immer davon ab, welchen Schlag man beabsichtigt.


    Fazit

    Wir haben gesehen, dass Ana Ivanovic' Vorhand nicht in das Muster des "modernen" Schlagstils passt, sofern es den überhaupt gibt. Ihr Griff ist nicht so extrem wie der anderer Profis, ihr Ausschwung erfolgt i. d. R. über die Schulter und sie kann problemlos den Schritt nach vorne machen, um den Ball aus dem seitlichen Stand zu spielen. Gleichwohl würde niemand behaupten, dass Ivanovic' Technik unzeitgemäß ist. Tennis entwickelt sich stetig weiter. Wir haben es mit einer fortwährenden Evolution der Technik zu tun, weniger mit einer Revolution. Schwarz und weiß, gut und böse, modernes und klassisches Tennis – solche Trennungen sind sehr fragwürdig. Meistens sind sie ungenau und kontraproduktiv. Egal, ob es sich dabei um Tennis, Politik oder Religion dreht.

    Damit will ich nicht sagen, dass die von den Medien als "neu" bezeichneten Schlagstile für Freizeitspieler schädlich sind. Ganz im Gegenteil. Jeder sollte aus dem offenen Stand spielen können. Für viele Wettkampfspieler ist ein extremer Stil oft eine vielversprechende Alternative. Allerdings glaube ich, dass es besser ist, Tennis zunächst mit weniger extremen Griffen und aus dem neutralen Stand zu lernen. Die Grundlagen sind auf diese Weise deutlich einfacher zu erlangen. Anschließend kann jederzeit eine Entwicklung hin zu einem extremeren Stil geschehen. Der umgekehrte Weg erscheint mir hingegen deutlich schwerer.



    Ana Ivanovic' Vorhand:
    Ein gutes Vorbild für Freizeitspieler.

    Spindoc
    Zuletzt geändert von Spindoctor; 06.08.2011, 22:33. Grund: Formatierung überarbeitet
  • redsub
    Postmaster
    • 12.04.2010
    • 258

    #2
    Schön analysiert. Danke.

    Eine Sache wäre noch zu diskutieren. Die Schlagflächenstellung nach dem Beschleunigungspunkt. Sie ist relativ offen. Denke dies rührt zum einen daher, dass sie relativ wenig Spin in den Schlägen hat, zum anderen rollt sie mit dem Handgelenk auch nicht so sehr über den Ball wie Gael Monfils. Auch Federer macht dies sehr deutlich.
    Denke durch die Bewegung, wird nochmal extra Energie frei gesetzt.

    Wenn Du jedoch genau schaust, schließt auch sie die Schlagfläche vor dem Treffpunkt. Nur eben wesentlich später.

    Aber super Arbeit!

    Übrigens bin ich auch kein Freund extremer Griff. Denke man ist hierdurch spielerisch stark limitiert und insbesondere bei Freizeitspielern, hierzu zähle ich auch Mannschaftsspieler die 2-3x pro Woche spielen, tun sich hiermit keine Gefallen. Die Fehlerquote steigt in meinen Augen mit den extremen Griffen. Rahmentreffer wäre hier ein Stichwort.

    Kommentar

    • Benedikt

      #3
      es ist schon toll aus Einspielvideos eine Spiel-und Technikanalyse zu machen. Man sieht nicht den Ball den der Gegner geschlagen hat und wie schon geschrieben sind die meisten Videos vom Einspielen. Ivanovic spielt alle Techniken die man braucht, offene Stellung, halb offene Stellung und wenn der Ball kürzer ist oder angegriffen soll auch seitlich. Ob einer einen extremen Griff hat oder nicht liegt: An der Art zu spielen (mehr Drall oder weniger im GL-Bereich) das die Spielerin kleiner ist oder nicht. Ober ob der Verband extreme Griffe haben will oder nicht, so wie die Russen, die sind bekanntlcih die erfolgreichste Nation in Frauenbereich, wenn man die Anzahl von Spielerinnen in den ersten 100 nimmt.

      Dazu kommt noch, das Spieler bei exstremen Situationen auch extremere Griffe, weißt du, ob sie nicht bei extrem hohe Bälle nicht ein extremen Griff nimmt oder nicht, natürlich nicht, beim Einspielen gibt die auch nicht.

      Eine Antwort gibt es eh nicht von dir und ich erwarte die auch nicht, wenn schon PM nicht beantwortet werden,es kann ja nicht sein, das man dein Machwerk angreift.

      Kommentar

      • Spindoctor
        Postmaster
        • 08.07.2010
        • 147

        #4
        Zitat von redsub
        Schön analysiert. Danke.

        Eine Sache wäre noch zu diskutieren. Die Schlagflächenstellung nach dem Beschleunigungspunkt. Sie ist relativ offen. Denke dies rührt zum einen daher, dass sie relativ wenig Spin in den Schlägen hat, zum anderen rollt sie mit dem Handgelenk auch nicht so sehr über den Ball wie Gael Monfils. Auch Federer macht dies sehr deutlich.
        Denke durch die Bewegung, wird nochmal extra Energie frei gesetzt.

        Wenn Du jedoch genau schaust, schließt auch sie die Schlagfläche vor dem Treffpunkt. Nur eben wesentlich später.
        Ich glaube, die leicht geschlossene Schlagfläche zu Beginn des Vorwärtsschwungs hat mit dem Griff zu tun. Je extremer der Griff (d. h. je weiter die Hand unter dem Schlägerschaft), umso mehr schließt sich die Schlagfläche. Es geschieht ganz automatisch. Wenn die Armhaltung korrekt ist, wird der Winkel der Schlagfläche ebenfalls korrekt sein.

        Kommentar

        • Spindoctor
          Postmaster
          • 08.07.2010
          • 147

          #5
          Benedikt,

          ich dachte, du wolltest meine Beiträge ignorieren? Warum sollte ich mir also die Mühe machen, noch etwas dazu zu schreiben...

          Kommentar

          • Benedikt

            #6
            weil man keine Antworten hat, Herr zu Guttenberg

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            • Spindoctor
              Postmaster
              • 08.07.2010
              • 147

              #7
              Was Sie nicht sagen, Herr Assange.

              Kommentar

              • bernado
                Forenjunky
                • 06.09.2006
                • 2563

                #8
                Bei allen wissenschaftlichen Untersuchungen versucht man zunächst, unbequeme Randbedingungen auszuklammern, um ein durchgehendes Prinzip zu finden. Insofern finde ich die Einspielphase als Untersuchungsbasis gar nicht schlecht, weil die bezaubernde Anna hier ja unbedrängt das Schlagrepertoir anwendet und automatisiert, das sie später anwenden will.
                Dass ihre Schläge bzw. ihre Schlagtechnik während des matches stark variieren, wenn sie unter Druck spielen muss, versteht sich von selbst. Man denke nur an Ausschwünge über dem Kopf, wenn in Verteidigungssituationen extremer Spin gewünscht ist.
                Da liegt vielleicht die Wahrheit wieder mal in der Mitte, und ihr müsst keinen Gelehrtenstreit daraus erwachsen lassen.
                Viele Grüße
                Bernado

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                • BOB
                  Benutzer
                  • 18.11.2009
                  • 49

                  #9
                  Zitat von Benedikt
                  weil man keine Antworten hat, Herr zu Guttenberg
                  Was hast du denn für ein Problem? Lies es doch nicht.

                  Kommentar

                  • Heinman
                    Heavy overdozed admin
                    • 02.10.2001
                    • 2996

                    #10
                    Klärt doch Eure Probleme intern und nicht öffentlich.
                    Öffentliche Schlammschlachten gibt es genug.
                    Ich bin ganz ruhig. Wenn ich nicht alles weiß, muss ich nicht alles machen.

                    Kommentar

                    • Kurbel
                      Forenjunky
                      • 30.09.2009
                      • 2021

                      #11
                      Ich wollte mich beim Spindoctor mal für diesen Beitrag bedanken. Meine Vorhand ist schon seit jeher einer meiner unkonstantesten Schläge. Diese Analyse hat mir allerdings dazu verholfen, ein paar Bewegungsmuster und insbesondere die Schlägerhaltung zu hinterfragen. Ich konnte auf dem Platz deutlich konstantere Vorhandschläge spielen und somit hat mir das hier gezeigte (und gelernte) deutlich weiter geholfen.

                      Gruß
                      Kurbel
                      "Manche finden es geil, 12 Stunden am Tag Tennis zu spielen. Ich auch, aber nicht immer."

                      Kommentar

                      • bernado
                        Forenjunky
                        • 06.09.2006
                        • 2563

                        #12
                        Das Problem mit der Vorhand kann ich nachvollziehen. Habe auch über Jahre damit laboriert. Die meisten kommen anfangs mit der Vorhand scheinbar besser zurecht. Aber da es der Schlag mit der generell größeren Freiheit ist, tauchen oft später die Probleme auf, wenn man "von des Gedankens Blässe" berührt ist. Von Vorhandkrisen hört man immer wieder. Mein Sohn hatte sie und ich auch mal über zwei Jahre lang.
                        Für den Durchschnittsspieler ist vermutlich der klassische Eastern-Griff am sichersten.

                        Gruß
                        Bernado

                        Kommentar

                        • Spindoctor
                          Postmaster
                          • 08.07.2010
                          • 147

                          #13
                          Kurbel,

                          freut mich zu hören, dass ich dir weiterhelfen konnte. Viel Erfolg weiterhin!

                          Gruß,
                          Spindoc

                          Kommentar

                          • kimmi
                            Veteran
                            • 11.09.2006
                            • 1681

                            #14
                            Zitat von Kurbel
                            Ich wollte mich beim Spindoctor mal für diesen Beitrag bedanken.
                            Dem kann ich mich nur anschließen, toller Beitrag!
                            Ich finde die Vorhand von Ivanovic sowieso sehr gut, da sie meist eher klassisch gespielt wird mit weniger Spin, aber wenn notwendig bringt sie entsprechend Spin rein, je nach Schwungbewegung. Die konservative Griffhaltung ermöglicht ihr eine gewisse Variabilität in den Schlägen und das gefällt mir.
                            Zuletzt geändert von kimmi; 28.02.2011, 11:27.

                            Kommentar

                            • Anonymus2010
                              Postmaster
                              • 23.08.2010
                              • 118

                              #15
                              spindoctor, ich würde mich freuen wenn du mal nen guide über die verschieden griffe verfassen würdest, bzw. diese analysierst und die damit verbunde spielweise. kanns diese dann ja mit einigen beispielen belegen und welche schläge für welchen griff vorteilhaft sind.

                              Kommentar

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